Yoga Thinkpad Yoga 14 - Erfahrungsbericht

Bigd1982

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Testbericht ThinkPad Yoga 14

Vorab:
So nachdem ich nun eine Pause im Krankenhaus einlege und daher etwas Zeit habe, wollte ich daher meinen Vorläufigen Erfahrungsbericht schreiben. Kurz vorab zu mir. Ich bin 33 Jahre jung/alt und in der IT tätig. Demnach habe ich schon das eine oder andere Gerät in der Hand gehalten und auch besessen. Es ist jedoch mein erstes eigenes ThinkPad. Als Einsatz sollte es zum einen mobil sein, zum anderen aber auch in der Lage alle arbeiten wenn ggf. auch nicht ganz so flott zu bewältigen. Auch zum speziellen testen der Tastatur schreibe ich den Bericht jetzt auch an dem Gerät. Bestellen würde ich das Gerät aber nicht noch mal…..
.… zumindest nicht im Lenovo Shop. Den über 3 Wochen Zeit von der Bestellung bis zur Lieferung mit Falschen Angaben auf der Webseite sind das eindeutig zu viel. Bestellt am 04.07, erhalten 24.07. Seit dem im Einsatz. Ausführlich zu den Problemen!! Sprich diese Erfahrung bezieht sich jetzt auf rund 6 Wochen, ggf. passe ich die später noch mal an. Die Test sind sofern nichts anderes angegeben meine subjektive Meinung in Verbindung bzw. im Vergleich zu anderen Geräten.

Pro:

  • Sehr gute Verarbeitung
  • Gute Akkulaufzeit
  • Leistung wie erwartet gut
  • Quasi alle Eingabemöglichkeiten
  • Tolles Farbgetreues Display
  • Vielseitig verwendbar
Contra
· Lieferzeiten der Webseite Falsch (siehe Bericht)
· Support sehr langsam/unkooperativen (Reaktion auf Anfragen)
· Displayfolie nur bedingt stifttauglich
· Tastatur erfordert Eingewöhnung (fn &strg) kann aber getauscht werden

Ausstattung
Mein Gerät ist mit einem i5 5200U, 8GB Ram, 180 GB SSD, sowie der Nvidea GeForce 840m ausgestattet. Grundsätzlich hat das Yoga 14 drei USB Anschlüsse, wovon zwei USB 3.0 sind, weiter einen 3,5 mm Audio Port, HDMI, Card Reader und einen Docking Station Port. Weiter ist WLAN AC sowie Bluetooth 4.0 an Bord. Was leider fehlt ist ein LAN-Anschluss. Für mich schwer nachvollziehbar, da es hier mittlerweile auch für flache Geräte passende Anschlüsse gibt. Auch einen USB-LAN Adapter legt man nicht bei… Schade!!! Der Sound via HDMI soll scheinbar nur mit dem Adapter von Lenovo funktionieren, selbst getestet habe ich es aber nicht, Bild macht jedoch kein Problem.

Gehäuse Verarbeitung
In der Vergangenheit hatte ich eher Multimediageräte von Acer, Asus, HP oder One. Diese waren zwar in der Regel gut verarbeitet, aber aus Plastik. Das Yoga legt hier eine deutliche Schippe drauf. Es ist aus Metall verarbeitet (Magnesium-Alu) und erinnert damit eher die Verarbeitungsqualität von Apple. Ob man die Marke nun mag oder nicht, die Verarbeitung ist bei allen mir untergekommenen Geräten top. Leider lassen sich hier aufgrund Farbe Fingerabdrücke nicht vermeiden, wobei diese deutlich geringer als bei den Klavierlack Oberflächen sind. der Aber zurück zum Yoga. Das Scharnier ist Fest, so dass auch der Touch Bedienung nichts im Wege steht. Die Lautstärkewippe benötigt einiges an Feingefühl um sie gezielt zu treffen. Was mir außerdem persönlich nicht gefällt, wobei das auch meiner eigenen Dummheit geschuldet ist, ist der Card Reader, dieser ist NICHT wie in anderen Beiträgen beschrieben deutlich kürzer, so das normale SD-Karten überstehen würden, bzw. hatte ich es so verstanden, dass man hier besser nur die halben SD-Karten nimmt. Mir ist folgendes passiert, um den Preis nicht weiter zu erhöhen, habe ich mich für eine 180 GB SSD entschieden, Grundangebot war mit HDD was ich bei einem so mobilen Gerät für Fatal halte, das ist der HDD schaden vorprogrammiert…. Wie dem auch sei wollte ich den Speicher mittels MicroSD (128 GB) und kurzem Adapter erweitern. Nun Eingeschoben und kein wiederstand gespürt, gut verschwindet die Karte halt ein paar mm, so zumindest mein Gedanke. Weit gefehlt. Die nächste Überlegung war, ich schiebe die SD-Karte mittels Dummy rein und lasse sie rausfedern. Das Ende vom Lied, die Karte steckt nun im Gerät und man kommt nicht ohne weiteres ran. Zumindest wird sie erkannt und funktioniert. Der Support hatte sich hierzu noch nicht geäußert und das öffnen habe ich in der Garantie Zeit noch nicht in Betracht gezogen, zumal es ja so funktioniert wie ich wollte. Daher der Hinweis: Wenn die SD-Karte übersteht dann wahrscheinlich max. 1-2 mm

