SSD oder nicht SSD?

Also mögen das für dich persönlich Gründe gegen eine SSD sein

Weil ich wusste, dass so ein Kommentar kommt(!), habe ich das "für mich pers." sogar fett markiert - was aber offensichtlich auch nix bringt!? (Vielleicht hilft ja "rot"?):whistling:

Falls man parallel noch eine HDD betreibt/betreiben muss und diese folglich Geräusche macht, ist das (ggf. als störend) Wahrnehmen des Geräusches sicher subjektiv, aber ich behaupte mal, das die Lautlosigkeit einer SSD bei sehr vielen mit ein Kaufkriterium ist und nicht nur die Geschwindigkeit.

Ob das mit den Schreibvorgängen ein Mythos ist, sei mal dahin gestellt ("Tests" kann man auch beeinflussen - um nicht zu agen, manipulieren). Und ob sich ein ggf. eintretender Defekt erst nach 5 Jahren zeigt ist auch nur spekuliert. Und wenn's keine Probleme gibt, nutze ich eine HDD auch gerne länger als 5 Jahre - wo ist das Problem?
 
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Tatort Media Markt:
Ich will HDD kaufen, frag Verkäufer welche die Leiseste und Stromspaarenste ist. Nunja hat mir eine Seagate empfohlen (ich hätte eine WD Green genommen aber :D). Natürlich zuhause gleich mal alte auf neue geklont und dann festgestellt ÜBELST laut. Wieder zum Media Markt wo der Verkäufer gemeint hat leisere HDD's gibt es nicht, ich solle doch eine SSD nehmen. Habe ich nicht gemacht, da ich 1. beim Media Markt keine SSD kaufe (teuer!) und 2. unfreundliche und nichtswissende Verkäufer. NUNJA! Das beste war ich konnte die nicht umtauschen da sie in Benutzung war :(

Also, ich würde SSD kaufen, egal ob teuer.
 
@ole258:
Du musst jetzt nicht persönlich werden und behaupten, dass ich nicht lesen könnte... Wenn du ein Problem damit hast, dass man deine persönlichen Argumente so nicht teilt, dann behalte sie für dich...

Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass das Argument "SSD´s kann man nicht wie normale HDD´s nutzen, da sie dann schnell kaputt gehen" widerlegen, da es dafür keine hinreichenden Studien gibt.
Für einen User, der mit der Materie wenig vertraut ist, kann so ein Post schon sehr abschreckend wirken.
 
@ole256:
Du musst jetzt nicht persönlich werden und behaupten, dass ich nicht lesen könnte... Wenn du ein Problem damit hast, dass man deine persönlichen Argumente so nicht teilt, dann behalte sie für dich...

War so nicht gemeint.

Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass das Argument "SSD´s kann man nicht wie normale HDD´s nutzen, da sie dann schnell kaputt gehen" widerlegen, da es dafür keine hinreichenden Studien gibt.

Sagen wir so: Mehr, als solche, dass man eine SSD bedenkenlos oft mit Schreib-/ Löschvorgängen aussetzten soll/kann. Warum glaubst Du wird Defrag deaktiviert? Warum gibt's TRIM?

Für einen User, der mit der Materie wenig vertraut ist, kann so ein Post schon sehr abschreckend wirken.

"Abschreckend" ist ggf. das falsche Wort, aber ein kritischer Beitrag schadet bei all den durchweg Pro-SSD-Beiträgen sicher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kann man wohl nur kostenpflichtig vergrößern??

mehrere SSD hart rangenommen für Wochen. keine fiel aus

Ich wundere mich etwas. Welche Haltbarkeit schreibst Du einer SSD zu?

Also wenn die "Wochen" durchhält (auch bei "harten Tests), finde ich keine wirkliche Sensation.

Warte mal ab, wenn die ersten Dinger nach 1,5-2 Jahre (plötzlich & unvermittelt) abrauchen, dann ist aber ordentlich Stimmung in der Bude:D und das Geschrei nach prof. Datenrettern groß.
 
