Suche vernünftige Lötstation für Anfänger

Mehr Leistung /= mehr Hitze. Das hat nichts mit Betrachtungsweise zu tun. Ein 25W Lötkolben auf 330°C und eine 100W Lötstation auf 330°C Löten die gleiche Platine, welche ist wohl schonender? Leute, ich bitte euch, auf euch hören dann noch andere...

Aber gut, kommt halt drauf an wie oft man mal was im Bastelkeller zusammenlötet.

Oh, ich hoff' ich hab da keine Kontroverse losgetreten

Nö, hast du nicht. Aber es gibt nunmal für verschiene Anwendungsbereiche verschiedene Kriterien die man erfüllen muss. Ich versuche auch nicht mit einem Trabbi den Gotthard Pass raufzufahren, nur weil es theoretisch Möglich ist.


Also für deine Reperaturzwecke würde ich schauen, dass ich einen Lötkolben hole welcher mir genügen Leistung gibt, ohne abzuknacken wenn ich den etwas forder und welcher mir die Möglichkeit gibt schnell und effektiv zu Arbeiten ohne gefahr zu laufen Bauteile zu beschädigen. Grad auch wegen Netzsteckern etc. Diese haben immer auch eine Verbindung zu einer Groundfläche. Da die Groundflächen bei einer gescheiten PCB immer ausgefüllt sind, schlucken diese extrem viel Hitze. Dann versuch dich da mal mit einem 25W Lötkölbchen dran...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube wir kommen hier nicht auf einen Nenner.
Meiner Meinung nach ist ein 25W Lötkolben für Einsteiger bestens geeignet, 100W halte ich bei normalen Printplatinen für übertrieben.
Ich denke es kommt vor allem darauf an, ob man große Flächen verlöten möchte (dann braucht man eventuell auch mehr als 100W) oder ob es sich auf normale Print- und SMD-Bauteile beschränkt.
Gerade wenn es an SMD-Bauteile geht, hat man mit geringerem Lötspitzen- und Lötkolbendurchmesser immer einen Vorteil.
So wie ich den TE verstehe, hat er nicht vor mit Kupferrohren anzufangen. :D

Ich versuche auch nicht mit einem Trabbi den Gotthard Pass raufzufahren, nur weil es theoretisch Möglich ist.
Gewagter Vergleich. Diese Autovergleiche machen in letzter Zeit Schule, kann das sein? ;)
 
Auch SMD Bauteile in 0402 schaffe ich mit 100W. .sys. Ich glaube du bringst einiges Durcheinander. Mehr Leistung /= mehr Hitze /= größerer Lötkolben. Aber gut, mach du mal, du hast das Thema ja doch ganz gut im Griff :)
 
Ich traue es mich kaum zu sagen, aber evtl. würde ich doch so eine ZD-931 in Betracht ziehen, auf das Risiko dass es nicht meine Letzte sein wird :) und ich dann später , falls ich doch mehr machen will, doch noch etwas Hochwertigeres anschaffe.

Die ZD-931 klingt ja irgendwie wie eine Mittelding. Etwas mehr Watt als einer der Kolben, mit Temperaturregelung, aber halt nicht für die Ewigkeit ;) Das würde ich riskieren. Wollte nur nicht totalen Schrott kaufen, der für einen Laien OK aussieht. Bei Pollin habe ich gerade noch einen gefunden, der ist im Angebot, und wird im Netz als verwandt / gleicher Hersteller wie der ZD-931 genannt. Hat auch exakt die selben Werte: LS-937 für 35€, sonst im Netz ca. 45€ (wie der 931).

Hm, also ich würde es riskieren. Wenn ich mit dem mal einsteigen kann ist jetzt nicht soviel verloren. Und wenn ich Blut geleckt habe dann investiere ich etwas mehr.

(Edit): Entlötlitze und Flux-Stift setze ich auch mal auf meine Liste ;)

Ich bin euch wirklich sehr dankbar für eure Ratschläge, und dass ihr euch die Mühe gemacht habt! Herzlichen Dank! Vieles ist mehr jetzt schon klarer. Sehr nett von euch! :)

(SCNR):
So wie ich den TE verstehe, hat er nicht vor mit Kupferrohren anzufangen.
Ich versuche auch nicht mit einem Trabbi den Gotthard Pass raufzufahren, nur weil es theoretisch Möglich ist.

