Schlankes, schlichtes, schickes Linux?

cyberjonny

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Hi miteinander,

welches schlanke, schlichte, aber trotzdem halbwegs schicke Linux eignet sich für eine ältere Person, die ihr Notebook eigentlich nur für die folgenden Dinge verwendet:

1. Surfen (Chrome)
2. Mails (Thunderbird)
3. Gelegentliches Schreiben (MS oder Libre/Open Office)
4. Drucken (Brother)
5. Bilder und Videos anschauen (VLC, Bildbetrachter)
6. Gelegentliches Skypen

Das Design sollte möglichst schlicht und schnörkellos sein, um nicht vom Wesentlichen abzulenken. Ubuntu (Unity) oder Kubuntu (KDE) wären wohl schon zu überladen.

Ich habe eine Distri vor Augen, die so ähnlich wie OSX aussieht und passen könnte, aber ich komme gerade nicht auf ihren Namen... :facepalm: :)
Allerdings sind auch andere Vorschläge explizit erwünscht!

Danke und Gruß,
Jonny
 

Ozone OS ist obsolet. Es wurde mit Korora gemerged.

Wie
soll schlank denn sein? PandorasThinkPad hat nämlich recht. Auf Single Core Geräten und early Dual Cores läuft Elementary eher grenzwertig. In diesem Fall würde ich dann LXLE empfehlen. Das ist wie Lubuntu, aber schöner, da sehr großer Wert auf das Aussehen gelegt wird. Ich habe aus dem Softwaremanager noch eine Dock hinzugefügt. Damit sieht das ganze wirklich äußerst schick aus. Allerdings muss man einen Windowmanager nachinstallieren um die Dock zu benutzen.

Wenn das Gerät nicht ganz so alt ist dann gibt es hier noch ein paar Optionen:

Elive: Habe ich noch nicht getestet. Sieht zwar schön aus, aber das schlechte Englisch stimmt mich nicht optimistisch.

Deepin OS: Auch recht nahe on Mac OS.

KaOS: Ein schickeres, aufgeräumteres KDE.

Chalet OS: Auch äußerst schick, aber mehr an das Design von Windows angelehnt.

Apricity OS: Auf Gnome basierend, aber mit starkem Mac OS touch.

Trenta OS: Ähnelt extrem Mac OS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und hier zeigt sich mMn ein Fluch und Segen von Linux.. Für mich persönlich gibt es einfach zu viele Distributionen und ich habe überhaupt keinen Überblick und natürlich auch keine Lust alle durchzutesten um die Distri zu finden, welche mir am meisten taugt.
Das macht den Einstieg in die Linuxwelt nicht gerade einfach.

Blödsinn. Nimm "die großen" Distributionen zur Hand, und such dir ne Geschmacksrichtung aus - oder lass dir was vom Profi empfehlen ;)
Allerdings ist das NICHT die Fragestellung dieses Threads. HIER wurde nach einer "schlanken, schlichten und schicken" Distro gefragt.


- - - Beitrag zusammengeführt - - -

*ArchLinux - muss man sich aber ordentlich reinarbeiten. Wenn man das macht, macht es dafür umso mehr Spaß!

ja, wollte ich ursprünglich auch schreiben, also auch z.B. ArchBang, aber der Schwierigkeitsgrad is halt doch recht hoch, selbst für langjährige Linuxbenutzer.
Dafür hat ArchLinux aber auch die besten Dokus und das beste Wiki :D

cu, w0lf.
 
