T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") Probleme mit Recovery Partition nach SSD-Upgrade (T440s / Windows 8)

Touchy

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Hallo Leute,

ich habe meinem neuen T440s gleich mal ein SSD-Upgrade spendiert und mir die Samsung 840 Evo mit 500 GB inkl. Upgrade-Kit geholt. Ich habe die Original-Festplatte nach Anweisung mit Samsung Magician geklont, dann die neue SSD eingesetzt und eigentlich läuft alles super... aber:

Anscheinend wird die Original Lenovo-Recovery-Partition durch Samsung Magician Data Transfer nicht sauber auf die neue SSD übertragen. Wenn man beim Windows-8-Boot von der neuen SSD "Widerherstellung" auswählt, gibt es eine Fehlermeldung, dass ein "benötigtes Gerät" nicht gefunden werden kann (oder so ähnlich). Ich kann an dieser Stelle dann aber z.B. die alte SSD per USB anschließen und per Enter-Taste einen neuen Versuch starten und könnte dann ein Recovery machen, aber ich möchte die alte SSD natürlich gerne anderweitig verwenden, neu partionieren und formatieren usw. Daher die Frage: wie kriegt man die Original-Lenovo-Recovery-Partition von der alten auf die neue SSD, so dass man sie auch ohne Abhängigkeiten zur alten SSD verwenden kann?

Geht das überhaupt? Grundsätzlich hat Samsung Data Transfer ja anscheinend die Wiederherstellungspartition mit kopiert, sie lässt sich nur nicht zum Wiederherstellen verwenden. :-(

Hat jemand irgendwelche Hinweise hierzu?

Viele Grüße

Touchy
 
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Hmm, danke erst einmal für deine Antwort. Aber für mich sieht das so aus, dass da bei Windows 8 irgendwas anders ist als früher: Und zwar kann man schon grundsätzlich in die Recovery Partition auf der neuen SSD reinbooten, aber es kommt dann eben diese Fehlermeldung (von der ich meine, dass sie schon auf einen grundsätzlich erfolgreichen Boot in die Partition hinweist):

WP_20141101_21_48_43_Pro.jpg

Wenn ich an dieser Stelle die alte SSD per USB dranhänge, kann man sofort fortfahren:

WP_20141101_21_49_55_Pro.jpg

Ohne dass ich dem Rechner aber die alte SSD "zeige", geht es aber nicht weiter.

Kann es sein, dass vielleicht die Seriennummer der Original-SSD irgendwie im BIOS mitabgelegt ist und beides sozusagen "verdongelt" ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Thinkpads hat es sich bewährt, das Clonen immer von Extern nach Intern zu machen, d.h. die alte Platte per USB angeschlossen und die neue leere fertig eingebaut. Ich weiß allerdings nicht, ob die Samsung Software das zulässt.
 
Bei Thinkpads hat es sich bewährt, das Clonen immer von Extern nach Intern zu machen, d.h. die alte Platte per USB angeschlossen und die neue leere fertig eingebaut. Ich weiß allerdings nicht, ob die Samsung Software das zulässt.
Nee, genau das geht mit der mitgelieferten Samsung Clone-Software nicht: da muss die neue per USB angeschlossen werden.
 
Aber genau das mag das ThinkPad nicht, da der Startpunkt des Bootsektors nicht an der Stelle liegt, die das UEFI braucht.

Mit Acronis True Image als Trial-Version sollte es aber möglich sein.
 
Ok, jetzt hab ich es schwarz auf weiß gefunden. Dieses Samsung Cloning Tool kopiert die OEM-Partition nicht mit - warum auch immer! :-(

SamsungDataTransferBeschraenkungen.PNG

Sicher, dass das mit Acronis True Image geht und diese hinterher auch verwendbar ist?
 
Und zwar kann man schon grundsätzlich in die Recovery Partition auf der neuen SSD reinbooten, aber es kommt dann eben diese Fehlermeldung (von der ich meine, dass sie schon auf einen grundsätzlich erfolgreichen Boot in die Partition hinweist)...

Nein, genau das besagt die Fehlermeldung 0x0000025 nicht: Die besagt, dass eine Partition nicht gebootet werden kann, weil sie falsch partitioniert ist bzw. die Startoptionen fehlen. Das ist auch kein Wunder, weil es sich ja nicht um eine WINDOWS-eigene Startpartition, sondern um eine Lenovo-Startpartition handelt, deren Startpunkt vom Lenovo-BIOS angesteuert wird, und die Platte/Software von SAMSUNG ist.

Die erste spannende Frage ist ja nun, warum Du nicht die neue SSD einbaust und mithilfe der DVD-Wiederherstellungsdatenträger ein neues System baust, und die alte SSD erst mal in Ruhe lässt, oder sie als externes Backup zum Datenziehen gebrauchst.

Die zweite spannende Frage wäre, warum Du nicht ein VHD-Systemabbild auf eine externe USB-Platte erstellst, und dieses Abbild dann anschließend mithilfe der WIN8-Installations-DVD auf die neue SSD zurückziehst. Die Wiederherstellungspartition braucht kein Mensch, wenn er eine Wiederherstellungs-DVD hat. Sie würde, selbst wenn sie funktionieren würde, auf der neuen SSD in der Mitte der Platte herumliegen und nur stören.

Was uns in der Quintessenz zur dritten Frage bringt: Wenn die WIN8-Partition schon übertragen ist, warum löscht man dann nicht einfach die Wiederherstellungspartition und vergrößert die WINDOWS-Partition?