Irgendwann löte ich mir dann Kupferrohre an meine Trabbi, und bezwinge damit den Gotthard :)
 
Zuletzt bearbeitet:
mit 48 Watt kommst du im Hobbybereich schon sehr weit. Solltest du doch an die Grenzen kommen und meinen, da musst du zu lange draufheizen, hilft auch manchmal ein Lötspitzen wechsel etwas. Ich habe hier auch viele verschiedene und tausche diese nach Anforderung. Ein dicker Meiselförmiger bringt viel Fläche mit und damit auch die Hitze gut an den Punkt, mit einem kleinen Spitzen kann ich auch die kleinsten SMD Bauteile löten ohne Probleme zu haben. Alles mit der gleichen Station bei gleicher Temperatur.

Für das Geld macht man nicht viel falsch, aber bedenke Du solltest noch etwas an Zubehör kaufen ;) Lötzinn, Entlötsauglitze (grad für Reperaturen gut geeignet) und auch eine Entlötsaugpumpe ist von Vorteil. Damit bekommst du Stecker und ähnliches in wenigen Sekunden schonend vom Board. Flussmittel ist immer gut um nochmal Lötstellen nachzubessern bzw wenn du neu Bestückst saubere Lötstellen und eine gute und sauber Lot verteilung zu bekommen. Alles in allem würde ich für Zubehör erstmal nur 15 - 20€ planen, damit sollte auch an alles gedacht sein. Eine dritte Hand wirst du vermutlich nicht brauchen für den Anfang, notfalls hilft auch ein Schraubstock, aber aufpassen beim Einspannen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel Erfolg und Spaß beim Löten. :)

Adun - das sollten wir halt mal auf einem Stammtisch ausdiskutieren. Wir können dann auch gerne mal um die Wette löten, ich bringe meinen C25 mit. :)
 
Ich habe selbst ein paar tausend Stunden Elektronik und so (=SMDs, Stecker, Platinen, Lochplattenkrams, +Heizungsrohre, Anlasser :-) etc) gelötet. Auf der Arbeit mit ner 60W Weller Lötstation, aber daheim ähnliche Anwendungen mit einem billigen 15W Lötkolben. Leistung reicht völlig für den gesamten Heimgebrauch, nur die Spitze ist erwartungsgemäß für den Po, funktioniert aber auch und man bekommt gute, saubere Lötstellen hin ohne die Komponenten zu verbrennen.

Größere Sachen löte ich mit nem Gaslötstift bzw. einem richtigen Kolben.

Also, auch 15W reichen! Für Anfänger ist aber ordentlich Dampf im Kolben auch nicht verkehrt - oder eben doch. Durch den deutlich geringeren Temperaturabfall, und weil man gerne zu lange drauf hält, macht man schnell was kaputt. Was aber auch egal ist, denn man ist Anfänger :rolleyes:

Mein Fazit: kauf dir eine der genannten, hochwertigen Stationen, das verringert die Hürde und garantiert dir einige Zeit Freude und Ersatzteile zum Nachkaufen. Ob das Ding jetzt 20W oder 100W hat, ist meistens bis auf die Aufwärmzeit egal, man gewöhnt sich daran.
 
Also bei uns ist aktuell der Receiver abgeschmiert. Laut diversen Foren muss man da erstmal einen Transistor ersetzen.
Den neuen würde ich einfachheitshalber an den alten Füßen verlöten.

Es kann bei dem Receiver noch sein, dass man ein paar andere Sache löten muss.
(hat nicht immer das gleiche Problem)

Wird dann auch Zeit mir was Ordentliches zum Löten zu kaufen.
Ab und zu wäre das in letzter Zeit gut gewesen.

Ich glaub ich kauf mir dann auch die oben genannte Lötstation.

Link nochmals: http://www.pollin.de/shop/dt/NTQ5OT...=psmido.de&utm_medium=pvgl&utm_content=840054

Da kann ich ja dann auch gleich mal dazu kaufen, damit ich für später gerüstet bin:

Entlötpumpe:
http://www.pollin.de/shop/dt/ODI5OT...hnik/Entloetgeraete/Entloet_Pumpe_ZD_205.html

Dieses Lötfett (?):

http://www.pollin.de/shop/dt/ODU5OTUxOTk-/Werkstatt/Loettechnik/Zubehoer/Kolophonium.html

Lötzinn (?)

http://www.pollin.de/shop/dt/ODE4OTUxOTk-/Werkstatt/Loettechnik/Zubehoer/Elektronik_Loetzinn.html

Helfende Hand:
http://www.pollin.de/shop/dt/Njc4OTk0OTk-/Werkstatt/Werkzeuge/Sonstiges/Helfende_Hand_mit_Lupe.html

+ 0815 Lötzinn für alle allgemeine Dinge ?

http://www.ebay.de/itm/Qualitat-Lot...313782?hash=item339da737b6:g:kZAAAOSwZjJU23Wc

Passt das? Bessere Vorschläge?^^

Ist besser wenn man Bleifreien Lötzinn nimmt oder?^^
 

Habe ich noch nie benutzt. Das Lötzinn enthält ja selbst Flussmittel.