Zuletzt bearbeitet:
welches schlanke, schlichte, aber trotzdem halbwegs schicke Linux eignet sich für eine ältere Person, die ihr Notebook eigentlich nur für die folgenden Dinge verwendet:

1. Surfen (Chrome)
2. Mails (Thunderbird)
3. Gelegentliches Schreiben (MS oder Libre/Open Office)
4. Drucken (Brother)
5. Bilder und Videos anschauen (VLC, Bildbetrachter)
6. Gelegentliches Skypen

Das Design sollte möglichst schlicht und schnörkellos sein,

lubuntu - da muessen aber die multi-media-codecs nachinstalliert werden-, oder ein manjaro-xfce, all inclusive.
Waere mein Tip
Persoenlich nutze ich opensuse-Kde14.4, aber das ist nicht schlicht und schnoerkellos...
Martin
 
lubuntu - da muessen aber die multi-media-codecs nachinstalliert werden

was mit nem simplen

Code:
sudo apt-get install lubuntu-restricted-extras

schnell erledigt ist - alternativ, wenn das zuviel Aufwand ist, dann → http://www.salentos.it/
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich habe mir jetzt mal manjaro-xfce und Bunsenlabs-Linux angesehen, und beide mal auf einem ur-alten Thinkpad T42 mit 1,5 GB RAM installiert. Schick sind beide, aber ich würde weder das eine, noch das andere z.B. meiner Mutter andrehen wollen, da man doch hier und dort nacharbeiten muss; z.B. sind beide Systeme in deutscher Sprache installiert worden, und trotzdem sind die Programme dann noch mit englischen Menüs versehen. Da merkt man dann wieder, dass es sich um Exoten-Distributionen für spezielle Linux-Nerds handelt. Distributionen auf Basis von LXDE kommen vielleicht technisch schlank daher, sind aber optisch nicht weniger überladen als z.B. Unity, KDE, Gnome oder XFCE. Am angenehmsten auf dem betagten, aber ansonsten immer noch einwandfreien T42 habe ich Ubuntu Mate Edition, oder Xubuntu empfunden - vollständiges und sprachlich durchgängig angepasstes System, gute Software-Vorauswahl, optisch ansprechend ohne überladen zu wirken. Ähnliches gilt für die entsprechenden Linux-Mint Editionen.
Fazit: Besser bei den gängigen großen und bekannten Distributionen bleiben, die sind meiner Meinung nach besser durchgetestet und optisch durchgestyled. Und was mal definiert werden müsste, in welcher Hinsicht eine Linux-Distribution "schlank, schlicht und schick" sein soll - technisch oder optisch. Vielleicht bin ich in der Hinsicht auch einfach nur leidenschaftslos, und möchte mit meinem Computer arbeiten, und mich nicht mit Anpassung und Optimierung befassen - und in der Hinsicht ist ein Standard-Ubuntu samt Unity genau mein Ding: Installiert in maximal 15 Minuten, optisch schlicht und schick, technisch solider Unterbau. Also für Thinkpads, wo es schon eine "Windows-Taste" gibt, würde ich Unity nehmen, für ältere Geräte dann XFCE oder Mate, und das sollte dann passen.
 
Mageia 5 wäre auch einen Blick wert.
Da hast du quasi eine "Systemsteuerung" ala Windows.
 
Fazit: Besser bei den gängigen großen und bekannten Distributionen bleiben, die sind meiner Meinung nach besser durchgetestet und optisch durchgestyled. Und was mal definiert werden müsste, in welcher Hinsicht eine Linux-Distribution "schlank, schlicht und schick" sein soll - technisch oder optisch. Vielleicht bin ich in der Hinsicht auch einfach nur leidenschaftslos, und möchte mit meinem Computer arbeiten, und mich nicht mit Anpassung und Optimierung befassen - und in der Hinsicht ist ein Standard-Ubuntu samt Unity genau .

nö. "schlank, schlicht und schick" is eine Sache, "schlank, schlicht und schick für eine ältere Person" ist dagegen was ganz anderes. Würde sogar sagen: Falsche Anforderung. Zugegebenermaßen habe ich das "ältere Person" etwas verdrängt, und dann ist sowas wie BunsenLabs, eine Fortführung von CrunchBang, natürlich absolut korrekt. BunsenLabs ist eine (vor allen Dingen optisch) angepasste Version von GNU/Debian Jessie. Letzteres ist bekanntermaßen nicht nur etwas für "Linux-Nerds", sonst würde sich ja keiner mit Ubuntu abgeben .. was "zufällig" den (GNU/)Debian Unstable-Entwicklungszweig als Basis hat :P

