[R60] Neue Festplatte einbauen

Elfish

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Hallo,

ich will mir in den nächsten tagen folgende festplatte kaufen
Samsung HM320JI SpinPoint 320GB.

Ich möchte meine momentane Festplatte (80gb) klonen also
inklusive der service partition.

dann die c: partition löschen.
2 neue partitionen anlegen (1. für windows 2. für daten)

und anschließend windows xp von der service partition auf meine neue windows partition installieren.

Meine frage ist nun...

wie muss ich dabei vorgehen damit das dann auch alles funktioniert?
Welche programme brauche ich?

Vielen dank schonmal

Grüße
 
Hallo Elfish,

zunächst möchte ich Dir sagen, dass mir bereits letztes Jahr im Dezember die Samsung HM320Ji für mein R60 gegönnte habe und damit wirklich sehr zufrieden bin.
Damals kam diese Platte ganz neu raus und ich mußte etwas warten, bis mein Distributor die Platte im Verkauf hatte.

Ich hab damals aber nicht nur die Platte gekauft, sondern gleich ein 2,5"-Gehäuse mit USB-Ausgang für SATA-Platten und hab dafür die bisherige 80GB-Platte als Backup-Medium (mit sozusagen fertigem Backup) vorgesehen.

Ich hab mir für den ganzen Vorgang des Clones einfach den Paragon Festplattenmanager 7.5 von irgendeiner PC-Zeitschrift ins vorhandene Windows XP installiert, dann damit eine Boot-CD angefertigt.

Des weiteren hab ich mit den Lenovo-Wiederherstellungs-Tools die 5 (oder warens 7?) Wiederherstellungs-CDs angefertigt, mit denen man auf der neuen Platte wieder die versteckte Wiederherstellungspartition anlegen kann.

Dann die alte Platte ausgebaut, neue eingebaut. Achtung: man muss von der alten Platte die beiden Rahmen sowie das Blech abmachen und wieder an die neue Platte dranbauen.
Die alte Platte hab ich dann in das externe SATA-Gehäuse eingebaut.

Dann hab ich erstmal mittels der IBM-Wiederherstellungs-CDs gebootet, die versteckte Partition angelegt sowie eine jungfräuliche XP-Partition mit allen nötigen Treibern.

Dann mit der Partition Manager-CD gebootet und damit die Partition des installierten Windows XP verkleinert, damit Platz für weitere Partitionen ist, weil ich einen separaten Bootmanager wollte plus 2 Partitionen für Linux-Distris sowie jeweils dazu 2 Swap-Partitionen. Ausserdem wollte ich eine weitere Windows XP-Partition haben, mit der ich dann arbeiten wollte.
Die jungfräuliche XP-Partition soll nur für Notfälle sein und bootfähig sein.

Danach habe ich mir den Bootmanager auf eine kleine angelegte DOS-FAT-Partition installiert (ging aber nur mittels externem USB-Diskettenlaufwerk), sowie 2mal Linux installiert.

Jetzt kann ich mittels Bootmanager (XOSL, falls das jemanden interessiert) booten und mir entweder das vollkommen jungfräuliche XP oder mein Arbeits-XP aussuchen oder OpenSUSE 10.3 oder Ubuntu.

Auch die versteckte Lenovo-Wiederherstellungspartion ist da und kann mittels blauer Thinkpad-Taste entweder während laufendem Windows-Betrieb oder auch beim Booten aktiv gemacht werden.

Bin mit dieser Lösung wieder sehr zufrieden.

Was aber ganz klar zu sagen ist:
so eine Konstellation kann nicht mit Mitteln aus dem mitgelieferten XP hergestellt werden, sondern man benötigt einen guten Partitionsmanager, der auch eine bootfähige CD anfertigen kann.
Auch gute Erfahrungen habe ich schon einmal mit Acronis Trueimage gemacht, das ich für sehr empfehlenswert halte.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass man, bevor man den Plattenumbau vornimmt, erstmal testet, ob die CD vom Partitionsmanagerprogramm überhaupt funktioniert, d.h., ob sie überhaupt fehlerfrei bootet und ob sie auf USB-Medien zugreifen kann, damit überhaupt externe Platte damit mounten kann.

Ältere Versionen von Partitionsmanager konnten nämlich nicht USB-Platte mounten.
 
vielen dank erstmal für deinen ausführlichen beitrag :)
hat schonmal seeeeeeeeeeeehr viel licht ins dunkle gebracht.

werde mir wohl auch ne linux distribution parallel installieren. bei 320 gb ist dafür ja mehr als genug platz ;)

hast du die linux partitionen dann unter windows ausgeblendet?
oder werden die von vorne herein erst garnicht angezeigt.

wenn man für deinen bootloader ein disketten laufwerk braucht muss ich wohl nen anderen nehmen. grub oder lilo oder sowas.