Theoretische Rechnung:

SSD mit 64GB = 59,6GiB
Angenommene 20GiB pro Tag
MLC hält mindestens 10 000 Schreibzyklen pro Zelle, SLC mind 100 000
Nach 2,98Tagen ist bei 20GiB jede Zelle einmal beschrieben. Ergibt insgesamt 29 000 Tage bzw 81,6 Jahre

Und das normale Festplatten ausfallen können, ist wohl auch hinreichend bekannt.
Viele Hersteller geben 5 Jahre Garantie. Bis dahin hat selbst eine SSD breits mehrfach den Besitzer gewechselt.
Wer da noch Angst hat, dem kann nicht ausreichend gedient werden.

Uwe
 
Kann man wohl nur kostenpflichtig vergrößern??

Kannst den Download für 1,50 kaufen. Oder jemanden suchen der Dir das Heft zum Lesen leiht. Ich kann Dir aber sagen was drinsteht: selbst unter widerlichen Bedingungen hielten die alle durch, lediglich eine wurde sehr langsam dabei. Scheint ein Feature in der Firmware zu sein der die SSD bremst wenn sie extrem stark belastet wird, um die Lebenszeit künstlich zu dehnen. Die Daten der Tests sind beeindruckend- eine Gskill 100GB hatte bei Testbericht 152 TB geschriebene Daten hinter sich.

Meine erste SSD läuft noch und ist Systemplatte im Desktop. 2700 geschriebene GB Daten in 2 Jahren intensivem Einsatz. Zustand prima, 8 geschätzte Jahre Restlebenszeit.

Achja- SSD haben die Fähigkeit zur Selbstheilung, man muss sie dafür ein paar Wochen in Ruhe liegen lassen.
 
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Warum glaubst Du wird Defrag deaktiviert? Warum gibt's TRIM?
Defrag wird deaktiviert, weil es bei einer SSD sinnlos ist, da sich hier keine Platten drehen und Köpfe bewegt werden.
TRIM macht das Leben einer SSD leichter, da der Controller weiß, welche Flash-Bereiche keine gültigen Daten enthalten, also nicht datenerhaltend beim Wear-Leveling umkopiert werden müssen.

Ich benutze meine SSD ebenfalls genauso wie HDD, ohne mir Gedanken um eine erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit zu machen. Backup von wichtigen Daten ist sowieso Pflicht, egal ob SSD oder HDD.
 
Ausgangsüberlegung:
SSDs sind offenbar wesentlich robuster als früher angenommen (siehe Langzeitschreibtest in der C't). Warum also nicht überall die Vorteile der SSDs nutzen...

Ausgangspunkt:
- T61 als Hauptrechner: mit 120bg-SSD, im Card-Reader permanent eine schnelle 64gb-SD Minikarte in einem SD-Adapter
- T60 als Zweitgerät "zum sofort Mitnehmen": 128gb-SSD, leider kein Card-Reader (-> Fummelei mit SD-Karte aus T61)
- ich habe überhaupt keine Riesendateien (die grössten sind Fotos und Filme, die ich aber fast alle auf HDD parke)

Ziel:
- Ich will keine Daten (Ordner+Dateien) zwischen zwei Rechnern synchron halten müssen
- Ich will mich nicht um Bearbeitungszeitpunkte kümmern müssen, trotzdem immer die aktuellste Version bearbeiten.

