Suche vernünftige Lötstation für Anfänger

snte

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25 März 2011
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Hallo,

ich muss endlich mal das Löten lernen :) Suche dafür Tipps für eine vernünftige Lötstation für Anfänger, so bis 40€. Möchte dann aber nicht gleich eine Neue kaufen müssen wenn ich irgendwann hoffentlich über das Anfäger-Stadium hinaus bin. Für den Preis gibt es natürlich kein Profi-Gerät, das ist mir auch klar :) Sollte halt für das gelegentliche Löten einfacherer Sachen reichen.

Kennt jemand gute Stationen in dem Preisrahmen? Worauf muss man achten? Welches Zubehör braucht man für den Anfang?

Danke für jede Hilfe :)
 
Es gibt keine Lötstationen für Anfänger, sondern entweder etwas von Ersa oder Weller oder Geräte zweifelhafter Qualität.
Wenn du mit einfachen Elektroniksachen anfangen willst reicht ein Lötkolben völlig aus, die Station mit allen Annehmlichkeiten kaufst du dann später nach für entsprechendes Geld.

Mit ein bisschen Achtsamkeit hält ein Ersa Lötkolben ewig, meiner ist von 1988.

http://www.amazon.de/Ersa-0920BD-Lötkolben-Multitip-230V/dp/B0009QX1S8
oder
http://www.amazon.de/gp/product/B00...m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=1WPFDC5HDVKZ99FYZMFB
 
Hallo,
Ich habe letztens auf ebay Kleinanzeigen eine analoge Lötstation von ERSA gekauft, auch bestimmt aus den 80ern oder noch älter. Diese hat eine Temperaturregelung (was die Amazon-Angebote - 230V-Lötkolben nicht haben), ansonsten handelt es sich um genau das Multitip-Werkzeug aus dem 1. Angebot. Mit Defekten musst Du rechnen, je billiger es wird... bei meiner war die Lötspitze, die normalerweise ewig hält, durch falsche Lagerung völlig korrodiert, inkl. einem Original-Ersatzteil habe ich aber nur 25 € bezahlt.

Die verlinkten Lötkolben sind für den Anfang ausreichend, andere Marken kannst Du eher vergessen. Falls Du unbedingt eine Station in dem Preisrahmen bis 50 € suchst, würde ich ebenso zu ERSA oder Weller greifen. Das muss dann eben auch gebraucht sein, also mal die Kleinanzeigen in Deiner Nähe durchstöbern. Weller scheint mir auch eine gute Marke zu sein, der Rest eher weniger.

Bzgl. Zubehör: Ein Halter mit Schwamm, natürlich Lötzinn und auch Entlötlitze solltest Du Dir holen, das bekommst Du bei Conrad. Sogar Ersatzspitzen haben die, wenns mal sein muss.
 
Vielen Dank euch, das hilft mir schon mal weiter! :)

Mit den zwei Marken im Hinterkopf werd ich mich mal nach was Gebrauchtem umsehen, falls sich da nichts ergibt werde ich mir einen der ERSA Kolben besorgen, die sind ja auch nicht teuer. Danke auch für die Tipps zum Zubehör!
 
Hi,
also nen Lötkolben würde ich nicht haben wollen...
Schau Dir mal die Lötstation ZD-931 bei Amazon oder Ebay an das Teil ist regelbar, leistet bei mir schon lange gute Dienste.
Dazu noch ein paar Lötspitzen unterschiedlicher Stärke- was will man mehr?
Muss nicht unbedingt immer Weller oder Esra sein...
 
Wenn du anfängst zu Löten, würde ich dir einen Lötkolben empfehlen. Erstens sind die Kolben günstiger und man verbrät sich im Regelfall keine Bauteile damit.
Ich kann den Ersa Multitip C25 empfehlen.
 
