Ryzen 3 2200G - welches Mainboard, welche Grafikkarte, welches Netzteil?

phoenix

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Nachdem ich meinen mobilen Bedarf mit einem T450s gedeckt habe (nochmals vielen Dank ans Forum!) geht es nun an die Aufrüstung meines Desktop-PCs. Von einem alten Athlon kommend, möchte ich auf einen Ryzen 2200G aufrüsten. Habt ihr Empfehlungen für ein gutes, preiswertes Mainboard (50-80 Euro), eine Grafikkarte (gern gebraucht um 100 Euro), ein Netzteil? Gern würde ich mein jetziges Netzteil (350W, 80 Plus Bronze Effizienz) behalten, weiß aber nicht, ob die Power ausreicht. Es werkeln noch 4 Festplatten (2x HDD + 2x SSD) + 1 DVD Laufwerk im jetzigen PC - das DVD Laufwerk kann notfalls raus.

Ganz herzlichen Dank im Voraus!
 
Hab leider keine HW-Empfehlung für dich.

Du weißt, dass die von dir genannte Ryzen CPU eine Grafikkarte integriert hat?
Ob eine Grafikkarte für 100€ viel mehr bietet weiß ich nicht
 
Du kannst Dich z.B. am Bauvorschlag aus der c't vom Dezember letzten Jahres orientieren -> https://www.heise.de/ct/artikel/Der-optimale-PC-2017-3903412.html
Da inzwischen eine neue Ryzen-Generation erschienen ist, ist der 2200G mit integrierter Grafik eine gute Alternative zum dort genannten 1300X.
Ob Du allerdings mit einer 100-EUR-Graka deutlich über der Leistung der internen Vega liegst, wage ich zu bezweifeln.
Und 350W, das wird mit 4 LW schon eng, vor allem, wenn noch eine externen Graka reinsoll. Es gibt diverse Netzteilrechner im Netz, die sagen Dir recht genau, was Du für welche Konfiguration benötigst, z.B. von be quiet!.
https://www.bequiet.com/de/psucalculator

Gruss, maculae
 
Ganz herzlichen Dank euch beiden. Wie verhält sich denn die interne GPU zu einer externen? Wenn ich eine schwächere externe anschließe, addiert sich dann die Leistung oder wird ausschließlich die externe benutzt? Ich denke, gebraucht sollte ich für 100 Euro etwas bekommen, was sonst bei 150-200 liegt.

Der Netzteilrechner ist ja sehr praktisch! Ohne GraKa liege ich momentan bei 138 Watt max. - also sehr überschaubar.

Was das Mainboard angeht, frage ich mich, inwiefern z.B. eine Übertaktungsmöglichkeit sinnvoll ist. Wenn ich das richtig sehe, ist der 2200G bei manchen Mainboards sehr einfach zu übertakten, bei anderen geht es gar nicht?
 
... Ich denke, gebraucht sollte ich für 100 Euro etwas bekommen, was sonst bei 150-200 liegt...

Genau das eben z.Zt. eher nicht. Aufgrund der aktuellen Situation am Graka-Markt (werden für Crypto-Mining eingesetzt) sind die Preise weit oben, und auch Gebrauchtware ist vergleichsweise teuer.
Und um deutlich über der internen Vega 8 im Ryzen zu liegen, müsste es schon eine GTX1050 sein - da kommst Du mit 100 EUR nicht hin.
Evtl. investiert Du besser in den größeren Ryzen 2400G, der hat die leistungsfähigere Vega11-Grafik. Dann kannst Du Dir je nach Einsatzzweck eine externe Graka vielleicht sogar sparen.
 

Oh, gut zu wissen. Wusste nicht, dass das Mining so verbreitet ist! Naja, eilig ist ja ohnehin nicht, dann warte ich einfach ab. Kannst du die Frage zur addierten/ nicht-addierten Frage der GPU-Leistung beantworten? Ich hätte sonst auch noch ein paar alte GraKa von früheren Rechnern hier - wenn sich die Leistung mit der internen aufaddiert, wären die ja sinnvoll nutzbar.
 
