T42: Nach Recovery von Recovery-Partion sind die USB-Ports tot

kg9461

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Hallo, zusammen!

Meine Frau hat einen koreanischen LG-IBM Thinkpad T42, natürlich mit koreanischem WinXP Professional. Seit einiger Zeit steigt er vermehrt mit Blue-Screens aus, immer mit der gleichen Meldung: IRQ less or equal, NDIS.SYS. War das früher nur gelegentlich, so ein, zwei Mal in der Woche, so knallt es jetzt täglich mehrmals. In den letzten Tagen sogar so schnell, dass man oft noch nicht mal das Login-Password eingeben konnte. Manchmal crasht er schon. wenn man die Maus bewegt, manchmal beim ersten Tastendruck, manchmal auch erst, wenn irgendwas über die Netzwerkkarte läuft, z.B. wenn der Viren-Scanner nach Updates sucht. Vermutete Ursache: das installierte Power-Profil (heißt das so?) routet ALLES über den PCI-Interrupt 9, Netzwerk, Sound, Tastatur, Maus, Grafikkarte, wirklich alles!

In meiner Verzweiflung hab ich von der Recovery-Partition gebootet, einen kompletten Backup auf eine USB-Platte gezogen und dann den "angeblichen" Auslieferungszustand zurückgespielt. Okay, Windows läuft jetzt wieder stabil, hab auch gleich die koreanischen Versionen von SP2 und SP3 bei MS heruntergeladen und aufgespielt. Aber... die Recovery ist mit Nichten der Auslieferungszustand! Kein einziger USB-Port ist ansprechbar. Wenn ich einen Stick oder eine Platte anschließe tut sich rein garnichts. Offensichtlich müssen noch irgendwelche USB-Hardware-Treiber nachinstalliert werden. Nur welche?

Weiterer Nebeneffekt:
C: ist jetzt eine FAT32-Partion, war vorher aber NTFS. Wie bekomme ich die jetzt am besten konvertiert, ohne alles neu installieren zu müssen? Zur Not kann ich mit dem FAT32-Format leben, aber das USB nicht geht ist schon ein echtes Problem.

Nebenbei:
Ich hatte zwischenzeitlich sogar ein MUI-XP Professional ausprobiert (in einer VM), aber das ist nicht wirklich ein Ersatz. Zwar lässt sich die Oberfläche auf Koreanisch umstellen, aber koreanische Original-Software (z.B. HWP, eine koreanische Textverarbeitung ähnlich Word) zickt bei Verzeichnis- und Dateinamen. Statt wie im "echten" koreanischen XP zeigen alle File- und Directory-Dialogboxen nur viele "?????" statt der koreanischen Schriftzeichen, und Dateien mit koreanischen Bezeichnungen lassen sich zwar kopieren und erscheinen auch im Windows-Explorer richtig, File-Open-Dialoge können sie aber nicht öffnen, weil sie wiederum nur "?????" zeigen und Dateien mit solchen Namen halt nicht zulässig sind und dem zur Folge nicht geöffnet werden können. Und koreanische Zeichen als Dateiname eingeben geht auch nicht. Zwar kann man die Zeichen eintippen, das Speichern scheitert dann aber an ungültigen Dateinamen. Auch Doppelklicks bringen trotz korrekter Verknüpfung ähnliche Fehler bei Dateien mit korenischen Schriftzeichen im Namen.
Meine Vermutung: das MUI-Windows arbeitet intern mit "echten" 16-Bit-Unicode-Komponenten und -Fonts, die originale koreanische Software aber mit 8-Bit-ANSI-Komponenten und den 2-Byte-Erweiterungskodierungen für asiatische Fonts, die im MUI-Windows aber nicht als System-Fonts zur Verfügung stehen.

Kann mir jemand ein paar Tipps geben, wie ich hier weiterkomme? Sei es USB-Treiber für das koreanische XP oder auch das Problem mit dem MUI-Windows. Egal wie, Hauptsache ich bekomme den T42 mit koreanischer Original-Software und USB wieder ans laufen.

