SW-seitiges Vorgehen beim Festplattentausch

at-biker

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Hallo zusammen,
wer kann mir Hinweise geben, wie ich beim Austausch der Festplatte meines Notebooks (Z60m) idealerweise vorgehe, um Zeit / Aufwand zu sparen ? Ich meine nicht den eigentlichen physischen Austausch, sondern die Software-seitige Vorgehensweise.
Kurz zum Vorgang: Mein Notebook hat ab Werk eine 100GB Sata Festplatte von Hitachi. Diese ist mittlerweile so voll, dass dringend eine grössere Platte her muss. Habe die bekannte Samsung 320 GB Platte gewählt, die nun im Auslieferungszustand, d.h. nicht partioniert, vor mir liegt. Vorhanden ist noch zusätzlich Acronis True Image 10 Home. Wie kann ich vorgehen, um das Betriebssystem einschl. dem kompletten Datenbestand der bisherigen FP (in 4 Partitionen abgelegt) komplett auf die neue FP zu bekommen, so, dass diese bootfähig ist ? Für die nachträgliche Anpassung der Partitionen habe ich entsprechende Software und Erfahrung damit.
Normalerweise sichere ich die FP mittels Acronis True Image. Aber kann ich damit auch eine neue, "rohe" Festplatte so einrichten, dass das Betriebssystem dann bootet ? Ich kann kein direktes Festplatten-Image direkt von FP zu FP erstellen, da ich die neue FP mangels Adapter nicht ans Notebook ankoppeln kann. Nebenbei: Gibt es eigentlich einen Adapter Sata auf USB, der die 320er FP ankoppeln kann ? Wo zu beziehen ?
Viele Grüße
at-biker
 
Original von at-biker
Nebenbei: Gibt es eigentlich einen Adapter Sata auf USB, der die 320er FP ankoppeln kann ? Wo zu beziehen ?
Viele Grüße
at-biker

Ja, gibt es. Fast jeder EDV-Fachhändler hat sowas. Das Problem ist dabei eher: Kann die Imagesoftware den USB Datenträger einbinden?

Ich benutze für solche Aktionen einen SATA-USB adapter und eine XP PE CD (also XP von CD lauffähig) mit integriertem Symantec Ghost. Nach 1:1 kopieren kann man dann mit PartitionMagic die größen der Partitionen ändern.
 
Trueimage (gebootet von der eigenen Rescue-CD) kann mit USB-Laufwerken umgehen, zumindest hatte ich mit externen, über USB angebundenen Platten noch keine Probleme.

Ich hab bei solchen Aktionen immer noch eine dritte Festplatte (extern, USB) im Einsatz, auf welcher ich das Image zwischenspeicher. Also Bootpartition in Imagedatei auf dritte Platte speichern, neue Platte einbauen, Bootpartition zurückspielen, davon booten und die Datenpartitionen dann manuell zurückkopieren.

Wichtig ist, dass Windows die Platte vorher noch nie "gesehen" hat, d.h. die neue Platte möglichst nicht irgendwie anklemmen, bevor das Image gezogen wurde. Windows merkt sich Platten mit Hilfe bestimmter Hash-Werte und kommt - aus eigener Erfahrung - durcheinander, wenn man es auf eine Platte "klont", die es schon als "Nicht-Boot-Platte" kennt. Auf unbekannte Platten geklont macht Windows keinen Stress.

Acronis kann ein Image auf "jungfräuliche" Platten spielen, und mit USB-Geräten kann es auch umgehen. Die Kombination, ein direktes 1:1-Klonen auf eine externe Platte habe ich allerdings nicht ausprobiert ... bzw. hatte es evtl. damals bei mir aus mir jetzt entfallenen Gründen nicht geklappt, schon länger her. Mein T41 reagierte irgendwie deutlich zickiger als mein Desktop-System ...