Mein Lötkolben ist ein ca. 30 Jahre alter 22W "Brennpeter", welcher nach einigen Jahren mit selbstgedrehter Messingspitze dann eine professionelle Ersadur-Spitze bekam ;)
 
Wenn du anfängst zu Löten, würde ich dir einen Lötkolben empfehlen. Erstens sind die Kolben günstiger und man verbrät sich im Regelfall keine Bauteile damit.
Ich kann den Ersa Multitip C25 empfehlen.
+1

25 Watt reichen völlig aus. :)
 
Vielen vielen Dank euch allen für eure Antworten :)

Ich wollte ursprünglich auch erstmal nur einen Kolben kaufen. Bin dann aber davon abgekommen, weil ich woanders gelesen hatte dass es ohne Temperaturregelung schwierig ist, und man ohne Erfahrung leicht was zu heiß behandelt (oder zu kalt). Aber ein hochwertiger Kolben aus dem zweiten Post klingt natürlich verlockend ;)

Wenn du anfängst zu Löten, würde ich dir einen Lötkolben empfehlen. Erstens sind die Kolben günstiger und man verbrät sich im Regelfall keine Bauteile damit.
Ich kann den Ersa Multitip C25 empfehlen.

Damit meinst Du dass die reinen Kolben nicht so heiss werden um gravierend etwas falsch zu machen, oder?

Die ZD-931 sieht für mich als Laien natürlich OK aus. Hm... Bei Kleinanzeigen habe ich jetzt kein Ersa oder Weller in meinem weiteren Umkreis gefunden, unter 200€ :) Ich such mal weiter. Oder eben ein neuer Lötkolben von den zwei v Amazon.

Nochmal vielen Dank euch allen für die Ratschläge!

P.S.: "Brennpeter" klingt natürlich cool ;)
 
Damit meinst Du dass die reinen Kolben nicht so heiss werden um gravierend etwas falsch zu machen, oder?
Naja, du kannst dir auch mit 25W eine Leiterbahn von der Platine löten, aber du kannst die Temperatur eben nicht selbst einstellen und lernst meiner Meinung nach schneller, richtig zu löten und nicht nicht ewig auf der Stelle rumzubrutzeln. :)
Ich löte fast alles mit einem Lötkolben, außer es geht um SMD-Chips, dafür packe ich dann die Lötstation oder die Heißluftlötstation aus.

Die ZD-931 ist okay, allerdings geht die Lötspitze da recht schnell hopps.
Ich kann nur Lötkolben von namenhaften Herstellern wirklich empfehlen. Meist ist es gar nicht der Kolben selbst der stört, sondern eher die Lötspitze. Ersa und Weller haben im Regelfall eine Spezialbeschichtung auf den Spitzen, an der das Lötzinn hervorragend haftet und dank derer die Spitze auch bei langen Standzeiten nicht anfängt zu verbrennen.
Ich hatte hier mehrere Billigkolben, die ich alle nach spätestens zwei Jahren entsorgen konnte.

Der Ersakolben kostet etwa doppelt so viel wie seine Verwandten von Toolcraft oder ähnlichen nonames, aber dafür hält er jetzt auch seit 4 Jahren samt Spitze.
Ich kann Rundspitzen empfehlen, die Meißelspitzen sind imho bei kleinen Sachen nicht zu gebrauchen, für große Lötereien hingegen wunderbar geeignet.

Nimm lieber ein paar €uronen mehr in die Hand und kauf dir ordentliches Werkzeug, du wirst es dir selbst nachher danken.

Auch das Lötzinn sollte richtig ausgewählt werden. Manchmal tut's das billige, aber für feine Sachen hat sich bei mir gutes, verbleites Lötzinn durchgesetzt.
 
+1

25 Watt reichen völlig aus. :)

Ich hab gerade noch im Netz etwas weiter gelesen und einen etwas kryptischen Post gefunden, wo jmd schreibt: "... unter 60W kannst aber nicht bleifrei löten ..."
Meine Frage, entschuldigt wenn zu unbedarft, wann möchte man denn bleifrei löten? D.h. für welche Anwendung käme dann so ein 25W Kolben nicht in Frage?
 