Verzweifelt
Georg
 
Willkommen im Forum.

Vorab eine Frage:
Gab es vorher schon Anzeichen auf Probleme mit den USB-Anschlüssen nach Anschließen eines Laufwerks?
 

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Nein, keine. Vor dem Recovery hab ich täglich auf eine USB-Platte gesichert, nach dem Recovery wird die Platte garnicht mehr erkannt.

Unter Knoppix gebootet läuft auch alles stabil. Ich hab alle Anschlüsse ausprobiert. An jedem wird der Test-Stick erkannt und ist nach remount beschreibbar.

Noch 'ne Frage:
Gibt es irgendwo eine legale Quelle, wie ich an eine XP-Installations-CD herankomme (IBM OEM XP Professional Koreanisch)? Eine gültige Lizenz hab ich ja, die Nummer klebt ja auf der Rückseite des Rechners.

Georg
 
Da musst Du schon in bekannten Internet-Auktionshäusern nachschauen.

Zum XP der Recovery-Partition:
Der Recovery läuft normalerweise wie folgt ab:
  • Löschen der Partition C:
  • Kopieren der Dateien auf die neu erstellte Partition C:
  • Extrahieren der Dateien
  • Unbeaufsichtigte Installation
  • Sysprep
  • Treiberinstallation
  • Konvertieren der FAT32-Partition nach NTFS
  • Erststart mit Benutzerdefinierten Konfiguration
dazwischen erfolgen einige Bootvorgänge.
Probleme treten beim Recovery oftmals auf, wenn auf der Festplatte eine zweite (eigentlich dritte) Partition liegt oder ein Bootmanager eines Drittanbieters (z.B. grub, Paragon Bootmanager etc.) installiert ist.

Dass die Partition noch in FAT32 läuft und USB nicht funktioniert, ist ein sicheres Anzeichen dafür, dass der Recovery-Prozess in die Hose gegangen ist.
Lösche die zusätzlich eingerichtete Partition und wähle beim Recovery "Gesamte Platte" bei der Löschoption vor dem Start des Wiederherstellungsvorgangs, wenn diese Option gegeben ist.

USB wird übrigens durch XP "von Haus aus" unterstützt.
 
Tja, der Witz ist nur, dass auf dem Rechner keine zusätzliche Partition existiert und auch nie ein Boot-Manager installiert wurde. Ich hab nach dem Kauf nur den ganzen Trial- und Werbe-Müll entsorgt, den der Händler installiert hat, ein paar zusätzliche Sachen installiert (Avira, USBDLM, PowerToys und sowas), einen zusätzlichen User eingerichtet und die koreanische Software installiert, die meine Frau ganz offiziell gekauft hat und für ihre Arbeit braucht.

Dass die USB-Unterstützung in XP "eingebaut" ist, war mir schon klar. Aber sie ist ja nicht in den Kernel hineinkompiliert sondern besteht sehr wohl aus einem Rudel generischer Treiber. Nur, wenn die Recovery die eben nicht installieren kann, weil irgendwas nicht sauber durchläuft, dann hab ich eben auch nur ein unvollständiges XP.
Ich erinnere mich daran, dass bei der Recovery mehrmals Meldungen wie "Directory does not exist", "File not found" und ähnliches durchgeflitzt sind. Das deutet wohl schon darauf hin, dass die Recovery nicht sauber durchgelaufen ist.

Muss ich wirklich in den sauren Apfel beißen und die ganze Recovery noch einmal durchziehen?
Das Problem ist, dass auch die Recovery selbst natürlich koreanisch ist, ich kein Koreanisch kann und meine Frau von IT und den koreanischen Fachbegriffen absolut keine Ahnung hat, d.h. ihre Übersetzungsversuche sagen mir nur selten etwas.

Sei's drum. Wird bei der Recovery irgendwo ein Log-Protokoll angelegt, wo man evtl. die problematischen Stellen und nicht sauber ausgeführten Installationsteile herausfinden kann?

