Security Policy für Senioren

fishmac

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Nach durch das Hijacken des Threads Linux für Omi sind einige Sachen untergegangen. So z.B. Backup, Passworte (wo speichern/notieren?) sonstige Sicherheitseinstellungen. Da für t -> unendlich der humanoide Speicher recht unzuverlässig wird, stellt sich die Frage wieviel Sicherheit reicht?

Das Posting von buddabrod fand ich in dem Zusammenhang ganz interessant und habe es hier mal zitiiert um das Durchsuchen des urspünglichen Threads zu ersparen.

Ähnlich wie bei nicklos: Ich habe für Schwiegermutter ein Linux aufgesetzt, die hat noch nie wirklich einen PC benutzt, nur mal minutenweise gesurft.

Sie ist durch die normale Rechtverwaltung eingeschränkt, lokaler Login als root ist auch nicht möglich. Zusätzlich ist sie per SELinux eingesperrt. Ich habe ihr nur "web Browser" (Firefox), "Email" (Claws Mail), "Dateiverwaltung" und "Textverarbeitung" (LOffice Writer) sichtbar plaziert, den Rest versteckt. Mehr als das wird sie vermutlich eh nie nutzen. Updates werden beim Booten geladen und installiert, worauf sie eben ein wenig warten muss. GUI ist übrigens xfce mit Whisker Menü, das sieht modulo Farbe aus wie Windows XP, was sie zuletzt mal benutzt hat.

Sie muss einfach nur schaffen, eines der vier Symbole anzuklicken und kann dann das System benutzen. Fertig. Das hätte ich mit Windows auch machen können, aber Windows 7 ist für das X24 einfach zu fett, da macht der RAM nicht mit und außerdem war keine Lizenz mehr da.

Dass manche hier mit teils unsinnigen Argumenten militant den Thread zerpflücken müssen, ist leider scheinbar nicht zu verhindern.

Edit: ich habe das Bios auch Passwort geschützt und ein grub Passwort gesetzt. Damit Schwiegervater es deutlich schwerer hat, irgendwelchen Unfug zu treiben.

Edit#2: Das System verbraucht ohne weitere gestartete Anwendungen rund 100MB Ram. Bei Maximalausbau auf 640MB scheidet da jedes noch unterstützte Windows aus.

Edit#3: Habe vergessen, dass zusätzlich /home mit noexec gemounted ist. Auf / besteht ansonsten generell kein Schreibzugriff, sofern SELinux und die Rechteverwaltung nicht umgangen werden.

Mich würde mal interessieren was ihr so in Sachen Sicherheit für Senioren implementiert habt.
 
Man kann Keepass oder ähnliches Benutzten und diese Datenbank dann auf den eigenen Rechner synchronisieren. Allgemein auch die andere wichtige Daten, wenn es nicht zu viele sind.

Ich schmeiß da mal Bittorrent Sync und Syncthing in den Raum. So mach ich das mit meinem Oppa.

Damit Opa sich sicher fühlt hat er einen zettel mit seinen logins für tmobile und amazon. Mehr hat er gar nicht, aber diese Daten habe ich auch in meiner Keepass Datenebank in einem separaten Ordner. Das wird nämlich zu gerne vergessen ;-)

Es kommt halt drauf an, wie viele Daten es sind und vor allem, wie wichtig.
Bei einer reinen Surfmaschine würde ich das System aufsetzten, ein Image ziehen und dann kaputt surfen lassen. (Wie auch immer das geht :D)
 
Wo braucht man denn Passwörter?

Anmeldung: Autologin, kein Passwort erforderlich.
WLAN: Das ist in der Konfiguration gespeichert.
E-Mail: Im Mail-Programm gespeichert.
Internet: Hier wird es die meisten Passwörter geben. Die meisten würde ich einfach in Firefox speichern, lediglich Onlinebanking und Co. würde ich ausschließen.

Backup: Lohnt eigentlich kaum, regelmäßig vom System ein Backup zu machen. Wenn, dann sollte es etwas wie Attic sein, damit man ggf. zu einer älteren Version zurückgehen kann.
 
Wenn Opa ins Krankenhaus kommt, kann jeder auf den Rechner zugreifen - sehr praktisch ;)

Wenn Opa die Kiste zum Schreiben von Briefen und zum Speichern der Urlaubsbilder benutzt und kein Backup existiert wirst Du enterbt...
 
Wer nimmt den seinen Desktop Rechner mit ins Krankenhaus? Von einem Laptop war hier nie die Rede. Und ein Backup der Daten sollte man natürlich machen, ich dachte oben eher ans System selbst.
 
Fishmac meinte mit Sicherheit, wenn "Opa" im Krankenhaus ist und der Computer unbeaufsichtigt zu Hause herumsteht, daß das dann eine gewisse Verlockung für evtl. Pflegehilfe, Zugehfrau, etc. ist mal ein wenig daran herumzuspielen. Gerade "ältere" Computernutzer sind häufig besonders sicherheitsbewußt und wollen möglichst viele Paßwörter (die sie dann ganz gerne vergessen und der Enkel regelmäßig vorbeischauen darf...).

Regelmäßige Backups braucht JEDER Rechner, egal ob der User 12 oder schon 92 Jahre alt ist.
 
Ich meine Laptops/Notebooks.

Was die Backups angeht... Verschlüsselt? Wohin? Cloud? Externe Platte? Welches Programm?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Opa ins Krankenhaus kommt, kann jeder auf den Rechner zugreifen - sehr praktisch ;)

Wenn Opa die Kiste zum Schreiben von Briefen und zum Speichern der Urlaubsbilder benutzt und kein Backup existiert wirst Du enterbt...

Wie wärs mit einem User-Passwort? Dann brauch man nur ein Passwort. Lokal kommt erstmal keiner an die Daten ran.

Bei Backups kommt es meiner Meinung nach auch immer auf die Größe der Dateien an.
 
Zum einen definitiv Vollverschlüsselung der Festplatte. Dann Benutzerpasswort, damit lässt sich gleich der Passwortmanager freischalten. Das ist ja oft für WLAN und Co nötig. Alle anderen Passwörter würde ich in KeePassX speichern, Passphrase und Key.

Backup am besten täglich via Attic oder Duplicity auf eine externe Festplatte und auf irgendeinen Server. Dabei darauf achten, dass die Historie ausreichend weit zurück geht, mindestens ein halbes Jahr.
 
Duplicity hatte ich auch schon im Fokus. Nutzt Du die Möglichkeit per gpg einen Schlüssel zu generieren um dem User das wiederholte Eingeben des Passwortes zu ersparen? Wenn ja, wohin mit den keys (Backup)?
 
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