T2x (T20-23) T23 und OS/2 oder Win 3.11?

AndreasFFM

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Hallo,



habe gestern einen T23 ohne HDD und leicht defekter Tastatur ansonsten komplett für 31 € ersteigert und eine neuwertige Tastatur dazu für 1 €. Preis sollte ja soweit OK sein.

Würde gerne darauf Bootdisketten für Bios- und EC-Updates erstellen, die funktionieren bei der Erstellung ja anscheinend nur für 16-Bit-Systeme, wenn ich das richtig verstanden habe. Würde das unter OS/2 überhaupt funktionieren? Ein Dualbootsystem ist doch auch möglich, oder?
USB-Stack, Ethernet, Grafik- und Soundtreiber gibt es wohl für DOS noch von Lenovo, inwieweit läuft das dann auch unter OS/2?

Hatte das nur mal probehalber Mitte der 90er installiert gehabt, mich aber nie mehr weiter damit beschäftigt.

Das hat alles natürlich keinen effizienten Nährwert, befriedigt nur meinen Spieltrieb und ich mag es, ältere Systeme noch zeitgenössisch zu nutzen :)



Gruß und Danke,

Andreas
 
Ein auch sehr gutes Modell für Windows 3.11 ist der 600er, egal ob mit E oder X. Da läuft bei mir mit einer kleinen Pause, wo ich keinen 600er hatte, seit 2002 Windows 3.11.
 
oh danke für den Tipp, da werde ich mal bei Gelegenheit nach Ausschau halten. Hat wenigstens USB und PCMCIA für einen einfacheren Datenaustausch, besser als das rumgerödelt auf Disketten. Die meisten meiner Disketten sind sowieso mittlerweile defekt :(
Hast Du USB unter DOS laufen? Ist das kompliziert?
 
AndreasFFM schrieb:
Hast Du USB unter DOS laufen? Ist das kompliziert?

USB unter DOS geht im Prinzip. Es gibt da verschiedene Treiber wobei bei mir nur einer gelaufen ist, der wird allerdings vom Entwickler mittlerweile für unverhältnismässig viel Geld veräussert.

Falls du auch Linux benutzt kann ich nur DosEMU empfehlen. Dort kannst du alles machen was du unter einem nativen DOS auch machen kannst und selbst ein TP 600X macht in dieser Kombination mehr als Spass. Alle Mängel die DOS hatte braucht man nicht mühselig zu umschiffen oder akzeptieren, weil sie nicht gingen, sondern benutzt eben das Linux und greift durch DosEMU auf seine Programme zu. Somit stellt sich dann auch nicht die Frage DOS in ein Netzwerk zu integrieren oder USB oder anderes. Diesen Part übernimmt Linux.
 
T23 und OS/2 sind kein Problem, allerdings könnte es mit MDOS beim BIOS-Update Probleme geben. Das würde ich eher unter nativem DOS machen.
das Erstellen der BIOS-Update-Disketten unter MDOS im OS/2 sollte kein Problem sein und wenn man dann von den Disketten bootet, hat man ja ein echtes DOS und somit keine Probleme beim Update.

Beim "WinOS2" gibt es unter OS/2 und auch der eCS m.W. als einzige relevante Einschränkung, das nur ein relativ altes Win32s unterstützt wird. Manche "möchtegern 32-Bit" Windows-Programme brauchten eine neuere Version, die dem WinOS2 nur mit viel Gefrickel oder sogar überhaupt nicht "untergeschoben" werden konnte.

Da ich anfänglich immer DOS/Win 3.1 mit installiert hatte, kam OS/2 immer auf die dritte Partition als "D:" (1. Pri: BM, 2. Pri: DOS, 3. Log OS/2 ...) und selbst als ich kein DOS mehr brauchte, habe ich grundsätzlich eine kleine (>32 MB) DOS-Partition angelegt. Bei mir hat weder der "verschwendete" Platz noch die zusätzliche primäre Partition jemals irgendwelche Probleme bereitet, war man bei der DOS-Partition "großzügiger" (500 MB - 4 GB), konnte man später bei Bedarf sogar noch ein Win9x oder sogar 2K/XP installieren.

Die Auswahl der OS/2-Version hängt von den Ansprüchen ab. Will man nur aus nostalgischen Gründen ein OS/2 auf dem Rechner haben, kann man einfach ein Warp 3 Connect nehmen, die sollte es für ziemlich wenig Geld geben, ggf. darauf achten, das man eins mit integriertem WinOS2 bekommt, da es das in zwei Varianten gab. Was älteres würde ich in keinem Fall nehmen.