Lösung: alle eigenen Ordner+Dateien kommen auf die Ultrabay-SSD (und sind auch nur hier zu finden)

- Die SSD aus dem T60 wandert in die Ultrabay (Inhalt: 1 Systempartition mit eigenem Win 7 und versch. Programmen, eine 2. Partition für eigene Ordner und Dateien (Laufwerkbuchstabe und -name sind fest und erscheinen auch so in jedem der beiden TPs)
- Im Festplattenschacht des T60 eine 320gb-HDD als Datengrab, inkl. einer kleineren bootbaren Partition mit demselben Win7 wie auf der Systempartition in der Ultrabay.
- Bootreihenfolge im Bios des T60: 1. Ultrabay (Systempartition auf der SSD), 2. HDD im Fastplattenschacht

- Meine eigenen Daten, die ich griffbereit haben will, befinden sich auf der zweiten SSD-Partition in der Ultrabay,
- andere eigene Ordner+Dateien (zB die meisten Fotos) sind auf einer grossen HDD in einem zusätzlichen Ultrabayadapter und werden bei Bedarf aus der Schublade geholt
- Backups (nur eigene Daten) sowie Spiegelungen der SSD-Betriebssystempartitionen (T61: die gesamte SSD im Festplattenschacht, T60: die Systempartition auf der Ultrabay-SSD) werden einigermassen regelmässig auf einer gesonderten Backup-HDD gesichert (zusätzlich stehen immer die Wiederherstellungspunkte in den jeweiligen Win7-Versionen zur Verfügung, wenn es mal krachen sollte)

Jetzt kann ich die SSD im Ultrabayadapter gleichermassen für beide TPs nutzen:
- im T61 habe ich nur geräuschlose SSDs
- im T60 nutze ich die Schnelligkeit der SSD, die auch in der Ultrabay beeindruckt (ich rede nicht von sicherlich jämmerlichen Benchmarkwerten, die allesamt genauso sicher immer noch viel schneller sind als mit HDD - oder als ich :)

Grosse Vorteile:
- ich bearbeite und verändere immer nur dieselben Dateien und Verzeichnisse, egal auf welchem TP
- Win 7 übernimmt die Sicherung der Daten (trifft nicht auf SD-Karten zu)
- die praktische (=gefühlte) Schnelligkeit einer SSD steht auch in der Ultrabay zur Verfügung, egal in welchem TP
- die TPs werden insgesamt weniger heiss als beim HDD-Einsatz

Mal gucken, wie sich das Ganze in der Praxis bewährt
 
Zuletzt bearbeitet:
Superfetch = Häufig gebrauchte Dateien werden z.B. im Ram abgelegt, ist bei SSDs nicht notwendig da die eh schnell genug sind.
Macht auch bei einer SSD Sinn. Der RAM ist noch viel schneller als die SSD, die SSD kann sich dann mit anderen Dingen beschäftigen und Lesen nutzt die SSD nicht ab.
Indizierung = Index über die Dateien usw. auf deiner Festplatte wird angelegt um schneller suchen zu können, kann meiner Meinung nach aber auch aktiviert bleiben bei einer SSD.
Sehe ich genau so, SSDs sind schnell beim Suchen, viel schneller als HDDs. Ein vernünftiger Index ist aber noch schneller.
Hibernation = Ruhezustand, falls dir das nix sagen sollte: Du kannst ja zwischen Ruhezustand, StandBy, Herunterfahren und Neustarten wählen. Hibernation bedeutet, dass alles was im Ram ist auf der Festplatte gespeichert wird. Dadurch kann man einfach da weitermachen wo man aufgehört hat und der PC startet meistens etwas schneller, bringt aber bei SSDs nichts, da der Laptop damit eh in ca 20 Sek startet und du so die Hibernation Datei nicht brauchst. Die ist so groß wie der Ram, also bei 8GB auch so groß und nimmt somit ordentlich Speicher weg.
Wenn man den Rechner nicht 20x am Tag in den Ruhezustand setzt und der Speicherplatz vorhanden ist (belegt genau so viel Platz auf der SSD wie RAM im Rechner eingebaut ist), kann man auch den an lassen.
Richtig, Defrag = Defragmentierung. Die benötigst du aber nicht mehr, da eine SSD ja mehrere Speicherchips gleichzeitig anspricht. Bei der HDD muss die Platte ja immer wieder bewegt werden zur entsprechenden Stelle, deswegen ist es auch sinnvoll, wenn zusammengehörende Dateien möglichst nebeneinander liegen.
Defragmentierung unbedingt abschalten, genau! Belastet die SSD enorm, bringt absolut keine Vorteile. (Abgesehen von ganz wenigen Sonderfällen)

