T6* WLAN - Antennenkabel gerissen - Löten möglich?

MikeDC02

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7 Jan. 2007
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Hallo!
Habe folgendes Problem: das Antennenkabel (weiss gerade nicht, ob Main oder Aux, es ist auf jeden Fall das linke, welches von der Karte abgeht) wurde ca 3cm vom Stecker 8zur karte) abgetrennt. Nun wollte ich fragen, ob ich das wieder anlöten kann, denn mir graut etwas vor der Arbeit, das ganze T60 -Display aufzuschrauben um ein neues Kabel zu verlegen.
Würde mich über eine Rückmeldung freuen.
Grüsse,
Mike
 
Es handelt sich um ein Koaxialkabel, also Ummatelung - Masse - Ummantelung - Innenleiter
Da etwas zu löten ist eine Höllen-Frickelei.
220px-Coaxial_cable_cutaway_new.svg.png

Bildquelle: Wikipedia
 
Trotz des Koaxialkabels ist es möglich es wieder anzulöten. Du solltest damit eigentlich keinen spürbar schlechteren Empfang bekommen.

Du musst nur Außen- und Innenleiter sauber voneinander trennen und isolieren. Den Außenleiter dazu einseitig "abschälen", dann den Innenleiter freilegen. Nun eine Möglichkeit finden die beiden Leiter zu isolieren, evtl den Innenleiter nach dem Löten mit aushärtendem Kleber vergießen oder schon vor dem Verlöten Schrumpfschlauch auf das Kabel schieben. Für den Außenleiter würde ich am Schluss auf jeden Fall Schrumpschlauch wählen.
 
Das ist mit Sicherheit einfacher und schneller ein neues Antennenkabel zu verlegen, als das zu löten ;)
@patronus: Du weisst schon, wie dünn die sind ?!
 
das würde ich sein lassen

abgesehen davon, daß das teil 1mm dick ist
und die ummantelung wahrscheinlich aus stahlgeflecht besteht was nahezu unlötbar ist

veränderst du damit den wellenwiderstand an der stelle
was zu einem verminderten empfang führen sollte
 
Das ist mit Sicherheit einfacher und schneller ein neues Antennenkabel zu verlegen, als das zu löten ;)
@patronus: Du weisst schon, wie dünn die sind ?!
+1
Meiner Erfahrung nach schmilzt die Isolation zwischen Innen- und Außenleiter sehr schnell. Auch wenn dabei kein galvanischer Kurzschluß entstehen sollte, stimmt der Abstand nicht mehr, was die Impedanz des Kabels verändert.

EDIT: Hast Du ohne das zweite Kabel einen schlechteren Empfang? Bei einer abg Karte sollte ein fehlendes zweites Kabel nicht viel ausmachen, im Gegensatz zu 802.11n (> 150 MBit/s). Ich würde das verbliebene Kabel mit MAIN verbinden. Ich weiß, das einige davon abraten, eine WLAN-Karte ohne
Antenne zu betreiben, aber IMHO sollte bei Diversity (802.11abg) an einem Anschluß, an dem nichts empfangen wird, auch nichts gesendet werden. Je nach OS und Treiber kann man MAIN fest als Antenne einstellen und Diversity abschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Löten würd ich lassen, schweine arbeit und potentielle Fehlerquelle für schlechten Empfang (Stichwort Impedanz).
Ich hab noch die rechte Antenne (schwarzes Kabel) von nem 14" T60. Wennde die haben willst -> PN an mich.

MfG, Sebastian
 
Aufwand ist es sicherlich. :D

Aber wenn er mehr Angst vor dem Displayöffnen hat...
 
Nun, ich werde mir das Display-Bezel mal anschauen, sollte ich es einfach aufbekommen, könnte ich vielleicht doch ein Kabel verlegen....ansonsten probier ich es eben erstmals ohne.
Also sollte ich auf jeden Fall die funktionierende Antenne an Main anschliessen?
 
ich habe gerade ein ähnliches Problem und verstehe die Technik der Metall Antenne am Ende des WLAN Kabels nicht.
Bin gerade dabei ein X230 Deckel für 13,3" vorzubereiten und dabei die umgebogenen Metall Teile flach zu drücken.
Es schaut so aus, als wäre die Schirmung ebenfalls auf die selbe Stelle gelötet und der Kern ist abgerissen. IMAG6118~2.jpg
Damit wäre doch wieder ein Kurzschluss hergestellt, oder wie funktioniert das Metall am Ende?
 
Jetzt bitte nicht als Gleichstromelektriker denken...
Für Gleichstrom und niedrigen Frequenzen ist das Gebilde tatsächlich ein Kurzschlusss - nicht jedoch für Hochfrequenz (um die geht es ja hier).
Hochfrequenztechnisch handelt es sich hier um eine sogenannte Gamma-Anpassung, die die Antennenimpedanz an den Wellenwiderstand des Kabels anpassen soll.
Aus diesem Grund ist es extrem wichtig, ein neues Kabel genau dort wieder anzulöten, an dem das alte angelötet war. Bei den hohen Frequenzen des WLAN geht es hier sogar um Millimeter-Genauigkeit!
Flicken wie ein Stromkabel lässt sich so ein filigranes Koaxialkabel aus o.g. Gründen daher auch nicht.

LG Briefkastenopa, DH1ADW, Jürgen
 
Ja, die dreidimensionale Form dieser Antennen ist ebenfalls wichtig. Da würde ich sie eher durch andere Antennen ersetzen die in besser für das Vorhaben geeigneter Form kommen, als diese plattzudrücken.


So was in der Art, gibt's bei verschiedenen Shops in verschiedenen Formen. Die verlinkten wird zu groß sein, aber wenn man bisschen durchs Netz sucht findet sich sicher was. Alternativ alte Fritzboxen o.Ä. Router mit internen Antennen ausschlachten.
 
Das dürfte die HF-Eigenschaften der Antenne ebenfalls ändern.
Ja, auf jeden Fall. Und in diesem hohen Frequenzbereich wirken sich kleine Einflüsse u.U. dramatisch aus

Ich würde mir eine neue (gebrauchte) intakte Antenne besorgen und einbauen. Das wäre der Weg zum Erfolg und des geringsten Aufwands...

Bis neulich,
Briefkastenopa, DH1ADW, Jürgen
 
Danke für die Aufklärung.
Ich dachte mir schon, dass alles seinen Sinn hat.
Bedingt durch das größere Display musste ich den unteren Teil tatsächlich flach drücken. Der Kern ist wieder dran, gefühlt an exakt der selben Stelle und zumindest im Heimnetz mit fast.com erreiche ich auch die gewohnten Übertragungsraten...

Damit ist das Projekt 13,3" X320 i7 FHD Mod abgeschossen.
Display ist kalibriert und der Display Rahmen passt auch.
 

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