T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") Sound stottert, sobald ich etwas mache [Win7, Wn8]

criskross

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Hi,

seit geraumer Zeit stottert mein Sound, sobald ich etwas mache. Sogar nach dem Neustart mit anschließendem im Internet surfen.

Der Sound scheint beim Abspielen von Musik unterschiedlich langsam zu laufen und stottert/knackt.

Weiß jemand Rat? Ich vermute, dass es nicht an den Soundtreibern liegt. Ich glaube, dass es irgendwas mit den Festplattencontroller zu tun hat, weil sobald mehr zu laden ist, wird es eben langsamer..


Ich bin für jeden Rat dankbar, weil es einfach mega nervt...
 
Das sagt uns, wie schon vorher geschrieben, das du die"schlechten" Allerwelts-Treiber von Microsoft verwendest. Tausche diese gegen die originalen von Lenovo.

Im Detail zum Ergebnis habe ich folgendes gefunden, Quelle NativeInstruments:

Usbport.sys
Dies ist der Treiber für die USB-Controller. Um seine DPC-Werte zu verringern, trennen Sie ALLE USB-Geräte
vom Computer, die Sie nicht für den Betrieb Ihrer Audio-Anwendungen benötigen (USB-Soundkarte und
MIDI-Controller bleiben selbstverständlich angeschlossen). Führen Sie ein Update für das Chipset und/oder
die Treiber der USB-Controller durch.
Wir haben herausgefunden, dass die DPC-Werte für USBport.sys bei einigen Notebooks ansteigen, wenn das
Touchpad berührt wird, da das Touchpad intern über USB verbunden ist. Führen Sie entweder ein Update für
die Touchpad-Treiber durch oder deaktivieren Sie das Touchpad ganz und verwenden Sie stattdessen eine
externe Maus.

ndis.sys, tcip.sys, netio.sys, tunnel.sys
Um die Ausführungszeiten für diese Netzwerk-bezogenen Treiber zu verringern, deaktivieren Sie alle
Netzwerkkarten in Ihrem Windows Geräte-Manager.

Ich denke mal dir ist mit den von Lenovo freigegeben Treibern geholfen, ohne was zu deaktivieren.
 
Wenn ich das System Update Tool durchlaufen lasse, dann sollte es mir doch sämtliche Treiber anzeigen oder etwa nicht? Ich habe alle Treiber damit installiert.
 
Tut es nicht immer, schon gar nicht, wenn ein neuerer MS-Treiber statt dem von Lenovo installiert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, woher soll ich denn wissen, welche von Lenovo zugelassen sind? Wenn ich auf der Supportseite schaue, finde ich kaum Treiber für Win 8.1 64 Bit
 
Das sagt uns, wie schon vorher geschrieben, das du die"schlechten" Allerwelts-Treiber von Microsoft verwendest. Tausche diese gegen die originalen von Lenovo.


ndis.sys, tcip.sys, netio.sys, tunnel.sys
Um die Ausführungszeiten für diese Netzwerk-bezogenen Treiber zu verringern, deaktivieren Sie alle
Netzwerkkarten in Ihrem Windows Geräte-Manager.

Ich denke mal dir ist mit den von Lenovo freigegeben Treibern geholfen, ohne was zu deaktivieren.

Ich würd' da gerne mal reinfunken.
Was mache ich denn, wenn mein Audio-Interface am Ethernet-Port hängt? (digitales TCP/IP-Audio-Netzwerk) bzw. der Netzwerk-Port ist?
Deaktivieren ist nicht - dann hab' ich keine IO's in der DAW/Audio-Software aber mit den Latenzen macht's keinen Spaß...... (Will/muss 64x64 routen können.....)
 
hmm, ein TCP-IP Audionetzwerk habe ich im Clubbetrieb noch nie gesehen. Kenne auch kein Audiointerface welches TCP-IP unterstützt. Selbst semiprofessionelle Studios nutzen für den Transportweg von Echtzeitaudio kein TCP-IP. Die meisten haben mittlerweile USB, früher FireWire. Will man die dort anbinden hat man zwangsläufig ne hohe Latenz wegen der Schnittstellenkonvertierung. Das tönt mir sehr nach Industrielösungen in der Objektüberwachung wo es auf Latenzen im Sekundenbereich nicht ankommt oder betreibst du professionell Audio mit einem TCP-IP Netzwerk? Kann ich mir garnicht so richtig vorstellen weil Stand jetzt alle "ich hol mir meine Musik über die Cloud live"-Lösungen an genau dieser Latenz scheitern, für einen Dj sowie Producer muss es im ms-Bereich sein.

