E-Serie ThinkPad E16 Gen 2 – Ruckler im Arbeitsalltag

Thinkpad E-Serie

Tommy15694

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Hallo zusammen,

ich bin seit fast einem Jahr stolzer Besitzer eines ThinkPad E16 Gen 2.

Folgende Konfiguration hat mein Gerät:

Intel Core Ultra 7 155H
64 GB RAM 5600 MT/s
500 GB SSD
FHD-Bildschirm
Windows 11 Pro 64 Bit

Das Gerät wird von mir ausschließlich beruflich für den Börsenhandel und diverse Büroarbeiten genutzt.
Ich habe das Gerät an einer Anker-Dockingstation via Thunderbolt 4 angeschlossen und steuere damit drei 4k-Monitore mit 60 Hz an. Für den mobilen Einsatz habe ich einen externen Monitor dabei, der via USB-C betrieben wird.

Nun zu meinem Problem:
Im Einsatz ist das Gerät laut Taskmanager nicht voll ausgelastet (CPU 30-50%, GPU 10-20%, RAM 20-30GB von 64GB).
Es laufen im Schnitt 8-10 Anwendungen und alles geht im Normalfall auch flott von der Hand.

Was mich leider ziemlich stört, sind recht häufige Ruckler in meiner Analysesoftware, insbesondere beim scrollen und bewegen durch die Kursdaten. Damit meine ich nicht die etwas langsamen 60 Hz, sondern schon deutlich wahrnehmbare Aussetzer. Normalerweise sollte das absolut flüssig von der Hand gehen und die Hardware ausreichen, weil die Software weder CPU noch GPU übermäßig beanspruchen sollte. Es ist egal, ob ich an der Docking Station oder mobil arbeite. - Gibt es etwas, was ich noch unternehmen kann, um den Arbeitsalltag hier etwas flüssiger zu gestalten? Vielleicht Einstellungen im BIOS, um die Lüfter etwas aggressiver einzustellen oder ähnliches? Kann schlecht einschätzen, ob die Temperatur zu warm ist und die Ruckler daher kommen.

Was habe ich bisher unternommen:
  • RAM von 16GB auf 64 GB aufgerüstet, was dringend nötig war (im Dual-Channel)
  • bei der Gelegenheit auf Staub etc. überprüft, alles sauber
  • Softwareupdates von Windows und Vantage durchgeführt
  • Datenmüll und Fehler bereinigt mit AVG TuneUp
  • Gerät auf eine erhöhte Metallhalterung für Laptops gestellt (nach unten mehr Luftzirkulation möglich, Lüftungsschlitze sind offen)
  • Energiestatus testweise auf Leistung eingestellt, wird dann allerdings zu warm, weil es i.d.R. mit geschlossener Klappe betrieben wird, daher nun wieder Ausbalanciert
  • Gerät wird nur beruflich genutzt, dh. keine „überflüssige“ Software installiert
Ich freue mich sehr auf eure Tipps und bin für jede Idee dankbar.

Liebe Grüße
Tommy
 
Lösung
Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge.
Es ist interessant, die verschiedenen Sichtweisen zu lesen.

In der Zwischenzeit mein Stand zum Thema:
Ich habe das Gerät nun die letzten Tage auf "Beste Leistung" gnadenlos laufen lassen, selbst bei einer Umgebungstemperatur von etwa 30 Grad. Die Ruckler sind tatsächlich verschwunden. Selbst wenn einige Kerne der CPU mit geschlossenen Deckel unter Alltagsbedingungen in der Spitze bis 105 Grad heiß werden. Die 16 Kerne machen also, was sie sollen und die Leistung reicht in dem Moment für meine Anforderung aus. Die Taktraten liegen immer im oberen Bereich ohne größere Einbrüche. - Laut Intel kann der Prozessor sicher bis 110 Grad betrieben werden, ohne dass hier ein Schaden entstehen sollte...
Dann sag' doch mal, wieviel Leistung die Core Ultra 155H bei maximaler Taktrate von 4,8 GHz "frisst".
Das musst du Intel fragen, nicht mich.

