T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") T420: Sehr langsames booten und Performance?

notebookfan91

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Hallo zusammen,

brauche eure Hilfe. Habe einen T420 seit einigen Jahren. Nutze es Smartphone bedingt nur selten ca. 1-2 mal die Woche aktuell.

Das Hochfahren dauert ca. 14 Minuten bis er komplett bereit ist und die Performance könnte auch besser sein, sehr schleppend. Macht so keinen Spaß. Möchte hauptsächlich Office Anwendungen und ab und zu surfen und YouTube flüssig nutzen können.

Möchte das Gerät eigentlich noch gerne behalten.

Frage nun, was kann ich selbst einfach und mit wenig Aufwand machen an Software, Hardware etc., damit er endlich wieder deutlich schneller hochfährt und generell schneller und flüssiger läuft? Hier ein paar Daten des Geräts und dxdiag anbei. Wenn ihr noch andere Daten braucht bitte melden.

T420
Windows 10 (Update auf 11 wohl nicht möglich laut Windows)


Danke vorab für eure Hilfe!
 

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Ich würde mich von Windows verabschieden und auf Linux Mint umsteigen.

-keine Probleme mit Viren
-benötigt für surfen und office betrieb keine updates (dann fährt er noch länger hoch,
aktualisierungen ...)
Ist schlanker als Windows. Passt eher zu jemanden der auf nem Thinkpadforum danach fragt wie man ein T420 performanter macht.

Ich habe einigen Bekannten Linux mint installiert, die nur wenig machen mit dem Laptop.
läuft Jahrelang ohne Probleme und wartung. das würde ich bei Windows auch gern mal sehen.
Ansonsten viel Freude mit dem T420 (mit neuer SSD! und vllt mehr ram.)
Im Übrigen kann man Linux mint auch als Live System von USB booten, da kannst du dir einen Eindruck verschaffen, wie gut das gratis Betriebssystem läuft.
 
Nuklearlösungen müssen nicht sein, der OP wollte doch gerade nicht so viel herummachen müssen. Nach wie vor denke ich, ein Klonen der Platte (sind ja nur 300GB) auf eine 500GB SSD, und dann der Austausch, gibt Hardwaremäßig was eben noch möglich ist. Und mit Linux bekommt man "gratis" ein Herumfrickeln auf Lebenszeit. Zumindest war es bei mir so. ;)

Sich in der Software umzuschauen nach dem eigentlichen Problem ist sicher auch richtig, nur würde ich in einen T420 sowieso eine SSD reinbauen, alleine der Nerven wegen.
 
@thomas-ilnicki Danke dir, aber bleibe bei Windows wie eingangs beschrieben, möchte keine große Änderung vornehmen sondern nur das vorhandene bisschen schneller nutzen solange das Gerät nicht hält.
 
Ich würde dennoch einfach die Festplatte auf eine SSD klonen. RAM kann man immer noch machen
 
Wieso klonen? Das Windows scheint doch leicht vermüllt zu sein.
Dann wäre Software-säubern vor dem Klonen zumindest angesagt.
Dazu braucht man mMn auch keine Extra-Software.
Ich beginne, in das Startfenster Pro... einzutippen, schon wird mir "Programme hinzufügen oder entfernen" vorgeschlagen.
Das wähle ich aus und sehe eine Liste installierter Programme und entferne diejenigen, die ich entfernen will und darf.
Da findet sich bestimmt einiges (typisch: Treiber und Updater für den vorletzten Drucker).
Oder sieht jemand einen Vorteil in einer Extra-SW, wie weiter oben vorgeschlagen?
Gleiches für automatisch startende Programme. Die sehe ich im Task-Manager, Reiter Autostart. Da kann ich beliebig deaktivieren.


Nachdem das Boot-Problem gelöst ist, ist das allererste die SSD und die würde ich komplett neu aufsetzen, nicht klonen.
Danach RAM. Ein zweiter 4GB DDR3 1333 sollte eigentlich auch langen. Ich habe hier ein T420 mit W10 und 8GB, das läuft täglich tadellos mit allen Sorten von Meetings (außer Teams), meistens mit <50% Speicher-Auslastung. Ist halt ne Sache von Geld und Anwendungsfall.
Schneller als 1333 bringt nichts, wenn der bereits vorhandene 4GB nur 1333 kann.
Und auch wenn 2x 1866 verbaut werden, dürfte man das nur in Benchmarks merken. Ist aber nur meine Wahrnehmung (Learning by doing).
 
