Schlankes, schlichtes, schickes Linux?

cyberjonny

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Hi miteinander,

welches schlanke, schlichte, aber trotzdem halbwegs schicke Linux eignet sich für eine ältere Person, die ihr Notebook eigentlich nur für die folgenden Dinge verwendet:

1. Surfen (Chrome)
2. Mails (Thunderbird)
3. Gelegentliches Schreiben (MS oder Libre/Open Office)
4. Drucken (Brother)
5. Bilder und Videos anschauen (VLC, Bildbetrachter)
6. Gelegentliches Skypen

Das Design sollte möglichst schlicht und schnörkellos sein, um nicht vom Wesentlichen abzulenken. Ubuntu (Unity) oder Kubuntu (KDE) wären wohl schon zu überladen.

Ich habe eine Distri vor Augen, die so ähnlich wie OSX aussieht und passen könnte, aber ich komme gerade nicht auf ihren Namen... :facepalm: :)
Allerdings sind auch andere Vorschläge explizit erwünscht!

Danke und Gruß,
Jonny
 
Vielleicht Debian mit XFCE?
Ansonsten gäbe es noch elive, welches sehr stark an OSX angelehnt ist, die kostet allerdings ~15 Euro.
 
Ansonsten gäbe es noch elive, welches sehr stark an OSX angelehnt ist, die kostet allerdings ~15 Euro.
Die sind ja putzig "Note: To install the stable version is needed to make an optional donation". Unter "optional" verstehe ich allerdings nicht "obligatorisch"! :D
Andererseits ist die stable-Version auch von 2010...

Ich persönlich bin überrascht, wie flott das Ubuntu mit Mate-Desktop läuft, das mir linrunner auf dem X61s installiert hat! Kein Vergleich zu dem Ubuntu mit gnome/KDE, was ich mal vor Jahren getestet habe!
Insofern kann ich das sehr empfehlen. Ebenso wie Mint-Linux, welches zügig und zuverlässig auf den Netbooks meiner Schwester und meiner Mum läuft.
 
Danke euch soweit!

XFCE wirkt auf mich ein bisschen altbacken und die Leiste am oberen Displayrand zeigt schon mehr Infos als nötig/erwünscht.
elive geht optisch in die Richtung, die ich meinte, ist aber nicht die Distri, die ich vor Augen hatte. Mit der stable von 2010 und der optional-obligatorischen Spende fällt es aber raus (wobei ich für eine wirklich passende Lösung auch etwas zahlen würde).
Ubuntu Mate und Mint werde ich mir mal ansehen, die sehen auf jeden Fall ganz gut aus, auch wenn ich irgendwie noch was anderes, schlichteres im Kopf hatte... Muss mich selbst nochmal ein bisschen durch die Distris wühlen, dann finde ich sie bestimmt wieder! :)
 
Die sind ja putzig "Note: To install the stable version is needed to make an optional donation". Unter "optional" verstehe ich allerdings nicht "obligatorisch"! :D
Ja, die stable installiert man ja auch nicht, sondern quasi die Beta. Die ist aber ausreichend stabil - genau wie ein aktuelles Ubuntu - und mit den neuen Software-Versionen. Trotzdem ist man gezwungen, die "optionale" Spende zu entrichten, wenn man's auf Festplatte installiert :facepalm: , finde ich auch mehr als unglücklich gestaltet, aber so ist halt das Geschäftsmodell.
 
Genau, Elementary OS wars, was ich meinte! :)

Taugt das für diesen Zweck oder sind da irgendwelche Einschränkungen zu erwarten?


Es dürfen gerne auch noch weitere Distris vorgeschlagen werden, aber auf den ersten Blick ist bisher Elementary OS mein Favorit.
 
Elementary OS ist eigentlich auch nur ein Ubuntu Devirat mit einem geforkten Gnome 3 Desktop und einer etwas veränderten Softwareauswahl. Einschränkungen gibt es daher höchstens bei den Updates. elementary baut anscheinend auf den Ubuntu LTS Versionen auf, allerdings immer mit deutlicher Verzögerung. Die Softwareauswahl ist mEn auch merkwürdig. Beispielsweise kommt als Standardbrowser Midori zum Einsatz, was sicherlich auf einigen Seiten zu Problemen führt.

Für ältere, also meist Windows-gewöhnte Vertreter, bietet sich doch eine Distri mit Cinnamon Desktop Environment an. Und, schau dir ruhig mal das aktuelle KDE an. Einige Kollegen setzen es ein und ich finde es nicht mehr überladen. Ehrlichweise finde ich auch Gnome 3 inzwischen wirklich großartig. Nach dem nicht so gelungenen Start haben sie als einziges Team sich wirklich Gedanken darum gemacht, wie man einen Desktop weiterentwickeln kann. Kann man sich oder andere also dazu bewegen etwas über den Tellerrand zu schauen und sich an ein etwas verändertes Konzept zu gewöhnen, bekommt man einen schnellen, schönen, leichtgewichtigen Dekstop, der einem nicht von den wesentlichen Dingen abhält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Elementary OS ist eigentlich auch nur ein Ubuntu Devirat mit einem geforkten Gnome 3 Desktop und einer etwas veränderten Softwareauswahl.
Das mag sein, aber es sieht einfach deutlich aufgeräumter aus. :)

Für ältere, also meist Windows-gewöhnte Vertreter, bietet sich doch eine Distri mit Cinnamon Desktop Environment an. Und, schau dir ruhig mal das aktuelle KDE an. Einige Kollegen setzen es ein und ich finde es nicht mehr überladen.
Stimmt, Cinnamon sieht auch noch ganz gut und passend aus. Das aktuelle KDE hingegen erscheint mir für diesen Zweck schon ziemlich überladen (auch wenn es mir persönlich durchaus gefällt). Vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber sobald man irgendwo einen Rechtsklick macht oder ein Menü öffnet, wird man ja quasi sofort von den Optionen erschlagen...
 