Eingabemöglichkeiten
Im Punkto Eingabemöglichkeiten glänzt das ThinkPad Yoga 14. Es bietet Quasi alle mir auf die schnellen einfallenden Eingabemöglichkeiten an.
Touch funktioniert trotz Full-HD beim 14 Zoll Display problemlos. Hier werden wohl bis zu 10 Finger erkannt, wobei mir keine Geste einfällt die mehr als 3 benötigt. Und das zuvor erwähnte Scharnier leistet hier gute Arbeit. Es federt nur ganz leicht nach, wobei das Meckern auf hohem Niveau ist. Noch stabiler ist im Zelt- oder Tablet-Modus.
Das Touch Pad hat eine glatte Oberfläche die sich gut anfasst, hier habe ich schon raue oder gemusterte Modelle gesehen, bei denen das Arbeiten mit der Zeit unangenehm ist. Positiv auch es gibt 3 Knöpfe und das Pad lässt sich auch noch drücken, wobei auch ein Druck unten rechts als Rechtsklick erkannt wird.
Beim Trackball kann ich, außer dass dieser vorhanden ist und funktioniert nicht viel zu sagen. Ich benutze ihn nicht. Im Gegenteil mich stört er zum Teil beim Tippen, wenn man die Tasten ertastet.
Die Tastatur finde ich sehr gut, es gibt einen klaren Druckpunkt. Einzig das „G“ ist bei mir etwas weicher, ob das am Trackball liegt weiß ich nicht. Auch in Sachen Größe sind die Tasten gut. Im Vergleich zu meinen Geräten von Acer, HP oder Asus muss ich sagen, dass hier Welten dazwischen liegen, wobei man auch sagen muss das die anderen Gerät max. ¾ des Yoga gekostet haben und ggf. andere Vorzüge hatten. Schwammige Tasten, wie ich z.t. gelesen habe kann ich aber nicht bestätigen. Genial ist auch das ein Rahmen um die Tasten hochfahren wenn man das Gerät im Tablet Modus verwendet. Das einzige negative ist wieder ein optisches Defizit, Auf den glatten Tasten sieht man Fingerabdrücke sehr schnell, was ziemlich unappetitlich aussieht. Aber dank hochfahrenden Rahmen kann man zumindest gut Putzen.
Als letztes Eingabemedium steht noch der Stift zur Verfügung. Dieser liegt sehr gut in der Hand. Leider hat er eine Batterie, die jedoch enthalten war und auch bis heute noch funktioniert. Auch wenn er aus dem Hause Wacom ist, ist er im Vergleich zum Fun & Touch doch gänzlich anders. Er liegt gefühlt besser in der Hand (erinnert mehr an einen hochwertigen Kugelschreiber), jedoch funktioniert die Handerkennung nicht zu gut wie beim reinen Grafik Tablet, vielleicht stelle ich mich da aber nur doof an. Man kann mit dem Stift Windows bedienen, schreiben aber auch gut in Photoshop arbeiten. Er arbeitet drucksensitiv. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich dies lediglich Hobbymäßig mache. Allerdings sollte man hier drauf achten, dass die Gefahr besteht, dass man sich mit der Verwendung die Displayfolie zerkratzt. Hier habe ich leider schon schlechte Erfahrungen machen müssen. Wenn ich hier eine Klärung mit Lenovo habe, werde ich dies ergänzen.