1. Bezahlbare SSDs, sind eigentlich die, mit 128GB - also braucht man (doch) noch eine HDD im Ultrabay. Lässt man die, die ganze Zeit mitlaufen, ist der Geräuschvorteil schon mal flöten. Nur temporär starten ist erstens "umständlich" und zweitens manchmal auch mit Haken & Ösen verbunden - siehe einige Freds hier.
Nur temporär starten geht doch super. Ich habe einfach im Energiemanager die Abschaltzeit für HDDs auf 30 Sekunden eingestellt. Der SSD ist das ja egal und die HDD ist damit 99,9% der Zeit aus und geht nur an, wenn ich halt mal Daten vom Datengrab brauche bzw. rüberschiebe. Also Ruhe und geringer Stromverbrauch. Außerdem sind inzwischen die 240/256GB Modelle auch super bezahlbar.

2. Selbst wenn einem die 128GB oder 256GB am Speicher reichen, kann man die SSD trotzdem nicht so wie eine HDD benutzen und ständig beschreiben und wieder löschen, weil sonst die Zellen überproportional rapide vollgeschrieben werden = Verschleiß! Und dann die Lebensdauer doch deutlich unter der, einer HDD liegt. Also u.U. auch wieder HDD im UB.
Doch natürlich kann man das. Oder schriebst du jeden Tag 20TB auf die SSD? Ansonsten hält die SSD bei gleicher Benutzung mindestens genau so lange, wenn ich an die Verschleißzeiten meiner HDDs denke...
Auch wenn das deine persönlichen Argumente sind gegen eine SSD sind - sie machen keinen Sinn ;)

Theoretische Rechnung:

SSD mit 64GB = 59,6GiB
Angenommene 20GiB pro Tag
MLC hält mindestens 10 000 Schreibzyklen pro Zelle, SLC mind 100 000
Nach 2,98Tagen ist bei 20GiB jede Zelle einmal beschrieben. Ergibt insgesamt 29 000 Tage bzw 81,6 Jahre

Und das normale Festplatten ausfallen können, ist wohl auch hinreichend bekannt.
Viele Hersteller geben 5 Jahre Garantie. Bis dahin hat selbst eine SSD breits mehrfach den Besitzer gewechselt.
Wer da noch Angst hat, dem kann nicht ausreichend gedient werden.

Uwe

Und 20GiB sind verdammt viel, das schafft kein normaler User wirklich jeden Tag.
Allerdings muss man dazu sagen, dass die meisten in SSD verwendeten Chips "nur" 3.000 Zyklen schaffen, die Long-Life-Chips (Kingston HyperX (ohne Zusatz 3K), Intel 520, ...) halten 5.000. Das sind im schlechtesten Fall aber immer noch 24 Jahre ;) Na gut, manche Zellen geben vielleicht schon etwas eher auf. Aber auf jeden Fall sind das bei dieser Rechnung über 10 Jahre volle Funktionalität, so lange halten die meisten HDDs nicht.
Sagen wir so: Mehr, als solche, dass man eine SSD bedenkenlos oft mit Schreib-/ Löschvorgängen aussetzten soll/kann. Warum glaubst Du wird Defrag deaktiviert? Warum gibt's TRIM?
Defrag wird abgeschaltet, weil es nur schadet und absolut nicht nützt. TRIM gibt es, um die Zellen gleichmäßig zu beschreiben, da eben nach 3.000-5.000 mal schreiben Schluss ist. Ohne TRIM würde bei dem Ändern eines einzigen Sektors immer an der gleichen Stelle der Sektor bzw. die Zelle bald kaputt sein. Mit TRIM weiß die SSD, welche Bereiche voll sind und welche nicht und kann die Schreibzugriffe besser und gleichmäßiger verteilen.