Die m.E. nach die beste OS/2-Version für solche alten Schätzchen ist hingegen MCP2R 4.52, das basiert auf dem WarpServer for eBusiness, welcher seinerseits auf Warp 4 basiert. Leider bekommt man dafür keine Lizenz mehr, ein Umweg wäre der Kauf einer älteren Version der eComStation, ich glaube die 1.1 basierte auf MCP 4.51 und die 1.2 dann auf MCP2R 4.52 - mit Tricks kann man das ganze eCS-Geraffel weglassen und bekommt dann ein "sauberes" MCP2R mit Warp 4-Charme.

Die aktuelle eCS 2.x macht in meinen Augen wenig Sinn, ist sie doch kaum mehr als eine 1.2 mit ein paar Updates sowie ACPI- und Panorama VESA-Treiber, welche für alle Laptops vor den T60/X60-Serien nicht nur nicht gebraucht werden, sondern das OS/2 sogar "unbrauchbar" machen. Ausserdem kostet die eCS-Lizenz richtig viel Geld.
 
Nachdem ich jetzt den 760XL soweit am Laufen habe eine neue Erkenntnis: die BIOS-Update-Disketten lassen sich auch unter Win 9X erstellen :)
 
echt? na super... wobei, ah jetzt fällt's mir ein! Habe beider 61er unter Win 7 und den Rest unter (K/L)Ubuntu laufen...
ging jetzt einfach davon aus, dass das nur unter DOS oder einem 16-Bit-BS funzt :facepalm:
Hättest Du ja auch mal früher sagen können - naja, Mainzer Stammtisch ist ja nicht mehr weit.
Werde übrigens ab 1. März mein Büro in Mainz haben.
 
Dann weiß ich, wo wir ab April unseren Stammtisch durchführen :D
 
Die aktuelle eCS 2.x macht in meinen Augen wenig Sinn, ist sie doch kaum mehr als eine 1.2 mit ein paar Updates sowie ACPI- und Panorama VESA-Treiber, welche für alle Laptops vor den T60/X60-Serien nicht nur nicht gebraucht werden, sondern das OS/2 sogar "unbrauchbar" machen.
Naja, ganz drastisch würd ichs nicht bezeichnen. In den letzten Wochen sind endlich mal neue ACPI- und PanoramaFixes rausgekommen. Meinen T42p und T43p nutzt das ja nischt, aber die "eCS-Technisch" eingemotteten Dell D830 usw. laufen jetzt phantastisch - gut, gehört hier nicht her :rolleyes:. Aber ist so.....
Ausserdem kostet die eCS-Lizenz richtig viel Geld.
Stimmt. Und trotzdem lege ich keine 30€ für Lego 8 hin.
Mal nur so zum probieren ist eCS schwer - aber wenn man die Philosophie verstanden hat - leicht zu konfigurieren. Hilfe gibts immer - auch von mir Oldtimer
Aber wenns läuft: Keine Viren. Trojaner: Was ist das? Ein sehr stabiles System: Wann war mein letzter Absturz? Keine Ahnung.
Nö, XP läuft nebenbei mit, aber da ist ja sicherheitstechnisch nächstes Jahr auch Ruhe. Und der Rest: Tja...:confused:
 
Den Thread habe ich mit Interesse gelesen - Danke schonmal dafür.

Bin über weitere Erfahrungsbericht gespannt.

Hmm, im Keller liegt noch ein Warp 3 in Originalverpackung und komplettem Inhalt...
Hatte ich damals mal aus Interesse gekauft aber nie installiert - bin bei MS hängen geblieben.

Wenn ich jetzt lese, dass ein T23 dafür sehr gut geeignet ist - Versuch ist es Wert - so zum Spaß :)
 
Ganz kurz eine Anmerkung:
Win xp/vista/7/8 64 bit supporten keine 16 bit Programme mehr jedoch die 32 bit Betriebsyssteme (8 nicht getestet)

gruss
 
Meinen T42p und T43p nutzt das ja nischt,
richtig, weil auf denen ja praktisch jedes OS/2 und jede eCS (nur mit IBM-ATM und SNAP-Treiber) halbwegs brauchbar läuft.

