T6x T61 CPU Core-Spannung anheben

Grendell

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Moin Zusammen,

ich bastel seit einiger Zeit an der Anhebung des FSB bei meinem T61 Notebook. Ziel ist eine Übertaktung der CPU ohne viel Löten und ohne Software-Einstellungen.

Zum Anheben des FSB benutze ich eine Dell DW1705 WLAN-Karte. Als RAM benutze ich den Kingston "KVR667D2S5". Erstaunlicherweise funktioniert die Anhebung bei C2D-Prozessoren unter 2GHz sehr gut. So laufen z.B. zwei X61 Notebooks seit geraumer Zeit ohne Probleme statt mit 1,6 GHz mit 2,13 GHz. Die Wärmeentwicklung hält sich nach meiner Meinung dabei im Rahmen.

Dies klappt auch mit C2D CPUs kleiner 2GHz in meinem T61 sehr gut (T7100). Wenn ich aber zu einer größeren CPU greife, so läuft die Sache instabil (T7250, T8100) oder das Notebook startet erst garnicht (T9300, T7500). Ich habe mal in einem Beitrag gelesen, dass man bei einigen CPUs die Core-Spannung anheben muss. Das würde ich gerne über eine Verdrahtung im Prozessor-Sockel mit Lackdraht durchführen (VID-Pins).

Weiß jemand wie das geht, bzw. kennt jemand links zu entsprechenden Beiträgen? Hat jemand eine T9300 CPU mit FSB266 am laufen?

Vielen Dank im Voraus!
 
Weil es ja immer noch keine anständigen 16:10/3:2/4:3 >= 15 Zoll Geräte gibt, ist mein Hauptrechner weiterhin das getunte T61 FrankenPad mit T8300. Läuft seit 2012 absolut stabil und die single core performance reicht mir auch im Jahre 2020 noch aus.

Warum T8300 und nicht T9300/T9500? Weil mir letztere einfach zu heiß werden und ich den T8300 über weite Strecken lüfterlos betreiben kann, auch im Sommer. Die Leistungsunterschiede sind marginal. Den T9500 habe ich mit Extraspannung nie zuverlässig zum Laufen bringen können.

Links: im Hauptartikel nach meinen Beiträgen suchen.

Hier zwei Bilder vom - von einigen Versuchen - gezeichneten Sockel und den IBM_ECW Einstellungen. Sind vllt. auch im Thread, vllt. aber auch nicht.
 

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Moin quaentchen,

vielen Dank für die Informationen und den Link! Genau das, was ich gesucht habe! :)

Ich sehe das bezüglich 4:3 15" ähnlich und versuche seit einiger Zeit die Leistung der alten Notebooks etwas zeitgemäßer zu bekommen. Ein T8300 zum Laufen zu bekommen wäre schon toll, aber ein T9300 wäre ein absoluter Traum. Zumindest werde ich das mal ausprobieren, auch wenn ich das Gerät anschießend wieder auf eine etwas moderatere CPU zurück stufe.

Übrigens hat die Anhebung des FSB bei einem T8100 (2.1 GHz -> 2,8 GHz) und einem T7300 (2.0 GHz -> 2,66 GHz) jetzt geklappt. Für den T8100 habe ich das RAM geflasht, weil der Prozessor sonst im Betrieb manchmal aussetzt. Interessanterweise funktioniert von meinen zwei T7300 CPUs nur eine CPU mit FSB 266. Mit der anderen CPU bekomme ich bei FSB 266 Fehler während des Systemstarts.

Beim Flashen des RAMs habe ich festgestellt, dass auch hier nicht jeder Riegel wie erwartet funktioniert. So habe ich zwei Riegel von Samsung (2GB, DDR2-800, 16 Chip) der gleichen Baureihe (4-stelliger Nummerncode) auf 533 GHz geflasht, wobei einer der beiden Riegel den Dienst verweigerte. Erst der Austausch des Chips durch einen anderen Riegel ebenfalls der gleichen Baureihe habe ich 2x2 GB zum Laufen bekommen.
 
Es gibt schon tolle, aktuelle 15 Zoll 4:3 Geräte, nämlich das T70. Wenn man das allerdings vor 1-2 Jahren verpasst hat, kommt man da jetzt leider nicht mehr so ohne weiteres dran.
Ansonsten auch von mir volle Zustimmung zu dem aktuellen Sehschlitz-Dilemma...
 
