Hier ein kleines Review zum neuen T400s
Vorneweg ein paar Infos zu meinem Anforderungsprofil:
Ich bin von Beruf Softwareentwickler und arbeite häufig zu Hause, oder bei Kunden vor Ort.
Ich benutze meinen Laptop sowohl beruflich als auch privat sehr häufg und an den unterschiedlichsten Orten (Büro, Sofa, Garten,etc,)
Der T400s ist jetzt mein 13ter Laptop. Aktuell habe ich noch ein X61T SXGA+ (1,8Ghz, 7200rm Festplatte), ein Dell Studio 17 und einen Dell Mini mit denen ich direkte Vergleiche machen kann.
Der Dell Studio ist eine gute Medienkiste mit hervorragendem Bildschirm (extrem hell, satte Kontraste), aber nicht sonderlich gut verarbeitet, laut und für meine Wünsche zu warm. Durch die Größe auch eher als Desktop Replacement zu gebrauchen.
Das X61T ist ein schönes Tablet, aber der Bildschirm ist mir mittlerweile zu klein und es wird mir einfach zu heiss.
Nach den Testberichten schien das T400s endlich wieder ein T-Thinkpad zu sein, was seinen Namen gerecht wird. Erstaunlich nach den eher schlechten eindrücken des T400/T500
Gekauft habe ich das T400s beim Forensponsor, mit der Lieferung war ich soweit zufrieden, allerdings fehlte der Voucher-Coupon für die 30Tage Vodafone UMTS, was nicht so schön war.
Meine persönlichen Anforderungen an dne neuen Laptop waren:
-Leicht und Handlich
-sehr gute Tastatatur
-Leise und vor allen Dingen kühl an den Handauflagen, Unterseite
-Heller Bildschirm für arbeiten im Freien
-Flott bei Office / Softwareentwicklung / Virtuelle Maschinen
-Robust und wertige Optik
Vorwegnehmend kann ich sagen das das T400s diese Erwartungen in allen Teilen erfüllt und teilwese übertroffen hat.
Meine persönlichen Eindrücke nach 4 Tagen im Detail:
Das Äusserliche: 14", flach!, schwarz, superleicht!, stabil, wertig, unverspielt rechteckig und gradlinig
In die Hand genommen fühlt es sich nicht wie ein Laptop an, eher wie ein flaches Buch oder ein schmales Brett aus Holz. Fest und leicht. Die Verarbeitungsqualität ist sehr hoch, nichts flext oder knarzt. Die Oberflächen wirken edel. Innen scheint es kein Plastik zu sein, es fühlt sich angenehm an und klingt hell beim draufklopfen. Gewicht ca. 1,7 Kg, leichter als mein 12" Tablet.
Insgesamt Note: 1++
Die Ausstattung: alles da, alles Flott
Obwohl das Gerät vom Gewicht her manche Sub-Notebooks schlägt, steck in der flachen Flunder ein featurekompletter, sehr schneller Business-PC.
Mein Modell verfügt über einen 2,4 Ghz Core2 Duo mit 6MB Cache, einer 128 GB SSD, 4gB Ram, WLAN,LAN,WIMAX,WWAN, Wireless USB, GPS, FPR, DVD-Brenner und alle Anschlüsse, die der Mensch so braucht. Macbook Air Benutzer können nur auf Ihre ca. 400g Minderwicht verweisen und vom Rest lediglich träumen. Ausser dem Zocken von Modernen 3D-Spielen, oder professionellem 3D-Design kann man damit eigentlich alles machen und das oft flotter als mit anderen Laptops. Die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit ist ca. 2-3 mal schneller als bei meinem X61T, selbst unter Vista. Die SSD ist bei mir von Samsung und zeigt läuft flott, bisher ohne Mucken.
Die neue Tastatur: ein Traum für Viel- und Schnelltipper
Neben zahlreichen anderen Tastaturen kannte ich bisher drei Thinkpad-Tastaturen: eine sehr gute, knackige mit glänzenden Tasten (X61), eine deutlich schlechtere mit eher matteren, etwas helleren Tasten (anderes X61) und die vom externen Ultranav Travel Keyboard mit gänzlichen unpräzisen, wackligen Tasten.
