T23 hängt sich ständig auf

crash_landing

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Hallo,

ich habe hier ein T23 (PIII, 1,2GHz, 512MB) das mir Probleme macht. Gestern habe ich opeSUSE 10.2 draufgespielt. Die Installation klappte erst im vierten Anlauf mit minimaler Paketselektion, davor hat er sich immer bei einer (vermutlich zufälligen) Prozentzahl komplett aufgehängt.

Nach einigen kleineren Problemen hatte ich dann auch DMA am Laufen und das System ist eigentlich richtig flott. Nur sobald ich Daten von CD/DVD auf die Platte kopiere hängt sich das System auch wieder nach unterschiedlicher Zeit komplett auf. Rien ne va plus...
Ursprünglich habe ich auf einen Fehler beim CD-Drive getippt, da "hdparm /dev/hdc" den folgenden Fehler liefert:
>> HDIO_GETGEO failed: Inappropriate ioctl for device

Naja, dann zum Test eine Datei aus einer NFS-Freigabe auf die Platte kopieren wollen und wieder nach mal 50, mal 100MB komplett gehängt. Inzwischen tritt das Problem sogar beim Nachinstallieren von Paketen per yast auf, mitten im Installationsvorgang hängt das System.

So langsam habe ich keine Idee mehr, wo ich noch nachschauen könnte...

Peter

EDIT: Inzwischen hängt sich das System auch ohne große Schreiboperationen nach ein paar Minuten auf. Leider wird das nicht im /var/log/messages protokolliert, so dass ich keinerlei Ahnung habe, woher das kommt (und auch ohne intalliertes CD-Drive tritt das Problem auf) oder habe ich inzwischen dank der vielen Aufhänger ein inkonsistentes System - ext3 sollte dies doch verhindern.
 
@crash_landing:
Wenn die IRQ's schon belegt sind, erscheint davor ein Sternchen. Diese Einstellung sorgt dann für Probleme, also den nächsten freien nehmen. "Auto" funktioniert nach meiner Erfahrung nur dann, wenn die Hardware auch die Hardware steuert (also bei APM), bei ACPI wird willkürlich zugewiesen. Es gibt für einige Modelle Patches der DSDT-Tabellen (wenn ich mich recht erinnere, u.a. im Thinkwiki), ich weiss aber nicht, ob Dein Modell dazugehört. Das ist dann mit Frickelarbeit verbunden, nicht "standesgemäss" für ein gutes BS. Leider aber wie gesagt kein böses Verschulden der Linux-Entwickler. Ach ja, und dann noch mal bitte nach dem Powernow-Dämon suchen. Der macht auch gelegentlich Schwierigkeiten, weil er nicht schnell genug die CPU-Frequenz hochfährt.
 
Original von enrico65
@crash_landing:
LAN-Ausfälle: Schau Dir im BIOS mal unter "PCI" die IRQ-Belegungen an. Wenn die alle auf "11" stehen, bedeutet dies, dass die shared benutzt werden. Ich stelle die generell um auf verschiedene freie IRQ's, erhöht deutlich die Stabilität. Es gibt übrigens für dieses Problem von IBM einen Patch, der die IRQ-Zuweisung modifiziert.

Bitte mehr Infos !
Hatte mich auch schon gewundert, dass 90% der Innereien auf IRQ 11 liegen.

Gruß
Roger
 
Wie schon in dem Thread hier http://thinkpad-forum.de/thread.php?threadid=13028
finde ich, dass die Zeit reif ist, dass die Hersteller, allen voran IBM/Lenovo, HP, FSC usw. sich mal eine Platte machen sollten und einen einheitliches und Standardisiertes Interface schaffen sollten, welches ACPI ersetzt bzw noch erweitert oder vereinfacht. Nicht nur Linux würde wavon profitieren, sondern auch Windos und alle hardwarenahen Programme/Programmierer.
Der Name sollte sich auch werbewirksam abgrenzen vom ACPI.
 
@ThunderBolt:
Völlig korrekt. Es wäre jedoch wesentlich einfacher, die APM-Spezifikation weiterzuentwickeln. Dort ist Version 1.2 Standard, und das seit 1996. Dann hatte MS die Idee, doch das Ganze etwas aufgepeppt mit ein paar zusätzlichen Infos in das BS zu verlagern und proprietär zu machen, so dass es unter anderen Betriebssystemen nicht oder nur holperig läuft. So kann man halt für die Herausgabe der Spezifikation kassieren. Selbst IBM war außen vor. Die haben es bis heute nicht geschafft, für ihr altes BS OS/2 eine funktionierende ACPI-Software zu entwerfen. Serenity Systems, die OS/2 weiterentwickeln (wollen), haben bisher auch nichts in dieser Richtung geschafft. Nur unter Linux läuft es teilweise bei neueren Maschinen einigermassen. Maschinen aus den Jahren 2000-2003 haben jedoch massive Probleme, unabhängig vom Hersteller, weil auch die Linux-Leute auf den Systemen testen müssen gemäß "trial and error", und bei einigen hundert verschiedenen Notebook-Modellen mit einigen hundert verschiedenen, teils mehr oder weniger schlampigen, ACPI-Implementationen ist das problematisch. Welcher Entwickler hat schon noch einen sechs Jahre alten TP 390X?

Dieses ist jedoch ein Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn man alles und jedes zum "geistigen Eigentum" erklärt. Es tötet einfach jeden Wettbewerb und jede Innovation. Da ändert dann auch nichts das Geschwafel des Herrn Steve B. zum Thema Novell-MS-Pakt daran, der zwar stets erklärt, Linux verletze das "geistige Eigentum" der Kriminellenbande aus Redmond, jedoch noch nicht einmal einen einzigen Beleg dafür präsentiert hat. Und wenn die auch nur eine noch so kleine Patentverletzung entdecken würden, aus der sich Kapital schlagen läßt, würde diese Gestalt keine Sekunde zögern, die "Patentverletzer" mit Klagen zu überziehen.
 
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