Display
Das 14 Zoll Display löst mit einer FHD (1920x 1080px) auf. Aus meiner Sicht für diese Größe optimal. Portabel genug und doch noch gut zum Arbeiten. Und auch als Auflösung habe ich am liebsten FHD. Bei höheren Auflösungen tritt oft das Problem auf, dass man Schriften skalieren muss, da sie sonst sehr klein sind. Leider gibt es hier einige Anwendungen die dabei Probleme mache. Laut Notebookcheck soll die Farbdarstellung einen Braungelbstich haben, Schwarzwert und Kontrast sind gut (0,3 cd/m² und 953:1). Ich konnte diesen Farbstich nicht nachvollziehen, und denke, dass so lange man kein Top Grafiker ist das Display in dieser Hinsicht genügen sollte. Zumindest erfüllt es meine Zwecke.
Die Ausleuchtung ist recht gleichmäßig, ich konnte zumindest bei mir keine dunklen Ecken oder Seiten feststellen. Die Ausleuchtung beträgt einen Wert von durchschnittlich von 274,4 cd/m². Solange man nicht direkt eine Lichtquelle (z.B. Sonne) im Rücken hat lässt sich das Display immer gut ablesen. Es ist also auch für den Einsatz im freien geeignet, wenn gleich 100 cd/m² auch nicht geschadet hätten. Auch lässt sich das Display recht weit runter dimmen, wenn man z.B. im Dunkeln lesen möchte oder den Partner beim Arbeiten nicht stören möchte.
Das Display ist mit einer Schutzfolie überzogen (wie es darunter aussieht weis ich leider noch nicht), durch diese wirkt das Display wie ein Mittelding zwischen matt und glänzend.
Ein weiteres Problem was mir aufgefallen ist, allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich es erst nach meinen Recherchen entdeckt habe, ist ein sog. Bleeding (weiße Lichter wenn das Display eigentlich schwarz sein müsste) am Rand des Bildschirm. Dies ist mir nur bei einer Helligkeit von 50% + sowie dunklen Bildern (z.B. Videos oder Starten des Gerätes aufgefallen. Hätte ich nicht direkt danach geschaut wäre es mir wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Im Alltag stört es nicht weiter, sollte aber in meinen Augen in der Preisklasse auch nicht passieren.

Leistung

In meinem Modell ist wie Anfangs erwähnt der i5 5200U. Dieser Taktet Standartmäßig mit 2,2 GHz und erreicht im Turbo bis zu 2,7 GHz. Er besitzt zwei Kerne 4 Threads und 3 MB Cache. Der Verbrauch liegt bei max. 15W. Die SSD mit 180 GB ist von Intel, auf Wunsch kann ich hier gern einen Benchmark nachliefern, aber hier liefert ja eh jedes Programm unterschiedliche werte. Ich habe zumindest keine Verzögerungen feststellen können. Lediglich wenn ich mit GB Größen Photoshop Dateien arbeite dauert das Speichern mal einen kleinen Moment(10-15sek.), wobei ich hier ohne nur in Ausnahmefällen mir Daten auf der SSD arbeite. In der Regel liegen die Daten auf einer zwar schnellen SD-Card, die im Vergleich zur SSD aber deutlich langsamer ist.
Im normalen „Office Betrieb“ leistet die interne HD5500 gute Arbeit, hier sind keine Hänger festzustellen. Auch für das eine oder andere Spiel ist die GeForce 840m. Bei dem einen oder anderen Spiel kann man ggf. nicht auf max. Details Spielen aber Spiele wie Path of Exile (Diabolo ähnlich), Bioshock, Heartstone oder World of Tanks laufen super. Die Spiele aus dem Windows Store natürlich auch. Wobei ich dazu sagen muss ich habe mir das ThinkPad primär zum flexiblen Arbeiten, oder mal im Garten oder Couch etwas lesen geholt. Spielen tue ich wenn ich den mal Zeit dafür finde ehre am PC.

Akku

Der Akku hat in meinem Gerät 58 Wattstunden ist aber leider Fest verbaut. Man kann zwar den Boden entnehmen und ihn dann Tauschen, hat dann aber u.u. Probleme mit der Garantie. Laut Hersteller soll das Gerät 8 Stunden laufen. In meinen Alltagstest habe ich diese Zeit nie am Stück benötigt, denke aber das je nach Nutzung folgendes möglich ist:

  • Office rund 7 Stunden
  • Multimedia 6 Stunden
  • Gaming 3-4 Stunden
Laut Notebookcheck sollen es im Office nur knappe 6 Stunden sein, jedoch ist hier auch die Rede von einem 56 Wattstunden Akku. Sicherlich variiert das je nach WLAN-Nutzung, Display Helligkeit etc. Ich bin auf jeden Fall zufrieden.

