T6x T61 mit 12,5 mm hoher Festplatte ausrüsten

ausHaus

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Hallo,

ich habe eine 1TB Festplatte mit 12,5mm Bauhöhe zur Verfügung und würde sie mir am liebsten in mein T61 einbauen. Normalerweise ist das nicht vorgesehen und geht auch nicht ohne weiteres. Nun habe ich es aber probiert und sogar Erfolg gehabt. Ich habe der/die/das/den (?) Palmrest abgebaut und ein paar Schrauben rund um den HDD Schacht entfernt bzw gelockert. Dadurch kann man den Schacht ein wenig aufspreizen und problemlos die Festplatte (natürlich ohne Gummipuffer) reinschieben. Erfreulicherweise rasteten sogar die Kontakte ganz problemlos ein. Anschließend habe ich mit viel Gefühl die Schrauben wieder eingesetzt und angezogen. Scheinbar passt sie gerade so ohne gedrückt zu werden. Ein kurzer Test erwies sich als erfolgreich. Die Platte läuft.

Nun mache ich mir etwas Sorgen ob das so eine gute Idee ist, da auf die Oberseite einer HDD kein Druck ausgeübt werden darf. Dummerweise sitzt die HDD auch noch über Kopf im Schacht und genau darunter ist ein Gummifuss. Belastet man den Palmrest nun stärker könnte Druck ausgeübt werden der dann auf die Festplatte einwirkt. Ein bissel getestet habe ich das ganze sogar mutwillig. Allerdings nur in normalem Maße, als würde die Hand drauf ruhen plus etwas extra Druck. Keine Probleme...

Eigentlich sieht es gut aus, aber was meint ihr? Hat das schonmal jemand probiert und/oder Erfahrungen mit dicken Platten im T61? Würdet ihr davon abraten?
 
Ich würde mir da keine Sorgen machen ! Hier im Forum wurden 12,5mm HDD sogar ins deutlich kleinere X200 "gepfriemelt" und ich habe bislang nichts vernommen,dass das zu Schäden an den Festplatten geführt hat.

Gruss Uwe
 
die dämpfung von den gummis fehlt - also etwas erschütterungsempindlicher
aber sonst sollte es keine probleme geben
 
Ich sehe, es wird nicht generell abgeraten sondern eher im Gegenteil. :)

Grundsätzlich gehe ich mit Notebooks sehr sanft um. Im Betrieb abstellen zb geschieht bei mir sanft und ohne poltern. Wenn die Platte in dem Moment schreiben würde wäre das kein Problem denke ich.

Ich nutze den Thread mal um weiter auszuholen. Ich will in den HD Schacht die 1tb HDD einbauen und in eine Ultrabay Kopie, eine 120gb SSD fürs OS und Programme. Nun haben die Geräte ja den Sensor der Erschütterungen erkennt und die Festplatte stoppen soll. Wie verhält es sich in dem Fall? Wird eine HDD bzw SSD im Ultrabay auch gestoppt? Und was macht die SSD in dem Fall? Eigentlich müsste es der SSD egal sein... Sie hat keine Spin-Up Zeit und AN/AUS müsste sie unendlich oft wegstecken... oder?
 
In zwei Wochen ist die Platte jetzt anderthalb Jahre drin und da gab's nie Probleme. Auch wegen Dämpfung und Lautstärke nicht. Wenn ich mein X61t im aufgeklappten Zusand transportiere mache ich das eben vorsichtig. Beim zuklappen natürlich ein paar Sekunden warten, bis die Platte nicht mehr läuft. Ich habe übrigens drei Festplatten mit dem gleichen Prinzip da, man kann also auch problemlos tauschen ohne daß da was abbricht. Auseinanderschrauben braucht man den Laptop gar nicht.
 
Beim T61 scheint das Aufschrauben notwendig. Ich habs vorher auch ohne probiert, aber das ging zu schwer und hat dabei den Aufkleber auf der Unterseite am Motor beschädigt. Für einen häufigen Wechsel ist das nicht so geeignet. Ich würde in dem Fall auch keine Bänder zum rausziehen anbauen da das eh nicht gut geht. Dann kann ich auch den Palmrest abbauen und sie rausschieben. Der Schacht ist am Eingang scheinbar enger wie etwas tiefer drinnen...

