T6x T61p brummt & startet nicht

Pidagad

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19 Mai 2012
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Hallo alle zusammen,

ich habe mir gestern einen T61p mit "Wasserschaden" zugelegt (siehe hier: http://thinkpad-forum.de/threads/157121-T61p-mit-1680x1050-(15-4-quot-)-defekt ).

Ausgangspunkt war folgender: Schließt man das Netzkabel an fängt der Laptop im Bereich ca. 2cm über den RAM-Riegeln an zu Brummen (da sind wenn ichs richtig gesehen habe ein paar kleine Spulen). Die "Netzkabel-LED" bleibt aus. Setzt man einen Akku ein passiert nichts bis man den Anschalter betätigt, dann brummt er wieder.

Ich habe das gute Stück Heute mal zerlegt, auf dem Mainboard war an beschriebener "Wasserschadenstelle" eine bläuliche Ablagerung, die hab ich fein säuberlich entfernt, und dann alles wieder zusammengebaut. Anschließend Netzkabel rein - er brummt wieder und nichts passiert. Ich kann nicht genau sagen ob es davon kam aber kurz nachdem ich etwas ungeschickt mit meinem Ärmel am Mainboard hängen geblieben bin ging er wieder einwandfrei. Ich hab ihn ca. 3h betrieben, mehrfach neu gestartet und sogar Ubuntu komplett installiert. Als ich ihn vorher nach der Installation heruntergefahren habe, ging er nicht wieder an, eben das selbe Spiel wie zu Beginn.

Auch wenn ich wenig Hoffnung habe, dass jemand schonmal das gleiche/ähnliche Problem hatte, würde ich mich auf Tipps/Vorschläge freuen.

MfG
Cp
 
Isopropanolbad schon gemacht? Sonst sofort Strom weg und das machen...
 
Danke schonmal für die Antwort, kann man dabei irgendwas falsch machen/irgendwelche Anleitungen?
 
Wenn es wirklich die Spulen sind, die brummen, (und sie sind ja die einzigen, die "brummfähig" sind, alles andere "fiept")
_

  • hat das Wasser die offenbar organische Isolationsschicht der Kupferkabel beschädigt.
  • Sie schließen kurz.
  • Durch Deine "ungeschickte Bewegung" hast Du die kurzgeschlossenen Kabel "aus Versehen" wieder getrennt. Kann aber auch sein, dass die Spulen durch das Öffnen des Gehäuses einfach kalt genug geworden sind.
  • Nach der Erwärmung der Kabel und ihre räumliche Ausdehnung durch den Computerbetrieb ist der Kurzschluss erneut entstanden.

Du kannst das testen, in dem Du die Spulen mit einer Gasfeuerzeug-Nachfüll-Spraydose kurz "eineist" oder den Laptop mal in das Tiefkühlfach legst.

P.S. Hast Du den Kurzschluss gefunden, trennst Du die Kabel mit zwei vorgeschnittenen Schnitzeln nicht brennbarer, kopierfähiger (!) OH-Projektor-Folie. Wird die warm, schmiegt sie sich um das Kabel und bildet eine neue Isolationsschicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich ja mal richtig nach Spaß an... :D Ich hatte mich mental schon auf ein neues Mainboard eingestellt und war dann doch recht baff als er wieder anging... Bei Amazon gibts gleich die 1 Liter Flasche für 10€ -> ich geh doch mal stark davon aus dass da auch weniger ausreicht (?)
 
Ich hoff jetzt einfach mal, optimistisch wie ich bin, dass es nur an dem nicht-sauberen Mainboard lag und nicht gleich die Spulen hinüber sind...
 