Sound

Der Sound geht aus meiner Sicht für ein Netbook / Convertible in Ordnung man kann zwar keine HIFI Wunder erwarten, aber für Skype, Musik nebenbei, ein Spielchen oder mal einen Film schauen, reicht es. Auch die Qualität des Mikrofons riecht gut für VoIP Telefonie.

Hitze & Lautstärke

Das Gerät wird nie wirklich warm, auch unter Volllast ist maximal Hand warm (ca. 30°C), ich nehme an das es zum einen an der guten Kühlung liegt, zum anderen am Metallgehäuse, so dass sich die Temperatur gut verteilen kann. Im Idle hört man das Gerät bei normalen Geräuschen (Stille Wohnung) nicht. Nur wenn es wirklich absolut still ist hört man ein ganz leichtes Surren wenn man mit dem Ohr an das Gerät geht. Unterlasst kann man es mal leise hören, aber es fällt hier nicht störend auf, da habe ich schon andere Geräte gesehen die im Idle lauter waren.

Schlusswort
Zum Ende sei nochmals erwähnt, es handelt sich hierbei um meine Persönliche Meinung, die sicherlich auch Subjektiv sein kann. Für Fragen und Anregungen stehe ich gern zur Verfügung. Alle Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Belustigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Biggi,

schöner Erfahrungsbericht. Könntest Du nochmal auf die Stiftnutzung eingehen? Vor allem, dass der Display damit anscheinend angegriffen wird. Ich habe meine Bestellung vor kurzem abgeschickt, aber Deine Aussage verunsichert mich dann doch.

Dank Dir!
 
Habe gesehen, dass das Surface, wenn man mit dem Stift draufschreibt, eine auf dem Bildschirm abgelegte Hand ignoriert.
Funktioniert das auch beim Yoga 14?
Auch interessant wäre, ob du (oder jemand anderes mit einem Yoga 12/14) mal Ubuntu im Live-Modus das Programm Xournal zu testen (Xournal ist so quasi eine Alternative für OneNote unter Windows), ob da der Stift auch so gut funktioniert :-)
 
Habe gesehen, dass das Surface, wenn man mit dem Stift draufschreibt, eine auf dem Bildschirm abgelegte Hand ignoriert.
Funktioniert das auch beim Yoga 14?
Auch interessant wäre, ob du (oder jemand anderes mit einem Yoga 12/14) mal Ubuntu im Live-Modus das Programm Xournal zu testen (Xournal ist so quasi eine Alternative für OneNote unter Windows), ob da der Stift auch so gut funktioniert :-)
Nachdem das auch mit meinem X230t funktioniert nehme ich stark an, dass sämtliche Nachfolgegenerationen an Touchpad-Laptops von Lenovo dieses Feature bieten.
 
das 14er yoga hat aber keinen digitizer wie die x-tablets oder das 12er yoga. 14 und 15 zoll yogas haben einen normalen 10 finger touch und einen akitven stift, wie oben beschrieben, mit batterie.

leider gabs den stift nicht zu meinem yoga, ich müsste mal schaun obs den zum nachkaufen gibt, oder ich nehme einfach nen anderen aktiven stift, die arbeiten ja eh alle mit eigener stromversorgung und bluetooth.

das es keinen lanadapter gab, hat mir auch nicht gepasst, kann man bei einem 1400 euro convertible (meine ausstattung is in meiner sig) schon erwarten das lenovo so ein 15 euro teil da einfach beiligt.


ps: das surface hat nen digitizer wie das 12er yoga und die x-tablets drin. ist also kein vergleich zu einem aktiv-pen.
 
Zuletzt bearbeitet:
das surface hat nen digitizer wie das 12er yoga und die x-tablets drin. ist also kein vergleich zu einem aktiv-pen.
Nein, Surface 3 und Surface 3 Pro setzen auf einen aktiven Ntrig-Stift, nur Surface Pro und Surface 2 Pro hatten einen passiven Wacom-Stift.
 
