Problem beim Versand per Packstation - Paket weg

L0nestar

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Hallo zusammen,

ich habe vergangenen Dienstag ein Paket (versichert bis 500€) per Packstation versenden wollen. Also hin, "versenden" gewählt, den Anweisungen am Bildschirm gefolgt, Paket eingelegt, fertig. Gab keine Quittung, hat mich nicht weiter gewundert.
Nachdem der Sendungsstatus bis Freitag unverändert geblieben ist, habe ich mal angerufen. Auf Rückfrage hieß es, das Paket sei im System nicht vorhanden. Man würde dem Fahrer Bescheid geben, da dieser nicht eingebuchte Pakete in der Station nicht sehen könne und das Paket vermutlich noch in seiner Box läge. Ich solle mich wieder melden, wenn ich bis "kommende Woche" nichts gehört habe. Es sei nicht möglich, dass das Fach sich für jemand Anderes geöffnet habe. Ich war ein wenig beruhigt und ein wenig verwundert, wie das funktioniert, wenn das Paket nicht vorhanden ist, aber nagut.

Heute habe ich erneut angerufen und es haben sich keine neuen Erkenntnisse ergeben. Auf die erneute Frage, ob jemand Anderes das Fach geöffnet haben könnte weil das Paket ja nicht eingebucht war hieß es diesmal "möglich wäre das".
Ich bin gebeten worden, einen Nachverfolgungsauftrag zu erteilen. Dabei fülle ich ein langes PDF-Dokument gewissenhaft aus und stoße an Grenzen, weil da steht:

Inhaltsangabe:
Bitte jeden Gegenstand mit Artikelnummer, Material, Farbe, Größe, Gewicht usw. beschreiben (ggf. Lieferschein, Rechnung, Abbildung, Muster beifügen). Genaue Angaben erleichtern die Nachforschung.
Für einen möglichen Schadensersatzanspruch bitte nur den unmittelbaren Wert der Sendung (Sendungswert, in der Regel Marktpreis) am Ort und zur Zeit der Einlieferung angeben (§ 429 HGB).

Leider findet sich im Internet zu einem T410 2537-24G kein aktuelles Angebot, sodass der Marktwert nicht so einfach nachzuweisen ist. Ich hab jetzt ein Lapstore-Angebot genommen, das weniger RAM, eine schlechtere Displayauflösung und keine SSD hat (aber WWAN) und diese Punkte handschriftlich angemerkt. Separat aufgeführt habe ich dann noch die Sleeve (keine Rechnung mehr vorhanden), das Netzteil (Vergleichsangebot von Lapstore eingefügt) und die Rechnung von NBWN damals mit angehangen, damit auf dem das Modell mit allen (alten, also weniger RAM) Spezifikationen aufgeführt ist.

Diesen Berg würde ich Donnerstag bei der Post vorbeibringen.

Meine Fragen:
Hat jemand damit Erfahrung?
Habe ich etwas Wichtiges vergessen/übersehen?
Wie hoch werden die Chancen eingeschätzt, dass ich den Wert ansatzweise ersetzt bekomme?

(Immerhin habe ich keinen Einlieferungsbeleg, sondern nur meine persönliche Aussage, auf Wunsch ein Foto des Laptops im Versandkarton - und ich könnte anbieten, dass man meine Wohnung durchsucht und dort kein T410 findet. Dann könnte ich noch den potentiellen Käufer nennen, der sich ggf. bereit erklärt für mich auszusagen - aber kommt es überhaupt so weit und / oder bricht DHL das Verfahren ab, weil ich keinen Beleg hab?)

Danke im Voraus vom
beunruhigten L0nestar
 
ich hoffe, es gibt auch im negativen Fall ne Rückmeldung
Das hoffe ich doch auch ;)
Seit 27. oder 28. Dezember ist nämlich auch ein Nachforschungsantrag für einen Maxibrief von MultiChris an mich unterwegs (intel TM aus einer Spendenaktion).
Bisher scheint keine Rückmeldung gekommen zu sein und ich würde es als äußerst lästig empfinden, wenn die Post sowas ohne Rückmeldung zu den Akten legen würde!
(zumindest eine standard Nachricht alla "leider nicht aufgetaucht aber auch nicht versichert" würde ich da von Seiten der Post schon erwarten :mad:)
In meinem Fall wars zumindest für einen guten Zweck, aber lästig ist's trotzdem für beide Seiten ;)
 
Es kommt ca auch irgendwann eine negative Rückmeldung, dauert aber wirklich sehr lange!
 
