Solaris 10 und Thinkpad R50p

DanielF

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29 Juli 2005
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Hallo,

ich las heute einen Beitrag über Solaris 10 und über die kostenlose Downloadmöglichkeit auf der Hompage von Sun Microsystems für x86 Systeme. Kennt sich jemand aus mit Solaris? Ist es eine echte Alternative zu Linux oder Windows? Oder nur etwas für absolute Profis, da für Normalanwendungen zu tricky? Die grafische Desktopoberfläche macht auf mich einen kompetenten Eindruck.
Gibt es möglicherweise Kompatibilitäsprobleme mit Thinkpads?
Danke für Euer Feedback.

Daniel
 
Ich hab mal Solarius vor paar Jahren getestet. Ganz ehrlich, dies ist keine Alternative für Umsteiger von Windows. Es ist eher für "absolute Profis" und ich kann Dir von der Einrichtung abraten.

Wenn es Dich aber dennoch interessiert und du gerade kein System brauchst, kannst du es ausprobieren. Oder einfach per virtuelle Maschine.

Kompatibilitätsprobleme sollte es nicht geben, kommt aber auf das Gerät an.
 
Wenn du nicht Windows und Linux einsetzen möchtest, aber Umsteiger bist, dann schau doch mal folgendes an:

- DesktopBSD
- PC-BSD

Bin mir grad nicht sicher, aber wenn du ne ältere ATI Grafik hast, dann ist es auch mit dem Radeon Treiber kein Problem.
 
die Frage ist warum man sich sowas installieren will. Ich hab vor einiger Zeit mal mit Solaris 9 gearbeitet und nunja ... die Konsole ist halt Unix bzw. Shell. Da tut sich nicht viel zu Linux. Der Desktop - cde oder wie das Dingens hieß - war nicht so der Burner fand ich.
Und sonst ... ich kann mir nicht vorstellen, dass Solaris auch nur annähernd an die Paketvielfalt von nem guten Linux a la Ubuntu rankommt, geschweige denn Besonderheiten a la Fancontrol, Powermanagement & co bietet.

Die Frage ist dann halt, was ich mit Solaris für einen Vorteil habe, den mir ein Linux-Sys nicht bietet. Wenn du blutiger Anfänger bist, installier Ubuntu und schau erstmal ob du damit zurecht kommst. Danach kannste ja immer noch Debian oder so nehmen und ganz nach deinem Geschmack irgendeine Oberfläche draufbügeln.
 
Auf einem Notebook wuerde ich Solaris nicht einsetzen wollen ausser in einer VM. Solaris wurde nicht fuer Notebooks geschrieben. Es fehlen viele Sachen, die Linux bietet und das Leben angenehm machen (thinkpad_acpi, Stromsparfunktionen etc.). Solaris fuehlt sich imho auf einer Sparc Maschine/Opteron als Storage- oder als Webserver an wohlsten. Besonders gern in verbindung mit grossen J2EE Installationen.
 
Vor längerer Zeit hatte ich einmal Solaris 8 x86 auf einem HP Omnibook installiert - nach erfolgter Installation konnte ich weder die Netzwerkkarte, noch USB nutzen, was für Treibernachinstallation schon einmal mühsam war. Irgendwie lauffähig war es dann am Ende, nur ohne Unterstützung für ACPI, IrDA (damals wichtiger als heute, aber mit Bluetooth wird auch heute vermutlich wenig gehen) oder Sound.

Vom Userland her ist der Sprung nicht so weit, unter Solaris 10, bei dem die mitgelieferten GNU Tools wieder ein wnig mehr wurden, kann man sich, wenn man von GNU/Linux kommt schon einmal angewöhnen, bei manchen Befehlen ein "g" davor zu schreiben (gtar, gfind,...) wenn man manche gebräuchlichen Parameter vermisst.
CDE ist nicht Pflicht, ob es unter Solaris 10 immer noch Standard ist weiss ich nicht, auf Clients nutze ich es nicht. Wenn du ein wenig hineinschnuppern willst ohne es gleich nativ zu installieren, unter VMWare läuft es recht sauber. Mangelhafte Hardwareunterstützung dann aber nicht (nur) auf die VM schieben, so viele Treiber gibt's eben nicht ;)
Ein Ableger der mir besonders gefällt ist Nexenta - habe es bisher nirgendwo nativ installiert und nehm's zum testen, das Paketmanagement macht damit etwas mehr Freude, auch wenn das von Solaris schon nicht schlecht ist.
Es gibt (gab?) mit dem SparcBook eigene Notebooks mit Solaris, bei denen etwas mehr unterstützt wird als man mobil sonst erwarten würde, nur auch nicht alles. Ist preislich auch etwas gehoben.
"tricky" ist bei Solaris so eine Sache... es ist durchdacht und hat administrativ einiges zu bieten, nervt etwas mehr mit dynamisch gelinkten Libs, nur hinterlässt bei manchen eigentlich alltäglichen Anwendungsfällen schon gern so ein "es lässt sich auch mit dem Campingkocher ein gutes Essen zaubern" Puristengefühl.

Für den Desktop Einsatz würde ich es nicht anraten, gerade auf Notebooks bieten nur wenige Betriebssysteme den gewünschten Komfort (sofern du welchen wünschst). Am Desktop könnte ich mir schon vorstellen, dass schneller mal jemand mit (Free|PC|Open|Net)BSD, Zeta glücklich wird.
 
Wenn wir schon bei Exoten sind... wäre ja mal lustig, wenn IBM wieder ein RISC Notebook anbietet :D Schön mit vorinstalliertem AIX6.1, einer Ausstattung, die eher an einen Server erinnert und einem Preis, wofür sich andere lieber ein Auto kaufen 8)
 
also erstens ist das Ausrufezeichen für diesen Thread wohl etwas fehl am Platze.

2. http://de.sun.com/practice/software/solaris/?cid=080218gy06

ich hab recherchiert und herausgefunden das mein x60 voll unterstützt wird und das sich Pakete wie (pkgadd, pkgrm, pkgchk ...) und Xfce,Gnome,Kde, Firefox... ohne Probleme einbinden lassen!
Also wer Lust und Laune hat dem steht Solaris nicht im weg.
 
Hallo,

ich habe im Augenblick openSolaris 11 auf meinem T61p laufen,
die oben genannte Solaris Version ist mit der Hardwareunterstützung
etwa da, wo Linux vor ca. 5 Jahren war.
z.b. WLAN nur mit Klimmzügen, Sound funzt nicht(OSS Treiber buggy)
usw.

Aber Du kannst Dir ja die LiveCD runterladen,
www.opensolaris.org.

Ach ja CDE ist nicht mehr Standart, sondern das langsame Gnome.

Gruss
H.-G.
8)
 
CT 12/08 vom 26.05.2008
Seite 132
Vergleich Ubuntu, Fedora und Open Solaris
Seite 140
Open Solaris: erste Schritte
 
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