ThinkBook-Plus-Twist

Aiphaton

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Hätte ich mir kaum erträumen können, aber tatsächlich ist die Konstruktionsform der alten X-Tablets zurück :). Mit E-Ink-Display, sogar inkl. Farbe. Ich bin sehr, sehr gespannt auf das Gerät.


Wenn jetzt die Reaktionszeiten stimmen (bzw. genauer die Stifteingabe), dann wäre das absolut genial. Parallel muss man sich dann noch die Akkulaufzeit ansehen, aber mit E-Ink sollte die auch ganz nice sein, denke ich.

Leider hardwaretechnisch ziemlich beschränkt (nur 16 GB Ram max ...).
 
Ja, wirklich ein tolles Gerät auf dem paper und im Video! Ich bin super gespannt und hoffe, wir können es für nbreview.de testen.

Die Beschränkung auf 16GB ist wirklich sehr schade, auch beim Yoga Book 9i - das sind beides Geräte, die so sehr auf Produktivität ausgerichtet sind und die U-CPUs haben ja auch genug Leistung, um mal was Anspruchsvolleres zu machen.
 
Sehr begrüßenswert, dass Lenovo den kurzen Ausrutscher bei der dritten Generation wieder korrigiert hat.

Ein paar Punkte, die für mich noch offen sind (der Priorität nach geordnet):

1. Displayhelligkeit ohne HintergrundFrontbeleuchtung
2. Stabilität Drehgelenk
3. Latenz
4. Farbwiedergabe (sieht nach Kaleido Plus aus, nicht Gallery 3)


Ein Punkt, der für manche Nutzer definitiv problematisch ist:

- PWM des OLED Displays

1700 Euro sind angesichts dieser noch ungeklärten Punkte erstmal ein sehr hoher Betrag, wie ich finde. Persönlich werde ich das Gerät wohl erwerben, aber mein Gen 2 trotzdem erstmal behalten.

Am fraglichsten finde ich tatsächlich die Helligkeit ohne HintergrundFrontbeleuchtung. Wenn ich mir die Helligkeit eines Onyx Nova Color mit Kaleido Plus ansehe, den ich kurz testen konnte, ist das definitiv sehr viel Geld für eine Schreibmaschine mit E-Ink-Bildschirm. Viele Leuten finden die Helligkeit absolut unbrauchbar. Sollte man wirklich regelmäßig und venünftig arbeiten wollen mit solch einem Gerät - und darum geht es ja beim Twist -, so teile ich diese Einschätzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was meinst du mit Helligkeit ohne Hintergrundbeleuchtung?
 
Was meinst du mit Helligkeit ohne Hintergrundbeleuchtung?

Diese e-Ink-Displays sind wirklich eine feine Sache, wenn sie eine Bildwiederholrate von mind. 10 Frames/sec und etwa eine Mindestgröße von 10 Zoll haben.

Sie sind aber im Gegensatz zu IPS-Displays keine "Selbstleuchter", sie brauchen eine externe Lichtquelle, um das dargestellte e-Ink-Bild durch Reflektion darzustellen. Deshalb werden z.B. die kindle-Reader von amazon mit einer internen Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, damit man auch im Dunkeln lesen kann. Leider sind die kindle-Reader, (auch der neue ca. 400 Euro-"Kindle Scribe"), zu nichts anderes zu gebrauchen, als kindle-Bücher zu lesen und fallen deshalb als e-Ink-Notepad aus.

Dazu kommt noch, dass man ein gewöhnliches IPS-Display eines Notebooks oder eines Tablets durch Kalibrierung des Displays und anschließendes Setzen auf Graustufen (WIN-Strg-C) ebenfalls künstlich in einen e-Ink-Modus setzen kann, mit dem Vorteil, dass ein Display "selbst leuchtet" und damit auch im Dunkeln zu gebrauchen ist.