Die vom T400s ist bisher die beste auf der ich je getippt habe. Kein Kippeln oder Wackeln der Tasten. Ein sehr angenehmer exakt definierter, aber nicht zu harter Druckpunkt mit genügend Tastenhub. Die bisher von mir geliebte Tastatur des X61T wirkt dagegen richtig kantig.
Obwohl die Tasten an ihrer Basis jetzt auch Krümmelschutzgründen sehr eng zusammenstehen sind sie exakt von einander abgrenzt zu erfühlen. Das neue Layout mit den vergrösserten ESC- und Entf-Tasten kommt mir persönlich entgegen. Der Block mit den Funktions- und Sondertasten ist nocheinmal ein Stück knackiger und kurzhubiger als der Rest. Die neuen Medientasten sind ebenfalls eine Verbesserung zu denen vom X61.
Abgesehen von der Space-Taste , die einen etwas deutlicheren Anschlag vernehmen lässt, ist die Tastatur sehr leise.
Note: 1++
Der Bildschirm: Licht und Schatten
Schaut man sich die Thinkpad-Tests der letzten Zeit an, so fällt auf das die Serie mit eher unterdurchschnittlichen Bildschirmen versehen wurde. Oft leuchtschwach, flaue Kontraste und schlechte Blickwinkel
Das T400s macht es hier etwas besser:
Das Gute zu allerst: Der LED-Schirm ist sehr hell. Er erreicht sicherlich nicht die angegeben 300 nits, aber so etwa 250-280 Nits werden es schon sein. Ich habe hier als Vergleich einen mit 300 NITS getesteten Dell Studio 1737 und der ist ein kleines Stück heller.
Es ist aber in jedem Fall uneingeschränkt outdoortauglich, selbst in praller Sonne. Kein Vergleich zu der Funzel in meinem SXGA+ Tablet. Bei einem Spaziergang über Felder bei Sonne schien konnte man bequem über HSDPA surfen. Der Bildschirm entspiegelt gut, ohne den Schirm allzu Matt aussehen zu lassen.
Die Farben sind kräftig, die Kontraste wirken gut. Auch hier ist der Dell noch ein Stück besser, aber gemessen an dem was ich sonst gesehen habe, liegt es eher über dem Durchschnitt.
Obwohl die Kontraste und die Farben gut wirken lässt der Schwarzwert zu wünschen übrig. Ein rein schwarzes Bild tendiert eher in Richtung Dunkelgrau, wovon allerding im Normalbetrieb nichts zu merken ist. Der Dell zeigt mit seinem Kontrastwert 1:800 und hohem Schwarzwert, das ein TN-Panel auch mehr kann. Allerdings sehen die meisten Notebooks hier auch nicht besser aus. Der Dell hat in dieser Disziplin nicht umsonst Bestnoten bekommen.
Auch die Winkelkontraste sind nur durchschnittlich. Horizontal sind sie ok: Bei großen Blinkwinkel bleiben die Farben halbwegs erhalten, es wird nur etwas dunkler. Der Kopf kann hin und herbewegt werden, ohne das größere Änderungen am Bild erkennbar werden.
Vertikal allerdings ist nicht viel Spielraum: Schon ein zurücklehnen im Sessel kann dazu führen, das der Winkel angepasst werden muss. Auch hier habe ich in Tests, gerade bei Thinkpads schon schlimmeres gesehen, aber das geht auch besser.
Ist aber der korrekte Winkel am Display eingestellt ist das Bild absolut ok und es sind keine Farbverläufe erkennbar. Flexview oder Tabletnutzer müssen sich also umgewöhnen. Sie erhalten dafür aber einen wirklich outdoortauglichen Laptop. Der Bildschirm ist neben der 3D-Leistung eigentlich das einzige was am Gerät nicht Topend ist
Note: 2-3
Hitze- und Lärmemissionen: leiser Kühlschrank
Selbst bei normaler Lüftersteuerung ist de Lüfter kaum oder nur leise zu hören. Die Stufungen sind sehr fein. Auf Stufe 1 dreht der Lüfter laut TPfancontrol ca 2000 U/min und ist definitiv nicht zu hören. Selbst wenn man mit dem Ohr direkt an den Auslass geht ist es eher an dem warem Hauch, als an dem Geräusch zu erkennen, das der Lüfter läuft. Darüber hinaus wird der Lüfter als leises Surren hörbar, allerdings nur in sehr Leiser Umgebung.