Ich hab noch irgendwo ein PartitionMagic rumliegen. Das könnte ich auf eine CD brennen (CD-ROM geht ja, USB-Floppy aber nicht) und damit die C:-Partion vorher von Hand "entsorgen" und die Recovery noch einmal anwerfen. Ob das was nützt? Oder halt! Mal testen, ob die USB-Floppy beim Booten erkannt wird.

Georg

Nachtrag:
Booten von USB-Floppy geht nach Umstellung der Boot-Reihenfolge im BIOS.
PartionMagic zeigt mir zwei lückenlos aufeinanderfolgenden primäre Partitionen: 1. "IBM_PRELOAD" FAT32 52728 MB, 2. "IBM_SERVICE" FAT 4503,5 MB.
Ansonsten ist nichts Ungewöhnliches zu erkennen.
 
Hallo Georg und Wikommen im Forum

Das sieht nicht gut aus. ich würde zuerst Backups ziehen,
zum einen "normal" unter Windows wenn nicht schon geschehen,
zum anderen von der recovery partition "ibm_service":
1. mit partion magic auf andere platte kopieren
(Bereich muss unbelegt sein, für recovery ausserdem am ende der HD) und um sicher zu gehen
2. den physikalischen Bereich den ibm_service tatsächlich belegt klonen
(Hintergrund: ibm_service ist momentan Partitionstyp 0Bh aka "win95 osr2 FAT32" der afaik eigentlich max 2GB gross sein darf,
bei Dir aber >4GB hat)

PM dürfte die 2. Partition [ibm_service] eigentlich nicht erkennen
wenn sie im Bios unter security als secure o normal markiert ist,
falls nicht solltest Du das danach tun
ausserdem sollte das afair eine fat32 sein, 0c oder 1c

Denke auch dass recovery schon wg FAT 32 nen Fehler drin hat und noch eimal gestartet werden sollte.
btw die Konvertierung läuft über die datei %windir%\system32\autoconv.exe
Die mehrmalige Meldung "file not found" währen Recovery ist übrigens normal,
bei "dir does not exist" bin ich mir da nicht ganz so sicher.

Partition magic reicht mE nicht um allen Müll der im Systembereich einer Platte liegen könnte zu entsorgen,
ist nach meiner Erfahrung aber auch nicht nötig, der Prozess sollte sich nach mE sauber zu parallel zu existierenden Partitionen installieren.
Optimal wäre dafür imo ein HD tool mit dem sich angewählte Bereiche überschreiben lassen wie mhdd4.6(dos, boot per FD o CD) etc pp
Oder Du könntest Du in der Predesktop Area die Diagnostics aufrufen und dort unter [utility] > [full erase Harddisk] anwählen.
Da es reicht die ersten sektoren kpl zu überschreiben kannst du zeitsparenderweise (und sicherheitshalber;)
nach ein paar sek abbrechen.
Stelle aber vorher immer sicher dass im bios unter [security] die predesktop area auf [secure] gestellt ist!
Ohne o.g. backup von ibm_service würde ich das in Deiner Situation auch nicht machen;)

@Mornsgrans
Recovery-Probleme wg weiterer Partitionen oder bootmanager(nutze nur plop) hatte ich noch nicht,
obwohl ich oft die recovery partition auf platten mit plop + mehreren Partionen klone und dort starte(nur C: überschreiben),
dann konvertierung verhindere und 6.22/98se auf C: nachreiche(plop + F11 muss ggf reaktiviert werden)

Gruss tom_k
 
Vielen Dank erst einmal für die ganzen Tipps.

Zwischenzeitlich hab ich die "IBM_PRELOAD"-Partition einfach mal neu formatiert und dann die Recovery neu gestartet. Nach dem ersten Reboot (nach der Kopier-Aktion) laufen massenhaft CMD-Scripts durch. Am Ende gibt's einen Reihe "echo IRGENDWAS >> IRGENDEINE_DATEI", dann kommt "Running ..." mit der Meldung "C:\I386\$OEM$\INSTALL.INS not found", dann zuckt kurz ein Bluescreen, den ich aber so schnell nicht lesen konnte, und schließlich startet ein nacktes koreanisches XP. Die C:-Partition ist dann immer noch FAT32.