Hi Biggi,

schöner Erfahrungsbericht. Könntest Du nochmal auf die Stiftnutzung eingehen? Vor allem, dass der Display damit anscheinend angegriffen wird. Ich habe meine Bestellung vor kurzem abgeschickt, aber Deine Aussage verunsichert mich dann doch.

Dank Dir!


Hallo Beteljules,

hatte die letzten Tage recht viel zu tun, daher schaue ich erst jetzt wieder rein. Die Einsatzgebiete sind ja immer unterschiedlich. Also wenn dir ein bestimmtes Szenario fehlt einfach Bescheid geben. Es handelt sich um den Aktiven-Stift von Warcom mit einer AAAA Batterie. Die im Übrigen bei geringer Nutzung immer noch 100 % anzeigt.

Einsatzgebiete Stift

· Windows Bedienung
· Handschrifterkennung
· Grafikbearbeitung mit Photoshop/Gimp und Co.



Windows Bedienung
Grundsätzlich wird der Stift für die Bedienung in Windows nicht benötigt. Hier kommt einem die "geringe" Auflösung mit "nur" FHD (1920 x 1080 ) entgegen. Damit hat man keine Probleme wegen Skalierung und auch nicht bei der Bedienung mit dem Stift. Ggf. sollte man den Stift noch Kalibrieren. Das macht man am einfachsten via Programm "Warcom Pen". Hier einfach auf Kalibrieren klicken und den Anweisungen folgen. Hier kann man im Übrigen auch die Belegung der Tasten festlegen. Kurz die Bedienung bereitet keine Probleme, jedoch bedarf es hierfür auch nicht zwingend den Stift.

Handschrifterkennung
Grade wenn man das Gerät nicht im Laptopmodus nutzt greife ich doch für eingaben gern mal auf die Handschriftenerkennung zurück. Hierfür habe ich mir extra die Software WRITEit auch via Lenovo Webseite bezogen (http://www.lenovo.com/us/en/apps/writeit/). Damit kann man direkt in verschiedene Eingabefelder schreiben. Das erspart einem das hin und her wechseln zwischen Programm und Tastatur. Die Erkennung funktioniert im allg. sehr gut, je nach „Sauklaue“ muss ggf. mal etwas korrigiert werden. Aber auch hierfür steht eine Lernfunktion zur Verfügung. Für Notizen Super, lange texte habe ich damit jedoch noch nicht geschrieben.

Grafikbearbeitung
Die Grafikbearbeitung ist Neben kurzen Notizen die Hauptverwendung des Stiftes für mich. Und hier kann ich sagen, dass er für meine Hobbymäßige Nutzung absolut ausreichend ist. Er ist genau genug druckempfindlich und liegt dabei auch gut in der Hand.

Allgemein
Sobald der Stift ca. 15-20mm über dem Display ist wird die Fingereingabe gesperrt, versehentliche Eingaben sind dann bei aufgelegter Hand nicht möglich. Im Allgemeinen wird vom Display aber auch erkannt wenn die Handfläche aufgelegt wird und Eingaben dabei nicht erkannt. Problematisch wird es bei der Handkannte oder den Knöcheln (sofern der Stift nicht in der Nähe ist). Negativ sind hierbei jedoch die entstandenen Kratzer in der Folie. Auch wenn man sie nur bei entsprechenden Lichteinfall sieht. Am ehesten lässt es sich wohl mit feinen Kratzern in Handydisplayfolien vergleichen. Wahrscheinlich sind diese durch die Verwendung als Grafiktablett entstanden. Aus meiner Sicht sollte das jedoch nicht passieren, denn wenn der Stift mit geliefert wird und auch die Grafikbearbeitung vom Hersteller angesprochen wird ist das ein no go, vor allem bei dem Preis. Leider wurde ich bisher nur von einer Stelle an die andere verwiesen. Und dafür hat man sich dann auch immer länger Zeit gelasen.


  • Funktion 9/10
  • Qualität (Stift & Folie) 6/10 (nur Stift 9,5/10)
  • Support 1/10

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Hi No_NaMe,
ja im allg. Funktioniert das mit der aufgelegten Hand auch beim Yoga. Das mit Ubuntu muss ich mal in den nächsten Tagen testen.
 