Muss aber gestehen: von großen Studios ala Dieter Bohlen hab ich keine Ahnung, schon möglich das dort sowas eingesetzt wird. Dort werkeln aber hoffentlich auch ebensolche hochwertigen Audio-PC´s wo sich die Frage nach einer Latenzeinbuße auf dem Netzwerkport garnicht stellt.

Meine oben gepostete Erklärung reicht von daher erstmal für jedes Consumernotebook/Rechner, zumal der TE ein T420 hat und Probleme mit der internen SC hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich rede auch von meinem T420 (NVS4k2; i7-2860; 16Gb RAM)

Dann lass' uns doch einen kurzen Ausflug in die Audio-Welt der 'großen Jungs' machen. :cool:
Wir haben schon lange keine Lust mehr auf sündhaft teure und schwere Multicore- und Split-Systeme.

Stattdessen setzen wir auf Audio-Protokolle, die sich in den Netzwerk-Layern 1-4 bewegen.
Beispiele dafür sind:
AES50 (Layer1+3)
AVB (Layer2)
EtherSound (Layer2)
SoundGrid (Layer2)
Dante (Layer3+4)

Da ich im aktuellen Projekt mit Dante arbeite, erkläre ich hier weiter.
Über ein 1Gbit/s-Anschluss können 64 Inputs + 64 Outputs geroutet werden. (64x64)
Die 'Schaltkapazität' des Protokoll's liegt bei 512x512 Kanälen, die frei im Dante-Netzwerk geroutet werden können, via Controller-Software.:eek:
Da Dante auf Layer 3&4 arbeitet, kann somit ein Dante-Netzwerk mit gewöhnlichen Netzwerk-Komponenten erstellt werden.
Nebenbei ist Dante bei doppelter Verdrahtung voll Redundant, auch bei Kabel- oder Switch-Defekten kommt es nicht zu Aussetzern.
Anstatt redundanter Doppel-Verdrahtung ist auch das sog. 'Daisy-chaining' möglich (serielle Verkettung der Knotenpunkte)

Da normale Netzwerk-Topologien ebenfalls in Layer 3 u.4 unterwegs sind, ist es möglich, eine sogenannte 'Virtuelle Soundkarte' zu nutzen.
Damit lassen sich 64x64 IO's über ein gewöhnliches Cat.5e-Netzwerkkabel in eine DAW oder Multitrack-Recorder routen. :thumbsup:

Kurz mal zu den harten Fakten:
Dante bietet eine kompressionsfreie Audio-Übertragung von bis zu 1024 Kanälen, mit 192kHz bei 32bit Auflösung an, mit einer Minimal-Latenz von etwa 80us.


Noch zu den Interfaces:
Der beliebte Hersteller FocusRite hat eine ganze Hand voll Dante-Interfaces im Programm.
Die deutsche Audio-Schmiede ESI hat letzten Herbst ein Dante-Interface vorgestellt,
Vorreiter ist hier momentan Xilica (Vertrieben über Steinberg Media), die ein 16x16-Interface im Programm haben.:love:




Zurück zu meinem Setting:
Ich arbeite gerade an einem Setting, das etwa 150 Dante-Channels hat, aufgeteilt auf 3 DSP's mit 64x32 IO's; und 3 Stand-alone-Interfaces a 8x8.
Nebenbei noch 3 Schnittstellen an denen Audio+Video mithilfe virtueller Clock's aufgezeichnet, bzw. abgespielt wird. :pinch:

Um die Soundcheckzeiten bei einer 50-Kanal-Band mit 12 InEar-Monitoren zu verkürzen, planen wir 'virtuelle Soundchecks'. :eek:
Das heisst, die Dante-Kanäle werden doppelt gepatcht und mit aufgezeichneten Spuren bespielt + gemixt. Dann Erfolgt der Übergang auf 'Live' und es müssen nur noch Feinheiten nachgearbeitet werden.