Mit dem Umkopieren auf eine andere Platte wird's schon schwierig. Ich habe nur mit Mühe eine USB-Platte freigeschaufelt, auf NTFS umformattiert und auf die mit dem "IBM Rescue and Recovery" die ursprüngliche C:-Partition vor der Recovery gesichert. Und in der Bedienung von PartitionMagic bin ich auch nicht so sattelfest, dass ich mir die vorgeschlagenen Manipulationen so ohne weiteres zutrauen würde. Ich denke mal, der FAT-Typ der Service-Partition ist hier unerheblich, denn die Recovery-Software startet ja einwandfrei und kopiert ausgepackt fast 6 GB auf die neue Partition.

... "in der Predesktop Area die Diagnostics aufrufen " ...
???
Das sagt mir gar nichts. Noch einmal zur Erinnerung: Fast alles auf dieser Maschine ist koreanisch! Ich orientiere mich zumindest unter Windows immer nur so, dass ich auf meinen PC das suche, wohin ich will und mir die Icons und die Position im Menü merke und dann im koreanischen Windows auf die Suche gehe und so meist auch die richtige Stelle erwische. Pech hab ich nur bei alphabetisch sortierten Menüs wie etwa der Check-Box-Friedhof zur Einstellung der Explorer-Ansicht. Und einen zweiten T40 mit deutschem Windows zum Experimentieren und Probieren hab ich leider auch nicht verfügbar.

Besteht die Möglichkeit, vor dem ersten Reboot in das auf die frische Partition kopierte Zeugs einzugreifen und mehr Infos aus dem Installationslauf zu holen? Ich dachte daran, mit Knoppix an die CMD-Skripte zu gehen, evtl. PAUSE und ECHO>>LOGFILE und sowas einzubauen und vor allem an der Stelle, wo das fehlende OEM-File angemeckert wird und kurz danach der Bluescreen aufzuckt anzuhalten. Kann man irgendwie die kopierten Installationsdateien (falls jemand weiß, welche) so manipulieren, dass nach dem Bluescrenn nicht automatisch neu gestartet wird? Unter einem laufenden Windows kann man das ja über die Systemsteuerung einstellen, aber geht das auch schon in den kopierten Installationsdateien? Irgendein REG-File vielleicht?

Georg
 
Die "File not found" und "Directory does not exist" - Meldungen sind normal. Da die Skripte auch Thinkpads der gleichen Baureihe mit unterschiedlicher Hardwarekonfiguration betreffen, jedoch nur die tatsächlich verbauten Komponenten installiert werden, rufen die Skripts auch Installationsdateien auf, die mangels fehlender Hardware nicht kopiert wurden.

Was man auf keinen Fall machen darf:
Während der Recovery-Aktion eingreifen!
Wenn auch mal ein Dialog erscheint, die zur Eingabe auffordert, darf man nichts unternehmen, da dann die ganze Sache in die "Hose geht".

Übrigens: die meiste "Müll-Software", wie Symantec, Picasa uvm. sind in der Werksauslieferung enthalten. Da hat ein Händler keinen Einfluss.
 
Wir reden hier (immer noch) von einer koreanischen Installation. Die ist vom Umfang der Software-Ausstattung her nicht mit einer europäischen oder amerikanischen zu vergleichen (insbesondere, was die Händler meinen, ihren Kunden alles "Gutes" antun zu müssen) und immerhin schon 5 Jahre alt.
Müll-Software heißt:
koreanische Telefon-Modem-Dialup-Software, 3 verschiedene koreanischen Bildbearbeitungen (Trials, 30~60 Tage), ein Haufen nahezu funktionsloser Spiele-Demos, ein Dutzend Links zu Werbe-Seiten, koreanische Viren-Schleuder-Mail-Provider und und und ... (damals ca. 25 Pakete entsorgt! Aber die waren zum Glück nicht in der Recovery.)
Natürlich ist Norton Antivirus im Prinzip kein Müll, aber eine 1-Jahr-Bezahlt-Version von 2004 hat eigentlich auch nur noch musealen Wert. Der Update nach Ablauf der Frist scheiterte daran, dass man in Deutschland keine koreanische Version besorgen kann und die deutsche Vollversion wegen Umlauten in den Pfaden (das gehört bei Todesstrafe verboten!) auf dem koreanischen Windows nicht installierbar ist, da dessen System-Font (8-Bit-Multi-Byte) einen Umlaut und das jeweils nachfolgende Zeichen in ein chinesisches Schriftzeichen umsetzt (gesetztes High-Bit im ersten Byte), womit wiederum das deutsche Norton nichts anzufangen weiß und dafür "??" anzeigt, was dann wiederum in einen unzulässigen Dateinamen mündet.

