Thinkpad USB-Tastatur reparieren

gnu981

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Ich habe jetzt schon die zweite Thinkpad USB-Tastatur (https://support.lenovo.com/de/de/so...rd-with-trackpoint-overview-and-service-parts), die nach einiger Zeit Ihren Geist aufgegeben hat. Das Phänomen war jedesmal dasselbe: Die Micro-USB-Verbindung wurde immer weniger fest mit der Zeit, dann fiel die Tastatur sporadisch aus und nach etwas wackeln an dem Micro-USB-Eingang ging es wieder, das wurde immer schlimmer, bis es gar nicht mehr ging. Ich habe versucht mit dem Schraubenzieher vorsichtig den Micro-USB-Port wieder etwa enger zu machen, jetzt sitzt es zwar fester, geht aber trotzdem nicht mehr.

Hat jemand Erfahrung das zu reparieren oder einen Link zu einer Anleitung? Kann man den Micro-USB-Port (also tastaturseitig) austauschen oder gibt es andere Tricks?
 
Vermutlich hat sich die Micro-USB-Buchse von der Platine im Tastaturgehäuse gelöst oder es ist mindestens ein Lötkontakt gebrochen. Leider halten diese filigranen Teile kaum physikalische Kräfte aus - auch bei normaler Nutzung.

Vielleicht lassen sich die Kontakte nachlöten.
 
Ok, dann schraube ich es mal auf und schaue mir die Kontakte an.
 
Öffne das Tastaturgehäuse und schaue Dir die Buchse genauer an. Wenn Du die alte Tastatur noch hast, besitzt Du ja ein "Übungsobjekt".
Kabel anschließen, Buchse mäßig gegen die Platine drücken und testen, ob der Rechner mit der Tastatur wieder funktioniert.

Wird die Tastatur wieder erkannt, kann nachlöten der Kontakte helfen.
 
Die Micro-USB-Buchse, die hier verwendet wurde, biegt sich an der gepressten Naht auf und dann schlackert der Stecker in der Buchse hin und her und hebelt irgendwann auch die feinen USB-Kontakte mit ab. Wenn man den Stecker leicht nach oben drückt, sollte die Tastatur-LED leuchten und die Tastatur geht eine Weile, wie beschrieben. Die Lösung hier ist Gehäuse mit Plektrum vorsichtig öffnen (kein Taschenmesser oder Metallwerkzeug). Dann hat man eine große verklebte Metallplatte auf der Unterseite, die man ebenfalls sehr vorsichtig abnehmen muss, ohne die Scherenmechaniken der Tasten zu beschädigen und dann kann man die kleine USB-Platine entnehmen und nachlöten. Guter Lötkolben ist wichtig, JBC mit Wechselspitzen ideal. Für die fünf Kontakte der Buchse 0,1mm Lötspitze, für die Naht auf der Buchse etwas deutlich breiteres, etwa 3mm Lötspitze sollte gehen. Dazu drückt man die Nahtstelle der Buchse vorsichtig mit einer Pinzette zusammen, und verreibt dann einen größeren Tropfen bleihaltiges (!) Lötzinn darüber, bis die Naht nicht mehr sichtbar und gut bedeckt ist (Vorsicht, die Plastik-Bestandteile der Buchse nicht wegschmelzen). Dann mit Pinzette so festhalten, bis das Lot erhärtet ist und noch im ausgebauten Zustand die Funktion sicherstellen - erst dann zusammenbauen.

Edit: Ein nahes Repaircafe kann so etwas (gutes Werkzeug vorausgesetzt)
 
Vielen Dank! Da muss ich mal schauen, ob ich das wirklich probiere, das scheint nicht so schnell gemacht zu sein. Falls ich mir doch eine neue kaufe: Gibt es irgendeinen Trick oder Adapter um die Verbindung zum Mini-USB zu stabilisieren, so dass das Problem nicht mehr auftaucht?
 
Anderes Modell (z.B. mit richtigem USB A Kabel) wählen.

"Je kleiner, desto schlechter" ;)
 
Ja, aber es gibt kein anders Modell. Ich will dieselbe Tastatur wie am Laptop (damit ich dasselbe Tippgefühl habe, da ich immer wieder hin- und her wechsel) und unbedingt einen Trackpoint.
 
...
Gibt es irgendeinen Trick oder Adapter um die Verbindung zum Mini-USB zu stabilisieren, so dass das Problem nicht mehr auftaucht?
Die usb Buchse raus, Stecker vom Kabel schneiden, splitten u abisolieren,
Kabel vorm direkten Anlöten durch eine diy Lochblende für innen hinterm USB port führen,
hinter der Blende noch nen Kabelbinder drum als Zugentlastung, aussen noch fett 2k kleber drum.

Alternativ neues Kabel in neue Tasta und die Steckverbindung mit 2k im Überfluss permanent machen
 
Ich habe jetzt schon die zweite Thinkpad USB-Tastatur (https://support.lenovo.com/de/de/so...rd-with-trackpoint-overview-and-service-parts), die nach einiger Zeit Ihren Geist aufgegeben hat. Das Phänomen war jedesmal dasselbe: Die Micro-USB-Verbindung wurde immer weniger fest mit der Zeit, dann fiel die Tastatur sporadisch aus und nach etwas wackeln an dem Micro-USB-Eingang ging es wieder, das wurde immer schlimmer, bis es gar nicht mehr ging. Ich habe versucht mit dem Schraubenzieher vorsichtig den Micro-USB-Port wieder etwa enger zu machen, jetzt sitzt es zwar fester, geht aber trotzdem nicht mehr.