Ich würde es einfach mal ausprobieren ... von der Acronis-CD booten und das Image auf die per Adapter angeschlossene neue Platte ziehen. Wenn es nicht klappen sollte, hat man ja noch die unberührte Originalplatte, wenn anstelle des Windows-Bootscreens ein blinkender Cursorstrick auftauchen sollte ;) ...
 
Original von at-biker
Normalerweise sichere ich die FP mittels Acronis True Image. Aber kann ich damit auch eine neue, "rohe" Festplatte so einrichten, dass das Betriebssystem dann bootet ? Ich kann kein direktes Festplatten-Image direkt von FP zu FP erstellen, da ich die neue FP mangels Adapter nicht ans Notebook ankoppeln kann. Nebenbei: Gibt es eigentlich einen Adapter Sata auf USB, der die 320er FP ankoppeln kann ? Wo zu beziehen ?
TrueImage hat eine spezielle Funktion zum Übertragen einer ganzen Festplatte auf eine neue (einschliesslich manueller Anpassung der partitionsgrössen, wenn gewünscht).

Neue Festplatte in Notebook einbauen, alte per USB-Adapter anschliessen, von TrueImage-CD booten, Platte klonen.
 
Klappt problemlos mit TrueImage, ist sein Geld wirklich wert.

Noch schmerzloser über den Weg eines Images (dann hat man gleich noch einen Backup, falls einem die Platte kaputt geht). Man kann beim Restoren dann festlegen, wie die Partitionen angepasst werden sollen.

G.
 
am besten organisierst du dir ein gehäuse für sata 2,5" platten. auf die art hast du nachher noch ne externe 100er ... recht praktisch
 
Hallo zusammen,
erst mal vielen Dank für die vielen Antworten. War den ganzen Tag weg und habe eben Euer Wissen gebündelt gefunden. Ich fasse mal zusammen, was ich gelernt habe:
Der beste Weg scheint zu sein, dass ich mir einen Sata auf USB Adapter (z.B. externes FP-Gehäuse) kaufe, und dort meine momentane Laptop-FP einbaue. Die neue "unbehandelte" Platte kommt in den Laptop. Danach boote ich den Laptop mittels True Image CD, wähle die Variante "Festplatte klonen" und klone die Festplatte. Danach sollte Windows direkt von der geklonten Festplatte (also der im Laptop installierten, neuen FP) booten können.
Ich habe mittlerweile im Acronis Handbuch gelesen, dass "normale" Backups keine bootfähigen Abbilder erzeugen können, sondern dass dafür tatsächlich die Auswahl "Festplatte klonen" notwendig ist.
Bleibt nun der Fakt, dass ich anschließend einen Sata zu USB Adapter für 2,5" Festplatten bis mind. 320GB finden und bestellen muss. Habe bis dato nur PATA Adapter gefunden.
Nochmals vielen Dank und beste Grüße an Euch alle
Reinhold (at-biker)
 
Vielen Dank für Deine Zusammenfassung. Ich beabsichtige meine 120GB Seagte gegen eine 500GB Samsung M6 zu tauschen und habe in der Fülle der Threads und Meinungen zu diesem Thema schon langsam nicht mehr durhgesehen. Wichtig ist auch Dein Hinweis mit dem Klonen!!!

Freundlichst Hogan
 
auch nicht schlecht sind die ultrabay HD adapter!

die neue platte in diesen caddy geschraubt und gegen das dvd getauscht.

dann nit true image die alte auf die neue kopieren.

platte tauschen und aktivieren.

alte platte formatieren und partitioniren nach wunsch

fertig

vorteil ist die zumindest "ide" anbindung der platte was schneller sein sollte als usb
 
Abschlussbericht zum Festplattentausch

Hallo zusammen,

habe letzten Freitag den Tausch der Festplatte meines Z60m vollzogen: 100GB Hitachi gegen 320 GB Samsung (Modell HM320JL). Die neue FP habe ich bei hardwareversand.de für € 93,81.- bezogen. Zum Klonen der vorhandenen FP habe ich die Software Acronis True Image 10 home benutzt.

