Tip: Linuxdistributionen und DVD ansehen mit Linux

rude_duke

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Da öfters mal die Frage nach die Frage nach der persönlich besten Distribution auftaucht. Die Linuxuser bringt mit Ihrem Multimediaheft per DVD+CD jedes Mal ca. 3 -4 Distributionen mit.
In der aktuellen Linuxuser wurde u.a. der Einsatz eines T60 und eines
?MSI? Gerätes mit einem Linuxbetriebssystem verglichen.
In der nächsten gibt es einen Bericht über den Kauf von Gebrauchtlaptops und dem entsprechenden Linuxsupport.

Linuxuser

Zum Thema DVD gibt es einen interessanten Tip.
DVD schauen mit Linux: Shop.
Bevor die Frage auftaucht MPlayer sagt mir was. ;)
 
Ergänzung zum Tip mit LinDVD, damit es etwas billiger wird. Hat ich hier schonmal erwähnt...

In der aktuellen LinuxUser ist ein Artikel über LinDVD: "DVDs legal abspielen. Holen Sie sich den DVD-Player LinDVD ..."
Unter www.pseudonym.org verkauft ein Reseller dieses Programm für 39 Euro für LinuxUser-Leser (www.shop1.pseudonym.org Benutzer: linux Passwort: user) gibts das für 33 Euro und gleichzeit geht davon eine Spende an ein noch zu bestimmendes OpenSource-Projekt.

Gruß, Mario
 
Kann man unter linux nicht kostenlos dvd gucken? Bin gerad am wechseln...
 
Original von leinad mmirg
Kann man unter linux nicht kostenlos dvd gucken? Bin gerad am wechseln...
Doch, das kann man ganz einfach. Es gibt im Netz eine berüchtigte Datei, die das ermöglichst. Da man mit ihr aber offenbar mehr kann, als DVD nur zu schauen, sei ihr Gebrauch in Deutschland nicht legal, heißt es. Und schon die Nennung in einem Forum sorgt für Abmahnungen und Flames :-)

Lies Dich ein: http://www.google.de/search?q=dvds+schauen+linux&btnG=Suche&hl=de

[edit]guter Artikel zur Problematik: http://www.linuxwiki.org/DvdAbspielen[/edit]
 
Unter Linux kostenlos DVDs zu schauen ist eine gewisse rechtliche Grauzone. Unter Windows bekommst du zu einem neuen PC regelmäßig ein Programm dazu (bspw. PowerDVD), dass die "Entschlüsselung" der DVD übernimmt. Dafür zahlt der Programmanbieter allerdings Lizenzgebühren, die die wenigsten Linuxdistributionen tragen könnten. Allerdings tut dies der Anbieter des gelinkten Programms.

http://de.wikipedia.org/wiki/Content_Scrambling_System

Kurz: Man kann unter Linux nach entsprechender Recherche, welche Bibliotheken man dafür benötigt, relativ einfach DVDs schauen. Natürlich auch kostenlos. Rechtlich ist das allerdings allerdings besagte Grauzone. Wobei das in meinen Augen "moralisch" OK gehen dürfte, da man ja entsprechende Lizenz für das ungenutzte PowerDVD besitzt, also eine Berechtigung zum DVD schauen auf welche Weise auch immer erworben hat.

LinDVD ist aber sicherlich eine unterstützenswertes Projekt, mit dem man auch noch letzte ethische Zweifel von Bord werfen kann...

Gruß, Mario
 
Mario,

den Tip von Dir hatte ich überlesen.

Hast Du Dir (LinDVD) geholt und Erfahrungen?

Grüße
 
Hey Duke,

selbst gekauft habe ich es (noch) nicht. Mir fehlt gerade das Geld für eine Ausgabe, die eben auch anders kostenlos realisierbar ist. Außerdem schau ich wirklich äußerst selten DVD am PC... Aber ich habs mir fest vorgenommen... Mit eigenen Erfahrungen kann ich also leider nicht dienen.