Der Dell Studio ist hier selbst auf seiner minimalen Stufe erheblich lauter als der T400s in seiner höchsten. Ich selbst habe bisher nur einen leiseren Rechner „gehört“; das Dell Mini 9 Netbook, welches allerdings komplett passiv gekühlt ist.
Mit TPfancontrol kann man das Gerät dann für die meiste Zeit komplett lautlos bekommen, wobei dann die Temperaturen zwischen 40-45 Grad liegen und der Lüfter sich zwischen Stufe eins und komplett abgeschaltet bewegt.
Das erstaunlichste ist , das trotz der niedrigen Lüfterlautstärke das Gerät aussen absolut kühl bleibt.
Auf der Oberseite, insbesondere der Handballenauflage, Touchpad und Tastatur hat das Gerät eigentlich immer Raumtemperatur. Es füklt sich sogar etwas kühl an. Die Unterseite ist lediglich im hineteren linken bereich, dort wo der Lüfter Sitzt handwarm. Bei längeren Sessions auf dem Schoss erwärmt sich die Unterseite nicht spürbar über Körpertemperatur.
Verglichen mit meinem X61T, welches mir gerne den Handballen grillen möchte, ist das ein Traum.Es ist definitiv das kühlste Notebokk mit dem ich gearbeitet habe.
Note: 1++
Akku/Verbrauch: wenig Kapazität, aber sparsam. Kleinere Irritationen
Der Akku ist insbesondere im Vergleich zum T400 etwas mickrig ausgefallen. 44Wh müssen hier genügen. Allerdings kann das DVD-Laufwerk gegen einen Ultrabay-Akku ausgetauscht werden. Dadurch erhöht sich die Kapazität um 50%, ohne das etwas aus dem Gerät hervorsteht.
Der Akku ist übrigens vorne unter der Hanballenablage plaziert, was der Balance und dem Handling des Geräts zu Gute kommt.
Der Verbrauch ist sehr niedrig und sorgt trotz der geringeren Kapazität für ordentliche Laufleistungen. Als sinnvoll nutzbaren Minimallverbrauch ermittelte ich 6 Wh bei 50% Helligkeit, bzw 7 Wh bei 70% Bildschirmhelligkeit und 8,8 Wh bei bei 100%. Ab 70% ist Outdoor machbar.
Alle Werte mit Rmclock gemessen unter Vista out of the box, ohne Optimierungen und mit dem kompletten Lenovo Preload-Softwarepaket, inclusive WLAN.
Securitychip, LAN und Bluetooth waren im BIOS deaktivert.
Gemütliches Surfen oder Office Arbeiten im Garten mit 8Wh ist möglich. Laufzeiten über 5h, ohne erweiterte Batterie für Surf und Office sind also nicht unrealistisch.
Abweichungen und Irritationen
Unter XP und Windows 7 verbraucht das Notebook 1-2 Watt im Idle mehr, warum konnte ich im Rahmen von kurzen Tests nicht ermitteln. Insgesamt gesehen läuft das Notebook unter Vista am besten und ausgereiftesten. Alle Features Funktionieren un des ist flott. Lediglich das Hochfahren (ca. 35 sec nach dem Bios) und der Ruhezustand dauern Vista-typisch etwas länger.
