X6x Spulenfiepen verringern?!

der_lucas

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6 Okt. 2007
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632
Hallo,
da mein X61 ziemlich starkt fiept, frage ich mich, ob man dieses Problem irgendwie mechanische beheben kann. Stromsparfunktionen der CPU möchte ich dafür nicht abschalten.
Ich habe schon von Heißkleber gelesen, was aber nicht den gewünschten Effekt bringen soll.
 
Offenbar kann man den Bauteilen mit relativ einfachen Mitteln das Fiepen abgewöhnen? Warum wird es nicht ab Werk gemacht?
 
Hi, nur nochmal zu Ergänzung; reines Kolophonium ist absolut ungefährlich für die Elektronik und kann bedenkenlos auf den Bauteilen verbleiben (klebt halt wie Sau, aber man fummelt ja nicht ständig dran rum). Es gibt allerdings zum Löten auch mit Aktivatoren (Halogene, Säuren, Amine) versetzte Kolophonium-Flußmittel. Diese können korrosiv sein, je nachdem welche Aktivatoren beigemischt sind. Reines Kolophonium-Flußmittel wird auch als ROL0 (früher F-SW31 oder 1.1.1) bezeichnet. Alle anderen (z.B. ROL1, F-SW32/34, 1.1.3 etc) würde ich nicht in die Spulen kippen. Oder eben selber anmischen, ein sauberer, harter, bernsteinfarbiger Klumpen vom Geigenbauer hat garantiert auch keine Beimischungen etc.
-peo
 
Moin !

@Gummiente:

Normalerweise werden Induktivitäten (Trafos, Drosseln) ab Werk schon mit Lack behandelt (vakuumtränken). Es kann aber im Laufe des Gerätelebens mal dazu kommen, daß sich ein Kern löst und dann zu schwingen anfängt. Oder der chinesische Hinterhofbastler spart sich die Vakuumtränkung ganz.

Dann können entweder die Windungen oder der Kern die "Musik" machen. Ein oder zwei Tropfen eines Lacks in die Windungen und/oder ein neu verklebter Kern und Ruhe ist...


LG Jürgen
 
Ich hätte da auch mal ne Frage zu diesem Thema ...
1. Hat jemand ne Quelle wo man günstig den oben genannten C37-Lack auftreiben kann?
2. Habe hier noch hochwertiges EpoxydHarz rumliegen, da man damit selbst Styropor zusammenkleben kann, ist es wohl nicht sonderlich agressiv ... hat schon mal wer versucht das "Fiepen" mit EpoxydHarz in den Griff zu bekommen?
 
Eine Quelle kann ich nicht nennen, aber zum Thema Epo glaube ich das Zeug ist zu zäh und hat eine zu hohe Oberflächenspannung, als das es die Spule und die feinen Windungen sauber durchtränkt.
 
Joar, wenn der Raum recht warm ist und man sich nach dem Anmischen nicht allzuviel Zeit lässt, dann sollte das Harz schon recht weit kommen ... mir geht vor allem mehr um das Thema Agressivität, hat da jemand nen Plan?
 
Moin !

@Nougat: Der Lack wird von http://www.steinmusic.com/ vertrieben und heißt "Maestro". Die früher verwendete Bezeichnung C37 gibts in der Form nicht mehr und Steinmusic vertreibt den Lack unter dem Namen Maestro.

10ml Flasche kostet 68 €...wenn man nur einen Tropfen davon braucht, lohnt sich das nicht - es sei denn, man will noch seine Lautsprechermembranen damit beschichten (oft, aber nicht immer sinnvoll).

Ich würde nur für Spulen die Alternative aus Alkohol und Harz nehmen.


LG Jürgen
 
2. Habe hier noch hochwertiges EpoxydHarz rumliegen, da man damit selbst Styropor zusammenkleben kann, ist es wohl nicht sonderlich agressiv ... hat schon mal wer versucht das "Fiepen" mit EpoxydHarz in den Griff zu bekommen?

Ich habe schon oft bgelesen das Leute z.Bsp. ganze Inverter in EpoxydHarz vergossen haben um sie ruhig zu bekommen. Ich bin mit Kolophonium leider nicht sehr weit gekommen, meine Spulen sind zwar etwas leiser aber immernoch gut zu hören.

Mit den Kern neu verkleben hab ich bis heute nicht verstanden, da kommt man doch garnicht ran:confused:
 
Moin !

Leider gibt es Spulen und Trafos in unzähligen Bauformen, so daß eine allgemeingültige Anleitung nur schwer zu erstellen ist. Generell sollte alles verklebt werden, was schwingfähig ist - zugänglichkeit vorausgesetzt. Dies sind die Spulenwindungen oder der Ferritkern der Spule, sofern er (und die Windungen) auf einem Spulenträger montiert sind. Diese Verbindung (Kern und spulenträger) wird dann neu verklebt.

Sofern die gesamte Spule schon gekapselt ist, könnte man mit einer Einwegspritze und dünner Nadel etwas Lack einbringen.

Dies fällt dann aber schon in die Kategorie extremer Bastelei, wobei man dann aber schon wissen sollte, was man da macht.

Edit sagt: Auch wenn der Kern beim "Wackeltest" per Hand fest sitzen sollte, kann er trotzdem schwingen.


LG Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe das ganze die Tage gemacht. Leider hört man trotzdem noch das fiepen.
Was ich nur schwer beurteilen kann ist, ob es signifiktant leiser geworden ist, da ich einfach zu sehr drauf achte.
Vielleicht habe ich das Zeug aber auch nicht "richtig" in die Spulen gekippt?!
 
Ich weiß nur, dass man in kochendem Kolophonium sogar ganze Chipgehäuse (aus Epoxy) auflösen kann!

Kolophoniumkombüse:
http://www.runningserver.com/?page=runningserver.content.thelab.koko

Somit ist das Zeug für Elektronikbauteile wohl nicht ganz so harmlos. Doch gefährlich ist es vermutlich nur so lange es siedend heiß ist. Zur Isolation von Hochspannungsspulen hat man früher oft Bienenwachs verwendet, das dort etlichen 10KV widersteht (z.B. Miniteslaspule im "Violet Ray"). Schlecht ist nur die geringe Hitzefestigkeit, dies es für normale Trafos vermutlich ungeeignet macht.
 
pillepalle

kolophonium ist das standardflussmittel für alle arten von elektronik
und in jedem lötdraht enthalten
 
ich bin gerade an dem Thema fiepen dran. Mein T410 nervt bei höherer Beanspruchung, der Lüfter geht stärker und es fiept dann sehr unangenehm.

Statt Kolophonium dachte ich gerade an Leinöl, das habe ich da, das wird auch fest, braucht dazu ein paar Tage, aber bleibt zäh.
Spricht etwas dagegen das auszuprobieren?
 
Statt Kolophonium dachte ich gerade an Leinöl, das habe ich da, das wird auch fest, braucht dazu ein paar Tage, aber bleibt zäh.
Spricht etwas dagegen das auszuprobieren?

Das Öl wird wohl eher nicht aggresiv sein, aber welches Lösungsmittel ist da drin?

Besser, es zuerst an einem alten Trafo/Spule ausprobieren bevor man die Spule ruiniert. Besonders dann, weil man nicht weiß, mit welchem Lack der Spulendraht isoliert ist.


LG Jü
 
..... stimmt und im Zweifelsfall greife ich dann doch auf altbewärte Methoden zurück. Kolophonium kostet ja kaum etwas.
 
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