Eine Spitze entsteht nicht durch eine weitere langfristige Belastung. Lastspitzen können mitten in Volllastsituationen oder beim Hochtakten auf "Vollgas" entstehen.
Hier mal ein Bild, was ich aus dem erstbesten Test genommen habe, den ich gerade finden konnte:
Quelle:
http://www.tomshardware.de/gigabyte-gtx-950-extreme-grafikkarte-benchmark,testberichte-241962-4.html
Die hier getestete Grafikkarte (einfach nur als Beispiel - jede GPU und CPU verhält sich grob so) zieht im Mittel 113W. Das wäre auch das, was jedes normale Schätzeisen anzeigen würde. Die kurzzeitigen Peaks liegen aber bei bis zu 197 Watt. Das ist jetzt zwar eine Desktop-Grafikkarte aber stellen wir uns mal vor, wir hätten das im Laptop an einem 170W Netzteil, dann ist im Mittel noch massig Luft, die Spitzen liegen aber 27W höher als die Maximalleistung des Netzteils und müssten daher irgendwo anders herkommen - aus dem Akku z.B.
Wenn es dann keinen Akku (oder großen Kondensator, oder ...) gibt, der das abfangen kann, stürzt entweder der ganze Rechner/Laptop ab (sehr schlecht), oder die Leistung wird künstlich gedrosselt, damit die Peaks sinken (auch schlecht, aber nicht ganz so schlimm wie ein Absturz).
Wenn die Leistung auf Dauer zu gering ist, ist das noch wieder eine andere Geschichte. Sowas hat Apple AFAIK bei den Macbook Pro mal gebracht. Rechenleistung in der Nähe vom W520, aber weil den Kunden kein 170W-Netzteil "zuzumuten" war (das wäre ja hässlich bei Apple, so ein Klopper), wurde nur ein 90er mitgeliefert. Unter Volllast war dann selbst die mittlere Leistung größer als die 90W, die das Netzteil liefern konnte und der Akku wurde dauerhaft entladen. Nach ein paar Stunden Volllast war dann Feierabend, dann musste der Akku erst wieder geladen werden.
Dann lieber nur ein paar Lastspitzen, die vom Akku abgefangen werden müssen, dafür aber dauerhaft volle Leistung ermöglichen.