ThinkPad für Grafik und Musik

maritaly

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28 Feb. 2013
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Hallo zusammen,
ich ahne, es wird in naher Zukunft passieren: Mein Netbook wird seinen Geist aufgeben (Acer Aspire One 533). Aber die lahme Kiste nervt mich eh schon seit einigen Monaten und ich brauche demnächst einen Nachfolger für den kleinen. Ein Thinkpad solls sein, gerne auch mit Studetenrabatt.

Vorerst kurz zu mir: Ich bin wahrscheinlich das, was man als "medienaffin" bezeichnet, studiere Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Politik und bin viel unterwegs. Einen Großteil meiner Zeit verbringe (und werde ich demnächst noch mehr) in der Gastfreundschaft der Deutschen Bahn in Regionalzügen in Franken. Heißt konkret: Ich pendle täglich 3 Stunden mit der Bahn zur Uni. Mein Netbook ist in der Regel immer dabei, um auch unterwegs zu arbeiten und ggf. Filme anzusehen etc.. Gewicht spielt also eine Rolle, wenn auch nicht die Größte.

Der mobile Rechner muss allerdings auch als Arbeitsgerät im Homeoffice herhalten: Ich layoute und verwende Grafikanwendungen (InDesign und Photoshop) und die müssen flüssig laufen (tun sie momentan nicht, es ist eine Qual...). Daheim wird das Netbook an einen 24 Zoll Monitor angeschlossen, um bequemer arbeiten zu können.
In der Freizeit sollte mein Zukünftiger definitiv mehr Rechenleistung als mein Netbook erbringen. Ich mache Musik und nehme auf, deswegen sollten gängige Aufnahmeprogramme (Samplitude) und VST-i Instrumente (Steinberg The Grand) laufen.

Im Prinzip sollten meine Anforderungen machbar sein, denke ich. Ich spiele kaum bis gar nicht und erst recht keine 3D Shooter. Videobearbeitung nur selten, aber da kann ich auf einen Desktop PC zurückgreifen, der da mehr Rechenleistung hat.

Wenn ich das jetzt richtig einschätze (hab mal die Systemanforderungen von zwei Programmen verlinkt), hätte ich gerne:
- Dual Core
- mind. 3 USB Anschlüsse
- HDMI
- mind. 2 GB RAM
- mind. 120 GB Festplatte

- CD Laufwerk ist kein Muss

Preisrahmen: Max. 600€, ist aber wirklich Schmerzgrenze. Und das Notebook soll schon ein paar Jahre halten.


Was Grafikkarten angeht, kenne mich leider nicht aus, bei Notebooks hat man da aber eh nicht so die Wahl, oder?

Über das Lenovo Campus Programm gibts ja einige Modelle, sehr viele günstige auch aus der Edge Serie. Diese wird hier im Forum aber kaum empfohlen. - Warum?


Über eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Danke schonmal fürs Lesen! :thumbsup:
 
Darfs gebraucht sein? Wenn ja...

Hier aus dem Marktplatz ein X201 mit Dockingstation. Mehr Infos zum X201 gibts hier. Empfehle es, da es ein sehr guter Kompromiss aus Leistung und Größe ist. Für Office und Internet ist es lautlos, falls du eine SSD verbaust und dank i5 sollte InDesign auch deutlich mehr Spaß machen. Es ist sehr robust und recht günstig, da 3 Generationen 'alt'. Außerdem kommst du gut an Ersatzteile.
 
Hi bearmann,
danke für deine Antwort! Hatte nicht sofort geantwortet, weil ich gehofft habe, es kämen evtl. noch ein paar Antworten dazu.
Ja gebraucht darfs gerne sein, allerdings große Umbauten mag ich nicht machen (z.B. irgendwelche Platinen austauschen etc. So gut kenne ich mich dafür nicht aus).
Was bedeutet denn 3 Generationen alt für die Zukunft? Wenn ich das richtig gesehen habe, gibt es das X201 nur mit einem 12,1" TFT. - Mir wäre 15,5" ehrlich gesagt lieber.
Hast du da noch einen Vorschlag?