Hast Du noch Tipp's für mich, bzgl. Latenzen und GigE-Audio-Interfaces, oder muss ich mich alleine durchkämpfen? :huh:
 
Deaktivieren ist nicht - dann hab' ich keine IO's in der DAW/Audio-Software aber mit den Latenzen macht's keinen Spaß......
Dies war auch nur in diesem Fall zu Testzwecken, was aber auch nichts bringt - DEINSTALLIEREN wäre die einzige wirkliche Testmethode.

Letztendlich liegt es fast immer am WLAN-Treiber, der bei Dir also problemlos deinstalliert werden kann, um eine Verbesserung der Latenzen zu prüfen und sollte es mal der Ethernettreiber sein, so hilft auch dort - wie bei WLAN - die Installation eines anderen Treibers von Lenovo oder dem Hardware-Hersteller (Intel, Broadcom - je nach ThinkPad-Modell).

Bei meinem X200 verbesserte sich das Latenzverhalten auf "nur grün", nachdem ich den WLAN-Treiber von Microsoft durch den letzten von Lenovo ersetzt hatte (Win7-64, Intel WiFi Link 5100 AGN). Ursache für Latenzen sind nach meinen bescheidenen Beobachtungen meistens MS-Treiber und ab und zu die von Lenovo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du noch Tipp's für mich, bzgl. Latenzen und GigE-Audio-Interfaces, oder muss ich mich alleine durchkämpfen? :huh:

Nö, ich glaub da musst du alleine durch :facepalm:

Vielleicht hast du, angesichts deiner dicken Audio-Erfahrung, ja einen Tip für den TE um wenigstens die interne SC zum Laufen zu bringen, völlig ohne Dante und allem was dich üblicherweise herausfordert ;-)

Ich geh da ganz mit Mornsgrans konform, zu testzwecken ausschalten, dann Treiber wechseln.

80us sind natürlich ein Traum...danke dir für die Ausführung, mir sind fast die Augen rausgefallen. Es macht natürlich den Eindruck als wolltest du das einfach mal loswerden, ohne Zusammenhang, von daher wäre es cool wenn du vielleicht noch einen Tip hast.
Die Problemlösung für ein T420 mit Audioruckeln auf der internen SC kannst du matürlich nicht mit deinem Dante-Netzwerk vergleichen in dem ein T420 werkelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kann aus meinen Erfahrungen folgende Tip's geben:
(Nicht zu 100% skalierbar, da ich nur mit Audio-Interfaces arbeite, zb. Kopfhörer-Verstärker)

Folgende (Hardware-)Kandidaten können Latenzen verursachen:
WLAN
LAN
dez. Grafik
USB (Touchpad)
SATA-Schnittstellen

Ausserdem hab' ich schon mit folgenden Software-Programmen gekämpft:
Flash
Java
Adobe-Updater
Viren-Scanner
Firewall's
Windows7-Mini-Anwendungen
Energie-Verwaltungen
Cloud-Anwendungen


Schritt 1:
Deaktivieren der Autostart-Einträge:

[Win]+[R] 'msconfig' [Strg]+[Shift]+[Enter] (Als Administrator ausführen).
Tab "Systemstart" und mal alles raushauen.
Insbesondere alle Updater und Schnellstart-Assistenten.
Bei mir sind nur noch aktiv:
TPFanControl
Microsoft OneNote

evtl. ist noch der Synaptics-Driver hilfreich.

Schritt 2:
Deaktivierung überflüssiger Dienste:
Hier sollte man sich etwas tiefer in die Materie einarbeiten.
Sinnvoll ist, alle Zusatzdienste, wie Dropbox, iTunes, Adobe, etc. auf 'Manuell' zu stellen.
So werden diese nur gestartet, wenn Sie genutzt werden.