Wenn das T61p nicht das letzte Thinkpad ist, an dem Du basteln willst, hol' Dir lieber gleich 5 Liter (bei ebay ab 16,40€ inkl. VK). Manchmal sollte man Teile komplett drin baden, da ist ein Liter schnell weg - je nach "Badewanne".
Und wenn es wirklich die Spulen sind, findest Du auf Boards mit nVidia-Bug genug Ersatzteile. Mal was grosses zum Löten :thumbup:

Viel Glück!

jal2
 
Ich hatte eigentlich gehofft, dass es, zumindest in Sachen Thinkpad vs. Isopropanol, das letzte Mal bleibt...Da ich eigentlich nicht sonderlich scharf drauf bin mir das Isopropanol zu bestellen um dann ewig und drei Tage drauf zu warten, werde ich morgen mal die Apotheke meines Vertrauens bereichern...wenn ich das so richtig rausgehört habe ist das mit dem Zeug eine einmal-verwenden-dann-entsorgen-Sache (?), reicht da (erfahrungsgemäß) auch ein halber Liter?

Danke nochmal für die ganzen schnellen Antworten :thumbup:
 
Noch eine kurze Frage: Wie sieht's denn mit der Erfolgswahrscheinlichkeit aus? Also wie oft hat sowas bei euch schon geklappt?
 
Mein Motto: "Es lohnt sich immer etwas Isopropanol im Haus zu haben", es wird ja nicht schlecht und ist nicht nur auf die ThinkPad´s zu beschränken.
Wenn Du vor haben solltest ofters mal zu frickeln/basteln, ..ja instandsetzen/Fehleranalyse, dann ist ein gewisser Vorrat ganz gut.

Auf Deine Frage wegen dem verschmutzten Board: da ist "baden" wirklich Programm. Ich hatte schon T4x Boards, die zeigten nicht verfizierbare, nicht deutlich reprduzierbare Fehlermuster (waren total verstaubt/siffig-schöne Krichströme verursachend) nach der "rituellen Waschung" mit Isopropanol waren einige wirklich zu retten. Wobei ein gewisse Skepsis immer blieb. Manche laufen heute noch, andere sind dann später wirklich verstorben.

Ein Wundermittel ist es nicht, aber ganz sicher ein Hilfsmittel-nur nicht bei Kummer und innerlich angewendet!:thumbsup:
 
... (waren total verstaubt/siffig-schöne Kriechströme verursachend) nach der "rituellen Waschung" mit Isopropanol waren einige wirklich zu retten. Wobei ein gewisse Skepsis immer blieb. Manche laufen heute noch, andere sind dann später wirklich verstorben.
Ein Wundermittel ist es nicht, aber ganz sicher ein Hilfsmittel - nur nicht bei Kummer und innerlich angewendet!:thumbsup:
Mhm. Siff und Kriechströme sind überall! :)
 
Klar sind die Geräte bei normalen Gebrauch nicht "clean". Ich spreche aber explizit von wirklichen "Siffteilen" Diese sind dann derart hygroskopisch, dass ein normaler Betrieb nicht mehr möglich ist und permanent div. Fehler auftreten. Die letzte Katastrophe erlebte ich bei einem T41 aus der Bucht. O.K. man konnte schon auf dem Produktbild die "Lebensumstände" der Besitzer und des Gerätes erkennen/erahnen. Verdacht lag aber dennoch auf Flexing, es war aber offensichtlich aus einem Kettenraucherhaushalt... So etwas habe ich noch nie gesehen und ich bin schon recht gut herumgekommen. Die Isopropanolmischung sah wie mein "Echter Ostfriesentee" aus und ich bin nicht empfindlich. Vollkommen Abartig! Ende vom Einsatz: ein Board welches immer noch ohne Fehlfunktion funktioniert. Dank Isopropanol.
 
Klar sind die Geräte bei normalen Gebrauch nicht "clean". ... So etwas habe ich noch nie gesehen und ich bin schon recht gut herumgekommen. Die Isopropanolmischung sah wie mein "Echter Ostfriesentee" aus und ich bin nicht empfindlich. Vollkommen Abartig! Ende vom Einsatz: ein Board welches immer noch ohne Fehlfunktion funktioniert. Dank Isopropanol.

Vom Siff befreit sind Chip und Bleche
Durch chemisch holden, belebenden Kick,
Auf dem Mainboard grünet Hoffnungsglück;
Der alte Sinter, in seiner Schwäche,
Zog sich in braune Lösung zurück.