Viele Grüße
maritaly
 
Moin,

aus eigener Erfahrung, bzw. aus Erfahrung meiner Frau kann ich dir sagen, das wenn du den 15"-Brocken täglich mit in die Uni nehmen willst, wirst du es mit der Zeit verfluchen ;-) Meiner Frau war selbst für 10 Minuten mit dem Fahrrad das T60 in 14" zu schwer, zu groß und zu sperrig, sie ist dann auf ein Gerät der X-Serie umgestiegen. Braucht sie mal eine größere Fläche als Display, wird der externe Monitor angestöpselt.

Als 15"-Gerät würd ich mal schauen ob ich nicht ein W500 oder ein T500 mit großer CPU und switcheble Graphic bekomme, mitr dem Großen Akku und der Intelgrafik macht mein W500 unter W7 bis zu 8 Stunden.

HTH

ingo
 
Na jut, da wirst du wahrscheinlich recht haben, ingo.
Mit 14" kann ich mich auch anfreunden. - Aber wirklich kleiner sollte es dann wirklich nicht mehr werden. Ich schreibe gerade von den 10,1" und alleine Office macht mich auf so einem kleinen Bildschirm wahnsinnig.

Ich hatte mich gerade nochmal durch die Modelle gekllickt, 15" ist ja ohnehin nicht so oft vertreten, was?
 
600 EURO ist knapp.
Schau mal nach gebrauchten T420.
Die haben "schon" Sandy Bridge.

Für Musik sollte man immer eine externe Soundkarte verwenden. Das muss man dann noch mit einkalkulieren.
HDMI geht über den Display Port via Adapter.
Das 1600x900er Display sollte man unbedingt nehmen, vor allem, wenn man Indesign oder Quark verwendet.
Ich verstehe eines nicht. Du gibst so viel Geld für Steinberg, Quark und Indesign aus, aber willst/kannst nur noch 600 EURO für einen Rechner ausgeben.
Und du hast wirklich diese ressourcenhungrigen Anwendungen auf dem Atom-Netbook verwendet?

RESPEKT!!!!
 
Ich habe auf einem Ideapad S10e einen Film mit Final Cut Pro X geschnitten... :D :thumbsup: Netbooks sind schon was!

Ist HDMI Pflicht? Denn das bieten die meisten Thinkpads nur per Adapter?

Vor kurzem wurde hier geschrieben, dass viele Sandy Bridge-Thinkpads Probleme mit DPC-Latenzen haben. Dahingehend solltest du dich für deine Audioanwendungen nochmal schlau machen - wenn das wirklich so ist, wird das mit etwas Pech ein "knackiges" Vergnügen...
 
Hallo zusammen,

Für Musik sollte man immer eine externe Soundkarte verwenden. Das muss man dann noch mit einkalkulieren.
Das ist sowieso klar. Um Latenzfreie Musik machen zu können muss man ein Interface verwenden. Ist aber bereits vorhanden.

Für Musik sollte man immer eine externe Soundkarte verwenden. Das muss man dann noch mit einkalkulieren.
achso, d.h. an jedem TP ist ein Display Port? Dann ist HDMI keine Pflicht.


Ich verstehe eines nicht. Du gibst so viel Geld für Steinberg, Quark und Indesign aus, aber willst/kannst nur noch 600 EURO für einen Rechner ausgeben.
Quark? Verwende ich gar nicht. Aber selbst wenn: Ich bekomme die Adobe Programme von meinem Arbeitgeber zur dienstlichen Verwendung. Deswegen hab ich Softwaremäßig eher wenige Ausgaben. Die Aufnahmeprogramme habe ich vor Jahren erstanden, da hatte ich noch meinen ururalten Laptop. Lief schon damals nicht besonders gut, weil der noch eine geringere Leistung hatte als mein Netbook. Bleibt noch Steinberg, welches ich mir irgendwann auf jeden Fall kaufen werde. Die Option will ich mir einfach offen halten, verstehst du? Mit meinen letzten Rechnern ging das nicht, die waren nicht leistungsfähig genug dafür. 1000 Euro und mehr sind eben leider nicht drin. Für mich sind 600 Euro schon ein riesen Batzen, für den ich lange genug arbeiten und sparen muss.
Sollte allerdings jetzt jemand einen Vorschlag haben, bei dem ich für etwas mehr als 600€ ein gutes Paket bekomme, wäre ich deswegen nicht abgeneigt, etwas mehr zu zahlen.

