Ich habe da mal etwas vorbereitet.
Bitte nicht nachmachen! Wenn zwischen den falschen Kabeln es zu einem Kontakt kommt, kommt es zu einem Kurzschluss.
Auch wenn hier nicht mit Netzspannung gearbeitet wird, besteht dennoch die Gefahr zumindest technische Geräte zu schrotten, oder einen Stromschlag zu kassieren.
Aufgrund der Kurzschlussgefahr, besteht auch die Gefahr von Bränden!
Der Messaufbau ist recht provisorisch, es wurde aber die ganze Zeit penibel darauf geachtet, dass es nicht zu einem Kurzschluss kommt.
Das Netzteil selber war in einem Mehrfachstecker mit einem Schalter, so dass alles schnell vom Strom getrennt werden konnte, und wenn etwas geändert wurde, wurde alles vorher stromlos gemacht.
Das erste Teil habe ich mir mal gebastelt, um Thinkpad Netzteile mit einem
CBA vermessen zu können,
hier ein Test dazu.
An den Netzteiladaper von einem T430s wurden an den Hinteren Kontakten ein Kabel angelötet. (Vorsicht bei angeschlossenen Netzteil, Kurzschlussgefahr! nicht einfach so ein NT anschließen, nur im Stromlosen zustand!
Da ich das noch hatte, habe ich dies verwendet, was auf der einen Seite den Versuchsaufbau riskanter machte, ich aber auf diese Weise nicht noch mehr Teile zerlegen musste.
Als nächsten wurde ein alter defekter Akku zerlegt, weil ich davon die Kontaktbuchse brauchte, auch hier wieder auf der Rückseite Kabel an die Entsprechende Pinne gelötet, um dort den Strom abgreifen zu können.
Denn in die Kontakte des Akkus lassen sich sehr gut die Enden von dem ersten selbstgebastelten etwas stecken, wenn man die richtige Dicke hat, halten dies auch sehr gut.
Bitte auch dies nur tun, wenn man weiß was man macht.
An die hier angelöteten Kabel wurde nun ein Spannungsmesser angelötet, welcher zwar etwas Strom braucht.
Die Verbindung zwischen den +Polen wurde genutzt, um hier den Strom messen zu können.
bei beiden -Pole wurden mit einem passen Kabel verlötet, um das Thinkpad mit Strom versorgen zu können.
Das lange, nicht ganz sichtbare Kabel, ist ein kabel von einem alten defekte 170W NT.
Auch hier ist wieder große Vorsicht geboten. Das Kabel besteht aus zwei Adern, in der Mitte + und negative Ader umschirmt die positive Ader.
Dadurch besteht gerade an dieser Stelle eine hohe Gefahr eines Kurzschlusses.
So ist es dringend erforderlich, dass hier der -Pol gut isoliert wurde.
Wenn man sich das Foto genau schaut, ist in dem Schatten von der Isolierung die andere Ader zu erkennen.
Nun wird das ganze Verkabelt:
Das ganze wird erst dann unter Strom gesetzt, wenn alles verkabelt ist und der andere Stecker im Thinkpad ist.
Wie auf dem Foto zu sehen ist, wird das Thinkpad bereits betrieben und es braucht gerade etwa 12W
Ich weise nochmals darauf hin, dass man das nicht einfach mal nachmachen sollte!
Nun zu den Messungen:
Als Thinkpad wurde ein T420 mit einem i7-2760QM genutzt. Als Netzteil ein 90W. (Aufgrund es Kabels von dem 170W, was im T420 steckte, hat der Powermanager es als ein 170W NT interpretiert)
Die CPU ist mit 45W TDP spezifiziert und im Turboboost darf die CPU etwa 54W verbrauchen, aber maximal 28 Sekungen
Wie auf dem letzt Bild zu erkennen ist, braucht das Thinkpad etwa 12W im Idle, wo der Powermanager nur 11W angezeigt hat, (hierfür gibt es kein Beweisbild)
Ich habe mich dafür entschieden, weitere Messungen unter Volllast vorzunehmen, dafür habe ich Prime95 (v29.8 build 6) genutzt mit der Einstellung: Small FETs (maximum power/heat/CPU stress)
Bei den Tests wurde darauf geachtet, dass nicht die ersten 28 Sekunden für den Vergleich herangezogen wurden, wo die CPU mehr Strom verheizen darf. (Also wenn die CPU vorher im Idle war)
Hier das Foto:
Während laut dem Powermanager 55W verbraucht werden, liegt die Messung bei knapp 61W. Allerdings kann man etwas 1W für die Leitungswiderstände abziehen, so rein vom Widerstand des Kabels
Diese Messung wurde ohne die Dock gemacht.
Die weiteren Tests wurden alle mir der Dock gemacht:
Auch wenn die Dock in zu sehen ist, kann man aber erkennen, dass das Display etwas höher ist, das Display hatte immer einen Öffnungswinkel von 180°, um noch die Angabe vom Powermanager und V-Anzeige und des DMMs zu sehen.
Da die Dock das Thinkpad aufdockt, sieht das alles etwa anders aus.
Es zeigt sich, dass mit Dock etwa 2W mehr verbraucht werden, oder hier halt ca 110mA bei 19,9V
Nun habe ich an die Dock 6 externe Festplatten gesteckt, da es nur eine Dock mit eSata war und nicht USB 3.0 war hier für mich persönlich Ende
Im Hintergrund sieht man auch ein paar von den 6 Festplatten.
Auch ist zu erkennen, das zwar der Powermanager nun einen höheren Stromverbrauch anzeigt, nun aber die Differenz zwischen beiden Werten bei 11,5W liegt und nicht mehr wie vorher bei 6W.
Rein rechnerisch, müsste man zwar noch ca. 1,3W abziehen, aber die lasse ich hier mal unter den Tisch fallen! (Wegen Widerstand und so)
Interessant finde ich hierbei woher das Thinkpad die Werte hat, die durch die Dock in die 6 externen Festplatten fließen.
Um noch einen Schritt weiter zu gehen, habe ich nun weitere Verbraucher an die USB-Buchsen des T420 angeschlossen, ich hatte noch eine Festplatte zur Verfügung und die anderen drei Buchsen habe ich mit Ladegeräten für 18650 belegt, wobei dass so eine Sache war...
Jenachdem, wie voll der Akku war, habe ich es geschafft das NT ca. bis an die Grenz zu.
So konnte ich den Verbrauch bis auf 4,434A hochtreiben, was an diesem Punkt der Messung immerhin 87W sind. Interessant ist hier, dass der Powermanager mit 84W sehr nah an der Realität ist....
Eventuell wär auch noch etwas mehr Watt drin gewesen, aber dafür kann man den Verbrauch nicht fein genug einstellen.
Denn wenn auf einmal zuviel Strom verbraucht wird (wohl über die 4,5A bzw. 90W), sinkt der Stromverbrauch rapide auf ca. 60W.
Wie der Taskmanager einem Verrät, taktet die CPU nur noch mit 0,8GHz statt vorher mit 2,4GHz
Bis dahin war es das erstmal