Gruß, Mario
 
hallo,
wenn ich das richtig verstanden habe, ist es keineswegs illegal, diese Software anzuwenden um DVDs anzusehen, selbstverständlich bleibt es illegal die eigentlichen Werke mithilfe dieser library zu kopieren. Es bleibt also nur die Frage, ob das Kopieren in den Arbeitsspeicher mithilfe der library illegal ist? (Schön den Computer abschalten, wenn es an der Tür schellt?)
Das ist doch bekloppt und wird durch Gesetze nicht besser. Wenn ich eine DVD kaufe, habe ich schließlich für den privaten Genuß dieses Werkes bezahlt. Was sich hinter dem Gerät verbirgt, mit dem ich das mache, kann mir doch völlig egal sein und entzieht sich völlig meiner Kontrolle. Und solange ich nichts kopiere, habe ich auch nichts unrechtes getan. Wenn ich allerdings diese DVD dann (auch nur für den privaten Gebrauch, was mir eigentlich erlaubt ist!, kopiere, erlegt mir der Gesetzgeber die Pflicht auf zu prüfen, ob eine Kopierschutzumgehung durch die für mich nicht durchsichtige Technologie erfolgt. Es wird irgendwie immer schlimmer. Zum Filmesehen: erstmal zum Rechtsanwalt???- Das ist doch wohl bekloppt! Für mich ist das so als müsste ich mich vergewissern, daß wenn ich das Licht einschalte mein Stromversorger oder der Glühbirnenhersteller auch seine Lizenzgebühren an Edison und Göbel bezahlt hat.

mfG
rudolfka
 
imo solte alles was zum abspielen an Rechten/SW nötig ist
mit dem Kauf der dvd/audioCD zur Nutzung freigegeben sein,
sprich player inkl codec auf die Scheiben..


btw , der Bergriff "wirksamer Kopierschutz" scheint mir irgenwie paradox ;)
(ähnlich perpetuum mobile, existenz ebenso wahrscheinlich)

MfG tom_k
_________
38911 basic bytes free REXkernal speedos masm
 
Aus einem gewissen Blickwinkel teile ich eure Meinung. Aber: Irgendjemand hat sich mal überlegt, wie man am besten Bild- und Tonmaterial auf eine DVD pressen kann und hat sich diese Technik patentieren lassen. Für die Arbeit, die dieser jemand in diese Erfindung gesteckt hat, verdient er auch eine finanzielle Entschädigung. Diese Entschädigung fließt ihm aus den entsprechenden Lizenzeinnahmen zu, die die Softwarehersteller an ihn abführen und die Kosten an den PC- bzw. Softwarekäufer weiterreichen. Eben diese Lizenzzahlung erfolgt bei Linux und dieser bestimmten Decodierung nicht. Daher ist das schon irgendwie verständlich, dass wenn ich dem Erfinder nichts für seine Leistung zahle, ich diese auch nicht in Anspruch nehmen darf. Alles nötige zum Abspielen frei und kostenlos haben zu wollen, befriedigt also nicht alle hinter der Software stehenden berechtigten Interessen.

Allerdings könnte man sich nach meiner Argumentation in dem anderen Post auch auf den Standpunkt stellen, dass ich ja schließlich eine Lizenz für ein entsprechendes Programm unter Windows (im Zweifel sogar mehrfach) erworben habe. Der Erfinder hat also an mir genug verdient, für Programme, die ich gar nicht nutze, weil ich kein Windows benutze. Meiner Nutzung in einer Grauzone stehen also mehrere legale, ungenutzte Lizenzen gegenüber. Das - wie gesagt - mindert auch meine ethischen Bedenken.

Im Übrigen darf man die Diskussion in meinen Augen auch nicht mit Kopierschutztechnologien vermengen. Diese schützen ein konkretes (Film-)Werk vor unrechtmäßigen Vervielfältigungen. Dazu ist CSS in meinen Augen gar nicht da, sondern ist nur als Schlüssel zur Nutzung der Erfindung DVD an sich - losgeslöst von deren konkreten Inhalt.