Von dort her sendet er, klebrig, nur
Ohnmächtige Schauer dreckigen Mistes
In Schlieren über die zinnige Flur.
Isopropanol stört die Tristess,
Überall regt sich Taktung und Streben,
Displays will es mit Farben beleben;
Doch an Akkus fehlts im Revier,
Man nimmt einfach ein Netzteil dafür.

Kehre es um, bring es zum Stehen,
um nach dem Bug zurück zu sehen!
Aus dem hohlen, finstern Lüfter
dringt ein nun fröhlich Geflüster.
Jeder installiert ja heute so gern!

Die Auferstehung ist nicht mehr fern,
denn das ThinkPad ist selber auferstanden:
Aus niedriger Taktung dumpfen Trotts,
Aus Hacker- und Computerbanden,
Aus dem Druck von Bezeln und Slots,
Aus der Antennen quetschender Enge,
Mit alten Treibern ehrwürdiger Schlacht
wird das alles zum Laufen gebracht!

Sieh nur, sieh! wie behend die Daten
Durch Prozessoren und die Takter waten,
Wie im Informationsfluß dieser Kahn
So manche lustige Software bewegt,
Und, bis zum Speicher überladen,
Entkernt man diesen Updatewahn.

Selbst von des Netzwerks fernen Pfaden
Blinken uns Downloadicons an.
Ich höre schon der Bytes Getümmel,
Hier ist des Laptops wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich ThinkPad,
hier darf ich’s sein!
-​
Johann Wolfgang von Löthe, "Vor dem Laptop", Mouse I
 
Zuletzt bearbeitet:
Na DAS ist doch DER Knaller! Ganz starke Leistung! Meine Hochachtung, darauf muss man erst mal kommen.:thumbsup:
 
Hehehe. [OT]Ich mache gerade in der Schule "Gedichte". Und wir sollen eins raussuchen, uns uns gefällt. Mal ganz davon abgesehen, dass niemand wissen würde, worüber es ginge... würde es mich freuen, wenn es mehr von solchen Knallern gäbe :D. Ob ich es als Lieblingsgedicht anführen sollte? :thumbsup:[/OT]

Na langsam sind es wohl genug Empfehlungen und Erfolgsmeldungen. Auf, auf @Chaospisser, in die Apotheke gestapft und ein bisschen Isopropanol gezapft...
 
Bei so viel Dichtkunst kann das TP ja garnicht mehr anders als wieder funktionieren :thumbsup:

@Bohrmaschine, Faulheit siegt: ich bin mal gespannt was mir meine Mutter jetzt vom Einkaufen mitbringt, vorgegeben war "möglichst reines Isopropanol, 1L und ohne Blümchengeruch" :D

OT: Ich hab mir grade etwas Gedanken drüber gemacht was ich spontan - als unwissender - tun würde wenn mein TP ungewollt baden geht (also Flüssigkeit über die Tastatur) - was spricht den eigentlich gegen umdrehen? Also mit der Tastatur nach unten, man hat genug Zeit/Platz den Akku rauszunehmen und die Flüssigkeit fließt von alleine wieder raus...ist man Zuhause liegen sogar die Schrauben zum öffnen/auseinanderbauen schon oben/offen und man vermeidet das beim auseinanderbauen noch mehr Flüssigkeit aufs Mainboard kommt, da man es ja in dieser Haltung komplett zerlegen kann.
 
Während du umdrehst kann ich mir vorstellen, dass sich die Flüssigkeit weiter auf dem Board verteilt, wenn sie schon drin ist. Man kann ja auch die (meist 4) Schrauben rausdrehen, während man es über die Kante legt. Dann kannst du das abtupfen und ihn frei bewegen. So würd ich das machen.
 
Da die TP extra dafür "vorbereitet" sind zu duschen, sprich der Flüssigkeitskanal in der Tastatur inkl Auslauflöchern, wäre mein vorgehen hochheben, Akku und Strom ziehen und an anderer Stelle wieder abstellen bis nichts mehr nach läuft. Danach reinigen mit Iso ;-)
 
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