Also ich kann mich der allgemeinen Meinung nur anschließen: Was mit Abstand am meisten Schub bringt ist der Wechsel von HDD auf SSD.
Bei einem W500 habe ich es mal gemessen anhand einer jeweils ganz frischen Neuinstallation vom Drücken des Startknopfes bis zum Desktop (so eingerichtet, dass kein Login notwendig war, das Gerät also durchstarten kann bis zum Desktop).
Mit HDD: 1 Minute 32 Sekunden.
Mit SSD: 36 Sekunden.

Immer wenn ich mal ein Gerät in den Fingern habe, dass noch eine HDD verbaut hat, habe ich das Gefühl, es ist kaputt, bis sich dann irgendwann doch nochmal was tut.
 
Das Windows scheint doch leicht vermüllt zu sein.
Das ist eine behauptung, die jeder Grundlage entbehrt, solange der TE keine Liste der installierten Programme oder sonstige Infos liefert.
Wir vermuten lediglich, dass ein Linux-Subsystem installiert ist oder war, das für die Fehlerberichte aus der Ereignisanzeige sorgte.

Aus der Praxis für die Praxis:
1. Eine Bootdauer von knapp 1 Minute bei 4GB RAM und HDD ist bei einem T420 mit Windows 10 in Ordnung
2. Etwas mehr holt man mit zusätzlichem RAM und einer SSD raus (das "mehr" an RAM wirkt sich im laufenden Betrieb stärker aus).
3. Klonen der HDD auf die SSD nach Einbau der SSD und booten von einem Klontool-Stick. Die mit einem USB auf SATA-Adapter angeschlossene HDD damit auf die intern eingebaute SSD klonen.

Zum Thema "Klonen" wird dann der nächste "Religionskrieg" ausbrechen, da es mehrere Tools gibt, auf die die verschiedenen Benutzer schwören.
Wichtig hierbei ist, dass das Klon-Programm nicht eigenmächtig das Partitionierungsschema von MBR nach GPT ändert (was z.B. Acronis True Image gerne mal macht), sondern wirklich das derzeit verwendete beibehält. - Nach GPT kann man dann immer noch über die Windows Befehlszeile wechseln.
Das Klonprogramm muss von einem USB-Stick bootbar sein, einige Anbieter bieten nur die Installation und Ausführung im laufenden System an, was bei ThinkPads nicht immer funktioniert.
Clonezilla ist von der Oberfläche her gewöhnungsbedürftig, lässt sich aber von einem USB-Stick booten. Wähle hier die .iso und folge der auf der Seite verlinkten Anleitung zum erstellen des Bootsticks (https://clonezilla.org/liveusb.php).
 
Dass ein Windows 'vermüllt' und dadurch deutlich langsamer wird ist abseits vom Autostart eh schon lange nicht mehr gegeben. Genauso defragmentiert Windows schon ewig Magnetspeicher im Hintergrund.
Der von @Mornsgrans vorgeschlagene Weg zum Klonen ist super. Alternativ kann man die SSD auch per USB-Adapter anschließen, per Stick in ein Linux booten und mit dd(rescue) einfach die HDD Bit für Bit übertragen. Dass dabei dann hinten raus ein paar GB SSD-Speicher nicht verfügbar sind hilft dem Wearleveling, der Fehlerkorrektur/dem Overprovisioning und ist bei oben genannten zahlen auch völlig unerheblich. Wichtig dabei ist, dass die SSD in keinem Fall kleiner sein darf, als die HDD.
 
@Korfox:
das Klonen auf eine via USB angeschlossene SSD funktioniert zwar immer, aber zu oft quittiert der Rechner dies mit einem blinkenden Cursor statt zu booten.

Ob es bei Bit-für-Bit-kopieren anders läuft, weiß ich nicht. Dazu besitze ich keine Erfahrungswerte und schlage es daher nicht vor. Darum bevorzuge ich, die SSD erst einzubauen und danach auf diese zu klonen. Die Erfolgsrate liegt hier bei nahezu 100%.
 