Vorgehensweise:

Schritt 1:
Bootreihenfolge im Bios des Notebook auf CD/DVD-LW, danach FP, gesetzt. Grund: Zum Klonen der Festplatte wird das Notebook mit der CD von Acronis True Image gestartet.

Schritt 2:
Ausbau der vorhandenen Hitachi-FP aus dem Z60m, Demontage der IBM-Teile an der FP (Bodenblech mit Zugöse) und Einbau dieser "alten" Platte in ein FP-Leergehäuse mit Elektronik von SATA auf USB 2.0. Dieses formschöne Gehäuse habe ich bei KM-Elektronik für € 15,49.- gekauft.

Schritt 3:
Montage der IBM-Teile (siehe Schritt 2) an die neue und "unbehandelte" FP und Einbau dieser neuen FP in das Notebook. Anschluss des ext. FP-Gehäuses mit der Original-FP an den USB-Eingang des Notebooks. Das System ist jetzt fertig zum Klonen.

Hinweis zum Vorgehen:
Dass die neue FP bereits zum Klonen in das Notebook eingebaut wurde, sollte sicherstellen, dass die FP nach dem Klonen auch sicher startet. Ob das notwendig gewesen ist, weiß ich nicht so genau; es entspricht eher meiner Erfahrung.

Schritt 4:
Einlegen der CD und Starten des Systems. Das Programm frägt dann, was zu tun sei (Antwort: Klonen), welches die Ursprungs-FP und welches die Ziel-FP sei und ob der nun zusätzlich vorhandene Speicherplatz automatisch auf die Partitionen verteilt werden soll oder manuell. Ich machte es manuell. Danach startet der Klon-Vorgang. Es ging erfreulich schnell, wobei ich die genaue Dauer nicht weiß (< 1 Stunde).

Schritt 5:
Nach Beendigung des Klon-Vorgangs CD entnehmen und den USB-Stecker des ext. FP-Gehäuses abziehen. System starten.

Das System lief sofort einwandfrei. Ich habe lediglich das Problem, dass die Partition C: weder via chkdsk noch zum Defragmentieren zu öffnen ist. Es erscheint jeweils die Meldung: "Volume kann für direkten Zugriff nicht geöffnet werden. Datenträgerbereinigung beendet.". Die anderen Partitionen (D:, E:, F:, alle als Extended partition) haben dieses Problem nicht. Vielleicht hat jemand eine Idee; ich bin aber auch optimistisch, dieses Problem gelegentlich zu lösen.

Sollte jemand noch Fragen haben, kann er sich gerne an mich wenden.

Beste Grüße
Reinhold (at-biker)
 
es geht auch wenn die neue festplatte erst via usb oder ultrabay angeschlossen ist!!

die klonerei mit acronis ist insofern müsig weil das programm nicht wirklich intuitiv bedienbar ist.

entweder du skalierst die partitionen auf die neue platte hoch (was keiner will) oder du bist am rummmachen bis du endlich rausgefunden hast wie du dem acronis sagst wie groß genau deine partitionen sein sollen.

ansonsten funktioniert es gut.

den adapter von pearl hab ich seit samstag.

die platte trennt sich schon mal ohne grund vom system und beim hardware beenden laüft sie weiter trotz trennung. also vorsichtig den stecker ziehen und die platter austrudeln lassen!!!!
 