Und du hast wirklich diese ressourcenhungrigen Anwendungen auf dem Atom-Netbook verwendet?
ja, hab ich ;) Bis auf die Aufnahmeprogramme. Samplitude lief überhaupt nicht, aber Kristal und Audiacity gingen schon, wenn auch mit Latenzen. Man muss halt vieeeeel Zeit mitbringen :D

Vor kurzem wurde hier geschrieben, dass viele Sandy Bridge-Thinkpads Probleme mit DPC-Latenzen haben. Dahingehend solltest du dich für deine Audioanwendungen nochmal schlau machen - wenn das wirklich so ist, wird das mit etwas Pech ein "knackiges" Vergnügen...
danke für den Hinweis! Da muss ich mal etwas recherchieren ;)


Über das Lenovo Campus Programm gibts ja einige Modelle, sehr viele günstige auch aus der Edge Serie. Diese wird hier im Forum aber kaum empfohlen. - Warum?
würde mich immer noch interessieren :cool:


viele Grüße
 
Die Verarbeitung der Edges kommt einfach an die richtigen Thinkpads nicht heran, bei der L-Serie ist die besser. Und auf beide günstige Serien trifft zu, dass sie einfach klobiger und schwerer als die richtigen TPs sind. Schau dir mal ein Bild vom L430 an, dann weißt du, was ich meine. ;)
 
Ich habe als Musiker lange mit Audio-PCs und zuletzt auch mit einem R60 und T60 gearbeitet (Cubase, Ableton Live, Wavelab, Sibelius etc.) und bin vor 3 Jahren (hauptsächlich wegen der schlechten Thinkpad-Displays) zu Apple (15" MBP / 27" iMac) gewechselt, mein Fazit:

wenn es um Audio geht, ist OSX Windows nach wie vor überlegen, die Einbindung von externer Hardware ist viel besser (Core-Audio), oft sind Treiber bereits im System integriert. Jedem, der "medienaffin" ist und mit Audio zu tun hat, würde ich dringend zu einem Mac raten, Thinkpads sind Business-Notebooks und haben in punkto Audio eine ganze Reihe von Nachteilen. Neben der zum Teil schlechteren Hardware (Soundchip, Display) bringt auch Windows einige Nachteile (DPC-Latenzen, Treiberstruktur etc.). Ein wesentlich höherer Zeitaufwand und "Systempflege" sind da vorprogrammiert.

Die Apple-Notebooks/Rechner bieten ein in sich geschlossenes System mit perfekter Abstimmung von Soft- und Hardware, ob bei einem Windows-Notebook z.B. der verbaute Firewire-Controller mit dem Audio-Interface funzt, ist oft reine Glücksache. Nichts gegen die Thinkpads, es sind nach wie vor solide Business-Notebooks, aber für Audio und Multimedia definitiv die falsche Wahl.

P.S.: Wenn Du teure Audio-Programme wie "Samplitude" verwendest, das Notebook aber nur 600 EUR kosten darf, dürfte jedem die Quelle der Programme klar sein.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, das mit Quark hatte ich falsch gelesen.

Diese Halbwahrheiten bzgl. Windows und Latenzen stammen noch aus XP-Zeiten. Das ist überholt.

Cooler Arbeitgeber, der Software zur Verfügung stellt, wirklich cool.

Ich denke nicht, dass jedes Thinkpad ein Display Port Ausgang hat.
 
Diese Halbwahrheiten bzgl. Windows und Latenzen stammen noch aus XP-Zeiten. Das ist überholt.
Okay, und wie erklärst du mir dann, warum es beim Betrieb meines MF V-DAC II am X201 unter Windows 8 Pro x64 aufgrund zu hoher DPC-Latenzen (über 1000 µs) zu Aussetzern kommt?
 
oh, da verstehen wir unter Latenz etwas anderes. Ich komme ja auch vom Atari ST :)

Okay, und wie erklärst du mir dann, warum es beim Betrieb meines MF V-DAC II am X201 unter Windows 8 Pro x64 aufgrund zu hoher DPC-Latenzen (über 1000 µs) zu Aussetzern kommt?

1000 µs sind 1 ms. Das kann man kaum bis gar nicht akustisch wahrnehmen - ehrlich.
 