Hat jemand Erfahrung das zu reparieren oder einen Link zu einer Anleitung? Kann man den Micro-USB-Port (also tastaturseitig) austauschen oder gibt es andere Tricks?
Solche Probleme kann man manchmal durch ein anderes Micro-USB-Kabel beheben welches fester sitzt. Ich kenne das von Smartphones und dort funktionieren die Kabel von Anker sehr gut.

Ich schreibe gerade auf einer Lenovo SK-8855, also mit dem Layout vom X220/T420/T520. Dort ist das Kabel noch mit einem interen Flachstecker verbunden.
 
Bleilot wollte ich mal kaufen. Trotz expliziter Formulierung auf jede mögliche Weise und jeder Menge Funden handelte es sich in allen Fällen um Unleaded Solder,bis ich das aufgab.
 
Bleilot wollte ich mal kaufen. Trotz expliziter Formulierung auf jede mögliche Weise und jeder Menge Funden handelte es sich in allen Fällen um Unleaded Solder,bis ich das aufgab.
Suche nach SnPbCu oder SNPBAg, ein Verhältnis von ~ 60/38/2 hat ca 180°C
Sowas hab ich bei Stanol und Farnell(inkl Lagerbestände) gesehen, denke nicht dass die es anpreisen ohne liefern zu können.
 
@tom_k Hast du bitte ein paar Links für uns?
Die links hatte ich bewusst weggelassen um die allg. Verdummung nicht noch mehr anzutreiben,
aber es scheint ja schon so weit fortgeschritten dass auch die konkreten Suchbegriffe nicht ausreichen.

Deshalb hier noch mal der ganze Angelvorgang erklärt, anstatt lediglich den Fisch vor die Leute zu werfen:
Ich gab in der Suchmaschine nur SbPbAg und SnPbCu ein und hatte unter den Links div Markenhersteller,
unter anderen Stannol und Farnell, weshalb ich die als Stichworte hier zugefügt hatte(ums leicher zu machen:p).
Wenn ich nun in der Suche die Mischung, den Hersteller und evtl noch "Lötzinn" angebe,
da es ja um Kauf geht und farnell.uk mehr porto kostet, dann komme ich zu
und
Falls farnell nicht an privat verkauft, dann sollten die Produktbezeichnungen ausreichen
um den Lötdraht bei einem der DE Vertreiber zu finden(zb dem Daumenlutscher ausm Struwwelpeter)
Btw bei Stannol heisst der (u.a.?) Lötdraht HS10

Dazu noch eine Liste gebräuchlicher Legierungen, aka Stichworte, auf wikipedia DE:
und EN: https://en.wikipedia.org/wiki/Solder_alloys
 
Ich kann Dir 'nen Meter dünnes Bleilot schenken. Schicke mir Deine Adresse per PN. mache ich am Montag fertig. Es ist nach DIN8516 L-Sn60PbCu2 und ca. D=1mm.

Edit: Das Lot ist von ca. 1988 ;)
 
Die links hatte ich bewusst weggelassen um die allg. Verdummung nicht noch mehr anzutreiben,
aber es scheint ja schon so weit fortgeschritten dass auch die konkreten Suchbegriffe nicht ausreichen.
Man könnte auch gegen Dich argumentieren: Wenn Du schon die Google-Server bemüht hast, dann könnte man sich den Stromverbrauch für erneute Suchen sparen.
 
Ich glaube schon das wir alle im Forum Google benutzen können.
Nur möchte ich gerne eine seriöse Quelle/Verkäufer für das Lötzinn haben.
Wenn ich die o.g. Begriffe und Abkürzungen eingebe, findet man auch viel Quatsch.
Der Suchalgoritmus ist halt doch nicht so gut trainiert um Fake/Quatsch von Echten und seriösen Quellen/Händlern zu unterscheiden.

Wenn das Lot so "Speziel" ist, dass es nicht frei verkäuflich ist, dann ist das für den Hobbybastler/Ottonormalo auch nicht so interesant.
250g für 1x 46,55€ bzw. ab 5x 41,89€ (Preise ohne MwSt.) ist auch nicht gerade günstig.;)

Außer man findet einen Shop der er es auch an Privatpersonen verkauft.
Und hier kommen wir wieder in einen "Graubereich"...
Entweder illegal / Teuer und/oder beides.

My2ct
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte auch gegen Dich argumentieren: Wenn Du schon die Google-Server bemüht hast, dann könnte man sich den Stromverbrauch für erneute Suchen sparen.
Stimmt, den globalen ökölog/nom-ischen Aspekt sollten wir nicht vernachlässigen.
Wenn von den insgesamt zu erwartenden 1000(der Einfachheit halber) Besuchern dieses freds
nur verschwindend geringe 0,3%, aka 3 Personen, dadurch lernen und nach dem "klick"
ihre Suche so verfeinern dass sie nur die Hälfte an Anfragen benötigen, dann ist die Einsparung in der Tat gewaltig.

Wenn die dann auch noch anfangen Andere das Angeln zu lehren, dann haben wir vmtl bald ne Fischschwemme
 
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