Auch interessant wäre, ob du (oder jemand anderes mit einem Yoga 12/14) mal Ubuntu im Live-Modus das Programm Xournal zu testen (Xournal ist so quasi eine Alternative für OneNote unter Windows), ob da der Stift auch so gut funktioniert :-)

Für Ubuntu Gnome 15.04 und Fedora 22 gilt: Stift funktioniert direkt nach der Installation.
Xournal ignoriert eine evtl aufgelegte Hand nur, wenn man in den Optionen das entsprechende Häkchen setzt - kein Probelm, muss man aber erstmal wissen. Die Tasten am Stift lassen sich zwar mit Funktionen belegen, funktionieren aber nur sporadisch bzw nach einem Muster, das mir noch nicht klar ist: In der Regel muss ich mehrmals drücken bevor etwas passiert...

Ich bin noch nicht dazu gekommen, zu suchen ob noch Verbesserungen machbar sind, das ist erstmal der Zustand direkt nach der Installation.
 
Negativ sind hierbei jedoch die entstandenen Kratzer in der Folie. Auch wenn man sie nur bei entsprechenden Lichteinfall sieht. Am ehesten lässt es sich wohl mit feinen Kratzern in Handydisplayfolien vergleichen. Wahrscheinlich sind diese durch die Verwendung als Grafiktablett entstanden. Aus meiner Sicht sollte das jedoch nicht passieren, denn wenn der Stift mit geliefert wird und auch die Grafikbearbeitung vom Hersteller angesprochen wird ist das ein no go, vor allem bei dem Preis.
Das wird sich aber kaum verhindern lassen. Es wird sich immer wieder feiner Staub auf der Oberfläche des Bildschirms ansammeln, und zum Teil sind das eben kleine Quartzkörnchen (also, mehr oder minder, Sand), und der ist nun mal härter als der Kunststoff der Folie und des Stiftes. Das gibt zwangsläufig Kratzer. Hatte auch mal ein Tablet, gleiches Problem.
 
Hi BigD,

vielen Dank für deine Einschätzung und dass Du Dir so viel Zeit nimmst.
Mein Einsatzgebiet wären hauptsächlich Vorlesungsmitschriften, was Du ja beides eigentlich mit den Punkten Handschrifterkennung und Grafikbearbeitung abgedeckt hast.
Natürlich wäre bei diesem Dauereinsatz interessant, wie robust die Displayfolie sich erweist bzw. was zur Kratzerverhinderung/Beseitigung hilft. Daher würde mich da der Ausgang deiner Supportanfrage noch interssieren. Wobei thorfdbg's Einwand diesbezüglich schon Sinn ergibt.
 
Habe gesehen, dass das Surface, wenn man mit dem Stift draufschreibt, eine auf dem Bildschirm abgelegte Hand ignoriert.
Funktioniert das auch beim Yoga 14?
Auch interessant wäre, ob du (oder jemand anderes mit einem Yoga 12/14) mal Ubuntu im Live-Modus das Programm Xournal zu testen (Xournal ist so quasi eine Alternative für OneNote unter Windows), ob da der Stift auch so gut funktioniert :-)

So bin nun endlich dazu gekommen Ubuntu 15.04 x64 mit Unity.. Vorweg, lief auch auf nem alten USB-Stick extrem Flott im livemodus. Negativ der Stift wurde bei mir gar nicht erkannt, es taucht zwar in der Hardware ein Warcom Tablet und Stift auf jedoch ist dies ohne Funktion. Habe danach nochmals im Windows gegengetestet, nicht das sich mein stift verabschiedet hat, ist aber nicht der Fall. also ggf. andere Distribution verwenden oder nachbessern. Handauflage wurde bei mir vom Programm aber nicht berücksichtigt (Stift funktionierte aber wie gesagt nicht). Sonst habe ich auf Anhieb nichts feststellen können, dass nicht funktionierte.

Für Ubuntu Gnome 15.04 und Fedora 22 gilt: Stift funktioniert direkt nach der Installation.
Xournal ignoriert eine evtl aufgelegte Hand nur, wenn man in den Optionen das entsprechende Häkchen setzt - kein Probelm, muss man aber erstmal wissen. Die Tasten am Stift lassen sich zwar mit Funktionen belegen, funktionieren aber nur sporadisch bzw nach einem Muster, das mir noch nicht klar ist: In der Regel muss ich mehrmals drücken bevor etwas passiert...

Ich bin noch nicht dazu gekommen, zu suchen ob noch Verbesserungen machbar sind, das ist erstmal der Zustand direkt nach der Installation.

Was für eine Version hast du genau verwendet? Bei mir gab es im Live-Modus keine Funktion s.o.