Wenn es nun, um zur vierten Frage zu kommen, Dein Bedürfnis ist, ein jungfräuliches T440s-Originalsystem von Lenovo wiederherstellen zu können, warum tust Du es nicht mit den Lenovo-Wiederherstellungs-DVDs und speicherst es unter dem Computer-Namen "T440SWIN8-01" auf einer externen USB-Platte als WINDOWS-VHD ab? Nach jeder Veränderung auf dem System erhöhst Du den Namen auf "T440SWIN8-02", "T440SWIN8-03" usw. und bekommst für jeden Computernamen ein eigenes Backup. Aber nicht nur, dass Du Du Dir jede eigene Version zurückspielen kannst, Du kannst sogar die VHD-Images mounten, die Wiederherstellungspunkte aller erstellten Backups USB-online verwenden, und zu jedem Zustand zurückkehren, ohne Daten zu verlieren. Wenn Du Dich besonders geschickt anstellst, kannst Du diese VHDs sogar auf der USB-Platte booten oder in einer Hyper-V-Umgebung als virtuelle Maschine starten, aber das ist schon etwas für Fortgeschrittene.

Die richtige Strategie ist also, durch WINDOWS-Backups vom jungfräulichen Lenovo-System bis zum aktuellen Stand Backups zu haben, und so völlig auf die Wiederherstellungspartition zu verzichten. Nun ja, und ein funktionierendes, hocheffizientes Backup-System gibt's gratis dazu, wenn man mal etwas Gehirnschmalz investiert. :D

Unter WINDOWS 8 befindet sich das "Systemabbild" unter "File History" aka "Dateiversionsverlauf", man braucht eine WIN 8.0 oder WIN 8.1-DVD (je nach verwendeter Version) zum Booten, um das Backup zurückzuziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey think_pad, vielen dank für deine Ausführungen und vor allem die Klarstellungen! Ich lasse das jetzt erstmal sacken und überlege morgen, wie ich weiter fortfahre.
 
So kleines Update von meiner Seite, um dem Thread noch ein Ergebnis mitzuliefern:

Da ich es versäumt hatte die Wiederherstellungsdatenträger von der alten SSD zu erzeugen, die SSDs aber auch nicht mehr umbauen wollte (blödes T440s-Gehäuse!), habe ich mich jetzt für folgende Lösung entschieden: Ich habe mir für 34,99 EUR bei Amazon Acronis True Image 2014 als Downloadversion gekauft, den USB Boot Datenträger erzeugt und den gesamten Clone-Vorgang nochmals durchgeführt (mit der Testversion geht das Klonen vom USB-Boot-Stick nicht). Acronis True Image ist in der Lage, die Recovery Partitionen mitzukopieren. Somit konnte ich anschließend auch von der neuen SSD den Wiederherstellungsdatenträger erzeugen (ohne wieder die alte SSD einbauen zu müssen).

Warum ich den Vorgang trotzdem mehrfach wiederholen musste: Um das Samsung Over Provisioning der SSD nutzen zu können, das mit Samsung Magician angeboten wird, muss man als letzte Partition auf der SSD eine normale FAT- oder NTFS-Partition haben, von der der OP-Space abgezwackt wird (etwas blöd gelöst, denn letztlich wird dieser Speicher von der Partition wieder gelöst und einfach freigegeben, Magician erwartet aber eine verkleinerbare Partition). Hier sind dann natürlich die am Ende liegenden Recovery-Partitionen hinderlich. Ich habe daher nochmals umpartitioniert und hinten extra etwas Platz gelassen, um diesen für das Over Provisioning nutzen zu können. Vermutich ist das auch der Grund, warum das Samsung Data Migration die Recovery Partitionen weglässt.

Wie auch immer, jetzt hab ich meinen "Wunschzustand":
  • Neue SSD konnte eingebaut bleiben und ich musste das Gehäuse durch weitere Öffnung nicht nochmals strapazieren. (Wie schön war das noch beim T61p!)
  • Original-Recovery-Partitionen sind auf der neuen SSD vorhanden und funktionieren auch (Windows-8-Wiederherstellung meldet zumindest keinen Fehler mehr am Anfagn des Prozesses)
  • SSD Over Provisioning ist aktiviert (ca. 34 GB hinten frei gelassen, enspricht ca. 6% der Kapazität)
  • Windows-8-Wiederherstellungsdatenträger ließ sich von der neuen SSD erzeugen
  • und ich habe noch immer alle Freiheiten:
    Sollte ich später zusätzlichen Platz brauchen, kann ich die Recovery Partitionen immer noch manuell löschen und die Hauptpartition vergrößern. Und jetzt fühle ich mich erstmal besser, dass das Recovery mit Boardmitteln funktionieren würde und den Wiederherstellungs-USB-Stick hab ich ja auch noch.

Nachteile:
  • Kosten 34,99 für True Image und das blöde Gefühl, für das SSD Upgrade Kit (mit der Samsung Software) unnütz den Aufpreis für das Upgrade Kit gezahlt zu haben (gibt die SSD ja mit und ohne Upgrade Kit)
  • Halben Tag für diesen Kram vergeudet.

Viele Grüße

Touchy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich habe die Prozedur, Clone eines WIN7/UBUNTU 14.04 Dualboot-Systems, T500, von einer 160GB FP auf eine 250 GB SSD, demnächst vor.

Soll ich True Image kaufen oder genügt das kostenlose Clonezilla ?

Viele Grüße
ctulhu
 
Hi,
ich habe die Prozedur, Clone eines WIN7/UBUNTU 14.04 Dualboot-Systems, T500, von einer 160GB FP auf eine 250 GB SSD, demnächst vor.

Soll ich True Image kaufen oder genügt das kostenlose Clonezilla ?

Viele Grüße
ctulhu

Versuch macht kluch.
Ich würde es zunächst mit Clonezilla versuchen. Mit recovery-Partition habe ich es allerdings noch nicht probiert.
Im besten Fall sparst du die 35 Euro.
 
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