Ich wollte soeben schon fragen, was du vorhast. Ich komme mit 80W/100W grad gut zurecht, weniger dürfte es nicht sein.

Soll es nur dafür sein, ab und zu mal eine kleine Schaltung auf einem Lochrasten aufzubauen, reichen 25Watt aus, weniger nicht. 40 Watt würde ich für den Hobbybereich empfehlen.
Wenn man dann schon etwas SMD Löten will sind die 40 Watt grad gut geieignet, da man hier öfter mal größere Massepads hat.
Für das reparieren von Motherboards und ähnlichen Platinen, welche viel Wärme schlucken sollten es schon min 80W sein.

Tödlich sind für Bauteile immer zu lange und zu viel Hitze, auch für die Pads. Wer mit einem 25W Lötkolben meint an Motherboards etwas reisen zu können der richtet mehr schaden an als ihm lieb ist.

Auch das hier Wella und Erser geschrien wird kann ich nicht nachvollziehen. Für eine erstanschaffung und für den 10 Minuten Betrieb im Monat braucht man keine tip-tip Lötstation. Wer versucht 10h täglich unter Dauerbelastung damit zu schaffen der kann sich ne Lötstation für 250 Euro holen, mit meiner für 80€ mit 100W und digitaler Hitzeregelung komme ich auch gut zurecht und ich mache nicht gerade wenig.

verbleit braucht einfach geringere Temperaturen (Im Lötofen z.B. 235°C). Will man unverbleibt löten muss man mit der Temperatur hoch, diese Temperatur muss dann aber auch gehalten werden und darf nicht schalgartig abfallen wenn man mit der Lötspitze das Pad/Bauteil berührt und dann noch Lötzinn draufgibt.

Empfehlung: Löte wo es geht bleifrei. Verbleit nur dort, wo lange Hitze angebracht werden muss damit das Lötzinn sich gut mit dem Bauteil verbindet und wo schnell bei hohen Temperaturen ein Schaden entstehen kann (Beispiel Stecker und Kabel, beides kann wegschmelzen wenn man da zu lange rummacht).

Also als Einsteiger, min 40Watt und eine Lötstation aus dem Aldi/Lidl sollte es fürs erst tun. So eine ist Tip Top und noch fast im Preisrahmen: http://www.reichelt.de/Diverse-Loet...RTICLE=90918&GROUPID=555&artnr=STATION+ZD-931

Soll es dann schon für den Dauerbetrieb sein, dann solch eine mit viel Luft nach oben: http://www.reichelt.de/WELLER-Loets...RTICLE=67478&GROUPID=554&artnr=WELLER+WD+1000

Es geht bei den Ersa und Weller Geräten nicht darum, dass man mit denen besser Löten kann, sondern das sie ausdauernder sind, wie schon oben erwähnt, die halten lange.
 
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wann möchte man denn bleifrei löten?

Naja, eigentlich gar nicht. :)
80W/100W braucht man eigentlich nur für bleifreies Lot und recht große Lötstellen (wenn viel Metallfläche im Spiel ist).
Wenn du normale Printplatinen löten willst kommst du 25W locker hin.
 
Also ich beschäftige mich viel mit Reparaturen von allen möglichen Geräten (eigene und für Freunde und Familie), macht mir einfach Spass, und ich finde es schön wenn ich etwas irgendwie wieder zum Laufen bekomme und es nicht weggeworfen werden muss.

Bisher muss ich halt immer beim Löten passen, viele Sachen bekomme ich auch so wieder hin, aber oft ist eben eine Lötstelle gebrochen oder so. D.h. ich würde es einfach gern endlich lernen, um meine Reparatur-Fähigkeiten zu erweitern :)

Also die Klassiker, Kontakt abgebrochen, neuen Stecker an Kabel anlöten, abgebrochene Ladebuchsen usw.