MS bringt zum Beispiel eine Menge Netzwerk-Dienste mit, die entweder für Consumer (Heimnetzgruppe) oder für den Professionellen Bereich gedacht sind, und für den 'Durchschnitts-User' völlig irrelevant sind - also weg damit!
Keine Angst - Windows meckert, bevor wichtige Dienste abgeschossen werden,
Bei kritischen Diensten verweigert es schlichtweg das abschalten.....


Schritt 3:
Energie-Einstellungen:
Änderungen der CPU- und GPU-Taktfrequenzen führen zwangsweise zu Latenzen - Da der entsprechende Chip ein paar Takte aussetzen muss.
Also empfiehlt sich, ein Energie-Profil 'Audio' zu erstellen, in dem die minimale UND maximale Taktfrequenz der CPU und GPU auf 99% stehen. (100% = aktivierter Turbo)
Ausserdem im BIOS alle Energie-Einstellungen auf einen fixen Wert setzen, auf jeden fall 'Auto' vermeiden. ggf. lieber deaktivieren, als aktivieren.


Schritt 4:
Latenz-Verursachende Software:
Langsam gehen wir an's eingemachte. Anti-Viren-Programme sind gerne mal ein Störfaktor. Hier sollte manuell nachgeholfen werden, zb. mit definierten Regeln, wer was darf.
Da das in jeder Antiviren-Software anders geht, bitte anderweitig informieren.

Leistungshungrige Software bzw. software mit Hardware-Schnittstellen.
größere Entwicklungs- Virtualisierungs- und Visualisierungs-Umgebungen, oder zb. CAD-Tools reservieren sich gerne mal ordentlich Leistung, um flüssig und Stabil zu laufen.
Dann zieht Audio eben den kürzeren.
Auch Entwicklungstools für Embedded-Programmierung mit entsprechenden Flash-Schnittstellen sorgen sehr gerne für Latenzen, da der Flash-Vorgang nicht durch Latenzen, etc. unterbrochen werden darf. Hier sind schnell mal alle Busse dicht, um die Priorisierung zu wahren.


Schritt 6:
Treiber-Latenzen:
Die meisten User verwenden die Universal-Treiber via 'Windows-Update'.
Oft gibt es leistungsfähigere, bzw. speziellere Treiber vom Hersteller der Hardware. (Lenovo Treiber-Matrix)
Trotz allem können sich mit verschiedenen Treibern Interferenzen ergeben. Hier hilft nur Probieren und Studieren, ausserdem ein achtsamer Umgang mit div. Update-Tools.
Hat man endlich eine passende Treiber-Konfiguration gefunden, sollte man Sie eisern gegen den Update-Willen von Microsoft verteidigen.
Hier steckt am meisten Arbeit und Frust drin. Das ist einfach eine beschissene Fummelei.

Ausserdem ist es Sinnvoll, größere Treiber-Ansammlungen zu vermeiden.
zb. kann eine große Ansammlung von USB-Treibern (Geräten) durch belegte, aber ungenutzte Busse eine Menge Ärger machen.
Auch viruelle Netzwerk-Geräte sind ein bekannter Verdächtiger.

Schritt 7:
Hardware-Latenzen:
Jetzt geht's wirklich an's eingemachte:
Je weniger Geräte im System arbeiten, um so schneller/flüssiger läuft das System.
Also alle ungenutzten Geräte abstöpseln, USB-Drucker in's Netzwerk verlegen.
Das Touchpad wird gerne über USB angeklemmt - deaktiveren
Witzigerweise können auch USB-Lizenz-Dongles eine Menge Ärger machen. Hier hilft nur Kotzen und Fluchen.
Alles, was an Hardware nicht genutzt wird, deaktivieren. (Bluetooth, WLAN, FireWire, etc)



Schritt 8:
Eine Menge gelernt, und jetzt? :eek:
Jetzt wird es wirklich hässlich:
besorgt euch eine neue SSD, und baut das System unter Berücksichtigung der gelernten Dinge neu auf.
Das OS fluppt dann wirklich wie frisch geölt und geblitzt. :pinch:


Reicht dir das? :huh::rolleyes:
 
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