Spätestens beim Yoga Book C930 hat man das Problem, dass zwar ein Notizbuch mit Schrifterkennung oder gar eine komplette Tastatur auf dem e-Ink-Display für die Eingabe zu Verfügung stehen, aber in der Regel ist es in der Umgebung zu dunkel, um sie überall einsetzen zu können. Hierfür bräuchte man ein e-Ink-Display mit Hintergrundbeleuchtung wie beim kindle-Reader, aber diese Art der Hintergrundbeleuchtung wird sonst nirgendwo vernünftig eingebaut.

Das hat Numinos (vermutlich) mit "Displayhelligkeit ohne Hintergrundbeleuchtung" gemeint.
 
Ja klar, also ohne eingeschaltete Beleuchtung hängt es von der Umgebungsbeleuchtung ab, und mit eingeschalteter Beleuchtung (wie eben auch beim ThinkBook Plus Twist) leuchtet das Display dann. Aber daher hat mich verwirrt, was er mit Helligkeit "ohne" Hintergrundbeleuchtung meint.
 
Dazu kommt noch, dass man ein gewöhnliches IPS-Display eines Notebooks oder eines Tablets durch Kalibrierung des Displays und anschließendes Setzen auf Graustufen (WIN-Strg-C) ebenfalls künstlich in einen e-Ink-Modus setzen kann, mit dem Vorteil, dass ein Display "selbst leuchtet" und damit auch im Dunkeln zu gebrauchen ist.
Ich glaube, die Diskussion hatten wir schonmal - nein. Es mag ähnlich aussehen, aber du verlierst halt alle Vorteile von e-ink. Stromverbrauch, eben KEINE Hintergrundbeleuchtung, Ablesbarkeit auch in hellem Licht usw..

Geräte mit E-ink haben auch keine Hintergrundbeleuchtung - sondern das ist Licht sitzt vor dem eigentlichen Display und beleuchtet es. Ob es hinsichtlich Augen einen wirklichen Unterschied macht, weiß ich tatsächlich nicht, so tief hab ich das tatsächlich nie behandelt (sprich nach Studien geschaut). Meine E-ink Geräte nutze ich fast ausschließlich ohne Beleuchtung, bin kein großer Fan davon in der Dunkelheit zu lesen. Sehe dafür auch relativ wenig relevante Fälle.

Aber für die Fälle, wenn es notwendig war, ist es damit weit angenehmer als normale LCDs, da man eine viel niedrigere Mindesthelligkeit hat - Notebooks/Handys sind mir in Dunkelheit fast immer viel zu hell.

Ich will die Diskussion hierzu aber ehrlichgesagt nicht ausweiten, hier soll es ja um das Twist gehen :) (also ob e-ink = Display in Graustufen)

Aber daher hat mich verwirrt, was er mit Helligkeit "ohne" Hintergrundbeleuchtung meint.
Die E-Ink-Panels mit Kaleido haben wohl keinen allzu hohen Kontrast bzw. das, was weiß ist, ist eher ziemlich grau, sodass man im Prinzip das ganze nur angenehm mit Beleuchtung verwenden kann. Hier gibt es einen Vergleich: https://kurotimedesign.blogspot.com/2021/04/onyx-boox-nova-3-color-quick-review.html

Ich bin tatsächlich sehr gespannt, was für ein Panel sie hier einbauen werden. Mir ist tatsächlich kein 12" Gerät mit farbigem E-Ink bekannt bisher. Bisher war meist 10" das Maximum.
 
Aaah, verstehe! Also eine Eigenheit von Color-E-Ink. Bin auch echt gespannt, das Panel mal zu sehen!
 
Zur Helligkeit:

Die Reader haben Front-, nicht Hintergrundbeleuchtung, wie Aiphaton bereits sagte. Korrigiere ich. Benutze selbst keine Reader mit Beleuchtung.