@Mornsgrans Ich schlage es genau so vor, wie ich Erfahrungen habe 🙂. Andersrum geht es auch. Die Bitweise Kopie unter Linux hat genau den Vorteil (und auch den Nachteil), dasss da 1:1 genau das drin steht, was auf der alten Platte stand. Da pfuscht kein OS am Header rum oder sonst was. Auch das Betriebssystem kann die Platten anschließend nicht mehr auseinander halten. Man kann natürlich trotzdem auch erst umbauen und dann klonen. Den Adapter braucht man bei dd in beiden Fällen, weil die Chance gering ist, ein USB-Medium mit so viel freiem Speicher rumliegen zu haben, womit man dann per Image arbeiten könnte. Und den dd-Stream durch gzip zu pipen halte ich für nicht besonders angenehm.
 
Wie viele Vorredner auch würde ich trotz allem nun eine SSD verbauen (Die verlinkte Crucial MX 500 bringt einen Lizensschlüssel für ein Klonprogram mit [Arconis True Image ]).
Das bringt am meisten Schwuppdizität ,auch beim Starten sonstiger Programme .Der TS wird sein T420 nicht wiedererkennen :D ....
Das RAM-Upgrade wäre mMn nur noch die Kirsche auf der Torte ,wenn auch 8GB oder mehr heute sicherlich nicht verkehrt sind.
Die Reihenfolge erst die SSD im TP zu verbauen und dann die HDD per USB-Adapter/UB-Einschub zu klonen hat sich hier im Forum bewährt,da es ansonsten oft zu Fehlermeldungen/"Nicht-Start" kam .

Gruss Uwe
 
Dass ein Windows 'vermüllt' und dadurch deutlich langsamer wird ist abseits vom Autostart eh schon lange nicht mehr gegeben.
Windows alleine vermüllt nichts mehr, da hast Du wohl recht. Dazu braucht es den Benutzer.
Ich vermute, Du hast das auch schon gesehen.
Da fallen mir mehrfache Virenscanner ein, nicht mehr benötigte Druckertreiber, wild installierte und nie gelöschte Software, der über irgendeine Seite nachinstallierte Treiber nebst Beipack, und dazu die Updater, die alle im Hintergrund laufen.

Und ja, gewonnen, ich weiß nicht, ob das bei dem TE so ist. War reine Spekulation verbunden mit dem Hinweis, vorm Klonen mal draufzuschauen oder gleich neu zu installieren.
 
Danke euch. Weiß eure Tipps sehr zu schätzen und das mit der SSD behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf, wenn ich etwas mehr Zeit habe für das Projekt und die Datenübertragung etc. Bin erstmal sehr zufrieden, dass er von über 10 Minuten booten auf 1 Minute runter ist, top, so war er gefühlt zuletzt als ich ihn vor paar Jahren gekauft hatte. Hole mir noch den 8 GB Crucial RAM und dann mal schauen. Denke, dass reicht mir dann erstmal, ein Ferrari wird er nunmal nicht werden. Und wegen Linux noch und die Vermutung dazu, da war nichts drauf zuvor. Hab ihn mit Windows 7 gekauft und dann bis Windows 10 selbst geupdatet ganz normal.
 
bis Windows 10 selbst geupdatet ganz normal
Da konnte vielleicht noch etwas Optimierungspotential bestehen.
1.: Stromverbrauch im Hibernation unterbinden
2.: Windows 10 Erfahrungsberichte - hier besonders die "bis Generation T420" gekennzeichneten Abschnitte (2.x) beachten.

Ein Problem wirst Du unter Windows 10 nicht loswerden: Audio unter Zoom, Teams etc. wird nicht stabil laufen, egal, ob Du den Audiotreiber von Windows Update (zu leise) oder den für Windows 7/8 von Lenovo (Freezes) verwendest.
 
Da konnte vielleicht noch etwas Optimierungspotential bestehen.
1.: Stromverbrauch im Hibernation unterbinden
2.: Windows 10 Erfahrungsberichte - hier besonders die "bis Generation T420" gekennzeichneten Abschnitte (2.x) beachten.