Nach dem, was ich gelesen habe, handelt man sich mit Lötfett, Lötwasser o.ä. als Gelegenheitslöter nur Probleme ein.

Ist besser wenn man Bleifreien Lötzinn nimmt oder?^^

Würde ich persönlich nicht nehmen. Bleihaltiges lässt sich mit einfachen Gerätschaften und ohne große Übung besser verarbeiten.
Also: Irgendwelches ordentliches bleihaltiges kaufen und gut ist.
 
Also ich beschäftige mich viel mit Reparaturen von allen möglichen Geräten (eigene und für Freunde und Familie), macht mir einfach Spass, und ich finde es schön wenn ich etwas irgendwie wieder zum Laufen bekomme und es nicht weggeworfen werden muss.
Sobald es ans Löten geht, wirst du bleifrei löten müssen und sobald es da auch an Bauteile mit großen Masseflächen und/oder guten Wärmebrücken geht, bekommst du die selbst mit 40W nicht mehr gelötet.

Du machst da was falsch. :)
Für normale Printplatinen reichen sogar 15W.
Für Lochraster, DIP-Bauweise und ähnliches habe ich auch jahrelang mit 15W "Brater" ohne Regelung gelötet. Geht. Geht manchmal auch ganz gut, manchmal nicht so. Bei Platinen mit großen Masseflächen hat man aber meist verloren. Oder man brät Ewigkeiten daran rum, während man mit mehr Leistung schneller fertig wäre.
Umgekehrt hab ich selbst mit einer 80W-Weller-Lötstation (WSD80) Probleme gehabt, die USB-2-Buchsen von einem Thinkpad-Mainboard abzulöten. Große Masseflächen, bleifreies Lot und schon brät man auch mit 80W rum.

Auch SMD Bauteile in 0402 schaffe ich mit 100W. .sys. Ich glaube du bringst einiges Durcheinander. Mehr Leistung /= mehr Hitze /= größerer Lötkolben. Aber gut, mach du mal, du hast das Thema ja doch ganz gut im Griff :)
+1! Ich habe gerade letztens eine neue Sicherung auf Koile's Thinkpad-Mainboard aufgelötet. 0402, bleifrei, 95W Lötstation bzw. 80W Kolben (Weller WSD81 mit WSP80). Das ging hervorragend :) Zu viel Leistung gibt es quasi nicht, so lange das ganze gut geregelt ist. Zu wenig Leistung gibt es aber schon.

Also bei uns ist aktuell der Receiver abgeschmiert. Laut diversen Foren muss man da erstmal einen Transistor ersetzen.
Den neuen würde ich einfachheitshalber an den alten Füßen verlöten.

Es kann bei dem Receiver noch sein, dass man ein paar andere Sache löten muss.
(hat nicht immer das gleiche Problem)
Dann kauf dir nichts unter 40W. Je nachdem, wie die Transistoren aufgelötet sind, kann das sogar schon knapp sein.

Wird dann auch Zeit mir was Ordentliches zum Löten zu kaufen.
Ab und zu wäre das in letzter Zeit gut gewesen.
Der Klassiker unter den hervorragenden Lötstationen ist die Weller WSD-Serie. Schau nach einer gebrauchten WSD80, WSD81 oder nach einer neuen WSD81i. Inkl. Lötkolben (WSP80) und Ablage natürlich. Nicht ganz günstig, aber dafür nahezu unkaputtbar (bis auf Lötspitzen, das ist Verbrauchsmaterial). Je nach Zustand, Ausstattung bzw. beiliegendem Zubehör und Version bist du mit 150-350€ dabei. Nicht wenig Geld für eine Lötstation - aber sowas kauft man sich in der Regel nur 1-2x im Leben, die gehen halt wie gesagt nicht kaputt und reichen für alles, was im normalen Haushalt anfällt. Da braucht man nur gelegentlich mal eine neue Lötspitze, da abgenutzt oder da eine andere Größe gebraucht wird.
Als Einsteigermodell ist noch die Weller WHS 40D eine Option. Hat nur 40W und regelt etwas schlechter an der Spitze. Da kommt es drauf an. Für den Gelegenheitslöter, der hauptsächlich bleihaltig und/oder an eigenen Platinen (Lochraster und Co.) lötet, ist das mehr als genug und man wird wohl nie was vermissen. Mit ~100€ (manchmal auch im Angebot für etwas weniger zu bekommen) ist man dabei. Für Reparaturarbeiten an vorgefertigten Platinen (also mit bleihaltigem Lot und großen Flächen) kann das aber manchmal knapp sein, dann freut man sich, wenn man doch die WSD80/81/81i genommen hat.