Wie von dir zitiert gelten die 4.8 GHz für den Turbo Boost 3.0 - d.h. nur bei Single-Core-Last, nicht bei Last auf allen Kernen.
Wo steht, wieviel Leistung die CPU in ThinkPads wirklich "fressen"?
Lenovo veröffentlicht die TDP-Zahlen der ThinkPads nicht, abgesehen von der P-Serie. Schließlich können sich diese Werte mit Firmware/BIOS-Updates verändern.

Allerdings hat kein ThinkPad eine TDP, die dem theoretischen Maximum entspricht, das Intel angibt - weil das auch unsinnig wäre. Diese Werte entsprechen dem Verbrauch eines Desktop-Prozessors.

Die CPU ist in der Lage 115W Stromaufnahme in Rechenleistung umzuwandeln. Voraussetzung dafür ist, dass ihr eine Kühllösung zur Seite gestellt wird, die auch 115W Abwärme abführen kann.
Nochmal, das ist das absolute Maximum, was die CPU unterstützt - was nicht heißt, dass es sinnvoll ist, das auszureizen.

Heute sind sie nur noch auf einen Teil davon ausgelegt, weil die Hersteller sich mehr Profit vom dünneren Design einer mangelhaften Kühllösung, als von der praktischen Umsetzung der theoretisch zur Verfügung stehenden Leistung versprechen.
Falsch.

Laptop-Design bemisst sich an bestimmten Eckdaten, dazu gehören TDP-Werte. Office-Laptops bewegen sich in der Regel aktuell in einem Bereich zwischen 20 und 40 Watt, Workstations in der Regel darüber. Daran bemisst sich zum Beispiel auch, welches Netzteil ein Laptop hat - die meisten Office-ThinkPads haben 65 W als Verbrauchsbudget, nur die Workstations deutlich mehr. Office-Modelle sind nicht nur dünner, sondern auch wesentlich leichter, was für viele Kunden ein extrem wichtiger Faktor ist.

Die CPU-Hersteller stellen entsprechende Prozessoren für diese Laptop-Designplattformen bereit, die in der Regel über mehrere Jahre benutzt werden und auch Hersteller-übergreifend - wie im Fall des E16, das es sowohl mit AMD als auch Intel CPUs gibt.

In deiner Vorstellung bauen die Hersteller ihre Laptops abgestimmt auf einen bestimmten Prozessor her, aber das ist nicht der Fall. Die Hersteller bauen ihre Laptops für bestimmte Eckdaten und die Prozessoren werden dann entsprechend mit Power Limits eingestellt. Deswegen gibt es von den CPU-Herstellern diese Optionen zum Verbrauch, weil die Laptop-Hersteller diese Flexibilität wollen.

Nehmen wir mal an, das E16 Gen 2 wäre auf den 155H mit einem maximalen Verbrauch von 115 W optimiert - was ist dann mit der Version für U-CPUs? Soll die auch deutlich dicker ausfallen, nur weil der 155H drin steckt? Muss die Kühlung auch für die AMD-Variante so überdimensioniert ausfallen, obwohl sich der AMD-Prozessor mit deutlich weniger zufriedengibt?

Letztlich gibt es die Option für die H-CPU für Kunden, die etwas mehr Leistung wollen und eine U-CPU ablehnen, aber das E16 ist kein Design, das für eine Workstation-Leistung ausgelegt ist.

Das ansonsten selbe E16 Gen 2 würde thermisch viel besser funktionieren, wenn das Display klassisch aufgehängt wäre und die Rückseite der Base Unit frei wäre.
Das wage ich stark zu bezweifeln. Der Unterschied wäre minimal und das E16 wäre weit, weit davon entfernt 115 W verbrauchen zu können.
Das T530 hat nur einen Lüfter, trotzdem kann das Gerät geschätzt 70W abführen.
Das T530 ist auch über 3 cm dick und wiegt mindestens 2.4 kg mit einem kleinen Akku. Praktisch niemand will so etwas heute noch und dafür gibt es auch überhaupt keinen Grund mehr.
 
So eine CPU gehört dann nicht mit angeboten, da sie eh nicht funktioniert, wie suggeriert
Der 155H wird auch bei einem niedrigeren Verbrauch als 115 Watt noch eine höhere Multicore-Leistung bieten als vergleichbare U-CPUs. Zumal die CPU nicht der einzige Grund ist, den 155H zu wählen, denn der hat auch eine relativ starke iGPU und somit höhere GPU-Leistung.

Insofern ist "wenn der Prozessor nicht sein theoretisches Maximum ausreizen kann, sollte es die Option nicht geben" eine ziemliche Schwarz/Weiß-Sichtweise. ;)
 
Wenn die CPU laut PSREF 4,8GHz Taktrate im Torbomodus leistet, sieht es NICHT nach einem "theoretischem Maximum" aus.
Es ist einfach nur Murks, was Lenovo da verzapft hat. - Mit so einem Ding würde ich nicht arbeiten wollen.
 
Wenn die CPU laut PSREF 4,8GHz Taktrate im Torbomodus leistet, sieht es NICHT nach einem "theoretischem Maximum" aus.
Wie gesagt, die 4.8 GHz gelten auch für den Single-Core-Modus und bei Last auf nur einem Kern wird der Prozessor sehr weit unterhalb eines Verbrauchs von 115 Watt liegen. Dass 4.8 GHz dauerhaft auf allen Kernen erreicht werden, wird nirgends versprochen.
Mit so einem Ding würde ich nicht arbeiten wollen.
Nunja, fast alle aktuellen Laptops mit Intel-Prozessor verhalten sich ähnlich, unterschiedlich stark ausgeprägt. Von daher müsste man dann wohl Intel als CPU-Hersteller gänzlich ausschließen^^
 
Nochmal, das ist das absolute Maximum, was die CPU unterstützt - was nicht heißt, dass es sinnvoll ist, das auszureizen.
Wenn du zu T60-Zeiten mit dieser Argumentation gekommen wärst, dann hätte man dich ausgelacht. Dass eine Kühllösung es nicht schaft, die volle Abwärme der verbauten CPU abzuführen galt als klarer Designfehler.
Dass du damit heute meinst durchzukommen zeigt nur, wie sehr du der Werbung auf den Leim gegangen bist.

Laptop-Design bemisst sich an bestimmten Eckdaten, dazu gehören TDP-Werte.
TDP ist eine Mogelpackung. Früher war dies die maximal abzuführende Verlustleistung, eben weil dies der maximalen Leistungsaufnahme der CPU entsprach.
Dann kam Turbo Boost und hat den Nominaltakt unter den Maximaltakt gesenkt. Die TDP (und damit die Kühllösung) wurde seitdem am Nominaltakt ausgerichtet, hat aber Nichts mehr mit der Leistungsaufnahme der CPU zu tun.

Das ist die selbe Mogelpackung bei der Erhöhung des Renteneintrittsalters: Es geht im Kern nicht darum, dass die Menschen länger arbeiten, sondern darum, dass sie die Abschläge akzeptieren, wenn sie nun "vorzeitig" in Rente gehen.

Office-Laptops bewegen sich in der Regel aktuell in einem Bereich zwischen 20 und 40 Watt,
Dann ist es aber sinnfrei, eine 115W-CPU in ein solches Notebok einzubauen, und v.A. damit zu werben, ohne die Limitierung klar zu komunizieren.

In deiner Vorstellung bauen die Hersteller ihre Laptops abgestimmt auf einen bestimmten Prozessor her, aber das ist nicht der Fall. Die Hersteller bauen ihre Laptops für bestimmte Eckdaten und die Prozessoren werden dann entsprechend mit Power Limits eingestellt.
Das ist der Fall, ja. Es wird aber von den Herstellern nicht kommuniziert, dass dieser Laptop nur einen Bruchteil der Leistungsfähigkeit des verbauten Prozessors nutzen kann. Andernfalls gäbe es diesen Thread nicht.

Nehmen wir mal an, das E16 Gen 2 wäre auf den 155H mit einem maximalen Verbrauch von 115 W optimiert - was ist dann mit der Version für U-CPUs? Soll die auch deutlich dicker ausfallen, nur weil der 155H drin steckt?
Ich kann dir nicht folgen. Warum sollte in einer "Version für U-CPUs" ein 155H stecken?

Muss die Kühlung auch für die AMD-Variante so überdimensioniert ausfallen, obwohl sich der AMD-Prozessor mit deutlich weniger zufriedengibt?
Die Kühlung sollte so dimensioniert sein, dass sie die tatsächliche(!) Leistungsabgabe der CPU abführen kann.

Letztlich gibt es die Option für die H-CPU für Kunden, die etwas mehr Leistung wollen
Die sie aber nicht nutzen können. Sonst gäbe es diesen Thread nicht.

Das wage ich stark zu bezweifeln. Der Unterschied wäre minimal und das E16 wäre weit, weit davon entfernt 115 W verbrauchen zu können.
Dann mach den Test! Du sitzt doch an der Quelle. Bau dir ein "E16-Cabrio" und schau nach was passiert!

Das T530 ist auch über 3 cm dick und wiegt mindestens 2.4 kg mit einem kleinen Akku.
Weil es eine zur CPU passende Kühllösung hat. Eben die hat ja das E16 nicht, wie dieser Thread zeigt. Und das ist auch überhaupt nicht überraschend. Wenn ich das T530 ähnlich beschneide wie das E16, und ihm die Luft zum "Ausatmen" nach 3mm nehme, dann brauche ich mich nicht wundern, dass die CPU überhitzt.

Praktisch niemand will so etwas heute noch und dafür gibt es auch überhaupt keinen Grund mehr.
Ich habe das T530 genau deshalb noch in Betrieb, weil ich seit 10 Jahren keine Geräte mehr auf dem Markt finde, die die gleichen Eigenschaften mit moderner Technik bieten.
Aber wir hatten die Diskussion schon mal. Damals meintest du auch schon besser zu wissen als die Betroffenen, was sie brauchen.
 
Es sind aber nicht mehr T60-Zeiten, es ist 2025 und nicht 2006. Und, man glaubt es kaum, aber doch, die Technik entwickelt sich fort.
Dass eine Kühllösung es nicht schaft, die volle Abwärme der verbauten CPU abzuführen galt als klarer Designfehler.
Mhm, das wäre auch immer noch ein Design-Fehler. Nur, dass die volle Abwärme in dem Fall laut Intel bei 20 Watt liegt, denn das ist der minimal garantierte Verbrauch - diese Angabe existiert nicht ohne Grund. Solange dieser Wert nicht unterschritten wird, arbeitet der Prozessor innerhalb der technischen Spezifikationen.

Anstelle sich auf die völlig unrealistischen 115 Watt zu versteifen, kann man es auch so sehen: Mit dem neuen Modell gibt es wesentlich mehr Flexibilität, sowohl für die Hersteller als auch für die Nutzerinnen und Nutzer. Intel könnte den Prozessor auch einfach bei 45 Watt abriegeln - wäre dir das lieber? Letztlich sind die 115 Watt eher ein optional möglicher Wert für diesen Prozessor, den man nur erreichen kann, wenn man eine riesige Kühlung verbaut - gut für Gaming-Laptops als Option auf diese CPU zu setzen, aber für den regulären Nutzer sind 115 Watt nicht ansatzweise notwendig.