Wie verhält sich denn die interne GPU zu einer externen? Wenn ich eine schwächere externe anschließe, addiert sich dann die Leistung oder wird ausschließlich die externe benutzt?
Es addiert sich nichts. Aus diesem Grund sollte man keine Karte einbauen, die schwächer als die onboard-GraKa ist.

Ich denke, gebraucht sollte ich für 100 Euro etwas bekommen, was sonst bei 150-200 liegt.
IMHO ein Wunschtraum. Schnäppchen macht man bei GraKa maximal dann, wenn man eine erwischt, die immer am Limit betrieben wurde und dann evtl. bald stirbt.

Nachtrag: maculae war schneller
 
Wie Stefan schreibt, da addiert sich nichts. Entweder intern oder extern...
 
Danke euch. Dann müsste es also in der Tat eine 1050 TI werden (laut Benchmarks 150% schneller). Werde also noch abwarten und hoffen, dass irgendwann die Preise wieder sinken. Umso besser für mein Netzteil, das dann noch eine Weile weiterwerkeln darf.

Gerade habe ich gesehen, dass viele Mainboards nur 4 SATAs haben (mein jetziges, 6 Jahre altes hat 6). Ist meine einzige Möglichkeit zur Erweiterung eine Controller-Karte? Die scheinen recht teuer zu sein (30 Euro für einen SATA-Anschluss?).
 
Es kommt auf den Chipsatz an wieviele Sata-ports direkt unterstützt werden:
https://www.amd.com/de/products/chipsets-am4
War früher aber auch schon so :thumbsup:

Außerdem gibt es noch die "neue" anbindung von SSDs per NVMe am M.2 bzw U.2 Port

Danke für die Info! Also meine SSDs sind beide keine M.2. Gibt es eine günstige Möglichkeit, bei z.B. diesem Board meine zwei SSDs anzuschließen, ohne SATA Ports zu nutzen (also entweder über einen der PCI Anschlüsse oder den m2 Anschluss)? Dann könnte ich meine zwei HDDs + DVD-Laufwerk an die SATA-Ports bringen und hätte noch einen frei.
 
Danke für die Info! Also meine SSDs sind beide keine M.2. Gibt es eine günstige Möglichkeit, bei z.B. diesem Board meine zwei SSDs anzuschließen, ohne SATA Ports zu nutzen (also entweder über einen der PCI Anschlüsse oder den m2 Anschluss)? Dann könnte ich meine zwei HDDs + DVD-Laufwerk an die SATA-Ports bringen und hätte noch einen frei.

Wenn Du unbedingt weiterhin 5 SATA-Laufwerke nutzen willst, dann kauf Dir ein Board mit 6 Anschlüssen. Bei einem neuen Board würde ich nicht mit mit Schnittstellenkarten oder Adaptern planen. Brauchst Du wirklich 2 SSDs und 2 HDDs? Alternativ 2 Laufwerke gebraucht verkaufen und dafür ein Laufwerk mit grösserer Kapazität kaufen.
 
Die 1050 TI, von der der TE schreibt, sollte schon deutlich schneller sein - die ist einer normalen 1050 weit überlegen.
 
Wenn Du unbedingt weiterhin 5 SATA-Laufwerke nutzen willst, dann kauf Dir ein Board mit 6 Anschlüssen. Bei einem neuen Board würde ich nicht mit mit Schnittstellenkarten oder Adaptern planen. Brauchst Du wirklich 2 SSDs und 2 HDDs? Alternativ 2 Laufwerke gebraucht verkaufen und dafür ein Laufwerk mit grösserer Kapazität kaufen.

Naja, ich habe immer ein bisschen Angst, dass jemand bei einem Gebrauchtverkauf der HDDs/SSDs an meine Daten kommt. Und wenn wie jetzt die SATA-Ports sowieso da sind, dann kann ich sie ja auch weiterbetreiben.
 
... bei den HDD sollte es reichen, die Daten einmal vollständig zu überschreiben, etwa mit h2testw_1.4 von Heise. Die SSD können üblicherweise per Befehl vollständig und sicher gelöscht werden, wenn ich das richtig erinnere. Einem Gebrauchtverkauf steht dann nix mehr im Wege.
 