Ich glaub ich kauf mir dann auch die oben genannte Lötstation.

Link nochmals: http://www.pollin.de/shop/dt/NTQ5OT...=psmido.de&utm_medium=pvgl&utm_content=840054
Naja, das würde ich jetzt nicht als "wollte was Ordentliches" kaufen ansehen. Klar, zum in der Ecke rumstehen und 2x Löten reicht sowas. Um wirklich gelegentlich und auch in ein paar Jahren noch mit dem Ding vernünftig arbeiten zu können, ist das nichts. Da kommt dann: Wer billig kauft, kauft zweimal.

Da kann ich ja dann auch gleich mal dazu kaufen, damit ich für später gerüstet bin:

Entlötpumpe:
http://www.pollin.de/shop/dt/ODI5OT...hnik/Entloetgeraete/Entloet_Pumpe_ZD_205.html
Eine billige Entlötpumpe kann nie schaden.

Braucht man selten bis nie. Manchmal ist ein wenig Flussmittel (aufgelöstes Kolophonium) ganz praktisch, um Kontakt herzustellen. Ich selbst habe aber auch keins, ein Tropfen Lötzinn erfüllt oft den gleichen Zweck als Wärmebrücke

Joar, ich nehm auch immer irgendwelches Lötzinn und habe da keine besonderen Präferenzen. Höchstens die Dicke des Lötzinns ist manchmal interessant. Bei 0402 ist dickes Lötzinn hinderlich, zum Verzinnen von 4mm² Kabeln braucht man mit dünnem Lötzinn viel zu viel ;) Daher sind zwei Rollen Lötzinn ganz angenehm. Aber am besten bleihaltig. Das lässt sich - insbesondere für Anfänger - leichter löten und braucht weniger Temperatur, funktioniert also auch mit Lötstationen mit weniger Leistung.


In der Uni hab ich immer mit helfender Hand aber ohne Lupe gelötet. War echt praktisch! Zu Hause habe ich keine helfende Hand und irgendwie auch nie vermisst... Dafür habe ich aber eine große Lupe mit LED-Beleuchtung rund herum (daher schattenfrei). Die ist WIRKLICH praktisch.

Ist besser wenn man Bleifreien Lötzinn nimmt oder?^^
Vielleicht einen Tick gesünder, was die Dämpfe angeht. Wenn man nicht jeden Tag lötet, sollte das aber nicht so schlimm sein. Dafür ist bleifreies Lot schwieriger zu handeln. Da braucht man etwas mehr Übung, sieht den Lötstellen schwerer an, ob sie ok sind und braucht mehr Leistung in der Lötstation.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich benutze für meine Arduino Projekte die 10€ Parkside Station von Lidl. Tuts bislang super. Die Qualität der beiliegenden Lötspitzen ist zwar Mist (verzundern stark), man kann aber bei ebay welche für die ZD 708 Station kaufen, die passen auch. Die sind klasse, günstig und von der Bauform auch besser. Ich seh das so: Man muss nicht aus allem ne übertriebene Wissenschaft machen...
Bleifrei würde ich nicht nehmen, ist viel brüchiger. Nehm normales - ich glaub PB60SN40 Elektronik Lot.

Beim Verlöten von Bauteilen auf Lochplatinen würde ich z.B. den Lötkolben auf den Pin halten, dabei aufpassen dass man den Pin nicht aus der Plastikverankerung (die etwas weich wird) herausdrückt. Wenn der Pin heiß genug ist, das Lötzin kurz an den Pin halten - fertig. Derartige Lötstellen sehen mit etwas Übung aus wie bei den vorgelöteten gekaufen Bauteilen... Aber bisschen Übung braucht es halt schon. Wenn man einmal im Jahr eine Verbindung lötet, dann nutzt die teuerste Station nix ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde statt einer normalen Entlötsaugpumpe diese nehmen: Beheizbare Entlötpumpe ZD-211.
Nach Gewöhnung super - aber die Kommentare beim großen Strom lesen.
 
Ich habe die zu Weihnachten geschenkt bekommen und bin sehr zufrieden damit.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben