Telemetrydatenerfassung: destroy windows 10 spying ok?

schdrag

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Über diesen link https://www.heise.de/forum/heise-on...nerfassung-auszuhebeln/posting-22727396/show/

!!!!! Edit: updates funktionieren nach Deaktivieren der Dienste nicht mehr!

bin ich darauf aufmerksam geworden, dass einige Dienste zur Telemetrydatenerfassung im Hintergrund laufen. Nun gibt es diverse SW Pakete, die das verhindern (sollen), z.B. dieses: https://github.com/Nummer/Destroy-Windows-10-Spying Da ich aber nur grob nachvollziehen kann, was dieses Programm macht, bin ich etwas vorsichtig, dieses Progi zu installieren (wobei ich bei dem github Programm auch nicht so recht weiss, wie ich das installieren kann). Erfahrungen? Oder gibt es ein anderes sichereres script, das nach einem grossen update wieder die Dienste ausschaltet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selbst habe nach einigen Antestungen dann OOSU Win10 als mir am meisten behagend eingestuft und nutze dieses dann nun ausschließlich, aktuell in der 1809 Version..da wird nix extra installiert....prima Überblick und prima Info...
 
Ich hab die Telemetrie in den Windows Einstellungen auf "Einfach" gesetzt und belasse es einfach dabei. Die sollen ruhig wissen, wenn irgendwas nicht funktioniert oder ein System langsamer läuft als erwartet. Ansonsten kann ich auch schlecht erwarten, dass Probleme gefixt werden. Genausowenig könnte ich sonst erwarten, dass bei einem Rollout problematische Kombinationen aus Treibern und Software erkannt und entsprechend ausgeklammert bzw. beseitigt werden. Das ganze Konzept funktioniert ohne eine grundlegende Telemetrie nicht.

Wer schon einfache technische Statusdaten als "Spionage" ansieht und mit wilden Tools nach jedem Upgrade wieder irgendwie tief im System fuhrwerkt, der macht meines Erachtens etwas falsch. Entweder man vertraut dem Hersteller seiner Software so weit, dass es auch kein Problem ist, dass der mitbekommt, welche Hardware und Treiber so im Einsatz sind, oder man vertraut ihm kein Stück. Dann nutzt man seine Software nicht.

Gleichzeitig installieren die selben Leute alles mögliche an Software mit Adminrechten auf dem System, von der jede einzelne jegliche Informationen an werweißwen schicken könnte. Egal ob das nun das "Datenschutz"-Frickeltool ist oder ein Bildbetrachter. Wer an jedes einzelne installierte Programm solche Maßstäbe ansetzen würde, wie es manch einer bei Windows tut, der würde wieder mit Stift und Zettel arbeiten.
 
@der_ingo: Mehr muss dazu meiner Meinung nach nicht gesagt werden!!!

Das geht mir auch so auf den Keks... auf der einen Seite meckern die User über die "Spionage" und wenn die Updates dann in die Hose gehen ist der Aufschrei groß....
 
dann soll die MS Fritzen endlich lernen, effizient zu programmieren, so dass die Telemetry Dienste nicht die CPU Temperatur um fast 10 Grad erhöhen:
Und was auch ganz nett wäre, wenn die Einstellungen, die in Windows selbst gemacht werden können, nicht nach einem update wieder überschrieben sind... Und als ob diese Dienste vor allem dazu dienen, dass Windows stabiler läuft, klar, Daten zu bekommen, mit denen gutes Geld verdient wird, ist ja völlig nebensächlich.

!!!!! Edit: updates funktionieren nach Deaktivieren der Dienste nicht mehr!

Als ich das heute gemacht habe,
ging die CPU -Temperatur um fast 10 Grad 'runter (meine, die Aufgabe winsat gab's bei mir gar nicht).

Software mit admin Rechten habe ich praktisch keine (nur die MS defender Geschichte), kein separater Virenscanner... Es geht auch nicht um irgendwelche Software mit admin-Rechten, sondern darum kräftig ressourcenfressende Telemetrie-Dienste abzuschalten, mehr möchte ich nicht. Dass dann evtl. skype nicht mehr recht funktioniert, was soll's, nutze ich eh (praktisch) nicht mehr. Gut, wenn dann updates dadurch verunmöglicht werden, ist das etwas Anderes.



 
Zuletzt bearbeitet:
Man erinnere sich nur an die ständig komplett schief gegangenen Updates bei Win 7 oder früheren Versionen ... ;).

Du verwechselst Updates mit Upgrades. Damals wurde kaum so oft upgegradet, wie das heute der Fall ist. Manch ein Rechner hat nie eine andere Windows Version gesehen als die, mit der er gekauft wurde.
Damals wurde auch ganz klar von allen möglichen Seiten gesagt, wenn du auf eine neue Windows Version wechseln willst, installiere stattdessen grundsätzlich neu. Ein Upgrade ist ganz gruselig und funktioniert oft nicht und wenn, dann gibts hinterher Ärger. Egal ob 2000 auf XP, XP auf Vista, Vista auf 7, das war alles wilde Bastelei.
Mittlerweile upgraden stattdessen alle paar Monate ein paar hundert Millionen Windows Installationen und das m.E. von Mal zu Mal besser.
dann soll die MS Fritzen endlich lernen, effizient zu programmieren, so dass die Telemetry Dienste nicht die CPU Temperatur um fast 10 Grad erhöhen:

Halte ich jetzt erst mal für ein Gerücht, denn für eine Erhöhung der Temperatur müsste ja ständig irgendwas CPU Last verursachen, was man dann auch im Taskmanager direkt nachverfolgen könnte. Die von dir genannten Punkte sind aber allesamt Aufgaben, die nicht ständig laufen.
Und was auch ganz nett wäre, wenn die Einstellungen, die in Windows selbst gemacht werden können, nicht nach einem update wieder überschrieben sind...

Wenn deine Einstellungen" daraus bestehen, irgendwelche Systemfunktionen aus dem System herauszurupfen, dann musst du dich nicht wundern, wenn diese beim nächsten Funktionsupdate wieder hergestellt werden.

"Autochk" alle Aufgaben löschen
[...]
"Remoteregistrierung" von "Deaktiviert" auf "Manual" setzen.


Dem Autor dieser Anleitung im Heise Forum (die übrigens auf Windows 7 bezogen ist) fehlt offenbar selbst Windows Grundwissen, sonst würde er nicht solch einen Blödsinn schreiben. Aber hey, die Leute, die mit solchen Anleitungen ihr System malträtieren, werden am Ende eh Microsoft beschuldigen, wenn es durch die Anwendung dämlicher Tipps nicht mehr läuft.

Gut, wenn dann updates dadurch verunmöglicht werden, ist das etwas Anderes.


Sie werden vielleicht immer kommen, aber möglicherweise nicht mehr berücksichtigen, ob auf deinem System ein bekanntermaßen problematischer Treiber installiert ist oder irgendeine Software, die Schwierigkeiten bereiten könnte. Wenn alle die Telemetrie abschalten, bekommen sie ja schlichtweg nicht einmal mehr mit, dass bestimmte Treiber oder Software problematisch sind bzw. wie oft das auftaucht.
 
Du verwechselst Updates mit Upgrades. Damals wurde kaum so oft upgegradet, wie das heute der Fall ist. Manch ein Rechner hat nie eine andere Windows Version gesehen als die, mit der er gekauft wurde.

Nope. Wobei da vielleicht eine Definitionsfrage vorliegt: Upgrade damals war von z.B. Win XP zu Vista/Win7 und heute einmal alle halbe Jahre, deiner Meinung nach? Nur weil ich ne neue Nummer vergebe, ist das noch lange kein "Upgrade".

Nur ein paar Beispiele hinsichtlich Windows Update:
https://www.golem.de/news/windows-1...-bluescreens-auf-hp-geraeten-1810-137090.html
https://www.golem.de/news/dateien-g...lation-von-windows-10-update-1810-136970.html
https://www.golem.de/news/april-201...rt-chrome-und-das-system-ein-1805-134199.html
https://www.golem.de/news/kb4034658...date-macht-probleme-mit-wsus-1708-129544.html

(...)

Es tut mir leid, aber ich würde das nicht als Upgrade bezeichnen (zumindest im Vergleich zu richtigen Upgrades zwischen verschiedenen Systemen).
 
Nun, bei mir war der telemetry Dienst aktiv (via Taskmanager geschaut, was CPU frisst) und nach dem Ausschalten hat der Lüfter nicht mehr geheult. Evtl. ist das auch zeitlich zufäliig zusammen gefallen.
Wie schon via edit beschrieben: updates funktionerten nach dem Desaktivieren der Dienste gemäss der im Heise Forum publizierten Hinweise bei meinem Computer nicht mehr, hatte sicherheitshalber vor dem "Rumbasteln" ein backup der Windows 10 Installation gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nope. Wobei da vielleicht eine Definitionsfrage vorliegt: Upgrade damals war von z.B. Win XP zu Vista/Win7 und heute einmal alle halbe Jahre, deiner Meinung nach? Nur weil ich ne neue Nummer vergebe, ist das noch lange kein "Upgrade".
Was im Hintergrund passiert, ist technisch ein Upgrade. Es wird ein neues System installiert und die Einstellungen und installierten Programme samt Daten aus dem alten System übernommen. Das nennt man Upgrade, während das Patchen des installierten Systems ein Update ist. Auch ein Inplace-Upgrade ist ein Upgrade, denn dabei passiert auch nichts anderes, auch wenn hinterher die gleiche Version wie vorher installiert ist. Daher nennt man es auch Inplace-Upgrade und nicht Inplace-Update. ;-)

Und was sollen die Links jetzt aussagen? Meinst du, ohne Telemetrie wären diese Fehler nicht aufgetreten, oder was ist jetzt die Aussage?
Dass es bei Upgrades auch mal Fehler gibt, ist ja unbestritten. Die Frage ist immer, wie viele Leute das Problem betrifft und wie aufwändig es ist, dies zu beheben. Von den in den Links genannten Problemen war die Hälfte ja nicht durch Microsoft verursacht worden. Das Problem ist, dass viele Leute die an sich sinnvolle Telemetrie aus dem System herausfrickeln wollen, was am Ende nicht dafür sorgt, dass das System als solches besser, stabiler und fehlerfreier wird.