Sonu... hat geklappt:

T61 8895-A27
CPU T9300 mit FSB 266 MHz und 2x3,32 GHz
Standard-Lüfter
WLAN-Karte: DW1705 (um den FSB auf 266 MHz zu bekommen)
Standart-RAM unmodifiziert

So sieht das nun von innen aus:
20201227_133554.jpg

RAM-Speicher:
20201227_133210.jpg

Beim Compilieren von ROMs:
20201227_140144-1.jpg

Temperatur steigt ganz schön an:
20201227_141155.jpg

BIOS-Settings, mit denen es endlich lief:
20201227_151104.jpg

Den Prozessor-Sockel habe ich nicht angefräst wie bei quäntchen auf den Bildern zu sehen. Statt dessen habe ich hauchdünne Drähtchen aus einer flexiblen Einzelader geschnitten und je ein Drähtchen in den Sockel gesteckt. Die sind so dünn, dass man sie kaum sieht und man auch nicht so doll atmen darf. :D Da geht ja nicht so der Strom drüber, weil es ja nur Signale sind. Minimaler Querschnitt müsste also mMn. reichen.

In den Power-Einstellungen musste ich die oben gezeigten Einstellungen vornehmen, sonst hat das Notebook nicht gebootet. Wichtig sind die Einstellungen "SpeedStep Mode" und "CPU Power Management". Ist das in Ordnung so?

Mich hat gewundert, dass der RAM out of the box funktioniert hat. Hatte mir zur Sicherheit zwei geflashte Samsung-Riegel bereit gelegt, aber so fand ich's schöner (mit den komischen No-Name-Dingern).

Das Notebook hat beim Compilieren an der 80°C-Grenze irgendwann neu gestartet. Muss wohl doch mal einen T500-Lüfter besorgen...
 
Glückwunsch zum erfolgreichen Mod!

Muss wohl doch mal einen T500-Lüfter besorgen...

Der T500 Lüfter wird schon was bringen, aber: dringender erscheint mir eine bessere Lüftersteuerung. Auf den Screenshots sind's 80 Grad bei noch nicht mal 3000 rpm = Lüfterstufe 1? Das geht nicht. Der Lüfter muss auf Stufe 7, besser noch sogar auf Stufe 64 gebracht werden.

Ist das ein Linux Desktop?
 
Das hört sich sinnvoll an! Der Lüfter darf gerne etwas schneller (und auch eher) drehen. Die Frage ist nur, wie ich das hinbekomme... (Software, Hardware, BIOS?)

Ja das ist ein Linux-OS (Mint 20), weshalb ich immer nach linux-tauglichen Lösungen suche.
 
Ich hatte vor einiger Zeit anlassbezogen Arch Linux auf meinem Vierkern-T420 installiert und mich etwas in die Lüftersteuerungsthematik eingearbeitet, Ergebnisse sind meine Posts in diesem Thread. Das bezieht sich alles auf die Verwendung und Konfiguration von thinkfan.

Nun, ich bin erstens kein Linux-Guru (wie unterschiedlich sind Mint und Arch?) und zweitens weiß ich nicht, ob dass, was für die Sensoren in X240 und T420 gilt, auch für einen ollen Penryn im T61 gilt. Aber probieren kann man's ja mal. Die Lüftersituation kann ja so nicht bleiben. Vielleicht läuft thinkfan ja auch ohne große Klimmzüge mit einer statischen Konfiguration.
 
Wow! Ich bin zwar kein Linux-Neuling, mir war aber trotzdem nicht bewusst, dass man sich bei einem ThinkPad noch sonderlich um die Lüftersteuerung kümmern muss. "thinkfan" ist der Schlüssel zum Lösen des Problems. Nachdem man die entsprechende Software installiert und eingerichtet hat, verhält sich die Lüftersteuerung schon ganz anders. Beim Compilieren bin ich jetzt im Wesentlichen unter 70°C geblieben, also hat die Software rund 10°C besser gekühlt.

Die gleiche Software habe ich auch auf meinem X61T installiert, das mit 2,13 GHz läuft und konnte auch dort eine, wenn auch nicht ganz so große, Verbesserung feststellen.

Unterschiede zwischen Mint und Arch: enorm! Zwar basieren beide Systeme auf der gleichen Software-Basis (Linux-Kernel, Software-Quellen), verfolgen jedoch einen sehr unterschiedlichen Ansatz, was die Wartung und die Einstell-Möglichkeiten angeht.

Danke nochmal für den Tipp mit der Software! Schön wenn einige Leute aufpassen, dass ich mein Notebook nicht in die "ewigen Jagdgründe" schicke! :thumbsup:
 
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