Um beim E16 zu bleiben: Hier beträgt die TDP des Laptop-Designs 35 Watt. Das sind immer noch mehr als die nominelle TDP von 28 Watt für diese CPU. Im übrigen sind 35 Watt auch genau der TDP-Wert der CPUs, die damals beim T60 und auch beim T530 noch üblich waren. Hätte Intel da einen optionalen Turbo-Modus mit 115 Watt angeboten, wären T60 und T530 dann auch Schrott gewesen?
Die sie aber nicht nutzen können. Sonst gäbe es diesen Thread nicht.
Wieso, OP kann die Leistung doch nutzen? Im Leistungsmodus ruckelt laut ihm nix. Das Gerät wird dann leider etwas heiß - nicht toll, aber bei einem billigen Modell wie dem E16 muss man halt Abstriche machen, wenn man maximale Performance will.
Dann ist es aber sinnfrei, eine 115W-CPU in ein solches Notebok einzubauen, und v.A. damit zu werben, ohne die Limitierung klar zu komunizieren.
Es wird auch nirgends geworben, dass der Prozessor im E16 115 Watt verbrauchen kann. Nochmal, 28 W sind die nominelle TDP! Das bedeutet laut Intel: "Die zeitlich gemittelte Verlustleistung, die der Prozessor bei der Ausführung einer von Intel spezifizierten hochkomplexen Workload bei der Grundtaktfrequenz und bei der im Datenblatt für das SKU-Segment und die Konfiguration angegebenen Sperrschichttemperatur nachweislich nicht überschreitet."

Außerdem: Ich glaube niemand erwartet, dass ein Laptop, der mit einem 65 Watt Netzteil ausgeliefert wird, 115 Watt verbrauchen kann ;)
Dann mach den Test! Du sitzt doch an der Quelle.
Nö. Da musst du mich wohl mit irgendjemandem verwechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sache mit den flexiblen TDPs kam mit den Ultrabooks und Haswell. Intel hat sich damit aber selber in den Fuß geschossen, weil sie ab Ryzen bei gleicher TDP nicht mehr konkurrenzfähig waren mit AMD. Ab dann schoss die maximal mögliche TDP vor allem bei Intel Geräten wieder immer mehr in die Höhe. Die Hersteller dürfen sogar jenseits dessen gehen, was Intel angibt. Beispiel: Bei meinem X1 Nano mit 1160G7 CPU ist die TDP down mit 7 Watt angegeben, TDP up mit 15 Watt. Lenovo gibt dem Chip bei PL2 aber bis zu 40 Watt.
Bei Dauerlast kann die Kühlung aber nur so irgendwas zwischen 15Watt und 20Watt. Lenovo selbst drosselt das Gerät sogar bis 10Watt runter bei Dauerlast.
Oder schau dir Benchmarks an vom X1 Carbon G10 und G11. Die gibt es ja mit U CPU und mit P CPU. Letztere für Leute, "die mehr Leistung wollen". Dumm nur ist, dass die Geräte dieselbe Kühlung haben und die läuft bei den U CPUs schon an der Kotzgrenze, ergo bringen die schnelleren CPUs nahezu nix.

Was du versuchen könntest, ist per Throttlestop eigene PL1 und PL2 Werte zu definieren. Dazu musst du aber vorher per Benchmark testen wie sich die von Lenovo voreingestellten Werte verhalten und ob es was zu verbessern gibt.
Bei meinem X1 Nano war die Voreinstellung kompletter Käse. Max 40 Watt ist viel zu hoch und Dauerlast 10Watt ist weniger als was die Kühlung kann. Bei dem Book hat sich PL2 bei 28Watt und PL1 bei 18 Watt als Optimum herausgestellt.