Als weiteres ist mir ein Bug mit dem Standby (in allen Betriebssystemen) aufgefallen: Nach der Rückkehr aus dem Standby verbraucht das Notebook 1-2 Watt mehr. Kehrt man dagegen aus dem Ruhezustand zurück, ist der Verbrauch völlig normal. Das ist schon etwas ärgerlich, wenn man das Maximale an Akkulaufzeit herausholen will. (Ich verzichte daher auf den Standby und nehme dafür den Ruhezustand)
Note: Kapazität: 3, Verbrauch: 1 = Laufzeit: 2
Fazit: Top Businessgerät zum stolzen Preis
Klein, flach, leicht, leise, kühl, flott, robust, wertig, mit fantastischer Tatstatur und vollwertiger Businessausstattung: Ein fast perfektes Business Notebook. Nahezu alles ist auf Top-Niveau, lediglich der Bildschirm fällt gemessen am Gesamteindruck etwas ab, ist aber immer noch als gut zu bezeichnen.
Der Preis (ca. 1750-1770 Euro) ist happig, allerdings ist ein vergleichbar ausgestattetes T400 auch nicht allzuviel billiger. Zieht man dann die Qualität des T400s in Betracht ist das T400s fast schon wieder ein Schnäppchen.
Wer ein ergonomisch nahezu perfektes, aber trotzdem schnelles und komplettes Businessnotebook sucht, sollte auf jeden Fall das T400s ins Auge fassen. Ich werde meins so schnell nicht wieder hergeben...
EDIT:
Bilder gibt's jetzt hier:
http://www.flickr.com/photos/40875865@N07/sets/72157622039182880/
Edit:
Vielleicht noch ein paar Anmerkungen zur Farbtreue:
Subjektiv wirken die Farben gut. Im direkten Vergleich zum IPS-Panels des Tablets zeigt sich das die Farbtreue nur als durchschnittlich zu bezeichnen ist. Insbesondere bei geringerer Helligkeit wirkt das LED-TN-Panel gelblich gegen das CCFL-IPS Panels des Tablets. Arbeitet man aber draussen, dann nützt der Vorteil dem Tablet nichts mehr, da das T400s Bild durch seine Heligkeit besser wirkt.
Für einen Business-Laptop sind die Faben OK. Wer aber wirkliche Farbtreue benötigt muss bei Thinkpads entweder zu den Tablets oder zur W-Serie greifen.
.
Vorneweg ein paar Infos zu meinem Anforderungsprofil:
Ich bin von Beruf Softwareentwickler und arbeite häufig zu Hause, oder bei Kunden vor Ort.
Ich benutze meinen Laptop sowohl beruflich als auch privat sehr häufg und an den unterschiedlichsten Orten (Büro, Sofa, Garten,etc,)
Der T400s ist jetzt mein 13ter Laptop. Aktuell habe ich noch ein X61T SXGA+ (1,8Ghz, 7200rm Festplatte), ein Dell Studio 17 und einen Dell Mini mit denen ich direkte Vergleiche machen kann.
Der Dell Studio ist eine gute Medienkiste mit hervorragendem Bildschirm (extrem hell, satte Kontraste), aber nicht sonderlich gut verarbeitet, laut und für meine Wünsche zu warm. Durch die Größe auch eher als Desktop Replacement zu gebrauchen.
Das X61T ist ein schönes Tablet, aber der Bildschirm ist mir mittlerweile zu klein und es wird mir einfach zu heiss.
Nach den Testberichten schien das T400s endlich wieder ein T-Thinkpad zu sein, was seinen Namen gerecht wird. Erstaunlich nach den eher schlechten eindrücken des T400/T500
Gekauft habe ich das T400s beim Forensponsor, mit der Lieferung war ich soweit zufrieden, allerdings fehlte der Voucher-Coupon für die 30Tage Vodafone UMTS, was nicht so schön war.
Meine persönlichen Anforderungen an dne neuen Laptop waren:
-Leicht und Handlich
-sehr gute Tastatatur
-Leise und vor allen Dingen kühl an den Handauflagen, Unterseite
-Heller Bildschirm für arbeiten im Freien
-Flott bei Office / Softwareentwicklung / Virtuelle Maschinen
-Robust und wertige Optik
Vorwegnehmend kann ich sagen das das T400s diese Erwartungen in allen Teilen erfüllt und teilwese übertroffen hat.