Habe so ein Elementary Freya in 32Bit auf meinem Toshiba L40 laufen.....im Gerät steckt ein Dual Core der ersten Generation und das Maximum an Ram....2GB...Videos ansehen ist da schon leicht grenzwertig mit....so es dann also was neueres an System ist...dürfte so ein OS echt erste Wahl sein.....prima aufgeräumt...und sehr ansprechend vom Design her...
 
Ubuntu-Mate kann man so einrichten, das es schnickschnackfrei daherkommt;
ist ein schönes, schlankes System. Ubuntu mit Unity wird lustigerweise bei
älteren Leuten, die vorher noch nie nen PC hatten (und deshalb nicht die Ober-
flächenvorgaben von MS im Kopf haben) sehr gut angenommen...

Auf meinem Uralt-GETAC m220 mit Pentium M läuft ein Linux-Mint17.3/XFCE 32 (forcePAE).
Prima Sache und recht flott. Den Desktop kann man auch ansprechend gestalten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin erstaunt, dass noch niemand Lubuntu vorgeschlagen hat. Setzt auf LXDE, ist wirklich "light", und gibt es auch als "LTS"-Version. Wenn die Taskleiste per default zu überladen wirkt kann man sie gut bereinigen. Einziger "Nachteil": erinnert mehr an Windows als an Mac OS.
 
Solus Linux könnte passen -> https://solus-project.com/

Ich persönlich würde allerdings nie jemandem eine Exoten-Distribution für den Einstieg empfehlen oder gar direkt installieren. Wenn die Hardware es hergibt, würde ich insbesondere bei älteren Menschen ein Standard Ubuntu LTS installieren. Bei Unity habe ich jetzt noch nicht soviel "Ablenkendes" gesehen, und gerade die Reduktion der Konfigurationsmöglichkeiten erleichtert den Einstieg ungemein. Firefox, Thunderbird, LibreOffice sind OOTB dabei, Skype und Chrome sind schnell nachinstalliert. Bei Skype würde ich allerdings erwägen, eine Alternative zu suchen, die Skype-Unterstützung für Linux scheint gerade rückläufig zu sein...
 
Taugt das für diesen Zweck oder sind da irgendwelche Einschränkungen zu erwarten?

Das kommt auf den Laptop und dessen Leistung an. https://elementary.io/de/docs/installation#installation
Mit den Anforderungen ist es zurückhaltender als ein neues Windows, aber es gibt noch sparsamere Systeme.

Ich bin bereits seit einiger Zeit Fan von Linux Mint und bin in letzter Zeit begeistert von dem noch etwas ressourcenschonenderen LMDE (Linux Mint Debian Edition): https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Mint#Minimale_Systemanforderungen
 
BunsenLabs Linux ;)

Das ist ein Fork / Nachfolger von CrunchBang. Basiert auf dem aktuellen GNU/Debian 8.3, mit angepasstem OpenBox-Desktop, sorgfältigen Erweiterungen und backports-Paketarchiv mit Backports aus dem Unstable-/Testing-Zweigen, sowie vom aktuellen Ubuntu.
Hab ich gestern auf meinem T400 installiert (Kingston SSD); netter grafischer Installer, bisserl besser als der von Standard-Debian, und ein sehr hilfreiches "welcome"-Script, dass zwar gefühlte 1000 Schritte beinhaltet, aber einem vorzüglich alles Nötige nachinstalliert.

Gibt auf deren Website auch der Hinweis, dass man sich das mit nem normalen Debian auch nachbauen kann. Dazu muss man vor allen Dingen die BunsenLabs-Paket-Repos einbinden. Außerdem geht auch die "netinstall-Methode": https://www.bunsenlabs.org/installation.html#netinstall-script

Was ich sonst noch so aufm Schirm hab (weil ich selber immer nach schlankeren, soliden Distros suche):
- LinuxBBQ - tonnenweise Varianten, such dir eine aus - oder "roast your own" :D (alles basierend auf Debian Unstable)
- AntiX
- Crux
- Tiny Core - der inoffizielle Nachfolger von Damn Small Linux; is halt ultra-klein und führt die Philosophie von DSL konsequent weiter, aber wenn man sich mal an Dinge wie die Frugal Install und das Paketsystem gewöhnt hat, isses seeeehr coool :D
- Puppy Linux :D

cu, w0lf.
 
Was ich sonst noch so aufm Schirm hab (weil ich selber immer nach schlankeren, soliden Distros suche):
- LinuxBBQ - tonnenweise Varianten, such dir eine aus - oder "roast your own" :D (alles basierend auf Debian Unstable)
- AntiX
- Crux
- Tiny Core - der inoffizielle Nachfolger von Damn Small Linux; is halt ultra-klein und führt die Philosophie von DSL konsequent weiter, aber wenn man sich mal an Dinge wie die Frugal Install und das Paketsystem gewöhnt hat, isses seeeehr coool :D
- Puppy Linux :D
*ArchLinux - muss man sich aber ordentlich reinarbeiten. Wenn man das macht, macht es dafür umso mehr Spaß!
 
Und hier zeigt sich mMn ein Fluch und Segen von Linux.. Für mich persönlich gibt es einfach zu viele Distributionen und ich habe überhaupt keinen Überblick und natürlich auch keine Lust alle durchzutesten um die Distri zu finden, welche mir am meisten taugt.
Das macht den Einstieg in die Linuxwelt nicht gerade einfach.
 
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