Gruß, Mario
 
Original von rudolfka
hallo,
wenn ich das richtig verstanden habe, ist es keineswegs illegal, diese Software anzuwenden um DVDs anzusehen
Das stimmt nicht, schon die Verbreitung (und auch der Besitz, glaube ich,) von Software, mit der man Kopierschutz umgehen kann, ist illegal. Ob Du vorhast, damit Kopierschutz zu knacken oder nicht, spielt keine Rolle. Klar, das hat mit
gesundem Rechtsempfinden wenig zu tun, aber es ist geltendes Recht (genauso, wie Du für das haften musst, was andere möglicherweise über Dein WLAN-Netz anstellen).

Original von onkel25
Für die Arbeit, die dieser jemand in diese Erfindung gesteckt hat, verdient er auch eine finanzielle Entschädigung. Diese Entschädigung fließt ihm aus den entsprechenden Lizenzeinnahmen zu, die die Softwarehersteller an ihn abführen und die Kosten an den PC- bzw. Softwarekäufer weiterreichen.

Woher hat der Mann die Kompetenz, die ihn zu dieser Erfindung befähigt? Doch nicht etwa von einer Universität, welche von der Allgemeinheit finanziert wird? Wie viel an seiner Erfindung ist eigentlich wirklich seine Erfindung? Baut er nicht auf über Jahrhunderte angewachsenes kollektives Wissen auf?

Lach mich aus: Meiner Ansicht nach handelt es sich bei solchen Lizenzen um kulturelle Verbrechen.
 
Original von bernd krueger
Woher hat der Mann die Kompetenz, die ihn zu dieser Erfindung befähigt? Doch nicht etwa von einer Universität, welche von der Allgemeinheit finanziert wird? Wie viel an seiner Erfindung ist eigentlich wirklich seine Erfindung? Baut er nicht auf über Jahrhunderte angewachsenes Kollektives Wissen auf?

Lach mich aus: Meiner Ansicht nach handelt es sich bei solchen Lizenzen um kulturelle Verbrechen.

Natürlich hat der Erfinder seine Kenntnisse nur von anderen. Und natürlich baut er auf kollektivem Wissen auf, sonst hätte er ja gleich vom Laser über Kunststoff bis zum Elektormotor alles gleich mit erfinden müssen. "Wir alle stehen auf den Schultern von Riesen".
Aber nicht leugnenbarer Fakt unserer Gesellschaft ist nunmal auch, dass kaum jemand eine geldwerte Leistung erbringt, wenn er nicht entsprechend finanziell entschädigt wird. Man muss Urhebern und Erfindern eben einen (letztlich auch finanziellen) Anreiz geben, schon verfügbare Technologie, Kunst und Wissen noch einen (und sei es ein noch so kleiner) Schritt weiterzuentwickeln. Niemand erfindet unter Einsatz großer Geldmittel Medikamente, wenn er sie nicht zumindest ein paar Jahre teuer verkaufen kann. Die wenigsten schreiben ein Buch, wenn sie zumindest nicht auch für den Zeitaufwand entsprechend entschädigt und an den Erlösen beteiligt werden.

Dem Fakt, dass alles Wissen letztlich von der Allgemeinheit stammt, wird man dann wiederum vor allem darüber gerecht, dass diese Schutzrechte zeitlich begrenzt sind und jedes Patent und Urheberrecht irgendwann einmal abläuft.

Ganz so generell stehen lassen möchte ich die "Geldgeilheit" der Gesellschaft allerdings doch nicht. Schließlich gibt es ja immer mehr Initiativen, die ihre Arbeitsargebnisse frei und kostenlos wieder an die Gesellschaft zurückfließen lassen (OpenSource, OpenContent etc). Dies ist ein äußerst unterstützenswerter Ansatz, nicht zuletzt darum nutze ich nahezu vollständig freie Software und trage im Rahmen meiner Fähigkeiten auch gelegentlich mal was zur Wikipedia bei. Aber der Großteil von Neuerungen geschieht nunmal im kommerziellen Umfeld, weil nur dort die nötigen Finanzmittel vorhanden sind. Und dort wird nunmal ökonomisch gedacht.