Den Grund für die unvollständige Installation hab ich auch schon eingekreist: Der Bluescreen führt zu einem Reboot, dann läuft die nächste Installationsstufe ab, ohne dass die vorherige jedoch vollständig durchgelaufen ist. Momentan hacke ich per Knoppix in die kopierte(!) AUTOEXEC.BAT und die anderen Scripte jede Menge ECHO>>LOGFILE rein, um zu sehen, wo es knallt.

Kennt jemand den Registry-Eintrag, der den Restart nach einem Bluescreen unterbindet? Den will ich in die kopierte(!) SOURCE.REG einschleusen, die irgendwann (hoffentlich noch vor dem Bluescreen) geladen wird, damit ich wenigstens sehen kann, wobei der Bluescreen entsteht.

Wie gesagt: alle Hacks passieren auf dem kopierten Zeug nach der 1. Recovery-Stufe und sind durch einen erneuten Recovery-Lauf natürlich rückstandsfrei entsorgt. Natürlich bewahre ich alle geänderten Files erst mal auf einem USB-Stick auf (Knoppix sei Dank!), damit ich mehrere Probeläufe machen kann, um mich schrittweise vorzutasten.
Ich vermute, dass vielleicht irgendeine Hardware-Einstellung im BIOS (die Hardware ist im Original-Zustand, seit Kauf nix ein- oder ausgebaut) Probleme bereitet. Wie schon im allerersten Posting erwähnt routet die APCI(? jedenfalls das Stromsparzeugs)-Automatik absolut alles über den PCI-Interrupt 9, obwohl noch drei oder vier andere frei wären. Die entsprechenden System-Dialoge zur manuellen Vergabe der Interupt-Belegung sind ausgegraut. Laut einer Info aus dem Web ist das bei dem PC-Stromspar-Profil für Notebooks immer so, und es gibt Versionen von NDIS.SYS, die mit einer starken Auslastung eines einzelnen PCI-Interrupts nicht gut klarkommen (SP2 und/oder SP3 installieren einen neuen, fast doppelt so großen NDIS.SYS). Die manuelle Einstellung ist nur möglich, wenn man dem PC bei einer manuellen Installation mit einem Hack der Installationsscripte eine anderen Profil-Datei unterjubelt, d.h. eine für einen Desktop-Rechner.

Also, ich hacke weiter, aber ich freue mich über jede Anregung von Euch, die mir weiterhelfen könnte.

Georg
 
In einem "normal" laufendem Windows schaltet man den Reboot nach Bluescreen unter Systemsteuerung-System-Erweitert un der unteren Fenstergruppe "Starten und Wiederherstellen"-"Einstellungen" ab.
Dort den untersten Haken "Automatisch Neustart durchführen" entfernen.

Dass die koreanischen Händler noch stärker Bloatwarefreundlich sind, ist natürlich recht ärgerlich.
Weist das Notebook noch mehr "Absonderlichkeiten" auf, die nicht ohne Weiteres zugeordnent werden können (Grafikfehler, Ausschalten beim Anheben im Betrieb etc.)?
Mit den Interrupts dürfte es eigentlich keine großen Probleme geben. Es ist inzwischen in der Post-Windows 95-Zeit üblich, dass sich mehrere Geräte einen Interrupt teilen.