(Edit) sys.: OK, ich denke dann spielt das für mich keine Rolle, möchte eher kleinere Flächen, Kontakte usw. löten, Danke!
 
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Dafür würde ich einen Lötkolben mit geringer Leistung benutzen.
Ältere Geräte sind meist mit bleihaltigem Lot versehen und so lässt sich das alte Lot meist mit wenig Leistung aufschmelzen.
Wenn das mal nicht klappt, hilft es häufig ein bisschen frisches Lötzinn zuzuführen, dann schmilzt das alte Lot wegen des hinzukommenden Flussmittels aus dem frischen Lötzinn meist recht schnell.

Weniger Leistung lässt dir häufig mehr Reaktionszeit, ohne dass du gleich angrenzendes Plastik mit schmilzt.

Ich löte selbstgeätzte, lackierte Platinen mit 25W und bleihaltigem Lötzinn, problemlos.
 
Also ich beschäftige mich viel mit Reparaturen von allen möglichen Geräten (eigene und für Freunde und Familie), macht mir einfach Spass, und ich finde es schön wenn ich etwas irgendwie wieder zum Laufen bekomme und es nicht weggeworfen werden muss.

Oft sind Schaltungen von Simplen Geräten gerne mit viel Lötzinn beschmiert damit die Leiterbahnen nicht zu dick werden, die Platine in einem angemessenen Rahmen bleiben aber dennoch viel Strom aushalten. Da braucht man dann schon etwas Leistung.

Nochmal: Nicht zu wenig Leistung sonst beschädigt man Leiterbahnen, Pads und Bauteile beim Löten. Habe nicht selten solche Sachen hier...

Am besten einfach mal ein paar alte Motherboards schnappen und versuchen Teile ab und wieder dran zu löten.

Nicht vergessen: Flux Stift und Entlötsauglitze, damit man sauberer Löten kann und Notfalls überschüssiges oder Lot welches im Weg ist abzusaugen. Eine Entlötsaugpumpe kostet nicht viel, würde ich auch in betracht ziehen.
 
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Oft sind Schaltungen von Simplen Geräten gerne mit viel Lötzinn beschmiert damit die Leiterbahnen nicht zu dick werden, die Platine in einem angemessenen Rahmen bleiben aber dennoch viel Strom aushalten. Da braucht man dann schon etwas Leistung.

Du machst da was falsch. :)
Für normale Printplatinen reichen sogar 15W.
Also ich hab selbst mit Vorschaltgeräten von HMI-Lampen nie Probleme, und da haben die Bajuwaren echt nicht mit dem Lötzinn gespart. Einfach an einer Ecke anfangen und dann die ganze Lötfläche aufschmelzen, das geht auch mit wenig Leistung. Gut, hierfür nehme ich einen 35W Kolben.
An der Vorschalte hängen ja auch 5kW dran. :D
 
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Wie gesagt, ich Löte sowas lieber in 2 Sec statt 20 Sec Hitze draufgeben zu müssen und Gefahr zu laufen etwas in mitleidenschaft zu ziehen. Möglich ist alles aber obs sinnvoll ist.... :D
 
Wie gesagt, ich Löte sowas lieber in 2 Sec statt 20 Sec Hitze draufgeben zu müssen und Gefahr zu laufen etwas in mitleidenschaft zu ziehen. Möglich ist alles aber obs sinnvoll ist.... :D

Naja, ich hab lieber 20 Sekunden Zeit bis die Platine anfängt zu stinken. :)
Kommt immer auf die Betrachtungsweise an. ;)

Es gibt eben nicht den einen Lötkolben, aber für die Standardfälle an Printplatinen und Platinensteckern sind 25W mehr als ausreichend.
 
Oh, ich hoff' ich hab da keine Kontroverse losgetreten :)
 
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