Du darfst heute nicht mehr nach CPU gehen wenn es um Leistung geht. Denn man kann an Geräte geraten, deren Kühlung zu schwach ist um aus der CPU die entsprechende Leistung zu kitzeln. Vor allem Ultrabooks mit schnellen CPUs kannste im große und ganzen vergessen. Das funktioniert nicht zusammen.
 
Ich habe mir mal den Spaß gemacht und ein P14s Gen 5 mit selbigem Intel Core Ultra 7 155H getestet. Im Modus "Ausgeglichen" wird eher gethrottelt, als dass die Lüfter aufdrehen. Im Modus "Beste Leistung" drehen dann die Lüfter auf, aber bekommen die CPU trotzdem nicht gekühlt. Die Temperaturen gehen bis auf 103°C hoch.

Ein 7-zip Benchmark läuft mit 10 Wiederholungen und während die erste noch mit über 100k Punkten durchläuft, geht es danach auf bis unter 80k Punkte runter.

Ein Workstation-Modell zu kaufen hilft also an der Stelle nichts, solange so eine Intel CPU verbaut ist und das Kühlsystem offenbar nicht darauf ausgelegt ist.

Screenshot (1).png
 
@der_ingo
Dein P14s Gen 5 hat trotzdem eine höhere TDP als das E16 Gen 2 (50 W statt 35 W) und ein stärkeres Kühlsystem mit zwei Lüftern. Zu sagen "Workstation-Modell bringt nichts" ist also auch nicht ganz richtig. Dein P14s G5 wird eine höhere Leistung als das (wohlgemerkt größere) E16 abrufen können bzw. bei einem gleich hohen Verbrauch kühler laufen.
 
In den Sensordaten von HWiNFO lese ich sogar was von 80 Watt. Also ja, "bringt nichts" ist vielleicht nicht richtig.
Ich wollte drauf hinaus, dass selbst beim Workstation-Modell die CPU irgendwann drosselt und das Kühlsystem nicht mitkommt. Aber klar, kann sein, dass dabei trotzdem mehr Leistung rauskommt. Da müsste man jetzt tatsächlich die Benchmark-Werte vergleichen.
 
80 Watt entsprechen in dem Fall dem Power Limit 2, also dem maximal möglichen Verbrauch bei kurz anliegender Last.
 
Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge.
Es ist interessant, die verschiedenen Sichtweisen zu lesen.

In der Zwischenzeit mein Stand zum Thema:
Ich habe das Gerät nun die letzten Tage auf "Beste Leistung" gnadenlos laufen lassen, selbst bei einer Umgebungstemperatur von etwa 30 Grad. Die Ruckler sind tatsächlich verschwunden. Selbst wenn einige Kerne der CPU mit geschlossenen Deckel unter Alltagsbedingungen in der Spitze bis 105 Grad heiß werden. Die 16 Kerne machen also, was sie sollen und die Leistung reicht in dem Moment für meine Anforderung aus. Die Taktraten liegen immer im oberen Bereich ohne größere Einbrüche. - Laut Intel kann der Prozessor sicher bis 110 Grad betrieben werden, ohne dass hier ein Schaden entstehen sollte. Ähnliche Temperaturen hat auch meine Tower-GPU unter Last und das schon seit Jahren (trotz undervolting). Nun ist es so, dass das Gehäuse, wenn ich es dann in die Hand nehme, dermaßen heiß gelaufen ist, dass es sich wirklich nicht mehr gut anfühlt. Ich würde sogar sagen, wenn man sich etwas Mühe gibt, kann man sich daran sogar leicht verbrennen. Im Prinzip würde mich das nicht stören, weil ich das Gerät unter Last nicht auf dem Schoß betreibe. Es könnte als die Lösung für mich sein, diese Temperaturen einfach zu akzeptieren. Es fühlt sich nur einfach nicht richtig an.