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Nun, bei mir war der telemetry Dienst aktiv (via Taskmanager geschaut, was CPU frisst) und nach dem Ausschalten hat der Lüfter nicht mehr geheult.
Naja, dann lass ihn halt laufen, der beruhigt sich auch wieder. Das System führt im Hintergrund auch alle möglichen Bereinigungen durch, wenn die Kiste idle ist. Sollte man halt auch einfach machen lassen.
 
SiSyPHuS vom BSI: https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/C...gen/SiSyPHuS_Win10/AP4/SiSyPHuS_AP4_node.html

Möglichst niedriger Telemetrielevel
Set-ItemProperty -Path HKLM:\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\DataCollection\ -name AllowTelemetry -Value 0

Telemetrie Services und ETW sessions deaktivieren
Set-ItemProperty -Path HKLM:\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\DiagTrack\ -name Start -Value 4

Empfehlung Deaktiverung gemäss Microsoft
Set-ItemProperty -Path HKLM:\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\wuauserv\ -name Start -Value 4

Lokale firewall Regeln
New-NetFirewallRule -DisplayName "BlockDiagTrack" -Name"BlockDiagTrack" -Direction Outbound -Program "%SystemRoot%\System32\utc_myhost.exe" -Action block

Wenn das jemand 'mal anschauen könnte, der versteht, was damit gmacht wird, wäre das ganz nett. Wer gut damit leben kann, dass der Lüfter heult, darf das gern...
 
Die erste Einstellung setzt den Telemetrie-Level auf 0. Das klappt allerdings nur bei Enterprise Versionen von Windows 10. Das per Powershell oder Registry zu machen ist außerdem unbequem. Die Einstellung findet sich genauso in den Datenschutz-Einstellungen von Windows.

Der zweite Punkt deaktiviert den Dienst DiagTrack. Das wird immer mal wieder empfohlen für Leute, die keine Telemetrie wollen. Es ist dann halt weniger da, was gesendet werden könnte. Kann man machen. Obs was bringt, hat das BSI hoffentlich überprüft.

Der dritte Eintrag ist mit absoluter Sicherheit keine Empfehlung von Microsoft sondern völliger Blödsinn. Damit deaktiviert man den Windows Update Dienst. Da das so massiver Blödsinn ist, aktiviert Windows diesen nach einiger Zeit automatisch wieder. Kann man vergessen.

Und der vierte Punkt legt eine Blockregel in der Firewall fest, welcher eine utc_myhost.exe an der Kommunikation nach außen hindert. Auf meinem Windows 10 System gibt es keine solche Datei an dieser Stelle. Sucht man im Internet nach einer "utc_myhost.exe", findet man diese einzig in der Dokumentation des BSI. Was das BSI damit blocken möchte, ist also unklar.

Zusammenfassend: drei von vier Einträgen sind für den Normalnutzer Blödsinn, einer davon ist m.E. gefährlich, einer kann nicht nicht funktionieren. Schlechte Quote.
 
Man erinnere sich nur an die ständig komplett schief gegangenen Updates bei Win 7 oder früheren Versionen ... ;).
Windows XP SP1, SP1a und die Anfänge von SP2 *hust*
Jedes Update ein neues Lottospiel :D

dann soll die MS Fritzen endlich lernen, effizient zu programmieren, so dass die Telemetry Dienste nicht die CPU Temperatur um fast 10 Grad erhöhen:

Ohja! die svchost.exe unter Win7... Das ging mir auch auf den Keks...

Unter Win10? Nie Temperaturprobleme wegen irgendwelcher Telemetrie-Uploads... Richtig, wenn das System gescant wird (sei es Defender oder Windows-Update), muss die CPU arbeiten... aber das war und ist auch bei anderen Systemen normal :)

BTW: Noch 4 Win7 Systeme und ein XP-"Kassensystem", dann Artenrein Win10 :D
 
Unter Win10? Nie Temperaturprobleme wegen irgendwelcher Telemetrie-Uploads...
Laut dem Taskmanager war die telemetry Anwendung bei mir hyperaktiv (CPU), sonst wäre ich nicht auf die Telemetry gekommen. OOSU Win10 habe ich nun installiert, es wird ein Wiederherstellungspunkt empfohlen und die Einstellungen sind einzeln oder - sehr simpel - in zwei Stufen zu setzen. Die erste (unbedenkliche laut OOsu) Stufe: "nur empfohlene Einstellungen anwenden" hat - bisher - mit updates keine Probleme. OOSU speichert auf Wunsch auch die Einstellungen vor den OOSU Änderungen ("Einstellungen exportieren"). Nun ist der Lüfter ruhig.
 
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