Meiner Meinung nach sind NVMe-SSDs generell nicht so konstant bei der Performance wie SATA-SSDs.
Das liegt nicht (nur) an den Controllern, welche oft einfach noch nicht so ausgereift sind wie bei den SATA-SSDs. Ein weiterer Punkt, gerade in Notebooks ist die Abwärme. Durch die hohe (theoretische) Leistung der NVMe-SSDs werden sie natürlich auch sehr warm und da Notebooks immer dünner werden ist in der Regel einfach kein Platz da um die Wärme ordentlich abzuführen, also drosselt die SSD.
In meinem T460 hatte ich schon ein paar NVMe-SSDs getestet und alle werden deutlich heißer als eine 2,5"-SATA-SSD und verbrauchen mehr Strom. Und beim T460 ist die SSD nicht einfach nur zwischen Mainboard und Gehäuse gestapelt wie bei moderneren Geräten, sondern in einem gesonderten 2,5"-Adapter-Rahmen, der selbst noch als Kühlkörper dient (inkl. Wärmeleitpads mit Kontakt zu den Chips der SSD).
Ich für meinen Fall werde wohl demnächst wieder auf eine SATA-SSD umsteigen, für mich überwiegen einfach die Nachteile bei einer NVMe-SSD.
Achja, wie viel "Leerlauf" hat denn dein Notebook? Viele SSDs leeren ihren Cache erst wenn sie eine Weile im Idle ist, dadurch bricht die Schreibrate bei vielen Leuten ein, die ihren Computer nur laufen lassen so lange sie ihn "fordern" und ihn danach direkt herunterfahren. Dadurch läuft der schnelle (SLC- und/oder DRAM-)Cache voll und es wird direkt in den langsameren TLC-/QLC-Speicher geschrieben.
Bei meiner Intel 660p lässt sich das sehr gut beobachten. Im Intel-SSD-Tool lässt sich der Cache manuell leeren. Das manuelle Verschieben der Daten passiert erst nach einer verhältnismäßig langen Zeit im Idle.