//EDIT: Hauptsächlich macht das natürlich das Wear Leveling, welches durch TRIM aber erst richtig arbeiten kann. Siehe weitere Beiträge.

Also wenn die "Wochen" durchhält (auch bei "harten Tests), finde ich keine wirkliche Sensation.
Damit ist gemeint, dass sie die SSD in ein paar Wochen so behandeln, wie sie normal in ein paar Jahren behandelt wird. So wie man Tests in allen Branchen durchführt eben... Vergleich: Die UV-Beständigkeit von irgendwelchen optischen Speichermedien wird ja auch nicht mit 100 Jahren angegeben, weil man 100 Jahre getestet hat, sondern weil man 100 Jahre durch entsprechende Strahlendosis simuliert hat.

Warte mal ab, wenn die ersten Dinger nach 1,5-2 Jahre (plötzlich & unvermittelt) abrauchen, dann ist aber ordentlich Stimmung in der Bude:D und das Geschrei nach prof. Datenrettern groß.
SSDs gibt es seit 1978, seit 1996 auf Basis der heutigen Flash-Speicher-Technik... Auch in USB-Sticks steckt die gleiche Technik (ok, die werden nicht so oft beschrieben). Auch sind die SSDs im Mainstream schon vor mehr als 1,5 Jahren deutlich in der Verbreitung gewesen. Irgendwie kann ich von dem Geschrei noch nicht viel hören ;) Bisher hab ich nur von SSDs gehört, die durch andere Probleme (Elektronikausfall z.B.) gestorben sind, was jeder HDD genau so passiert.
 
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Defrag wird abgeschaltet, weil es nur schadet und absolut nicht nützt. TRIM gibt es, um die Zellen gleichmäßig zu beschreiben, da eben nach 3.000-5.000 mal schreiben Schluss ist. Ohne TRIM würde bei dem Ändern eines einzigen Sektors immer an der gleichen Stelle der Sektor bzw. die Zelle bald kaputt sein. Mit TRIM weiß die SSD, welche Bereiche voll sind und welche nicht und kann die Schreibzugriffe besser und gleichmäßiger verteilen.

Ich glaube, Du bringst gerade TRIM mit Wear Levelling durcheinander... TRIM war doch nur das Löschen von zum Löschen freigegebenen Speicherzellen, damit diese nicht beim nächsten Beschreiben erst gelöscht werden müssen (was im Endeffekt die Schreibrate in den Keller sacken ließe).
 
[...]
Wenn man den Rechner nicht 20x am Tag in den Ruhezustand setzt und der Speicherplatz vorhanden ist (belegt genau so viel Platz auf der SSD wie RAM im Rechner eingebaut ist), kann man auch den an lassen.
[...]
Und 20GiB sind verdammt viel, das schafft kein normaler User wirklich jeden Tag.

Hallo cuco

stimmt vieles, was Du schreibst, aber beim Hibernation-Mode möchte ich Dir wiedersprechen. Wenn ich den anlasse, kann es locker sein, dass ich 20 GB pro Tag schreibe. Bei heute üblichen 8 - 16 GB Arbeitsspeicher sind häufig deutlich mehr als 4 GB belegt (bei mir ist das jedenfalls so). D.h. bei jedem (!) herunterfahren wird genau diese Speichermenge, in meinen Augen relativ sinnlos, auf die Platte geschrieben. Das sind selbst im besten Fall 4 GB pro Tag und bei täglicher Nutzung ca. 1,5 TB im Jahr nur für den Ruhezustand. Bei durchschnittlich 8GB belegtem Speicher sind es dann schon ca. 3 TB.
Bei den kurzen Bootzeiten mit SSD schalte ich den Rechner lieber ganz aus oder nutze für kurze Pausen den Standby-Mode.