Ich lach dich nicht aus, aber ich halte jegliche Abschaffung von Urheber- oder Patentrecht für kulturelle Verbrechen. Diese müssen jedoch Einschränkungen erfahren und vor allem zeitlich begrenzt werden, wie es in unserer Rechtsordnung eben der Fall ist. Eine gelegentlich festzustellende Pervertierung dieser Rechte durch große rein wirtschaftlich denkende Konzerne möchte ich damit allerdings auch keineswegs schönreden.

Gruß, Mario
 
Danke für Deine Antwort. Ich kann Dir auch an keinem Punkt widersprechen. Dass Leistungen, vor allem, wenn man davon leben muss, geschützt werden, findet freilich meine volle Zustimmung.

Nur ist diese Schutz völlig pervertiert. Viele, denen er zusteht, gehen leer aus. Andere profitieren doppelt und dreifach.
 
Original von bernd krueger
Nur ist diese Schutz völlig pervertiert. Viele, denen er zusteht, gehen leer aus. Andere profitieren doppelt und dreifach.
Da wiederum kann ich dir kaum widersprechen.
 
hallo,
@tom_k
zunächst faszinierend die Idee, aber beim Nachdenken: was soll ich auf einer Linux-'Maschine mit einem Abspielprogramm für Windows-Rechner oder BeOS oder...

ansonsten: Da diese Decodiersoftware gar kein Kopierschutz ist, darf ich das Programm sehr wohl erstmal besitzen. Allerdings darf ich es zur Zeit nicht verbreiten etc. Soweit ich weiß, ist libdvdcss auch unabhängig von den Patentbesitzern entwickelt worden. Mein Beispiel mit dem Licht, das ich anmache, war schon bewußt gewählt: Es ist eine Frage der gesellschaftlichen Akzeptanz, eine politische Frage, ob ich Allerweltscode durch Patentschutz zu einer unangemessenen Ausbeutung gesellschaftlicher Ressourcen verwenden darf, es ist eine 'Frage von Monopolkontrolle und übermäßiger Bereicherung einzelner einerseits und Interessen der Masse der Konsumenten ihre gekaufte Ware auch sinnvoll verwenden zu können -ohne den Anwalt in der Tasche- andererseits.
Ich hab überhaupt nichts dagegen, den Entwicklern von libdvdcss ggf. einen Obulus entrichten zu müssen, zumal wenn die auch Konkurrenz haben, die angemessene Marktpreise garantiert. Selbst wenn der Besitz der Software aufgrund von Patentauslegungen illegal sein sollte, so bleibt es ein Musterfall für die unsinnige Verschwendung gesellschaftlicher Ressourcen zugunsten eines nicht gesellschaftlich nützlichen Monopols, das völlig ungerechtfertigt und konkurrenzlos die Konsumentenmassen ausbeutet und sowas sollte gestoppt werden. "Verständnis" werde ich für die armen CSS- und DRM-Monopolisten niemals aufbringen. Die Auslegung solcher Grenzen findet im politschen Raum durch Interessenausgleich divergierender Interessen statt, zuviel Verständnis für solche Leute schadet da nur.
mfG
rudolfka
 
weit, weit weg vom thema...

Die wenigsten schreiben ein Buch, wenn sie zumindest nicht auch für den Zeitaufwand entsprechend entschädigt und an den Erlösen beteiligt werden.

na das ist in der Wissenschaft aber anders. Die Regel ist hier: Neben der eigentlichen Forschung, Lehre, Prüfungen, Hausarbeitskorrekturen usw. drei Jahre Arbeit an einer Dissertation. Danach suchst du einen Verlag, der einen sogenannten "Druckkostenzuschuss" verlangt. Der ist umso höher, je angesehener der Verlag ist, deckt aber in jedem Fall die Produktionskosten ab. Dann erscheint das Ganze als Paperback, in Kleinstauflage, für einen unverschämten Preis und (meist) ohne, dass der Autor am Erlös beteiligt wird.