[quote='Rantanplan',index.php?page=Thread&postID=350208#post350208]Wichtig ist, dass Windows die Platte vorher noch nie "gesehen" hat, d.h. die neue Platte möglichst nicht irgendwie anklemmen, bevor das Image gezogen wurde. Windows merkt sich Platten mit Hilfe bestimmter Hash-Werte und kommt - aus eigener Erfahrung - durcheinander, wenn man es auf eine Platte "klont", die es schon als "Nicht-Boot-Platte" kennt. Auf unbekannte Platten geklont macht Windows keinen Stress.[/quote][quote='el-diabolo',index.php?page=Thread&postID=351565#post351565]auch nicht schlecht sind die ultrabay HD adapter!

die neue platte in diesen caddy geschraubt und gegen das dvd getauscht.

dann nit true image die alte auf die neue kopieren.

platte tauschen und aktivieren.

alte platte formatieren und partitioniren nach wunsch

fertig

vorteil ist die zumindest "ide" anbindung der platte was schneller sein sollte als usb[/quote]Da ich jetzt nicht extra einen neuen Thread aufmachen wollte, wärme ich den hier mal auf.
Die beiden obigen Aussagen widersprechen sich irgendwie. Kann ich denn einfach die neue Festplatte ins Ultrabay stecken, von Windows erkennen lassen und dann die alte Festplatte da rauf klonen? Oder gibts dann Probleme mit Windows?

Zudem habe ich folgendes Problem beim klonen: Ich habe die Recovery-Partition im BIOS sichtbar gemacht. Aber Windows und damit auch True Image erkennt diese nur als nicht zugeordneten Speicherplatz und ignoriert die knapp 4gb bei der Planung des Klonvorganges???
 
Wenn du die Klon-Funktion von TrueImage benutzt sollte es egal sein, ob WIndows die Platte schon "gesehen" hat, weil TI die Daten anpassen sollte.

Wenn du den WEg über ein image gehst klappt das m.W. nicht.
In dem Fall musst du den Rechner ausschalten, die neue Platte in den Ultrabayadapter tun, dann von der TI-CD booten (nicht Windows starten) und das Image erstellen und auf die neue Platte übertragen.
Wobei du dann eigentlich auch direkt klonen könntest...
 
Das Problem dabei ist ja nur, wenn die neue Platte im Ultrabay ist, ist die belegt und folglich auch kein CD-Laufwerk vorhanden ;)
 
Wie, hast du kein A-Serie gerät mit zwei Laufwerken? ;)

Dann solltest du auf das direkte Klonen zurückgreifen: True Image unter Windows installieren, dann die Klonfunktion nehmen.
(Ich hoffe, die ist bei der Windows-Variante dabei und nicht nur auf der Boot-CD verfügbar...)
 
moin,

einfach so klonen ohne manuelle nacharbeit klappt nicht, hab ich auch schon versucht. der klon wird erstellt, ist aber nicht startfähig.

nimm ein klon-proggi, wie trueimage (taugt nicht allzuviel), oder das bessere kostenlose maxblast5 von maxtor/seagate oder clonezilla (kostenlose live-cd), und klone deine platte..


dann nur noch auf dem neuen datenträger die registry so ändern, dass windows davon auch bootet, wie das geht -->> http://www.wintotal.de/Artikel/klone/klone.php


ansonsten startet windows, und bleibt bei dem startbildscirm stehen....

man muss also die laufwerksbezeichungen der startplatte in der registry vom alten laufwerk auf das neue kopieren bzw. abschreiben, und in der neuen platte in die registry in mounteddevices schreiben. die laufwerksbuchstaben sind windows gleichgültig, die platte wird nur anhand des registry eintrages erkannt. deswegen suchst es immer auf oder nach der alten platte, ganz egal, ob die neue nun als C: angezeigt wird.

wenn du 2 platten verbaut hast, kannst direkt klonen, dann die platten tauschen, von der neuen platte booten (geht nur, wenn die alte platte noch zusätzlich drin ist), und dann in der registry die laufwerksnummern tauschen. dann kann die alte platte raus. hast nur eine platte eigebaut, musst zum ersten starten eine bartpe-cd haben bzw. erstellen...


gruß
 
Hm ich hab jetzt mit Paragon eine 1:1 HDD-Raw-Kopie gemacht, die Platten getauscht und soweit läuft auch alles. Nur die Hauptsache hat nicht geklappt: die Recovery-Partition mit zu klonen.
 
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