Viele Grüße
Sven
 
@SOA: Weisst Du zufällig, ob Windows auch im Normalbetrieb die Hibernation-Datei up-to-date hält, um dann beim eigentlichen Hibernate-Vorgang nicht so viel schreiben zu müssen? Ich habe Windows nämlich schon dabei ertappt, die Hibernation Datei im laufenden Betrieb zu beschreiben (allerdings nur ein paar MB)... ich frage, weil ich Hibernate noch an habe, falls dem Rechner mal der Saft ausgeht (wenn er dann in den Standby fährt ist er ja nach 3 stunden komplett aus). Genutzt wird im Alltag aber nur Standby :)
 
Ich habe Windows nämlich schon dabei ertappt, die Hibernation Datei im laufenden Betrieb zu beschreiben
Wie hast du das denn geschafft?

Meiner Meinung nach ersetzt Windows jedesmal die gesamte vorhandene hiberfil.sys. Dabei wird der Gesamtspeicher abgebildet, also auch die Sektoren, die gar nicht belegt sind. Je grösser das RAM, desto länger und zäher ist der ganze Vorgang, bis der Rechner endlich ausgehen kann.
 
Ich glaube, Du bringst gerade TRIM mit Wear Levelling durcheinander... TRIM war doch nur das Löschen von zum Löschen freigegebenen Speicherzellen, damit diese nicht beim nächsten Beschreiben erst gelöscht werden müssen (was im Endeffekt die Schreibrate in den Keller sacken ließe).
Jein. Wear Leveling ist die Funktion, die sich am Ende genau um diesen Vorgang kümmert, ja. Dafür braucht sie aber freie Blöcke und das ist ohne TRIM schwerer. Wear Leveling kümmert sich darum, dass jede Speicherzelle möglichst gleich oft beschrieben wird. Dafür können aber bei einem Schreibvorgang nur die Zellen benutzt werden, die auch gerade frei sind. Dafür sorgt TRIM, denn nur dadurch weiß die SSD überhaupt, welche Zellen eben frei sind bzw. hat mehr Zellen für eben diese Verfügung.

stimmt vieles, was Du schreibst, aber beim Hibernation-Mode möchte ich Dir wiedersprechen. Wenn ich den anlasse, kann es locker sein, dass ich 20 GB pro Tag schreibe. Bei heute üblichen 8 - 16 GB Arbeitsspeicher sind häufig deutlich mehr als 4 GB belegt (bei mir ist das jedenfalls so). D.h. bei jedem (!) herunterfahren wird genau diese Speichermenge, in meinen Augen relativ sinnlos, auf die Platte geschrieben. Das sind selbst im besten Fall 4 GB pro Tag und bei täglicher Nutzung ca. 1,5 TB im Jahr nur für den Ruhezustand. Bei durchschnittlich 8GB belegtem Speicher sind es dann schon ca. 3 TB.
Bei den kurzen Bootzeiten mit SSD schalte ich den Rechner lieber ganz aus oder nutze für kurze Pausen den Standby-Mode.
Bringst du Ruhezustand (Hibernation) und Herunterfahren gerade durcheinander? Beim Herunterfahren wird die Datei für den Ruhezustand unangetastet gelassen. Du kannst den Rechner also ruhig 10x am Tag ein- und ausschalten, für den Ruhezustand werden keine Daten geschrieben. Wenn du ihn natürlich in den Ruhezustand versetzt, dann werden auch die Daten geschrieben und das geht natürlich nur, wenn der Modus überhaupt aktiv ist. Aber wie oft versetzt man sein Laptop in den Ruhezustand? Und selbst mir 8GB RAM und 3x am Tag Ruhezustand (jeden Tag!) hält eine 128GB/256GB-SSD noch viele viele Jahre, wenn man ihr ein bisschen Luft zum Arbeiten lässt und sie nicht randvoll füllt.