Wie misst du die Latenzen?
Ich will hier nicht Win8 verteidigen, aber benutzt Du DPC Latency Checker? Ich habe jetzt wirklich gegoogelt und bin auf den Hersteller dieser häufig benutzten Software gestoßen (auch wegen Deiner 1000 µs). Auf der Homepage heißt es:
Okay, und wie erklärst du mir dann, warum es beim Betrieb meines MF V-DAC II am X201 unter Windows 8 Pro x64 aufgrund zu hoher DPC-Latenzen (über 1000 µs) zu Aussetzern kommt?
http://www.thesycon.de/deu/latency_check.shtml

Okay, und wie erklärst du mir dann, warum es beim Betrieb meines MF V-DAC II am X201 unter Windows 8 Pro x64 aufgrund zu hoher DPC-Latenzen (über 1000 µs) zu Aussetzern kommt?

Wie gesagt, ich komme vom Atari ST und da hatten wir unter Latenz etwas anderes verstanden. DPC Latenz war mir unbekannt.
 
Nein, ich benutze LatencyMon, der arbeitet auch unter Win8 korrekt.
Ja, 1 ms klingt eigentlich viel zu wenig, um es zu hören - aber auf dem X201 kommt es parallel zu den DPC-Peaks zu Aussetzern. Beim X301 gibt es keine Peaks und da läuft (bis auf ein anderes Problem, an dem ich noch arbeite) alles einwandfrei...
 
oh, da verstehen wir unter Latenz etwas anderes. Ich komme ja auch vom Atari ST :)

Seit dem Atari (ich hatte seinerzeit den 1040ST) wirst Du wohl auch anderen Rechnern gearbeitet haben. ;)

Es geht nicht um die Latenz des Rechners, sondern um DPC-Latenzen (Deferred Procedure Call), die sich in Audio-Knacksern und Drop-Outs äussern. DPC-Latenzen gibt es systembedingt nur bei Windows (auch W7 und W8) und nicht bei OSX.
 
ja, genau das hatte ich falsch verstanden.
Zwischen Latenz aus der Akustik und dieser DPC-Latenz.
 
ich melde mich jetzt nur kurz, da ich morgen ne Klausur schreibe und eben mal reingeschaut habe. Nur damit jetzt keine Pirateriediskussionen anfangen:

P.S.: Wenn Du teure Audio-Programme wie "Samplitude" verwendest, das Notebook aber nur 600 EUR kosten darf, dürfte jedem die Quelle der Programme klar sein.....


Pegasus, ich hoffe wir meinen die selbe Quelle.
Ich habe meine Software nicht bei Thomann gekauft, sondern bei Unimall. Wie oben bereits geschrieben, bin ich dazu berechtigt, Campusrabatte zu nutzen: http://www.unimall.de/magix-academic-suite-mx.html Damit ist das ziemlich bezahlbar. Ganz abgesehen davon gibt es mehrfach im Jahr ziemlich vollwertige Lightversionen von Samplitude in Musikzeitschriften, wie z.B. KEYS. Damit kann man auch ganz legal mit wenig Geld in ein Semiprofiprogramm einsteigen.


Bis die Tage :) Werde mich auf jeden Fall noch mal melden!
samplitude.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi maritaly,

solange Du kein Firewire Interface hast (die in Thinkpads verbauten Ricoh Firewire Chipsätze sollen wohl nicht so gut für Audio sein - allerdings habe ich's bis jetzt noch nicht selbst mit der 20er Generation getestet), sollte ein T420 oder T520 (jeweils mit Intelgrafik - ob die nVidia Varianten wie so oft DPC Latenzprobleme haben, weiß ich nicht) wunderbar passen. Die Netzwerkkarten machen DPC-latenztechnisch ein paar Probleme (bei dem GBit Ethernet lässt sich das durch einen Fremdtreiber - glaube von HP - beheben), aber ansonsten laufen die Geräte audiotechnisch sehr sauber. Allerdings: Wenn Du auch angenehm Grafik-Kram damit machen willst, sollte es schon ein T520 mit HD+ Display (oder FullHD, aber das sprengt das Budget) sein.

Was Windows vs. OS-X für Audio angeht: OS-X ist in der Hinsicht einfach weniger problematisch, aber wenn's unter Windows mal ordentlich läuft (und man alles beachtet hat, was man zu beachten hat), nimmt sich das nicht viel. Für 600€ gibt es eh kein MacBook, das leistungstechnisch mit einem gebrauchten T520 mithalten kann. Da musst Du schon etwas mehr auf den Tisch legen oder Dich mit deutlich älterer CPU zufrieden geben. Der Werterhalt der Apple Geräte ist halt abartig gut...
 
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