T14*/T15* Realtek Audio-Treiber: Zeitverzögerung bei Tonausgabe

dark_rider

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Hallo zusammen,

mein neues T14s hat einen Lautsprecher-Treiber von Realtek. Dieser sorgt leider dafür, dass Ton immer erst mit ca. 0,5-1s Verzögerung ausgegeben wird - nur, wenn Töne sehr zeitnah nacheinander folgen, verschwindet die Verzögerung kurzzeitig, d.h. es betrifft immer nur den ersten Ton nach einer Weile Stille.

Folgende Quelle fand ich zu diesem Bug:

Darin wird beschrieben, dass man das Problem durch Installation des Standard-Windows-Audiotreibers löst. Allerdings soll Windows Update diesen regelmäßig wieder durch den Realtek-Treiber ersetzen.

Hat eventuell jemand damit (oder ggf. auch in gleicher Sache, nur mit anderen Treibern) Erfahrungen und kann sagen, ob der fehlerhafte Realtek-Treiber wirklich automatisch immer wieder neu installiert wird?
 
Suche mal nach "DPC Latency" - es gibt ein Tool, das die Latenzen ermittelt und auch anzeigt, welcher Treiber dafür verantwortlich ist. Ab etwa Generation T420 war es meist ein Netzwerktreiber. Dazu gab es den "DPC-Latenzen-Thread".
 
Ist der o.g. Thread von 2012 in dieser Hinsicht wirklich noch aktuell, zumal ja andere Quellen berichten, dass der Realtek-Treiber der Grund ist? Ich würde den Realtek- einfach durch den generischen Microsoft-Windows-Audiotreiber ersetzen. Fragt sich eben nur, ob Windows den Realtek-Treiber dann trotzdem immer wieder neu installiert und falls ja, ob man dies ohne größere Umstände verhindern kann.
 
nur nebenbei:
irgendwie ärgerlich , das man sich im jahr 2025 immer
noch mit dieser audio treiber geschichte herumschlagen muss.
 
schrieb @dark_rider doch...

realtek und probleme mit audio da klingelt auch was bei mir,
aus, wie schon geschrieben früheren jahren.

aber ma schauen, das mit dem dpc monitor war damals ja auch gut zur fehlersuche.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst einmal nachschauen, ob es wirklich am Realtek-Treiber liegt, indem man andere ausschließen versucht.

Ein Blick auf Notebookcheck.com kann auch helfen:
(Abschnitt: DPC-Latenzen)

Bei Reddit:
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Insgesamt gibt es nicht viel im Netz zu diesem Thema
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, dass sogar NBC die Audio-Zeitverzögerung in seinen Tests inkludiert, war mir bisher trotz regelmäßigen Nachlesens dort noch gar nicht bewusst - ich hätte vermutet, dass "DPC-Latenz" nur was für absolute Audio-Freaks mit Tonstudio wäre. Die dort gemessenen 545.7 μs Verzögerung könnten hinkommen.
 
Hi zusammen, ich glaube mit den DPC Latenzen seid Ihr auf dem Holzweg. Zwischen dem was der TE beschreibt (Größenordnung eine Sekunde) und dem, was in den schlimmsten Fällen durch DPC Latenzen verursacht wird (ein paar Millisekunden) liegen WELTEN.

Es geht bei dem Begriff DPC Latenz auch nicht wirklich um eine Latenz in der Audioausgabe sondern eine Latenz die verursacht wird, wenn ein Prozess durch einen vermeintlich Wichtigeren depriorisiert wird und dadurch nicht schnell genug Rechenzeit zugewiesen bekommt. Das äußert sich nicht darin, dass die Audio-Ausgabe spürbar verzögert stattfindet (wie beim TE) sondern darin dass die Ausgabe stottert und knistert.

Das war auch dem verlinkten Thread von 2012 bereits der Fall. Daher: Lasst Euch von dem Wort "Latenz" in dem Begriff DPC Latenz nicht irritieren.

Wow, dass sogar NBC die Audio-Zeitverzögerung in seinen Tests inkludiert, war mir bisher trotz regelmäßigen Nachlesens dort noch gar nicht bewusst - ich hätte vermutet, dass "DPC-Latenz" nur was für absolute Audio-Freaks mit Tonstudio wäre. Die dort gemessenen 545.7 μs Verzögerung könnten hinkommen.
Auch hier: 545,7µs sind gerade mal ~0,55ms - ich bin ja empfindlich was die Latenz der Audio-Ausgabe angeht aber das wäre für mich vollkommen unhörbar :)



@dark_rider Ich habe eine Vermutung, dass es eher am Stromsparmechanismus von den Realtek Onboard-Audio liegt. Ich vermute auch, dass Du gar keine Verzögerung in der Ausgabe hörst, sondern dass die ersten ~500ms Deiner Tonausgabe einfach fehlen, sprich abgeschnitten sind. Das Phänomen kenne ich nämlich auch von meinem Dell Arbeitsrechner.