Vorhin habe ich etwas entdeckt was mir wieder Sorgen bereitet. Wenn man den leeren Schacht durch den Frame (bei abgebautem Palmrest) ansieht, sieht man 2 Plastenase die breitgeschmolzen sind um eine dünne Metallplatte am Boden des Notebooks mit der äusseren Plaste zu verbinden. Diese Nasen stehen ca einen halben bis einen Millimeter hoch und sind auch noch genau mittig. Eine davon drückt auf Höhe des Motors auf die empfindliche Oberseite der Festplatte.
Klar ist, man soll nicht auf die Oberseite drücken, aber wieviel Spielraum ist dort im Extremfall? Hat schonmal einer eine 2,5er HDD soweit untersucht oder gequält um herrauszufinden wie doll man auf die Oberseite eindrücken kann bis es zu Schäden kommt?
Eine Modding Möglichkeit wäre, die Nasen abzudremeln und die dünne Metallplatte zu entfernen. Das würde der 12,5mm dicken Platte noch Luft geben, aber auch Einbußen in der Stabilität des Bodens bringen.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher was ich nun mache. Ich steige mit dem T61 um, von einem x121e (E350 CPU) weil mir der x121e viel zu klein ist. Ich könnte auch die HDD vom x121e weiterverwenden, da ich sie aus Datenschutzgründen lieber nicht zusammen mit dem Notebook verkaufen würde. Dabei handelt es sich um eine 7mm dünne 320gb HDD (7200 Umin). Sinnvollerweise wäre es ratsam die SSD fest zu verbauen und die HDD im Ultrabay zu platzieren. Mit der SSD als Systemplatte im Ultrabay, wäre das DVD Laufwerk quasi unbrauchbar. Allerdings verkauft sich ein Notebook ohne HDD schlechter, vor allem wenn eine doch etwas speziellere, dünne 7mm Platte benötigt wird. :confused:

Das weicht jetzt doch schon etwas sehr vom Thema ab... eure Gedanken diesbezüglich fände ich dennoch interessant.
 
Wenn man die Platte ohne die Streifen reinsetzt bekommt man sie wirklich kaum noch heraus, ist mir auch so gegangen. Ich mußte sie mit einem Schraubenzieher an der Kante herauspulen. Deshalb bin ich ja auch die Idee mit den Kunststoffstreifen gekommen. Lenovo macht das ja ähnlich, bei denen ist der Streifen halt vorne am Festplattenrahmen angebracht, bei meiner Methode seitlich direkt an der Festplatte. Das Material muß natürlich wirklich stabil sein und darf sich nicht dehnen. Eine Quelle kann ich leider nicht nennen, ich habe etwas von der gezeigten blauen Kunstofffolie von meinem Nachbarn bekommen. Auch das doppelseitige Klebeband sollte nicht das billigste sein, nicht daß es bei hohen Temperaturen zu einer zähflüssigen Masse wird. Das 3M-Band scheint aber gut zu sein.

Die Abschürfungen auf der Oberfläche der Platte habe ich auch, macht aber nichts. Ich habe bei WD auch mal wegen dem Lüftungsloch auf den Festplatten nachgefragt. Das ist nicht irgendwie als eine Belüftung für die Platte gedacht, sondern nur zum Druckausgleich, also ob man sich auf 300m Meereshöhe befindet oder auf 3000. Ein extra Loch dafür im Laptopgehäuse bohren brauchte ich auch nicht, wie eigentlich gedacht. Allerdings kann ich natürlich nicht sagen, ob das T61 beim Festplattenrahmen enger gebaut ist als das X61t. Das Gehäuse dehnt sich mit der Zeit aber auch etwas, die Platte geht dann wesentlich leichter raus als ganz zu Anfang.

Noch zu der Sache mit der Festplatte: Ohne spezielle Festplatte zu verkaufen ist wirklich keine gute Idee, machen aber viele aus dem gleichen Grund. Ist die Festplatte noch original von Lenovo? Dann bräuchtest du nur das System per Recovery wiederherstellen und dann den DOS-Befehl cipher /w auf die entsprechen Partitionen anwenden. Dieses Kommando beschreibt alle unbelegten Blöcke der Festplatte erst mit den Hexadezimalwerten $00, dann $FF und anschließend kommen zufällige Werte. Damit sollten vorher vorhandene Daten nicht wiederherstellbar sein.

Einrichtungsmäßig kann ich auch noch was dazuschreiben: Ich bin ja kein SSD-Fan, sie sind mir zu teuer und es paßt zu wenig drauf. Ein paar Sekunden mehr beim Booten warten macht nichts, und wenn man den Rechner im Standby zuklappt braucht man eh nicht neustarten. Ich habe auf meinem X61t jetzt eine Windows XP-Partition mit 75 GiB, eine Windows 7-Partition mit 150 GiB, eine Windows XP-Swap-Partition mit 4,6 GiB und eine Datenpartition mit 701 GiB*. Bei meiner nächsten Installation werde ich die XP-Partition dann auf 35 GiB verkleinern, die ist ja nur aus Kompatibilitätsgründen da. Falls sich jemand wegen der 'Windows Swap-Partition' wundert, ich mache immer eine eigene Partition für die Auslagerungsdatei. Dann stört die nie bei der Defragmentierung und man muß sie nicht erst entfernen, bevor man ein blockbasiertes Diskimage als Backup macht. Als Laufwerksbuchstaben benutze ich dafür immer S (Swap) und T (Temporär). Mit Tools wie den TuneUp Utilities lassen sich diese Laufwerke dann vom Desktop ausblenden. Man muß dann allerdings auch die Warnmeldung 'zu geringer Speicherplatz' abschalten. Windows benutzt bei der Auslagerungsdatei immer das 1,5-fache, bei 32bit-Windows-Versionen (max. 3 GB RAM) sind das 4.600 MiB, bei Windows 7 64bit mit 8 GB RAM sind das schon satte 12.200 MiB. Interessant: Windows 8 64bit hat ebenfalls nur knapp 4.600 MiB angelegt.