Das ist ja interessant - wusste ich gar nicht. Dann muss ich nur noch einen Käufer finden für meine 500GB HDD und 64 GB SSD. Mal schauen, was man bei ebay so dafür bekommt.
 
Vermutlich schon bekannt, daher nur als Hinweis gedacht: Viele AM4 Boards haben "Probleme" mit USB 2.0, diese werden wohl nur vom BIOS emuliert, was mehr schlecht als recht klappt. Insbesondere eine evtl. geplante Installation von Windows 7 bereitet da dann massive Probleme. Ausweg ist eine USB 2.0/PCIe Karte, z.B.
 
Hallo Phoenix,

was möchstest du denn mit dem Rechner überhaupt machen, denn die Vega8 udn Vega 11 die in den Ryzen 2200g udn 2400g steckt, ist in etwa vergleichbar mit der GT1030.
eine GTX1050 non-Ti ist schon eine Ecke schneller, die 1050Ti noch mal was mehr; wenn es gebrauchts ein darf sollte mit etwas suchen eine GTX960 mit 4GB um die 100-110€ zu bekommen sein, die sind dann auch etwa auf dem Niveau einer GTX1050Ti.

Aber: All das ist eher nur für Gelegenheitsgamer interessant; echte Zocker sollten unterhalb einer RX470/570 oder gar GTX1060/rx580-8g nicht wirklich glücklich werden.

Wenn an dem PC aber gar nicht gespielt wird, oder nur mal Uralt-Titel, ist die integrierte GPU der Ryzen 220g/2400g völlig ausreichen.

Fazit: Eine Empfehlung ist ohne die Nennung der Anwendung nicht sinnvoll.

Thema Ryzen 2200g und Mainboard.
Ich würde die A320 Boards ausklammern, deren Chipsatz verhindert overclocking der CPU und ist zudem am schlechtesten ausgestattet. Ein B350 Chipset erlaubt aber schon Overclocking.

jetzt kommt das richtig blöde: 98% der B350 Mainboards benötigen ein Update des BIOS/UEFI um einen 2200g/2400g starten zu können.

Einziges mir bekanntes B350 Board, das sicher auch mit den 2200g/2400g ab Werk startet: Gigabyte GA AB350m DS3h. Das bietet lustiger weise, entgegen des Namens sogar einen X370 Chipsatz, allerdings sollte man das Board trotzdem nicht als Overclocking-Board sehen. Ansonsten sind erst die ganz neuen X470 Boards ab Werk wirklich alle Ryzen 2000 fähig, was allerdings auch nicht gerade günstig ist.

Ich sehe allerdings noch einen Punkt, der irgendwie natürlich blödsinnig ist; wenn du eh eine GPU verbaust, brauchst du keinen 2200g/2400g, sondern kannst einen R5 1400 angucken, der kostet zwar etwas mehr, bietet aber auch SMT und hat somit 4 extra logische Prozessorkerne. Sollte das Augenmerk Richtung Gaming gehen, halte ich dies für nicht unwichtig, denn immer mehr Games nutzen auch mehr als 4 Threads sinnvoll aus.
Wenn du jedoch hauptsächlich Office nutzt und ein bisserl Videos schaust, ist auch der Blick auf Intels i3 8100 sinnvoll. Da ist die iGP zwar schwächer, reicht für Multimedia-Konsum aber aus. Dafür hat man stärkere Einzelkerne, sprich die Single-Thread Performance ist besser.

SSD: Welche 2 SSDs sind denn das? Macht es ggf. sinn die beiden zu veräußern und eine größere zu nutzen?
Alternativ kann man auch einen günstigen SATA-controller kaufen und einsetzen ;)

Kannst du also bitte ein Budget und einen Anwendungszweck nennen?
 
500GB HDD und 64 GB SSD

:rolleyes:
Da werden im besten Fall insg. 30,00€ rausspringen. Aber so alte HDDs noch weiter zu benutzen, dafür gibts eigentlich keinen Grund. Neue Platten sind schneller, leiser und mittlerweile super günstig. 3TB ist momentan der sweet spot, alles darunter ist Quatsch.
 
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