Nun stellt sich mir natürlich die Frage, ob ich das im Arbeitsalltag wirklich so handhaben kann oder ob ich damit dem Gerät Schaden zufüge? Mir ist natürlich klar, dass dadurch mehr Verschleiß für die Komponenten entsteht, insbesondere beim Akku. Das wäre allerdings ein Kompromiss den ich eingehen würde, wenn ich das Gerät unter diesen Bedingungen sicher nutzen könnte. Darf man hier Vertrauen haben, dass rechtzeitig gegenreguliert wird, bevor ein Hitzestau entsteht und die Komponenten killt? :unsure:

Als nächstes wurde angesprochen, dass dieses Modell der E-Serie offenbar nicht das richtige Modell für meine Anforderungen ist. Dazu muss ich sagen, dass ich im Bereich Börsenhandel erst seit kurzer Zeit selbständig bin und erstmal nur darauf geachtet habe, eine leistungsstarke und gleichzeitig günstige Lösung für den Anfang zu haben. Die ThinkPad-Serien erschlagen einen am Anfang ja nahezu. Bei der nächsten Investition wird es dann wahrscheinlich ein Modell der P-Serie werden (nachdem ich euch erneut um Rat gefragt habe ;)). Das Gewicht ist für mich zweitrangig, weil ich von unterwegs ohnehin immer mein Setup aufbauen muss (Zweitbildschirm, Maus, Netzteil, LAN-Zugang, etc.), bevor ich vernünftig arbeitsfähig bin. Wichtig ist die Leistung und Zuverlässigkeit als Arbeitsgerät. Alles andere ist zweitrangig. Und die Leistung sowohl im CPU als auch im integrierten GPU-Bereich reichen eigentlich aus, wenn auch ich das Gerät der E-Serie momentan sehr fordere.

Ansonsten kann ich zu den Beiträgen rund um die verschiedenen Modelle nicht viel sagen, weil ich dafür noch nicht genug Expertise habe. Ich würde mich über Meinungen zur o.g. Frage freuen und dann ggf. so weiter machen. - Euch allen nun aber erstmal ein schönes Wochenende. :)
 
Lösung
Ich würde den Rechner jetzt erst einmal so nutzen, wie er jetzt läuft. Vielleicht noch testen, ob "Ausbalanciert" bzw. nur "Bessere Leistung" für diue Arbeit ausreichen, ohne, dass die 100°C ständig berührt werden.

Danach kann man zumindest eine Grobplanung für die nächste Generation nach der Abschreibung vornehmen. Gedanklich wäre ich bei eier T-Serie, eher aber bei einer P-Serie, wobei der prinzipielle Unterschied zwischen T14 und P14s eigentlich nur im Namen liegt. Bei den übrigen P-Serie-Modellen kommt man aber sehr schnell in Preisklassen über € 1500.- - € 2000.-, wenn z.B zwei Lüfter (P16v, P1) ihren Dienst verrichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mornsgrans: Also wenn ich das richtig verstehe, ist es nicht optimal, an bzw. leicht über den 100 Grad zu arbeiten aber eben auch nicht tragisch?

Den Preis für ein sehr gutes Gerät bezahle ich ohne schlechtes Gewissen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.
Das ist mein wichtigstes Arbeitsgerät und Ausfälle oder Eingabefehler im Arbeitsalltag können mich auch schnell größere Geldbeträge kosten, wenn es ganz ungünstig läuft. Demnach bin ich damit vollkommen fein hier zu investieren.

 
Nicht nur die Temperatur selbst lässt Komponenten schneller verschleißen, auch der Lüfter mit seinen beweglichen Teilen kommt schneller an sein Lebensende, wenn er ständig unter Vollast läuft. Notebooks mit zwei Lüftern und damit besserer Kühlung wären die P16v (hier noch Gen 2) und P1 (hier noch Gen 7) - beide nur mit Intel CPU erhältlich. Auf Neuerscheinungen warten wir noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
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