Aber zugegeben: auch Unimenschen werden bezahlt und so'n Titel ist doch auch was schönes :]
 
Also ich habe euch mal das Urheberrechtsgesetz rausgekramt:
Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte

Wesentlich wird es wohl ab Teil 4 im Zusammenhang mit dem Abspielen von DVDs unter Linux.
Viel Spass beim Lesen. :D

Ich verstehe es nicht so genau, aber anscheinend werde ich, sofern ich meine DVDs nur zum privaten Zweck abspiele und kopiere nicht strafrechtlich verfolgt. Erst, wenn ich es gewerblich mache. Unabhängig davon, ob die DVD/CD etc. einen Kopierschutz hat oder nicht.
Edit: Ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren.
 
hallo,
wo du recht hast hast du recht... aaber: Es geht ja auch um das Zivilrecht, die Abmahnabsahner, denen eine hilflose "Regierung" das Faustrecht zugestanden hat, dich zu executieren, auch wenn du nur unwissentlich ein Patent verletzt hast.
Ich denke, das beste wäre es die Kunstschaffenden würden ihre Produkte mithilfe offener Technologien vermarkten und für deren Nutzung einen Obulus zahlen, wie sie es jetzt für Technologien a la CSS tun. Das die Entwickler von CSS nicht leerausgehen sollen sei ungenommen. Aber wenn ich denn eine DVD kaufe, die damit hergestellt worden ist und für die bereits bei der Herstellung bezahlt wurde, ist es nichts weiter als Abzocke dafür beim Abspielen erneut zur Kasse gebeten zu werden, sei es über Lizenzgebühren für Abspieler oder gar fürs jeweilige Abspielen nach Zeit und Häufiigkeit wie es mit DRM angestrebt wird. Dann ist die CSS-Herstellung ein versteckter Mangel, wenn nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird, und zwar in einer Form, das der Durchschnittsuser das auch versteht, z.B. "Vorsicht, diese DVD nutzt CSS, bitte vergewissern Sie sich, das sie auch über die nötigen Finanzmittel verfügen sie nicht nur zu kaufen, sondern auch abzuspielen". Man stelle sich ein Auto vor, wo man bei jedem Bremsen und Gasgeben erneut zur Kasse gebeten wird für Lizenzabgaben, da würde jeder auf die Barrikaden gehen...
mfG
rudolfka
 
Patente ob am Auto, DVD-Player etc. bezahlst Du üblicherweise beim Kauf mit, allerdings nicht unbedingt bei Software die frei erhältlich im Internet verfügbar ist. Das hat Onkel 25 Mario schon in Bezug auf Linux und DVD beantwortet.
Sehen wir mal davon ab, weisst Du normalerweise egal bei welcher Software, gar nicht, ob geschützte Quellcodes enthalten sind und ob für diese Quellcodes Patente/Urheberrechte bezahlt worden sind.

Das Recht Dir einen Film anzusehen, hast Du Dir auf jeden Fall mit dem Kauf der DVD ja schon erworben. Du verletzt also nicht diesbezüglich das Urheberrecht. Und für den privaten Gebrauch darfst Du Dir den Film auch sichern.
Interessant finde ich diese Aussage unter §95a
(3) Verboten sind die Herstellung, die Einfuhr, die Verbreitung, der Verkauf, die Vermietung, die Werbung im Hinblick auf Verkauf oder Vermietung und der gewerblichen Zwecken dienende Besitz von Vorrichtungen, Erzeugnissen oder Bestandteilen sowie die Erbringung von Dienstleistungen, die

3.
hauptsächlich entworfen, hergestellt, angepasst oder erbracht werden, um die Umgehung wirksamer technischer Maßnahmen zu ermöglichen oder zu erleichtern.