Ich wusste garnicht dass man mit den backup cds/dvd die system partition wieder herstellen kann. hab mir die nur am anfang mal erstellt und in den schrank gestellt :p
 
Hallo Elfish,

gern geschehen. :)

Wenn du dir eine Linux Distri parallel installieren willst, mußt du unbedingt bei der Einrichtung des Linux-Bootloaders (heutzutage meistens GRUB) aufpassen, wo er hininstalliert wird.
Entweder du installierst ihn in den Bootrecord der Windows-Partition und bootest damit auch dein Windows, was aber wohl nur bei XP gut funktioniert.
Bei Vista würde ich lieber GRUB in die root-Partition der Distribution installieren und mittels des Windows Vista-Bootmanagers auch das Linux starten.
(für mich kämen diese beiden Möglichkeiten garnicht infrage; ich habe ja einen ganz anderen Bootmanager und zwar auf einer separaten kleinen DOS-FAT-Partition, nämlich XOSL und der kann so ziemlich alle OSses starten).

Um XOSL zu installieren, braucht man eine DOS-Bootdiskette, mit der man den PC oder Laptop starten muss, um von einer anderen Diskette XOSL zu installieren. (geht leider nicht alles auf eine Diskette).

Ach ja, so ein externes USB-Diskettenlaufwerk gibt es bei eBay neu schon für 17 Euro plus Versand, ist also nicht so teuer, hab ich mir da auch besorgt.

Was nun die Sichtbarkeit der beiden Linuxe angeht (übrigens OpenSUSE 10.3-64-Bit und Ubuntu 8.04 32-bit), die habe ich beide innerhalb meines Arbeits-Windows-XP sichtbar gemacht und ihnen einen Laufwerksbuchstaben verpaßt.
Wie das geht? Nun, es gibt einen ext2-Treiber für Windows, mit dem man auch ext3-Linux-Partitionen les- und schreibbar unter Windows machen kann und ihnen einen LW-Buchstaben geben kann, so dass man ganz einfach mit dem Windows-Explorer oder einem sonstigen Dateimanager auf die beiden ext3-Partitionen lesend und schreibend zugreifen kann.

Diesen ext2-Treiber, der auch ext3 kann, gibt es kostenlos als Freeware im Internet, einfach danach googeln.

Was die Wiederherstellung der versteckten Systempartition angeht, dafür muss zwingend der komplette CD-Satz angefertigt werden und das geht nur ein einziges Mal! Also unbedingt diesen CD-Satz nicht verlegen und gut aufbewahren.
Allerdings kann man sich wohl auch so ein CD-Satz mit der Seriennummer des Laptop bei Lenovo bestellen.
Man bootet einfach den R60 mit der ersten CD und durchläuft ganz easy die Wiederherstellung und legt eine nach der anderen CD ein und ganz am Schluß ist sowohl die versteckte Wiederherstellungspartition auf der neuen Platte als auch ein absolut jungfräuliches Windows XP Pro mit allen Treibern und den ganzen Lenovo-Tools.

Irgendwo anders hatte ich dann selber mal gefragt, ob man mit dem dann erstellten neuen System, also dem Wiederherstellungsbereich auf der neuen Platte wieder einen neuen Komplett-Satz Wiederherstellungs-CDs anfertigen kann. Man hatte mir gesagt, dass das dann wieder ginge, aber dann auch wieder nur einmal.
 
habe mich jetzt dazu entschlossen, sobald die hdd da ist, winxp als hauptbetriebssystem zu installieren und parallel dazu ubuntu.

dieser xosl bootloader hört sich sehr interessant an, besonders, weil er nicht auf einer der distributions partitionen installiert ist.

ich frage mich nur wie das dann mit ubuntu funktioniert. läuft da dann trotzdem noch grub? soweit ich weiss gibts ja für ubuntu auch verschiedene start optionen.

wie wird das mit xosl realisiert? startet xosl beim auswählen von ubuntu dann den grub bootloader, wo man dann wieder auswahl möglichkeiten erhält?

Wieviel platz braucht ubuntu? reicht es wenn man vielleicht so 10gb einrichtet?
 
Hallo Elfish,

XOSL ist hier erhältlich: <http://www.ranish.com/part/>, dort sind auch Screenshots. XOSL ist ein reines DOS-Programm und ist nicht unter Windows XP installierbar! Man braucht also zwingend eine DOS-Bootdiskette.
Zur Installation von XOSL muß weiters eine kleine FAT-Partition (1MB reicht) auf der Festplatte angelegt werden.

Zum Ablauf: direkt nach dem Einschalten bootet der Laptop in XOSL, wenn es denn richtig installiert ist, es erscheint dessen grafische Oberfläche. Ggf. muß man beim ersten Start in "Preference" noch die Partitionen von XP und Ubuntu eintragen und sie innerhalb von XOSL benennen.

Nach Klick auf Ubuntu und dann "Boot" wird anschliessend der GRUB vom Ubuntu gestartet, mit dem es dann aber auch möglich ist, auf Windows XP umzuschwenken oder halt dein Ubuntu zu starten.
GRUB ist auf jeden Fall zwingend erforderlich. Im Fall mit XOSL muss GRUB in die gleiche Partition wie Ubuntu selber installiert werden (Achtung: aufpassen bei der Installation von Ubuntu!)

Zum Platz von Ubuntu: hab ich mich damals auch gefragt und mich dann für 30GB für Ubuntu entschieden. Inzwischen hab ich schon ein paar Sachen in Ubuntu installiert und jetzt belegt die Ubuntu-Parition schon 22GB.

10GB ginge natürlich schon, aber dann darfst du kaum was runterladen und installieren.
 
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