Aber die "eCS-Technisch" eingemotteten Dell D830 usw. laufen jetzt phantastisch
Verglichen mit was?

Im Vergleich zu einer älteren eCS 2.0 oder 2.1 mag das stimmen, denn eine Steigerung von "läuft meist nicht" zu "läuft meist mittelmäßig" ist sicher eine "phantastische Verbesserung".

Nimmt man jedoch ein (fast) beliebiges Windows, Linux oder sogar Mac OS X (auf Nicht-Apple Hardware) der letzten 5 Jahre, ist der "Fortschritt", den die eCS 2.2 in dieser Zeit gemacht, ziemlich lächerlich. Phantastisch, im wahrsten Wortsinn, sind da höchstens die Versprechungen aus dem Hause Mensys!

Soll natürlich niemanden davon abhalten das mal zu probieren, denn auf alter Hardware, um die es hier geht, läuft selbst eine aktuelle eCS noch ziemlich brauchbar und unterstützt auch fast alle Komponenten recht gut, sofern man vor der Installation im Pre-Boot-Menue auswählt, das man "alte, legacy Hardware" hat. Dann wird ein relativ akutelles OS/2 mit all den gut funktionierenden (IBM-)Treibern installiert, dazu gibt es ein paar Fixes, ein paar Erweiterungen, neue Icons und die eine oder andere aktuelle Anwendung.
 
@mac4tp:

Nun ja, es macht sich eben bei der eCS der Mangel an "Personal" (ich meine an Entwickler-Manpower) und an Anwenderbasis bemerkbar. Gerade im Vergleich zu Linux sind die Entwicklungen bei der eCS in den letzten fünf Jahren eher in homöopathischer Größenordnung. Trotzdem läuft das System mit doch sehr geringen Anforderungen an die Ressourcen äußerst flott. Sofern man keine Atheros-WLAN-Karte neuerer 802.11n-Serien verbaut hat und auf einige Hardware-Unterstützung wie UMTS/HSPA verzichten kann, ist die eCS für den Alltagsgebauch auf älteren Systemen durchaus noch brauchbar. Die Atheros-WLAN-Chipsätze sollen nach Aussage von Roderick Klein auch mal irgendwann unterstützt werden, primär wird jedoch für Intel-Chipsätze entwickelt.

Gruß
enrico65

P.S.: Zum Thema DOS und MDOS: es laufen nicht alle nativen DOS-Anwendungen unter MDOS. Einige sehr hardwarenah programmierte Anwendungen verweigern den Dienst, z.B. manche Spiele.
 
Trotzdem läuft das System mit doch sehr geringen Anforderungen an die Ressourcen äußerst flott.
wenn es läuft, dann läuft es, allerdings vornehmlich wenn man kein ACPI und nicht den Panorama VESA-Treiber braucht. Beides von Mensys "gesteuerte" Entwicklungen, die auch nach jahrelanger Entwicklung noch weit entfernt von "gut" sind.

Immerhin hat es ja beim ACPI-Treiber deutliche Fortschritte gegeben, aber wenn sich das System (T60) nach drei Mal suspend/resume "weghängt" und zudem noch relevant wärmer als unter anderen Systemen und sogar alten dem ACPI-Treiber mit ExtraHLT-Russen-Kernel wird, ist das eben noch weit weg von gut.

Sofern man keine Atheros-WLAN-Karte neuerer 802.11n-Serien verbaut hat
M.W. werden überhaupt keine WLAN-Karten der letzten paar Jahre unterstützt.

Die GenMAC-Entwicklung ist schon lange eingestellt (da war das neuste was manchmal lief der Intel 4965AGN) und eine Alternative gibt es bislang, außer für Intel-Ethernet-Karten nicht.

und auf einige Hardware-Unterstützung wie UMTS/HSPA verzichten kann, ist die eCS für den Alltagsgebauch auf älteren Systemen durchaus noch brauchbar.
UMTS bekommt man bei manchen Modellen zum Laufen, aber es fehlen ja andere grundlegende Sachen wie brauchbare USB-Unterstützung, Drucker oder Scanner - von Sachen wie BT, USB 3.0, IEEE1394 usw. will ich gar nicht anfangen.

Die Atheros-WLAN-Chipsätze sollen nach Aussage von Roderick Klein auch mal irgendwann unterstützt werden, primär wird jedoch für Intel-Chipsätze entwickelt.
Na klar, genauso wie IPv6, USB 3.0, UEFI u.v.m.
 
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