Vielleicht solltest Du Dich dennoch mal auf der koranischen ebay-Seite nach einem XP umschauen, wenn es eine gibt.

Im BIOS stehen normalerweise alle IRQs unter "Config"-"PCI" defaulmäßig auf 11
 
Ich weiß, wo ich unter Windows den Reboot nach einem Bluescreen abschalte. Mein Problem ist, dass ich das machen muss, bevor(!) das erste Mal ein User-freundliches Windows hochkommt. Windows muss schon mit abgeschaltetem Bluescreen-Reboot installiert werden! Deshalb will ich das ja während der Installation durch Manipulation der Registry in einem der ablaufenden Installations-Scripte erledigen. Wenn das grafische Windows einmal hochkommt, dann war es schon zu spät, denn das kommt zum ersten Mal eben nach(!) dem Bluescreen-Reboot hoch.

Die im BIOS vorgenommenen Interrupt-Zuweisungen werden von Windows großzügig ignoriert, sowohl die Default-Konfiguration als auch harte Festzuweisungen (Knoppix übernimmt die erwartungsgemäß, aber "Bevormundung", "Ich-weiß-es-besser" und "Microsoft" sind ja bekanntlich Synonyme). Nach dem Start sind jedenfalls alle Interrupt-fähigen Hardware-Komponenten auf IRQ9 umgehängt. Und wie gesagt, ich hatte schon vor einiger Zeit nach Infos über die Bluescreen-Meldung (die ich leider nicht mehr habe, lautet so ähnlich wie IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL) gesucht und eben diese Hinweise auf IRQ-Überlastung in NDIS.SYS gefunden.

Ansonsten hat das Notebook, wenn es nicht gerade Lust hatte, meine Frau mit dem Bluescrenn zu erfreuen, während der ganzen 5 Jahre keinerlei Auffälligkeiten oder Absonderlichkeiten gezeigt. Irgendwann so nach zwei, zweieinhalb Jahren begannt es dann, zuerst nur sporadisch, die letzten Tage bis zu 20x und mehr am Tag. SP3 zu installieren war unmöglich, es lief einfach nicht lange genug ohne Absturz. Jetzt, nach dem ersten Recovery-Versuch hab ich in dem nackten (nicht ganz vollständigen) Windows nach SP2- und SP3-Installation einen Stress-Test laufen lassen. Ergebnis: 24 Stunden härteste Belastung ohne zu mucken. Dann hab ich aus lauter Verzweiflung sogar den ursprünglichen Backup wieder zurückkopiert.
Ergebnis: Ein Bluescreen bei der Passwort-Eingabe, beim zweiten Versuch einer, sobald Avira im Internet nach Updates sucht, im dritten Versuch einer noch bevor das Passwort-Logon überhaupt kam. Also für mich ganz eindeutig ein Problem der vermurksten Installation der alten Version durch was-auch-immer in den letzten drei Jahren installiert wurde.

Ich stochere weiter
Georg
 
Vielleicht reicht es ja, beim Booten mit F8 den automatischen Bluescreen-Neustart abzuschalten?
 
Danke, das kannte ich noch nicht. Liegt vielleicht auch daran, dass mein eigener PC nie abstürzt und auf dem ThinkPad bei F8 alles auf Koreanisch kommt.