* Falls jemand zusammenrechnet und nicht auf 1000 kommt, eine mit 1 TB angegebene Festplatte hat 931,5 GiB Speicherplatz. Wieder mal das übliche Problem mit den Umrechnungen der Basis 1000 (MB, GB, TB) und 1024 (MiB, GiB, TiB). RAM wird immer in GiB verkauft, deshalb benutze ich da auch weiterhin den bekannteren Begriff GB.
 
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in eine Ultrabay Kopie, eine 120gb SSD fürs OS und Programme.

Beachte aber, dass die UltraBay beim T61 noch IDE ist, also in den SATA-2nd-HDD-Rahmen eine SATA-PATA-Bridge steckt. Somit wäre es sinnvoller, die SSD in den Hauptschacht zu stecken und die 1TB HDD durch eine 9,5mm-Version zu ersetzten.

(Messergebnisse mit einer HDD in der UltraBay gibts z.b. in diesem diesem älteren Thread.)

Wird eine HDD bzw SSD im Ultrabay auch gestoppt? Und was macht die SSD in dem Fall?

Eine HDD in der UltraBay wird genauso wie die Hauptplatte gestoppt. Bei SSDs hingegen scheint garnichts zu passieren, das APS-Statusfenster zeigt auch keinen Stop an. Scheint sinnvoll, gibt ja auch keine Köpfe zu parken.

Grüße

Fabian
 
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Sehr interessante Antworten. Da ist einiges dabei.

Das mit den Partionen für Swap und Temporär zB ist gut. Das ähnelt schon meinem neuen Plan.

Ich habe genau genommen 2 Thinkpad x121e. Eins mit i3 1,4GHz (8GB Ram) und eins mit AMD E-350 (4GB Ram). Das i3 hat bereits eine SSD, welche in den T61 soll und das E-350 noch die originale 320GB HD. Diese HD soll in den i3 umziehen da ich mich lieber vom E-350 trennen will. Die originale 320GB HD vom i3 wandert jetzt wohl von einem externen Gehäuse in den Ultrabay vom T61. Somit bleibt der E-350 ohne HD zurück und die 1TB Platte kommt wieder in ihr billiges USB 2.0 ext. Gehäuse.

Beim i3 habe ich dank 8GB Ram bereits zur Schonung der SSD ein Ram Drive von 1GB verwendet und das Swap File abgeschaltet. Das Ram Drive wurde für temp. Internet Dateien und Windows Temp verwendet. Praktisch, denn nach dem Runterfahren war der ganze Mist gleich weg und während des Betriebs war das unschlagbar schnell. Leider hatte die Verwendung NUR einer SSD den Nachteil das ich den Ruhezustand deaktiviert habe um Schreibzyklen zu sparen. Dabei ist der Ruhezustand/Hibernation doch sehr praktisch. Dafür will ich in Zukunft die herkömmliche 320GB HD im T61 nutzen. Ein Ram Drive wird es diesmal aber nicht geben da mein T61 nur 4GB Ram haben wird. Der Speicher ist einfach zu teuer geworden. Hier werde ich mir wohl die Idee mit der Temp Partition abgucken. Denke da werde ich auf geizige 5GB limitieren damit es nicht zuviel wird.

Das mit der Ultrabay ist der entscheidende Rückschlag. Einen Flaschenhals plus den Umstand das DVD nicht mehr gebrauchen zu können erfordet nun doch ein Umdenken. Da ich keine weiteren Investionen in eine neue HD tätigen will, wird wohl eine der 320GB HD aus den x121e's zum Einsatz kommen. Leider, leider... drehen die mit 7200 Umin während die 1TB Platte mit ruhigen 5400 Umin werkelte... aber so extrem ist der Unterschied nu auch nicht. Ein bisschen schade das Ganze :D

Immerhin... 12,5mm im HD Schacht sind wohl möglich. Diese Möglichkeit wäre auch drin, aber auf die SSD will ich nicht verzichten. Die Geschwindigkeitsvorteile sind doch sehr spürbar. Die Zugriffzeiten wiegen da glaub ich mehr als die Datentransferrate. Mein x121e braucht zum runterfahren gerade mal 5 Sekunden. Das war mit einer normalen HD nicht möglich.

Für weitere Ideen sind meine Ohren immernoch offen :)
 
Sind nicht mittlerweile Erschütterungssensoren in quasi allen Platten seit ~2011 drin? Ich hab schon seit Jahren den Thinkpad-Sensor deaktiviert. Gesetzt dem Fall, dass so ein Sensor in der Platte ist, ist dieser dann wesentlich effektiver, weil schneller. Der Thinkpad Sensor ist im prinzip viel zu langsam um was zu retten, kann hingegen sogar negativ sein, wenn man periodische Erschütterungen wie im Zug hat usw. (klar, kann man einstellen...).
 
Noch kurz zur Info: Ich benutze nicht beide Partitionen (S und T), zwei verwende ich nur bei einem System miit zwei Windows-Partitionen. Sonst verwende ich nur S.
 
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