Ein Problem wirst Du unter Windows 10 nicht loswerden: Audio unter Zoom, Teams etc. wird nicht stabil laufen, egal, ob Du den Audiotreiber von Windows Update (zu leise) oder den für Windows 7/8 von Lenovo (Freezes) verwendest.

Das Audioproblem habe ich tatsächlich, nutze damit keine Teams etc., aber wenn ich z.B. auf YouTube Musik abspiele knackt/knarzt es sehr oft wie bei einer Schallplatte mittendrin bei der Musikwiedergabe. Woran liegt dieses knacken im Ton mit dem Lautsprecher und kann man dies ggf. mit einem Treiber/Einstellungsanpassung beheben?
 
Ich habe eben auf der T420s-Treiberseite bei Lenovo einen für WIndows 10 ausgewiesenen Conexant-Treiber gefunden:
Conexant Driver for Windows 10 (Version 8.32.48.0 vs. 8.32.23.5)
Supported ThinkPad Systems
  • T420s, T420si
  • T520, T520i
  • W520
  • X1
  • X220, X220i, X220 Tablet, X220i Tablet

Den könntest Du auch mal ausprobieren. Laut README ist der Treiber für den gleichen Soundchip gedacht, wir der Treiber auf der T420-Downloadseite.
 
Ich habe einen ähnlichen "diffusen" Effekt mit meinem T400 und der (leider) schlechten HD-Performance (durch SMR-recording auf 2TB). Schiebe einen Austausch noch vor mir her. Die eigentliche Frage - ähnlich bei mir nach 3-4+ Tage ohne Nutzung des T400 (power off ):

Im Gegensatz zu ständigem Gebrauch, d.h. auch nach ein paar Stunden Pause im sleep- oder hibernate-mode, rödelt er nach mehrtägiger Pause offensichtlich erst einmal alle update- und scan-proceduren durch. Typisch dafür (wie im post #12) Antimal-Service, dann auch irgendwelche update-manager. Der Defender hat auch seine Intervalle und möchte in alle Ecken nachsehen. Man braucht eigentlich nur die Update-History nachsehen - es wird genug geliefert. Im Taskmanager HD und CPU beobachten - die dickste "Blocker" ist bei mir die HD, die dann mit Genuß durchgenudelt wird. CPU kaum, und wie gesagt, Top Nutzer irgendwelche updates oder scans. Ich habe da immer das gleiche Spiel (Topnutzer) beobachtet (nach CPU oder HD % sortiert).

Da ich den Thinkpad zu Hause seltener benutze, schalte ich ihn früh genug ein :) und lasse ihn einfach nudeln. Ich habe keinen Bock, die ganze Updaterei und Scannerei zu optimieren. Wenn auch noch MS-Liefertag ist, kann das durchaus auch mal 1/2 - zwei Stunden dauern. Auf Reisen schalte ich Updates aus (8 Tage default), dann ist wenigsten mit MS Ruhe. Was - gefühlt - etwas hilft: ich mache so ca. alle 2-3 Monate einen Cleanup der Systemdateien (Control Panel ....... Administrative Tools --> Free up disk space, dann "C-disk" und "Cleanup system files". Da kommen schnell mal 5-20GB alte updates zum Löschen hoch, die auch aus den Sicherungen dann verschwinden.

Ist suboptimal, aber im Vergleich zur Nutzungshäufigkeit habe ich das Problem bei mir abgehakt und lebe damit :) . Gruß Peter

Nachtrag: ich habe den Boot-Vorgang nicht im Detail untersucht. Die zitierten updates und scans werden offensichtlich bei boot angestoßen und nudeln anschließend (nach login) noch im Hintergrund. Dadurch verzögert sich durch die Bank so ziemlich alles und Eingaben dauern ..... (bis endlich "ausgenudelt" ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mornsgrans Hab deinen empfohlenen Treiber für Windows 10 installiert. Anbei ein Screenshot. Dort sieht man nur neu diesen Conexant, aber immer noch wie vorher High Definiton Audio. Ist das so normal? Wie kann ich jetzt sicher sein, dass der Treiber auch greift, wenn High Defintion immer noch parallel existiert? Danke.
 

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