Ich bin mit meiner Suche einen großen Schritt weiter gekommen. Wo man den Reboot beim Bluescreen in der Registry abschaltet hab ich mir ergoogelt und dann im SysPrep die Stelle ausgemacht, wo ein File SOURCE.REG geladen wird. Hab mein CRASHCONTROL.REG einfach angehängt. Hat aber nix genutzt, der Bluescreen kommt, bevor das Zeug in die Registry geladen wird. Nächster Versuch: Ich hab statt 0 oder 1 ein markantes 8stelliges Hex-Muster per RegEdit eingetragen (übrigens: HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\CrashControl\AutoReboot), Knoppix gebootet und in der binären System-Registry (C:\Windows\system32\config\system) nach "AutoReboot" gesucht. Das Hex-Muster steht ein paar Bytes vor der Fundstelle. Dann hab ich (mal wieder) die Recovery angeleiert und den ersten Reboot mit Knoppix abgefangen, die kopierte binäre Registry gepatcht und den Reboot wiederholt. Nachdem der DOS-basierte Teil durchgelaufen ist erfolgt ein weiterer Reboot, bei dem ein rudimentäres Windows in VGA-Auflösung hochkommt, dem klotzigen Mauszeiger auf schwarzem Hintergrund nach zu urteilen, und dabei knallt es nach einer Weile.
Et voila: IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL, STOP: 0x0000000A (0x017F0304,0x00000002,0x00000000,0x805131DC)
Nicht sehr ergiebig, kein Hinweis auf einen Treiber, nichts.

Dann hatte ich die etwas verspätete Idee, doch mal im Windows-Event-Log nachzuschauen (hätte ich gleich zu Anfang tun sollen, dann hätte ich mir die ganze aufwändige Sucherei und Hackerei sparen können). Ergebnis:
2 durch den Absturz vom Service Control Manager erzeugte Error-Einträge mit gleichen Zeitstempeln. Der untere enthält nur die Infos aus dem Bluescreen, aber der obere ...
Sinngemäß lautet die Übersetzung etwa wie folgt:
Wegen des folgenden Fehlers konnte der Service "Ati Hotkey Poller" nicht gestartet werden: Eine bestimmte Datei wurde nicht gefunden.
(Wann lernen die Microsofties endlich, den Namen der gesuchten/fehlenden/kaputten Datei mit in ihre Fehlermeldungen reinzuschreiben? Wahrscheinlich nie.)

Kann jemand was damit anfangen? Wozu wird der Poller gebraucht? Kann man den weglassen? Ich bin im Recovery-Patchen mittlerweile geübt und könnte vielleicht die Installation dieser Komponente herausnehmen. Wenn das Teil im Prinzip überflüssig ist, dann könnte ich vielleicht sogar die ursprüngliche Installation zurückspielen, hoffen, dass sie lange genug ohne Absturz durchläuft, und dann den Poller deinstallieren. Die ständigen Hinweise auf NDIS.SYS in den Bluescreens haben vielleicht auf eine falsche Fährte geführt. Möglicherweise ist ja der Poller (in Verbindung mit einer geänderten BIOS-Einstellung, an die ich mich jedoch nicht erinnern kann) der wahre Übeltäter.

Ich halte Euch auf dem Laufenden und bin weiterhin für jeden Tipp dankbar.
Georg
 
Wenn Du schon so tief im System "buddelst":
Was spricht dagegen, den ATI-Treiber spätestens beim Reboot runterzuwerfen und später nachzuinstallieren.

Dass der ATI-Treiber an dieser Stelle Probleme macht, stimmt mich bedenklich. Ich hoffe, dass wirklich nur ein Softwarefehler vorliegt.
 
Hi, ne bios einstellung als Ursache des Problems ist imho seeehr unwahrscheinlich,
dann hätten wir mehr diesbzgl meldungen von usern bei denen Recovery ebenfalls versagt,
ebenfalls dürfte es sich mit bios Updates und "alten" recoveries verhalten.
Den versuch die Installation zu patchen halte ich für den falschen Ansatz, auch F8 dürfte eine erfolgreiche Recovery eher behindern
Mornsgrans schrieb:
Was man auf keinen Fall machen darf:
Während der Recovery-Aktion eingreifen!
Wenn auch mal ein Dialog erscheint, die zur Eingabe auffordert, darf man nichts unternehmen, da dann die ganze Sache in die "Hose geht".
ich kenne das auch nur so dass nach 3x [y] alles automatisch bis zur individuellen konfig(zeit/ort konto) durchläuft.
Mittlerweile drängt sich mir die Hardware als Verursacher auf, Microsoft deutet ebenfalls in die Richtung Stop 0x0000000A,
also sollte imo auch Hardwaredefekt ausgeschlossen werden, wie schon gesagt würde ich zuerst die recovery Partition auf andere Platte klonen bzw wie im Anhang von hpa_aibm.pdf auf S9 beschrieben kopieren,
dann die üblichen tests inkl HD mit HPA auf "disabled" durchlaufen lassen,
evtl die pk-zip-Archive id Recovery Partition abklopfen, als letzten versuch Recovery von anderer Platte starten,
und erst wenn das alles nix bringt die Installation patchen(dabei könnten die Infos bzgl archive nützen)