Mit Helligkeit ohne (Front-)Beleuchtung meinte ich grundsätzlich die Lesbarkeit in Innenräumen ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Anscheinend ist nicht nur der Kontrast schlechter beim Nova Color bzw. Kaleido, sondern bedingt durch den Farblayer ist auch das gesamte Bild dunkler. Konnte das Gerät, wie erwähnt, kurz tessten und die gesamte Darstellung war im Vergleich zu meinen anderen E-Ink-Geräten viel dunkler. Für gelegentliches Lesen hätte ich das durchaus in Ordnung gefunden, jedoch nicht für vernünftiges Arbeiten.
 
Stimmt alles, was Ihr schreibt...

Allerdings wäre der neue ca. 400 Euro-"Kindle Scribe" auch aufgrund seiner kompakten Bauform tatsächlich das perfekte E-Ink-Tablet geworden, wenn man es einfach als Android-Gerät geflasht hätte. Das Format und die Displaybeleuchtung (von außen oder innen) waren nahezu perfekt, Schrifterkennung und "kindle" hätte man einfach als Android-App nachrüsten/verwenden können. Für den Stift hätte man auch noch eine Halterung im Gerät gefunden.

Farb-E-Ink-Displays werden übrigens hauptsächlich aufgrund der vielen Comic-Fans entwickelt, (darunter viele Kinder und Jugendliche), die sich ihre Comics und Mangas in Farbe ansehen wollen. Leider ist die Zielgruppe nicht groß und kaufkräftig genug.

Das ThinkBook Plus Twist ist auch ein witziges Gerät, weil man hier die Auswahl zwischen passivem, unbeleuchteten, farbigen E-Ink-Display und einem normalen Display hat. Auch bei diesem Gerät steht und fällt alles mit der Akkulaufzeit im E-Ink-Displaybetrieb....
 
Stimmt alles, was Ihr schreibt...

Allerdings wäre der neue ca. 400 Euro-"Kindle Scribe" auch aufgrund seiner kompakten Bauform tatsächlich das perfekte E-Ink-Tablet geworden, wenn man es einfach als Android-Gerät geflasht hätte. Das Format und die Displaybeleuchtung (von außen oder innen) waren nahezu perfekt, Schrifterkennung und "kindle" hätte man einfach als Android-App nachrüsten/verwenden können. Für den Stift hätte man auch noch eine Halterung im Gerät gefunden.

Farb-E-Ink-Displays werden übrigens hauptsächlich aufgrund der vielen Comic-Fans entwickelt, (darunter viele Kinder und Jugendliche), die sich ihre Comics und Mangas in Farbe ansehen wollen. Leider ist die Zielgruppe nicht groß und kaufkräftig genug.

Das ThinkBook Plus Twist ist auch ein witziges Gerät, weil man hier die Auswahl zwischen passivem, unbeleuchteten, farbigen E-Ink-Display und einem normalen Display hat. Auch bei diesem Gerät steht und fällt alles mit der Akkulaufzeit im E-Ink-Displaybetrieb....

Entscheidend wird die Brauchbarkeit des Displays sein, nicht die Akkulaufzeit im E-Ink-Betrieb. Ich besitze das Plus Gen 2 und kann daher aus Erfahrung sagen, dass die Betriebsdauer mit Akku absolut in Ordnung ist. Die Frage stellt sich nicht.

Des Weiteren ist der Verweis auf Comic-Fans irreführend. Dass E-Ink-Color noch nicht so weit entwickelt ist, hat nichts mit dieser vermeintlichen Zielgruppe zu tun. Die Nachfrage nach E-Ink-Geräten ist allg., zumindest in Europa, eher gering.