Meine persönlichen Eindrücke nach 4 Tagen im Detail:
Das Äusserliche: 14", flach!, schwarz, superleicht!, stabil, wertig, unverspielt rechteckig und gradlinig
In die Hand genommen fühlt es sich nicht wie ein Laptop an, eher wie ein flaches Buch oder ein schmales Brett aus Holz. Fest und leicht. Die Verarbeitungsqualität ist sehr hoch, nichts flext oder knarzt. Die Oberflächen wirken edel. Innen scheint es kein Plastik zu sein, es fühlt sich angenehm an und klingt hell beim draufklopfen. Gewicht ca. 1,7 Kg, leichter als mein 12" Tablet.
Insgesamt Note: 1++
Die Ausstattung: alles da, alles Flott
Obwohl das Gerät vom Gewicht her manche Sub-Notebooks schlägt, steck in der flachen Flunder ein featurekompletter, sehr schneller Business-PC.
Mein Modell verfügt über einen 2,4 Ghz Core2 Duo mit 6MB Cache, einer 128 GB SSD, 4gB Ram, WLAN,LAN,WIMAX,WWAN, Wireless USB, GPS, FPR, DVD-Brenner und alle Anschlüsse, die der Mensch so braucht. Macbook Air Benutzer können nur auf Ihre ca. 400g Minderwicht verweisen und vom Rest lediglich träumen. Ausser dem Zocken von Modernen 3D-Spielen, oder professionellem 3D-Design kann man damit eigentlich alles machen und das oft flotter als mit anderen Laptops. Die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit ist ca. 2-3 mal schneller als bei meinem X61T, selbst unter Vista. Die SSD ist bei mir von Samsung und zeigt läuft flott, bisher ohne Mucken.
Die neue Tastatur: ein Traum für Viel- und Schnelltipper
Neben zahlreichen anderen Tastaturen kannte ich bisher drei Thinkpad-Tastaturen: eine sehr gute, knackige mit glänzenden Tasten (X61), eine deutlich schlechtere mit eher matteren, etwas helleren Tasten (anderes X61) und die vom externen Ultranav Travel Keyboard mit gänzlichen unpräzisen, wackligen Tasten.
Die vom T400s ist bisher die beste auf der ich je getippt habe. Kein Kippeln oder Wackeln der Tasten. Ein sehr angenehmer exakt definierter, aber nicht zu harter Druckpunkt mit genügend Tastenhub. Die bisher von mir geliebte Tastatur des X61T wirkt dagegen richtig kantig.
Obwohl die Tasten an ihrer Basis jetzt auch Krümmelschutzgründen sehr eng zusammenstehen sind sie exakt von einander abgrenzt zu erfühlen. Das neue Layout mit den vergrösserten ESC- und Entf-Tasten kommt mir persönlich entgegen. Der Block mit den Funktions- und Sondertasten ist nocheinmal ein Stück knackiger und kurzhubiger als der Rest. Die neuen Medientasten sind ebenfalls eine Verbesserung zu denen vom X61.
Abgesehen von der Space-Taste , die einen etwas deutlicheren Anschlag vernehmen lässt, ist die Tastatur sehr leise.
Note: 1++
Der Bildschirm: Licht und Schatten
Schaut man sich die Thinkpad-Tests der letzten Zeit an, so fällt auf das die Serie mit eher unterdurchschnittlichen Bildschirmen versehen wurde. Oft leuchtschwach, flaue Kontraste und schlechte Blickwinkel
Das T400s macht es hier etwas besser:
Das Gute zu allerst: Der LED-Schirm ist sehr hell. Er erreicht sicherlich nicht die angegeben 300 nits, aber so etwa 250-280 Nits werden es schon sein. Ich habe hier als Vergleich einen mit 300 NITS getesteten Dell Studio 1737 und der ist ein kleines Stück heller.
Es ist aber in jedem Fall uneingeschränkt outdoortauglich, selbst in praller Sonne. Kein Vergleich zu der Funzel in meinem SXGA+ Tablet. Bei einem Spaziergang über Felder bei Sonne schien konnte man bequem über HSDPA surfen. Der Bildschirm entspiegelt gut, ohne den Schirm allzu Matt aussehen zu lassen.