Mit Lin DVD bist Du also nur auf der sicheren Seite. Ich konnte aber nirgends bisher rausfinden, ob man mit anderer Software, solange nicht gewerblich eingesetzt, unbedingt auf der illegalen Seite ist.
 
hallo,
ich hab das schon verstanden.
Das libdvdcss anders als decss nicht hauptsächlich dazu entworfen etc worden ist, illegal geschützte DVDs zu kopieren, geht für mich schon daraus hervor, das ich es brauche, um auf meinem Videoplayer überhaupt diese rechtmäßig erworbene DVD anzusehen, auf deren Bug, nicht vollständig mit allen zum Ansehen auch notwendigen Beststandteilen geliefert worden zu sein, ich nicht hingewiesen worden bin. In der Sache hat im Übrigen der Rechteinhaber schon beim DVD-Hersteller abkassiert, für jede DVD.
Ich bin nicht bereit mir irgendeine "sichere" Seite einreden zu lassen, für die ich für nothing, zumindest für nichts, was ich brauche oder will Geld bezahlen soll, zumal Koffeine viel geiler ist. An den schwammigen Formulierungen sieht man schon deutlich, das es hier nicht um die Verdienste von Urhebern oder Erfindern geht, sondern um einen im politischen Raum zu lösenden Ausgleich widerstreitender Interessen von Medienoligolpolen und Verbrauchern. Diesbezüglich empfehle ich http://www. anti-dmca.org zur Lektüre. Das die Betrachtungsweise und Verfahrensweisen zur Monopolkontrolle in den USA und Europa historisch so unterschiedlich sind führt mich nicht auf den Weg zu fordern, alles was irgendeine amerikanische Administration auf den Weg bringt widerspruchslos als Gesetz zu akzeptieren, im Gegenteil. Um diese Allmacht zu stoppen, empfinde ich es geradezu als Pflicht meine noch verbliebenen Rechte auch wahrzunehmen und nicht in vorbeugenden Gehorsam den Hollywood-Lobbyisten gegenüber zu verfallen.
Wie oben schon ein anderer erwähnt hat , werden zur Zeit gerade Exempel statuiert, bzw. diese abgewehrt, die so weit gehen, das es nicht mal mehr erlaubt sein soll im konkreten seine Meinung zu äußern. Das nennen eines Namens ist weder Werbung, noch Verlinkung noch Anleitung oder ähnliches. Wer versucht auf diese Weise die freie Meinungsäußerung zu unterdrücken, begeht im Übrigen auch eine Straftat: Diese nennt sich Nötigung und dürfte im Einzelfall strafrechtlich schwer wiegen als das was hier noch immer sehr unbestimmt im Raum steht. Im übrigen weise ich nochmal ausdrücklich darauf hin, das es hier nicht um illegales Kopieren geht, genausowenig wie es beim Essbesteckkauf um die Ermordung irgendwelcher Schwiegermütter.
Unabhängig davon bleiben natürlich auch die anderen Einwände durchaus richtig und vakant. So ist z.B. der wirksamste Macrovision-Entferner gar nicht zu diesem Zweck entwickelt worden , sondern zur ausschließlichen Bildverbesserung kompromißloser Art. Dieser wird auch heute noch unter geradezu lustig anmutender Geheimhaltung seiner Mißbrauchsmöglichkeiten sehr wohl legal gebaut, verkauft und vertrieben. In diesem Zusammenhang möchte ich allerdings niemanden in Schwierigkeiten bringen und bitte darum mir Links zu ersparen. Wer technisches Vertständnis hat, weiß auch so was ich meine.
Der Staat soll gefälligst Gesetze machen, die jeder verstehen kann und die die Freiheit des einzelnen wahren. Wenn er dann noch hingeht und die kriminellen gewerblichen Raubkopierer mal tatsächlich verfolgt, dient das der Rechtssicherheit, der Freiheit und auch den Erfindern, nicht aber den Monopolen.
mfG
rudolfka
 
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