T580 Stromversorgung und Lenovo Support

Rimmer

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6 Feb. 2008
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Hallo allerseits,

vorab: Es geht sowohl um technischen Rat als auch um Tipps zum Umgang mit dem Lenovo-Support. Um ganz offen und ehrlich zu sein: mir missfällt einfach sehr, was der Support als nächste Schritte erwartet und ich hoffe, irgendwie eine praktischere Lösung zu finden.

Situation:
- T580 Laptop 5 Jahre alt mit Garantie, Win 10 alle Software/Firmware aktuell

- Stromversorung (USB-C, Original Netzteil, 5 Jahre alt) schwankt
Sie wechselt spontan von Netz zu Strom und (meistens) sofort wieder zurück. Dies fing for Monaten (oder länger) ziemlich unauffällig an, passiert mittlerweile aber andauernd. Besonders schlimm / frequent wenn das Gerät gerade erst eingeschaltet wurde. Manchmal geht das über mehrere Minuten mit etlichen Schaltzyklen. Dabei schaltet auch der Bildschirm kurz um. In seltenen Fällen ist das System ganz abgestürzt durch das hin und her. Zwei oder drei Mal in den letzen Monaten kam beim Start/Aufwecken auch die Warnung, dass Netzteil sei zu schwach. Dummerweise habe ich leider vergessen, dies dem Support mitzuteilen, weil es eben selten auftritt. Betroffen sind beide USB-C Anschlüsse am Laptop; die Versorgung ist teilweise auch sehr empfindlich gegenüber schon kleinen Bewegungen am USB-Kabel oder -Stecker.

- Mainboard wurde vom Techniker getauscht, keine Besserung


Das ganze sieht für mich als Ahnungsloser nach einem Problem mit dem Stecker oder Netzteil aus. Das Mainboard war es offensichtlich nicht, aber um ein frisches MB gräme ich mich an der Stelle nicht und da ich noch nie vom Techniker besucht wurde oder ein Thinkpad komplett zerlegt habe, war es auch recht spannend. :)

Nun habe ich wieder Kontakt mit dem Support aufgenommen und, wie gesagt, das Ergebnis gefällt mir nicht so recht:
1) Ich soll das OS neu installieren um "Softwareprobleme auszuschließen"
2) Frei zitiert, ein Netzteil "funktioniert entweder oder nicht" [Nichts mit Wackelkontakten], und am männlichen USB-C Stecker könne praktisch nichts kaputtgehen
3) Wenn die Neuinstallation nicht hilft, soll das Gerät eingeschickt werden

Tja...
Die OS-Neuinstallation klingt für mich nach "Support-Skript folgen." Dafür habe ich im Grunde zwar Verständnis, aber wenig Lust drauf. Ich habe artig und gerne alles mitgemacht, bevor der erste Reparaturversuch anstand und das Mainboard getauscht wurde. Jetzt geht es im Grunde von vorne los. Gibt es irgendeine Chance, dass dies wirklich helfen könnte? Sonst endet es wohl eher so, dass ich nach der Neuinstallation ein Backup wiederherstellen muss und im besten Falle lediglich viel Zeit verschwendet habe. Einsenden würde ich das Gerät sowieso ohne Festplatte, also frage ich mich ob ich mir das ersparen sollte. Nicken, lächeln, nächster Schritt... wobei auch das Einschicken mich nicht unbeding reizt. Das letzte Mal ist sehr lange her, aber es war für mich nie eine schöne Service-Erfahrung.

Vielleicht erkennt hier jemand das Problem ja wieder oder hat Tipps dazu oder zum Umgang mit dem Support. Das es das Netzteil / der Anschluss ist, ist letzen Endes auch nur eine Vermutung. Leider habe ich keine anderen Netzteile oder USB-C Geräte, die ich für Tests verwenden könnte, daher lässt sich das auch nicht so einfach überprüfen. Ich bin ernsthaft am überlegen, mir ein generisches Netzteil zu kaufen, aber so oder wäre es am Ende wohl nutzloser E-Schrott. Der Support jedenfalls erwartet nun eine Rückmeldung wegen der Neuinstallation, um dann ggf. den Laptop einzuschicken. :(


Vielen Dank für euer Input!
Arnold


P.S.: Den prominenten Netzteil/Docking thread im Bereich habe ich gesehen, der scheint aber nicht zuzutreffen (ganz andere FRUs)
 
Auch wenn alles schon vorbei ist, möchte ich kurz etwas OT zu Help Desk / Support schreiben. Das war lange Jahre mein Beruf, u.a. auch Schulung und Org von Help Desk , allerdings bei großen Mainframe Kunden intern - und selbst da gibt es die gleichen Probleme. Am "first level Telefon" sitzt - wenn es bezahlbar bleiben soll - ein freundlicher Mensch mit Grundkenntnissen. In aller Regel arbeitet der mit Checklisten, weil ....... wenn er die oft vom Anrufer gewünschten hohen technischen Kenntnisse hat - hardware oder entspr. Programm - ist der nach wenigen Wochen für besseres Gehalt in der Fachabteilung oder woanders für besseres Gehalt. Die Checklisten machen auch Sinn, wenn technische (H/W und SW) Neuerungen gekommen sind und es Problemhäufungen gibt.

Ich erwarte bei heutigen eigenen Anrufen eigentlich nur eine freundlichen Umgang und ab einem vernünftigen Zeitpunkt (wenn es nicht mehr weiter geht) Kontaktübergabe an eine Fachabteilung. I.d.R. klappt das auch. Dumpfbacken gibt es überall, aber meistens halten die sich bei diesem Job nicht sehr lange.

Vielleicht hilft es dem einen oder anderen mal bei solchen "Help Desk" Problemen, an die andere Seite zu denken. Es kann doch kaum sein, daß auf der anderen Seite sofort der gleiche Top-Crack, wie man selber ist, den Hörer abhebt und man sofort auf Bit-Level diskutieren kann. Falls das jemals der Fall sein sollte, wäre meine erste Frage an diese Person, warum er diesen Telefon-Job macht, bzw. warum er dort strafversetzt wurde. :-) .

Ich hatte auch selbst schon solche Netzteil-vergleichbare Probleme bei Mainframes zu bearbeiten, wo ich Hals über Kopf quer durch DE zum Kunden beordert wurde und sich dort schnell alles in Wohlgefallen auflöste. Manchmal war das Problem schon gelöst, wenn man in aller Ruhe sich vom Kunden vor Ort alles erklären ließ und der Kunde dann plötzlich per "Ooooh...." selbst auf einmal merkte, daß er etwas übersehen hatte - und man nur noch sagen mußte "dann mach mal ..." und fertig. Mein schönster Fall war ein "Ooooh..." bei der ersten Führung im Rechenzentrum mit Erläuterung des Problems, wobei jemand (vom Kunden) bemerkte, daß ein Teil des Systems nicht eingeschaltet war. Ich stoppe mal das Romanschreiben, aber .... einfach unvergeßlich, ich wurde abends abgefüttert und hinterher ein dickes Dankesschreiben. Ein echter Ausgleich für manches Support-Wochenende, wo nur gemeckert wurde.

Gruß Peter
 
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