Die Farben sind kräftig, die Kontraste wirken gut. Auch hier ist der Dell noch ein Stück besser, aber gemessen an dem was ich sonst gesehen habe, liegt es eher über dem Durchschnitt.
Obwohl die Kontraste und die Farben gut wirken lässt der Schwarzwert zu wünschen übrig. Ein rein schwarzes Bild tendiert eher in Richtung Dunkelgrau, wovon allerding im Normalbetrieb nichts zu merken ist. Der Dell zeigt mit seinem Kontrastwert 1:800 und hohem Schwarzwert, das ein TN-Panel auch mehr kann. Allerdings sehen die meisten Notebooks hier auch nicht besser aus. Der Dell hat in dieser Disziplin nicht umsonst Bestnoten bekommen.
Auch die Winkelkontraste sind nur durchschnittlich. Horizontal sind sie ok: Bei großen Blinkwinkel bleiben die Farben halbwegs erhalten, es wird nur etwas dunkler. Der Kopf kann hin und herbewegt werden, ohne das größere Änderungen am Bild erkennbar werden.
Vertikal allerdings ist nicht viel Spielraum: Schon ein zurücklehnen im Sessel kann dazu führen, das der Winkel angepasst werden muss. Auch hier habe ich in Tests, gerade bei Thinkpads schon schlimmeres gesehen, aber das geht auch besser.
Ist aber der korrekte Winkel am Display eingestellt ist das Bild absolut ok und es sind keine Farbverläufe erkennbar. Flexview oder Tabletnutzer müssen sich also umgewöhnen. Sie erhalten dafür aber einen wirklich outdoortauglichen Laptop. Der Bildschirm ist neben der 3D-Leistung eigentlich das einzige was am Gerät nicht Topend ist
Note: 2-3
Hitze- und Lärmemissionen: leiser Kühlschrank
Selbst bei normaler Lüftersteuerung ist de Lüfter kaum oder nur leise zu hören. Die Stufungen sind sehr fein. Auf Stufe 1 dreht der Lüfter laut TPfancontrol ca 2000 U/min und ist definitiv nicht zu hören. Selbst wenn man mit dem Ohr direkt an den Auslass geht ist es eher an dem warem Hauch, als an dem Geräusch zu erkennen, das der Lüfter läuft. Darüber hinaus wird der Lüfter als leises Surren hörbar, allerdings nur in sehr Leiser Umgebung.
Der Dell Studio ist hier selbst auf seiner minimalen Stufe erheblich lauter als der T400s in seiner höchsten. Ich selbst habe bisher nur einen leiseren Rechner „gehört“; das Dell Mini 9 Netbook, welches allerdings komplett passiv gekühlt ist.
Mit TPfancontrol kann man das Gerät dann für die meiste Zeit komplett lautlos bekommen, wobei dann die Temperaturen zwischen 40-45 Grad liegen und der Lüfter sich zwischen Stufe eins und komplett abgeschaltet bewegt.
Das erstaunlichste ist , das trotz der niedrigen Lüfterlautstärke das Gerät aussen absolut kühl bleibt.
Auf der Oberseite, insbesondere der Handballenauflage, Touchpad und Tastatur hat das Gerät eigentlich immer Raumtemperatur. Es füklt sich sogar etwas kühl an. Die Unterseite ist lediglich im hineteren linken bereich, dort wo der Lüfter Sitzt handwarm. Bei längeren Sessions auf dem Schoss erwärmt sich die Unterseite nicht spürbar über Körpertemperatur.
Verglichen mit meinem X61T, welches mir gerne den Handballen grillen möchte, ist das ein Traum.Es ist definitiv das kühlste Notebokk mit dem ich gearbeitet habe.
Note: 1++
Akku/Verbrauch: wenig Kapazität, aber sparsam. Kleinere Irritationen
Der Akku ist insbesondere im Vergleich zum T400 etwas mickrig ausgefallen. 44Wh müssen hier genügen. Allerdings kann das DVD-Laufwerk gegen einen Ultrabay-Akku ausgetauscht werden. Dadurch erhöht sich die Kapazität um 50%, ohne das etwas aus dem Gerät hervorsteht.