Gruss tom_k
___
38911/RexKernal 1541-II/8b Rex9613 klo
 
Eigentlich nichts.

Bei welchem der Reboots meinst Du? Ich denke, bei dem, der von DOS nach Windows wechselt. Kann ich die Treiber-Dateien/-Verzeichnisse denn einfach weglöschen, ohne dass die automatisierte Installation dann aus dem Tritt gerät? Es ist ziemlich schwierig, die richtigen Stellen in den Scripts zu finden, alles heißt SETUP.EXE, und manchmal gibt es nicht mal einen mageren Kommentar, nur der Verzeichnisname gibt einen Hinweis. Und überhaupt, verschieben oder umbenennen sollte auch reichen, dann wird die Nach-Installation einfacher.

Ich werde das aber gleich mal näher untersuchen. Vielen Dank einstweilen.
Georg
 
den ati treiber kannst Du auch schon sofort aus der recovery "rausnehmen", hab ich beim t23 schon gemacht um den Omega "frisch" drauf zu haben,
macht nix wenn der fehlt, win nimmt den nativen, ist vmtl beim t4x auch so
(zu den archiven gibts ein *.xxx mit infos)
 
Prima! Kannst du mir einen Hinweis geben, wo genau ich suchen muss? Die Recovery legt im Verzeichnis IBMWORK mehr als 100 kryptisch benannte Unterverzeichnisse an, und in fast jedem liegt ein SETUP.EXE und DATA*.CAB. Wie finde ich da auf die Schnelle die richtige Stelle?

Oder sind das komprimierte Files (*.??_) im Verzeichnis "i386"? Da liegen einige "ati2*.??_" und "ati3*.??_" herum.
Vor allem muss ich ja irgendwie den Start des Services unterbinden. Der Start-Befehl muss ja auch irgendwo konfiguriert sein. Was nutzt mir das Löschen der Treiber, wenn anschließend der Start-Versuch der nicht mehr existierenden Treiber oder Services aus irgendeinem Installationsscript heraus doch zum Crash führt.

Danke im Voraus
Georg



Nachtrag:
Ich habe unter IBMWORK\VIDEO\ die CMD-Datei gefunden, die den ganzen ATI-Grafik-Kram installiert und umbenannt. Der Reboot crasht trotzdem mit der gleichen Bluescreen-Meldung. Im Windows-Event-Log steht diesmal nichts von ATI-Komponenten. Vielleicht kann jemand mit den unmittelbar vorausgegangenen Einträgen was anfangen. Diese in zeitlicher Reihenfolge und mehr oder weniger präzise übersetzt (Uhrzeit gemäß koreanischer Zeitzone):
- 9:35:28 Warnung: Im "Factory Mode" kann das Plug-and-Play-Fenster nicht dargestellt werden.
- 9:35:28 Info: Microsoft (R) Windows (R) 5.01, 2600 Service Pack 1 Uniprocessor Free.
- 9:35:28 Info: Event Log Service gestartet
- 9:35:29 Info: Save Dump (die Daten aus dem Bluescreen und der Pfad, wohin der Dump geschrieben wurde)
- 9:35:46 System Error: (die Daten aus dem Bluescreen)

Nach dem Reboot läuft das Windows sauber hoch, in 1280x1024er Auflösung (passt schon, arbeite mit externem Monitor), nur die Platte ist noch FAT32.

Hat jemand eine Idee, was in der Installation der nächste Schritt gewesen wäre, d.h. wo evtl. der Bluescreen wirklich herkommen könnte?

Georg
 
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