@SOA: Weisst Du zufällig, ob Windows auch im Normalbetrieb die Hibernation-Datei up-to-date hält, um dann beim eigentlichen Hibernate-Vorgang nicht so viel schreiben zu müssen? Ich habe Windows nämlich schon dabei ertappt, die Hibernation Datei im laufenden Betrieb zu beschreiben (allerdings nur ein paar MB)... ich frage, weil ich Hibernate noch an habe, falls dem Rechner mal der Saft ausgeht (wenn er dann in den Standby fährt ist er ja nach 3 stunden komplett aus). Genutzt wird im Alltag aber nur Standby :)
Das wäre mir neu! Macht auch wenig Sinn. Der Inhalt des RAMs ändert sich teilweise in Sekundenbruchteilen - warum sollte Windows also den Zustand von Sekundenbruchteilen auf die HDD/SSD schreiben...
Wie hast du das denn geschafft?
Meiner Meinung nach ersetzt Windows jedesmal die gesamte vorhandene hiberfil.sys. Dabei wird der Gesamtspeicher abgebildet, also auch die Sektoren, die gar nicht belegt sind. Je grösser das RAM, desto länger und zäher ist der ganze Vorgang, bis der Rechner endlich ausgehen kann.
Genau so siehts aus. Sobald man den Ruhezustand aktiviert, werden den Anwendungen die CPU-Zeiten entzogen, damit sie nicht mehr weiter rechnen. Wenn sie nicht mehr weiter arbeiten, werden sie auch keinen Inhalt im RAM mehr ändern. Dann wird der Inhalt des RAMs komplett (volle und leere Bereiche) in die hiberfil.sys auf der Festplatte kopiert und der Rechner abgeschaltet. Beim Wiederanschalten läuft das umgekehrt ab. Der Windows Bootloader erkennt, dass noch Inhalt in der hiberfil.sys steckt und statt dem Bootvorgang von Windows startet er dann das Laden der hiberfil.sys und der Inhalt wird Block für Block zurück in den RAM geschrieben. Wenn das fertig ist, bekommen die Anwendungen wieder ihre CPU-Zeit und weiter gehts :) Normalerweise dürfte im normalen Betrieb da nichts geschrieben werden. (und falls es tatsächlich ein paar MB sein sollten: Was sind schon ein paar MB Schreibrate für eine SSD?)
 
Jein. Wear Leveling ist die Funktion, die sich am Ende genau um diesen Vorgang kümmert, ja. Dafür braucht sie aber freie Blöcke und das ist ohne TRIM schwerer. Wear Leveling kümmert sich darum, dass jede Speicherzelle möglichst gleich oft beschrieben wird. Dafür können aber bei einem Schreibvorgang nur die Zellen benutzt werden, die auch gerade frei sind. Dafür sorgt TRIM, denn nur dadurch weiß die SSD überhaupt, welche Zellen eben frei sind bzw. hat mehr Zellen für eben diese Verfügung.

Das ergibt auch wieder Sinn... d.h. TRIM!=Wear Levelling, aber TRIM macht Wear Levelling einfacher/effektiver, weil mehr freie Blöcke zur Verteilung der Writes zur Verfügung stehen... das ist schön anschaulich :)


Das wäre mir neu! Macht auch wenig Sinn. Der Inhalt des RAMs ändert sich teilweise in Sekundenbruchteilen - warum sollte Windows also den Zustand von Sekundenbruchteilen auf die HDD/SSD schreiben...

Nicht in Sekundenbruchteilen, sondern nur die selten genutzten (und lange nicht mehr veränderten) Sachen aus dem RAM, und auch nur, wenn das System Idle ist - bei nem Desktop (unbegrenzt Strom :p) würde das ja auch Sinn machen, da man dann nur noch das in der Zwischenzeit Veränderte beim eigentlichen Hibernate-Vorgang in die Datei schreiben müsste...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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