Sobald kein Ton mehr abgespielt wird geht der Audio-Chip in den Tiefschlaf. Wird wieder ein Ton abgespielt, wacht das Ganze wieder auf - dabei wird der Anfang aber verschluckt. Kurze Notification-Töne können teilweise ganz verschluckt werden.

Entspricht das vlt. Deiner Erfahrung? Oder bin ich auch auf dem Holzweg?
 
@bemymonkey: Du hast völlig Recht, ich hatte nach dem Hinweis von Mornsgrans auf die DPC-Latenzen Mikrosekunden (millionstel Sekunden) mit Millisekunden (tausendstel Sekunden) verwechselt! 0,55 ms wird man mit ziemlicher Sicherheit gar nicht wahrnehmen. Vielmehr sind es bei mir ja eher 0,5-1 ganze Sekunden Audio-Verzögerung, und das auch nur, wenn die Tonausgabe beginnt. Das dürfte genau zu Deiner Beschreibung des schlafen gelegten Audiotreibers passen!
 
Super, dann haben wir jetzt das Problem zumindest mal eingegrenzt und beschrieben. Die Suche nach "realtek audio power save delay" gibt auch wieder ganz andere Google-Ergebnisse, z.B.:

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Ein paar Lösungsansätze sind darin bereits enthalten - je nachdem ob Du Dich traust, Registry-Einträge zu bearbeiten, könnte das Problem vielleicht auch mit weiterhin installiertem Originaltreiber gelöst werden. Falls Du etwas zum Ausprobieren änderst: Gut merken was, damit Du's im Falle des Falles auch wieder zurück ändern kannst...

Vlt. kommste damit ja schon weiter - sag bescheid ob's geholfen hat, falls nicht können wir ja nochmal kollektivgooglen ;)
 
Beim Aufwecken nach dem Stromsparen wird das sicher nicht verzögert ausgegeben, sondern der Anfang fehlt, ist verstümmelt oder es gibt lästige Störgeräusche bis hin zum klassischen Einschaltpoppen jedes Mal.
Mein Mainboard hat dafür ne DePop Einstellung im UEFI.

Bei dem was alles möglich ist, ist der Fall hier noch harmlos, vllt krieg ich es auch noch zu spüren nach nem Update.
Ich hab solche Probleme in der schweren Form in der ersten Sekunde bei Sound über USB-C und DP alt zum Monitor und die Treiberarchitektur da ist viel komplexer als ich bisher kannte von Onboardsound, DP und HDMI.
Da konnte man auch alternativ zum Hersteller Treiber den MS HD Audiotreiber nehmen und es gab keine weiteren mystischen Treiber, die was mit Sound zu tun hatten.
 
Sobald kein Ton mehr abgespielt wird geht der Audio-Chip in den Tiefschlaf. Wird wieder ein Ton abgespielt, wacht das Ganze wieder auf - dabei wird der Anfang aber verschluckt.

Ich hab solche Probleme in der schweren Form in der ersten Sekunde bei Sound über USB-C und DP alt zum Monitor und die Treiberarchitektur da ist viel komplexer als ich bisher kannte von Onboardsound, DP und HDMI.
Was Corvus beschreibt hab ich auf nem X230, der per DP von der Dock zum Monitor angeschlossen ist, auch. Da sind es gute 2 - 3 Sek. Gut zu beobachten wenn ein Video beginnt ohne Tonwiedergabe.

Ein weitere Verbindungsstelle (USB) die über einen DAC Audio abgreift hat diesen 'Delay' hingegen nicht.

Deswegen auch die Frage an den TE ob da eine Dock involviert ist?
 
Es ist zwar ein TB4-Dock ans T14s angeschlossen, aber die Tonausgabe erfolgt direkt über das T14s, da der Monitor am Dock keine Lautsprecher hat und auch keine separaten Lautsprecher angeschlossen sind.
 
Am Meisten stört es bei Systemsounds, die ja teilweise nicht mal ne Sekunde lang sind. Ob es bei Mucke oder Video überhaupt auftritt bin ich mur nicht mal sicher.
 
Probiere es aus und berichte.
Kam nun endlich dazu, mal wie im Ausgangsposting beschrieben den Realtek-Audiotreiber durch den generischen von Microsoft zu ersetzen: Damit ist die deutliche Tonausgabe-Verzögerung weg! Mal schauen, ob es nun dauerhaft so bleibt oder ob Windows automatisch irgendwann den fehlerhaften Realtek-Treiber wieder installiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lösung
Bei meinem XMG von 2016 ist das so. Windows hat so hartnäckig auf dem letzten "klassischen" Treiber von 2017 bestanden, daß ich kapituliert habe, obwohl der MS Treiber um Jahre neuer war.
Später wurde er als optionales Update eingestuft und seither ist der MS HD Audio Treiber am Start, wie auch schon bei anderen Gelegenheiten und Soundchips in CPU/GPU für HDMI und DP. Nur bei DPalt via USB-C sieht es viel komplexer aus.
 
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