Der Akku ist übrigens vorne unter der Hanballenablage plaziert, was der Balance und dem Handling des Geräts zu Gute kommt.
Der Verbrauch ist sehr niedrig und sorgt trotz der geringeren Kapazität für ordentliche Laufleistungen. Als sinnvoll nutzbaren Minimallverbrauch ermittelte ich 6 Wh bei 50% Helligkeit, bzw 7 Wh bei 70% Bildschirmhelligkeit und 8,8 Wh bei bei 100%. Ab 70% ist Outdoor machbar.
Alle Werte mit Rmclock gemessen unter Vista out of the box, ohne Optimierungen und mit dem kompletten Lenovo Preload-Softwarepaket, inclusive WLAN.
Securitychip, LAN und Bluetooth waren im BIOS deaktivert.
Gemütliches Surfen oder Office Arbeiten im Garten mit 8Wh ist möglich. Laufzeiten über 5h, ohne erweiterte Batterie für Surf und Office sind also nicht unrealistisch.
Abweichungen und Irritationen
Unter XP und Windows 7 verbraucht das Notebook 1-2 Watt im Idle mehr, warum konnte ich im Rahmen von kurzen Tests nicht ermitteln. Insgesamt gesehen läuft das Notebook unter Vista am besten und ausgereiftesten. Alle Features Funktionieren un des ist flott. Lediglich das Hochfahren (ca. 35 sec nach dem Bios) und der Ruhezustand dauern Vista-typisch etwas länger.
Als weiteres ist mir ein Bug mit dem Standby (in allen Betriebssystemen) aufgefallen: Nach der Rückkehr aus dem Standby verbraucht das Notebook 1-2 Watt mehr. Kehrt man dagegen aus dem Ruhezustand zurück, ist der Verbrauch völlig normal. Das ist schon etwas ärgerlich, wenn man das Maximale an Akkulaufzeit herausholen will. (Ich verzichte daher auf den Standby und nehme dafür den Ruhezustand)
Note: Kapazität: 3, Verbrauch: 1 = Laufzeit: 2
Fazit: Top Businessgerät zum stolzen Preis
Klein, flach, leicht, leise, kühl, flott, robust, wertig, mit fantastischer Tatstatur und vollwertiger Businessausstattung: Ein fast perfektes Business Notebook. Nahezu alles ist auf Top-Niveau, lediglich der Bildschirm fällt gemessen am Gesamteindruck etwas ab, ist aber immer noch als gut zu bezeichnen.
Der Preis (ca. 1750-1770 Euro) ist happig, allerdings ist ein vergleichbar ausgestattetes T400 auch nicht allzuviel billiger. Zieht man dann die Qualität des T400s in Betracht ist das T400s fast schon wieder ein Schnäppchen.
Wer ein ergonomisch nahezu perfektes, aber trotzdem schnelles und komplettes Businessnotebook sucht, sollte auf jeden Fall das T400s ins Auge fassen. Ich werde meins so schnell nicht wieder hergeben...
EDIT:
Bilder gibt's jetzt hier:
http://www.flickr.com/photos/40875865@N07/sets/72157622039182880/
Edit:
Vielleicht noch ein paar Anmerkungen zur Farbtreue:
Subjektiv wirken die Farben gut. Im direkten Vergleich zum IPS-Panels des Tablets zeigt sich das die Farbtreue nur als durchschnittlich zu bezeichnen ist. Insbesondere bei geringerer Helligkeit wirkt das LED-TN-Panel gelblich gegen das CCFL-IPS Panels des Tablets. Arbeitet man aber draussen, dann nützt der Vorteil dem Tablet nichts mehr, da das T400s Bild durch seine Heligkeit besser wirkt.
Für einen Business-Laptop sind die Faben OK. Wer aber wirkliche Farbtreue benötigt muss bei Thinkpads entweder zu den Tablets oder zur W-Serie greifen.
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