Zur Folie die kann man scheinbar tauschen und es sei wohl normal das sich Kratzer entwickeln können. Mir wurde geraten diese entweder nach Zeit x zu tauschen oder ohne zu arbeiten, das Glas sei robuster, würde dann aber spiegeln. Na ja für mich recht unbefriedigend. Weil Spiegelnd wollte ich nicht, Folie nachkaufen und Montieren finde ich auch nicht prickelnd.
 
Was für eine Version hast du genau verwendet? Bei mir gab es im Live-Modus keine Funktion s.o.

Ubuntu Gnome 15.04 in der 64bit Variante, da gehört Gnome 3.14 zu. Hast du am Stift mal die Tasten betätigt? Der legt sich zum Stromsparen schlafen und will bei mir nach dem Booten immer mit einem Tastendruck zum leben erweckt werden.
Er wird auch nicht einfach als Toucheingabe interpretiert, weil er den Curor fängt wenn man ihn einige Millimeter über das Display hält.

Fedora 22 64bit, Standardmäßig mit Gnome 3.16, hat das gleiche Verhalten gezeigt.


Edit: Was nicht funktioniert sind die Skripte hier
https://github.com/johanneswilm/thinkpad-yoga-14-s3-scripts

und hier
https://github.com/ianalis/thinkpad-yoga-scripts

Letztere versprechen eine systemweite Lösung für das deaktivieren der Touchfunktion bei Stiftverwendung, sind aber wohl für eine frühere Yoga-Version... welche Anpassungen nötig sind habe ich noch nicht raus.

Edit Nr2:
Ich hatte etwas Zeit und habe zumindest das Skript zum deaktivieren der Touchfunktion aus dem zweiten Link ans Laufen gebracht.
Erstens: das Skript startet mit einer Abfrage, welcher Touchscreen verbaut ist.
Ein

xinput --list

im Terminal verrät, dass zumindest bei meinem Yoga keiner der abgefragten Touchscreens verbaut ist. Ich habe die Abfrage gelöscht und meinen Touchscreen einfach direkt ins Skript eingetragen, man kann natürlich auch die Abfrage entsprechend ergänzen.
Zweitens: Das Skript nutzt xinput --disable und xinput --enable um die Touchscreen abzuschalten bzw zu aktivieren. Leider funktionkiert das Einschalten damit nicht.
Als Lösung deaktiviere ich die Touchkomponente jetzt über
xsetwacom set "<Touchdevice_name>" touch off
und aktiviere über
xsetwacom set "<Touchdevice_name>" touch on.

Das funktioniert zuverlässig.

Die Rotationsskripte sind komplizierter, vllt habe ich da morgen Zeit zu... out-of-the-box laufen sie jedenfalls auch nicht. Es kann sein, dass sie nicht für die Campusversionen mit Stift gedacht sind und deshalb auch die falschen Geräte ansprechen. Bisher habe ich Shortcuts zu entsprechenden Skripten auf dem Desktop angelegt, das geht als Workaround auch gut und lässt sich in allen Modi bedienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gesehen, dass das Surface, wenn man mit dem Stift draufschreibt, eine auf dem Bildschirm abgelegte Hand ignoriert.
Funktioniert das auch beim Yoga 14?

Ja, das Thinkpad Yoga 14 hat einen active pen. Somit wird der Stift schon erkannt bevor er das Display berührt, wodurch du in Programmen die das unterstützen (wie z.B. Onenote) deine Hand während dem Schreiben auflegen.

Ich nutze das Thinkpad um in der Schule in Onenote mitzuschreiben und bin bisher zufrieden. Das einzige Problem: ich bin Linkshänder und im Tabletmodus ist das Thinkpad doch ziehmlich hoch. Ich zieh das Onenote Fenster links einfach ein bisschen kleiner und leg dort meine Hand auf, was ganz gut funktioniert.
 
Ein ganz kurzer Nachtrag, weil es hier um die Buttons des Active Pen unter Ubuntu Gnome ging:
Ich habe das etwas merkwürdige Verhalten der Buttons entschlüsselt:
Man kann tatsächlich nur den oberen der beiden Buttons mit einer Funktion belegen, den unteren hält Linux für die Radierspitze, die der Stift ja eigentlich gar nicht hat. Ist diese Rollenverteilung unter Windows auch so? Davon abgesehen aber keine Probleme, auch das Durchreichen des Digitizers an eine Windows in einer Virtualbox klappt.
 
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