Demnächst bringt Onyx das Tab X (13,3") mit "Carta 1250" raus. Diese Technologie soll nochmal einen weiteren Geschwindigkeitsgewinn bieten. Onyx hätte auch sicherlich E-Ink-Color verbauen können, wenn sie das gewollt hätten, zur Not mit 12". Dass man sich damit noch zurückhält, liegt eben in der Tatsache begründet, dass diese Displays noch nicht wirklich ausgereift sind. "Gallery 3" wird bei der Farbwiedergabe ein sehr großer Sprung nach vorne sein. Dabei ist jedoch unklar, wie gut diese Displays hinsichtlich Latenz und Lesbarkeit sein werden. Ich bin daher auch sehr gespannt, was das Display im Twist tatsächlich leisten kann. Ohne Frontbeleuchtung wohlgemerkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entscheidend wird die Brauchbarkeit des Displays sein, nicht die Akkulaufzeit im E-Ink-Betrieb. Ich besitze das Plus Gen 2 und kann daher aus Erfahrung sagen, dass die Betriebsdauer mit Akku absolut in Ordnung ist. Die Frage stellt sich nicht.
Ist halt immer die Frage des Anspruchs. Ich verwende mein Max Lumi 2 halt mit Ladung alle paar Tage. Wobei da vermutlich neben dem Display auch noch die ganze Softwarearchitektur/Prozessor und Co. ne große Rolle spielt. Aber irgend sowas in die Richtung wäre schon nice.

Allerdings wäre der neue ca. 400 Euro-"Kindle Scribe" auch aufgrund seiner kompakten Bauform tatsächlich das perfekte E-Ink-Tablet geworden, wenn man es einfach als Android-Gerät geflasht hätte.
Nuja, dazu gibts zum einen eine Alternative (Boox), zum anderen erfüllt das Gerät hier ja einen völlig anderen Use-Case. Tablets wie das Scribe, Remarkable oder Supernote sind ja primär wirklich zum Lesen und notieren. Viele, die solche Geräte nutzen, wollen ja gerade auch so ein Gerät, wo nicht noch 1000 Games drauf laufen. Das Lenovo-Gerät hingegen ist so eine Art "all in one" mit überall lesbarem Display, ggf. auch "Augenschutz". Daher sind die Bereiche einfach quasi nicht vergleichbar.
 
Ist halt immer die Frage des Anspruchs. Ich verwende mein Max Lumi 2 halt mit Ladung alle paar Tage. Wobei da vermutlich neben dem Display auch noch die ganze Softwarearchitektur/Prozessor und Co. ne große Rolle spielt. Aber irgend sowas in die Richtung wäre schon nice.

Der Stromvebrauch eines E-Readers und eines Laptops mit E-Ink-Display ist halt nicht wirklich vergleichbar. Möchte jemand maximale Akkulaufzeit
und zudem eigentlich hauptsächlich nur Lesen/Notizen anfertigen, wird er so oder so auf einen E-Reader zurückgreifen. Allein aufgrund des Gewichts.

Die Leute, die mein Thinbook Plus Gen 2 in die Hand nehmen, finden es jedenfalls nicht aufgrund der Akkulaufzeit untauglich,
sondern weil sie die Performance des E-Ink-Displays nicht anspricht. Dabei ist das verbaute Display tatsächlich eines der besseren E-Ink-Displays und
wirklich brauchbar. Ich denke, sobald Gallery 3 weiter optimiert wurde, wird es in den nächsten 5-10 Jahren durchaus mehr Richtung Massenmarkt gehen.

Edit:

campuspoint kündigt es schonmal an: https://www.campuspoint.de/mobile/notebooks/lenovocampus/thinkbook/thinkbook-plus-twist.html

Edit Nr.2:

Mauszeiger scheint recht flüssig zu laufen:
(Minute 1:27)

Was ich jedoch vergessen habe, ist die Problematik mit der Pixeldichte:


Zum Vergleich: das Display des Thinkbook Plus Gen 2 hat eine Pixeldichte von 250.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein weiteres Video, wo die performance des E-Ink-Displays doch etwas besser einschätzbar ist:

(ab 5:09)

Sieht für mich recht vergleichbar mit dem Gen 2 aus. Die beiden Modi "performance" und "quality" sind ebenfalls wieder vertreten.

Meine Vermutung ist, dass es sich um dasselbe Display handelt, nur mit zusätzlichem Farblayer.
 
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