T5xx (T500-550 ohne "p") T510 lässt sich nicht ausschalten

Gogol

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Hallo,

ich habe mit einem T510 ein merkwürdiges Problem: Nach dem Herunterfahren eines beliebigen Systems (Linux Mint, FreeBSD) bleibt der Prozessor in Aktivität. Alle LEDs sind dunkel, der Rechner reagiert auch auf keinen Tastendruck, jedoch die CPU produziert weiter Wärme, die Temperaturregelung schaltet auch den Ventilator ein und aus.
Der Rechner lässt nur durch langes Drücken auf den Power-Button wirklich ausschalten. Wenn FreeDOS gebootet wird, kommt man nach dem Drücken von Strg-Alt-Entf oder dem kurzen Drücken des Netzschalters in dieselbe Situation.
Der Rechner lässt sich erst dann wieder verwenden, wenn er durch langes Drücken auf den Power-Button ausgeschaltet wurde. Danach reicht der kurze Tipper um den Rechner zu starten.
Das zweite Phänomen: Im Bios-Menu reagiert der Rechner nicht auf die erste Option "Config". Alle anderen Menüpunkte (Zeit, Boot-Order, Netzwerk) können wie gewohnt aufgerufen werden, sobald man auf Config die Enter Taste drückt, wird keine weitere Taste mehr erkannt. Genauer gesagt: Das Konfigurationsuntermenu wird nach ca. 3 min angezeigt, allerdings ist nun Ende der Fahnestange. Der Tastaturbuffer nimmt noch 8 Tastendrücke auf, bevor er auf weitere mit einem Beep reagiert. Jedoch passiert hier dann auch zeitversetzt nichts mehr.

Reset to Factory-defaults schon zwei mal durchgeführt, ebenso wurde die Pufferbatterie entfernt und neu eingesetzt. BIOS ist aktuell V1.52

Ich vermute, dass die Kommunikation mit irgendeinem Sub-Modul gestört ist und in Timeouts endet. Stelle aber keine Funktionsprobleme fest: LAN/WLAN, Touchpad, USB, BlueTooth, CDROM, SATA-SSD tun was sie sollen. Externer Monitor tut auch, Betrieb mit/ohne Docking Station ok.

Bin ziemlich ratlos.

Gogol
 
Hatte eine USB Tastatur dran, da konnte ich den Einschalter von der Docking-Station nutzen. Hatte auch noch zwei Tastaturen von einem kaputten W510 (bei dem der NVIDIA-Chip in Rauch aufgegangen ist) herumliegen, denen Tasten fehlen. Egal was davon angeschlossen war, das Phänomen bleibt gleich.
Ich bin gedanklich mittlerweile auch beim EEPROM. Dazu würde passen, dass ich nicht ins die Config-Menu des Bios komme und beim Herunterfahren ist mein Gedanke der, dass u.A. festgestellt werden muss, ob WakeOnLAN aktivert ist, denn in diesem Falle muss ja das LAN-Modul aktiv bleiben. Welche anderen Settings kurz vor dem Ausschalten eine Rolle spielen, kann ich nicht sagen.

Ich bin jetzt an Abwägen, ob das Gerät den Aufwand wert ist, dies weiter zu untersuchen. Nach derzeitigem Kenntnisstand würde dies folgende Schritte benötigen:
  • Notebook komplett zerlegen
  • EEPROM auslöten und mit Klemmsockel (vorhanden) an Arduino anschliessen
  • Wenn EEPROM nicht komplett ausgelesen werden kann => Fehler vermutlich gefunden
  • Dann: Alles was ausgelesen werden kann, in eine neues EEPROM schreiben (muss besorgt werden)
  • Neues EEPROM einlöten, Gerät zusammenbauen, Testen
Wenn das nicht der Fehler ist, ist das Gerät dann eh Elektroschrott. Wenn es der Fehler war, sind die wichtigen Dinge, wie Seriennummer und Typ im lesbaren Bereich und vorhanden. Denn ohne diese ginge garnichts.

Naja, wenn ich keine andere Idee bekomme werde ich das u.U. versuchen.

Allen schon mal vielen Dank für Hinweise. Und wenn jemand noch mit dem ultimativen Tip kommt, immer gerne!
 
Falls es prinzipiell um den Erhalt des Geräts geht, ist ggf. dieser Weg der bessere:


Verglichen mit dem Aufwand und dem nicht abzuschätzenden Erfolg dabei wäre man so auf der sichereren Seite.
 
Nutze mal die Forensuche nach "eeprom". Da wirst Du einige finden, die es erfolgreich im eingebauten Zustand neu beschrieben haben. Du braucht nur den passenden Dump eines gleichen Rechners mit der selben Onboard-Hardwareausstattung.
 
  • ok1.de
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