T440p SD-Kartenlesegerät dauerhaft schreibgeschützt

TomRipley55

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Moin Moin,

vielleicht hat ja hier noch jemand eine hilfreiche Idee:
Bei meinem T440p (BIOS 2.30, ?/?/2014) funktioniert der 4in1-Kartenleser (zumindest für SD/SDHC-Karten) nicht korrekt. Die Speicherkarten (ja, mechanischer Schreibschutz deaktiviert) lassen sich lesen, aber nicht beschreiben. Das Gerät ist brandneu, mit verschiedenen Karten zuerst unter Windows (Win7 Pro 64bit (Clean Install, Software und Treiber installiert, Auslagerungsdatei deaktiviert, keine brutalen Änderungen vorgenommen)) getestet, welche alle immer als schreibgeschützt erkannt wurden, verändernde Funktionen (formatieren, löschen, umbenennen, Ordner erstellen, Dateien kopieren usw.) sind allesamt ausgegraut, werden nicht angezeigt oder scheitern. Mehrfaches De- und Neuinstallieren des neuesten Treibers (6.2.9200.21236, 10/1/2013) von der Lenovo-Homepage brachte keine Abhilfe.
Unter einem von einem Stick gebooteten Linux (Fedora) sah es nicht anders aus. Daraufhin vermutete der Techniker beim Händler einen Defekt des Kartenlesegeräts, bestellte eine neue Hauptplatine (Kartenleser fest aufgelötet, aargh, meine ökologischer Fußabdruck!!!). Es änderte sich: Nichts. (Naja, wenigsten kann Lenovo das Board so erneut verbauen...) Der Techniker googelte, suchte in der Windows Registry, angeblich seien ein paar Pfade nicht vorhanden, ich glaube ehrlich gesagt nicht daran, dass diese das Problem verursachen. Er anscheinend auch nicht, schrieb eine Mail an Lenovo. Das Ausstellungsstück (T440p) was idealerweise gerade in der vorherigen Nacht bei einem Einbruch gestohlen worden, wer weiß, ob der Kartenleser dort funktionierte, falls nicht, ist es vielleicht nie aufgefallen...
Nach 8 Tagen ist noch keine Antwort gekommen, ich brauche das Gerät nicht furchtbar dringend, aber ich brauche es und es sollte bei einem 1000-Euro-Notebook auch funktionieren. Über die Suche habe ich nichts Brauchbares gefunden, aber vielleicht hat ja jemand damit Erfahrung...

MfG, Tom
 
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in anderen Geräten funktionieren die Karten? An einem externen Leser am 440? Die ganzen Teststellungen idealerweise auch mit Linux.
 
Ein externer 5€-Kartenleser am USB-Anschluss funktioniert problemlos. Allerdings liebe ich interne Kartenleser, weil die als Wechseldatenträger und Sicherungslaufwerke nutzbaren Karten nicht hervorstehen und abbrechen können...
 
Das beste wäre wirklich mal eine Linux-live-cd zu benutzen und etwas auf die Karte schreiben falls möglich. Damit könnte man Hardware-Defekte schonmal ausschließen.
 
Wie bereits beschrieben, habe ich neulich mal von einem USB-Stick Fedora als Live-System gebootet. Unterschiede zur von der CD-ROM gebooteten Version sollte es doch nicht geben, oder? Wenn die Karte gelesen wird, sollte sie doch korrekt gemountet sein...
Hardware- oder Softwaredefekte ausschließen? Wenn das Lesegerät weder unter Linux noch unter Windows läuft, kann es doch nur noch an der BIOS-Software oder eben an der Hardware liegen, demzufolge schließe ich mithilfe von Linux Software-Defekte aus. Allerdings wäre es arg unwahrscheinlich, zwei fehlerhafte Hauptplatinen nacheinander zu erhalten, daher tippe ich auf ein Software-Problem.
 
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Wie bereits beschrieben, habe ich neulich mal von einem USB-Stick Fedora als Live-System gebootet. Unterschiede zur von der CD-ROM gebooteten Version sollte es doch nicht geben, oder? Wenn die Karte gelesen wird, sollte sie doch korrekt gemountet sein...

Oh, sorry. Das hatte ich überlesen.

Ich würde nochmal in linux booten und den Befehl "mount" eingeben. Hier kannst du dann erkennen ob die SD-Karte (sowas wie /dev/mmcblk0) mit "ro" oder "rw" gemountet wurde.
 
Hast Du mal im BIOS nachgesehen, ob es da eine Option gibt, die das Beschreiben im Cardreader verhindert - mittlerweile wird ja alles Mögliche an Optionen im BIOS untergebracht.

@ xudabit: er schrieb im zweiten Absatz, dass er mit einem vom USB-Stick gebooteten Fedora die gleichen Probleme hatte.

Gruß
Wolfgang

Edit sagt, dass ich mal wieder etwas zu langsam war :cool:
 
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Ich werde gleich mal nachschauen, was unter Linux in der Konsole steht...
Nein, im BIOS sollten die Standardeinstellungen existieren. Inzwischen Intel-Virtualization-Dingsbums aktiviert (hatte keinen Einfluss, brauchte es nur für VirtualBox), ansonsten nur USB-Sticks in der Bootreihenfolge weiter nach oben gerückt. Und Strg-Fn-Tausch.
 
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Ich werde gleich mal nachschauen, was unter Linux in der Konsole steht...

Kann zumindest nicht schaden. Wenn hier schon nur RO gemountet, dann steht vielleicht was in dmesg (gibt es das unter Fedora auch?).