Für die unbedarfte "Silver Surfer"-Generation, so ab 50+, isses anders. Da muss man fundamental unterscheiden zwischen:

1. Benutzer hat schon mal mit Windows gearbeitet
2. Benutzer kennt sich mit iPhone, Tablet o.ä. aus
3. Benutzer hat noch gar keine Erfahrung - und somit auch keine Prägung - mit Computern oder einem bestimmten (Betrieb)System gemacht

Als Unterpunkt wäre noch zu vermerken: Kann sich die Person leicht selber was beibringen, oder geht selbst die einfachste Technik (z.B. Lichtschalter) ganz schnell zu Bruch?

Im Fall #3 würde ich KEIN Notebook zum Einstieg empfehlen, sondern ein (gutes!) Tablet. Die Bedienung ist tausendmal intuitiver, der Benutzer lernt viel schneller damit umzugehen, und sich Sachen selbst beizubringen .. es ist eine wahre Freude und Entspannung für jeden leidgeplagten Familienangehörigen oder Freund. Danach kann man sich an ein Notebook wagen. Aber vielleicht tut es schon eine Anklemm-Tastatur fürs Tablet, und ein kleines Office-Programm.

Im Fall von "Drucken" is das natürlich eine Hürde. Andererseits: Wenn die jeweilige Person noch keine Erfahrung hat, dann is "hier, haste Notebook, jetz hock dich hin und mach mal" die schlechteste Lösung, nämlich keine.

Fall #1: Alles bis inkl. Windows 7 - am besten was mit XFCE, Cinnamon oder Mate. KDE halte ich für zu nervig, zumindest in Version 4; das aktuelle Gnome ist eine Folter vor dem Herrn, und fürs Ferndebugging absolut ungeeignet.
Ab Windows 8: Keine Ahnung. Steht mir noch bevor. Bekomme jetzt schon ein Magengeschwür, weil sich meine Mutter (Anfang 60) vor ihrer Pensionierung noch ein neues Notebook besorgen will - und die sind ja ausnahmslos alle mit diesem Ultrakaputt-Windows :(
Meine Empfehlung geht aber auch da zu Cinnamon oder Mate.

Debian und darauf basierende Distros sind natürlich mein Favorit, aber es spricht nichts dagegen, auch Suse oder Fedora genauer unter die Lupe zu nehmen.
Vielleicht auch Puppy Linux, weil die Leute hinter der Distro m.E.n. sehr großen Wert auf gute Benutzerführung legen. AFAIR ist es da allerdings nötig, mehr Hand anzulegen, als bei Distros mit den oben genannten Desktopoberflächen.

Fall #2: Da muss man die Leute natürlich erst an die Bedienung mit der Maus, Touchpad oder Trackpoint gewöhnen. Wäre jetz die Haupthürde, die ich so sehe. Ansonsten sind meine Empfehlungen identisch zu Fall #1.

Würde mir aber generell ein System aussuchen, dessen Oberfläche einem selbst weitestgehend vertraut ist bzw. in das man sich schnell Remote (also am Telefon) einfinden kann, nötigenfalls auch mit ner VM.
Is natürlich was anderes, wenn man regelmäßig die Möglichkeit hat, vorbeizuschauen, oder die "ältere Person" im selben Haus / direkt nebenan wohnt.

AFAIK gibt es aber kein "Mac OS X für Arme". Enlightment versucht sich etwas darin, IMHO wirkt das aber viel zu aufgesetzt. Wenn du also eine solche Oberfläche unbedingt und möglichst exakt so haben willst, musst du sie nachbauen. Was allerdings nicht so schwierig ist. Einmal erledigt, würde ich mir die zugehörigen Konfigurationsdaten sichern, so dass du sie immer wieder herstellen oder auch mal übertragen kannst.
Ansonsten hast du aber mit den oben genannten Desktop-Umgebungen eine gute Auswahl, auch was die Anpassbarkeit anbelangt.

cu, w0lf.
 
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  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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