Mal ganz Blöd:
Kann es sein, dass dieser Schalter für Read-Only an der SD-Karte beim Einbau auf Lock und beim Ausbau wieder auf Unlock gedrückt wird? Könnte man möglicherweise mit Micro-SD-Adpater ausprobieren, die haben sowas normalerweise nicht meine ich.
 
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Ich war gerade mal auf der Trieberseite von Lenovo, da werden Treiber für zwei verschiedene Cardreader angeboten. Bist Du sicher, dass bei Deinem T440p der Cardreader von Realtek verbaut ist und nicht der von Alcor?

Gruß
Wolfgang
 
Ich war gerade mal auf der Trieberseite von Lenovo, da werden Treiber für zwei verschiedene Cardreader angeboten. Bist Du sicher, dass bei Deinem T440p der Cardreader von Realtek verbaut ist und nicht der von Alcor?

Gruß
Wolfgang

Dann sollte er unter Linux aber trotzdem sauber laufen. Hier sollte das ja automatisch erkannt und korrekt gemountet werden.
 
Welche Speicherkarten (Typ, Hersteller, Größe) wurden versucht zu beschreiben?
 
@ xudabit: stimmt, war gerade etwas auf die Windowstreiber fixiert :facepalm:

Tom, wenn es unter Linux auch nicht funtioniert, kann es nur tatsächlich noch einmal ein defektes Board sein oder doch eine irgendwo im BIOS versteckte Option.

Gruß
Wolfgang
 
@xudabit:
An den mechanischen Schalter habe ich auch schon gedacht. Ein Streifen Tesafilm über dem Schalter als Fixierung ändert nichts...
@woleska:
Der Treiber von Alcor bezieht sich auf den Smartcardreader, welcher den neuen Perso oder die Krankenkassenkarte eingefüttert bekommt.
Der Treiber von Realtek bezieht sich auf den SD-Karten-Cardreader.
@xudabit:
Ein spätes Abendessen hatte eben gerade Vorrang, werde jetzt gleich aber mal Knoppix booten und in die Konsole schauen.
@eddigob:
Wenn ich mich nicht irre: Panasonic 16GB, hama microSD 16GB in SanDisk-Adapter, Kingston 2GB usw. Alle Karten funktionieren anderswo/funktionierten früher problemlos.
@woleska: Ja, ich werde auch nochmal ins BIOS schauen, kann mir allerdings kaum vorstellen, dass die Standardeinstellungen Geräte unbrauchbar konfigurieren...
 
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20150205_215839_2.jpg
Hier ein Foto vom BIOS: So war's bereits die ganze Zeit bereits eingestellt...
Interessanterweise ist als BIOS-Version noch 1.14 installiert, obwohl der Techniker auf Nachfrage bestätigt hatte, dass er ein Update auf die neueste Version (beim alten Board von mir auf 2.30 geupdatet) durchgeführt hatte. Alles muss man kontrollieren...

20150205_220808.jpg
Und so sieht's unter Knoppix in der Konsole aus. Die erste Ausgabe von mount von vor dem Einsetzen einer Karte, die zweite Ausgabe danach. Nach einem Neustart von Knoppix sahen beide Ausgaben gleich aus (wie die erste). Nur ein paar Zahlwerte unterschieden sich von denen des vorherigen Starts. Ich kenne mich mit Linux viel zu schlecht aus, da jedoch auch gparted nur den Boot-Stick sowie das HDD auflistete, vermute ich, dass Knoppix treibermäßig gar keine Unterstützung für (diesen) Cardreader bietet. Seufz. Also, größeren Stick freiräumen und Fedora booten...
 
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Okay, bei der Auswahl an Karte liegt es wohl definitv nicht ein einer derer.
 
schnapp dir ein Ubuntu auf USB-Stick boote davon und erstelle von Ubuntu aus ein Startmedium auf der SD-Card. Davor mal im BIOS die Defaultwerte laden, booten und alles wieder einstellen und nochmals booten.
 
Oh, scheiße...:facepalm::eek:
Da habe ich doch gerade tatsächlich Linux gebootet, obwohl es heißt, die alte (ich weiß nicht genau, welche, vermutlich Werkszustand) BIOS-Version würde einem in Kombination mit Linux das Motherboard zerstören. Naja, noch läuft alles einwandfrei (gerade wieder Windows gebootet). Und ansonsten ist eben der Techniker schuld, wenn man explizite Fragen so beantwortet, müsste das ja eine belastbare Aussage sein...
Jetzt kommt erstmal ein BIOS-Update dran.
Und dann geht's weiter...
 
Ein Ubuntu wäre da vielleicht wirklich die bessere Wahl. Wenn du das machen würdest, wäre folgendes vielleicht hilfreich:

1. Mount (ohne SD-Karte)
2. SD-Karte einscheiebn
4. dmesg | tail -30
3. Mount

Damit gibst du einmal den aktuellen Stand der gemounteten Devices. Mit dem dmesg gibst du die Kernelmeldungen aus (tail -30 sorgt dafür, dass nur die letzten 30 zeilen angezeigt werden) und mit dem letzten Mount gibst du dann die aktuelle Liste der gemounteten Devices an.

Ein lspci könnte dem ein oder anderen vielleicht auch noch helfen.
 
Inzwischen erstmal BIOS-Update durchgeführt, minimal BIOS-Einstellungen geändert und unter Fedora getestet: Schreibgeschützt.
Ubuntu? Mal sehen, ob ich das noch da habe (begrenztes Datenvolumen), ansonsten dauert das noch ein paar Tage.
Danke aber bereits jetzt an alle!
 
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