Ich vertraue ja ein wenig darauf, dass sie tatsächlich mal gucken gehen, ob sie es nicht doch finden (in der Packstation oder im Lager - vielleicht kann der Fahrer ein Paket, das die Station nicht eingebucht hat, auch nicht offiziell aufnehmen und die parken die Dinger separat irgendwo im Depot - Wunschdenken, ich weiß).

Ich halte es ein wenig, wie empfohlen wurde - mit nix rechnen und über alles Positive freuen.

Gruß
 
Klasse. Und wie verhält man sich nun richtig, wenn es einem passiert?
Hotline anrufen fällt unter Umständen aus, da die nicht 24/7 erreichbar ist.
Passanten bitten, mal eben aufzupassen bis man Klebeband organisiert hat um die Station außer Betrieb zu setzen klingt auch nicht so toll und die Polizei interessiert sich für so etwas frühestens wenn ich die Station beschädige.
 
Klasse. Und wie verhält man sich nun richtig, wenn es einem passiert?

Das ist eine wirklich gute Frage. Bei DHL anrufen wäre eine Möglichkeit. Die sollten rund um die Uhr erreichbar sein, nur die, die explizit für die Packstation zuständig sind eben nicht.

Dennoch, würde mir das passieren - und ich nutze die Packstation regelmäßig - bei dem Wert würde ich definitiv die Polizei informieren und unter Eides statt eine Aussage machen, dass ich das Paket dort eingelegt habe. Sowas wird dann vielleicht priorisiert bei DHL bearbeitet.

Habe vor kurzem übrigens die Erfahrung gemacht, dass kein Beleg gedruckt wurde, weil das Papier leer war... auch super. Vor allem, weil es erst angezeigt wird, wenn man das Paket schon eingelegt hat.

Daher noch ein Tipp: Sollte beim ersten Screen die Möglichkeit "Marken kaufen" (oder so ähnlich) ausgegraut sein, dann gibt's kein Papier mehr in der Packstation, folglich kann auch keine Quittung gedruckt werden.

Mein Paket wurde aber gescannt, d.h. ich hatte ca. 1 Std. später schon online den Status "Paket wurde in der Packstation eingeliefert".
 
Klasse. Und wie verhält man sich nun richtig, wenn es einem passiert?

Das ist eine gute Frage. Ich für meinen Teil versende einfach keine Dinge ab einem gewissen Wert mehr per Packstation. Das mag eine radikale Lösung mit unkomfortablen Nebeneffekten sein, aber damit kann ich ab sofort sicher gehen, dass mir das nicht nochmal passiert - ein dreistelliger Betrag ist ne Menge Lehrgeld, da werden die Lösungen dann radikal...

Ich bin aber wie schon angesprochen in unglaublicher Naivität davon ausgegangen, dass "schon alles in Ordnung sein wird". Immerhin ist das Fach ja nach erfolgreichem Scannen wie im Display beschrieben aufgegangen und nach Einlegen des Paketes wurde mir auch ein schöner Abend gewünscht. Insofern war ich auch sehr unangenehm überrascht, als sich 3 Tage nichts tat, wobei ich da noch nicht ansatzweise auf dem Schirm hatte, wo das hin führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Filmt doch einfach mit dem Smartphone das Einlegen in die Packstation. Dann gibt es immerhin einen gewissen Beweis.
 
in Deinem Startpost war noch von einem T410 und "Paket bis EUR 500 versichert" die Rede...

mea culpa, das mit den fünf Stellen zähle ich wohl nochmal neu nach. Hier habe ich 500€ und dreistellige Zahl offenbar kreativ verbunden. "fünfstellig" ist natürlich falsch :facepalm: und jetzt auch korrigiert. Danke für den Hinweis !

300,00 Euro - 1, 2, 3, 4, 5 "Stellen"... ;)

So in etwa :facepalm:

Zu der Idee mit der Kamera:
Ob Kameras als Beweismittel zulässig sind ist nach meiner (rudimentären) Kenntnis der Rechtslage noch nicht abschließend geklärt, wichtige Begriffe in diesem Zusammenhang sind wohl "keinen bestimmten Zweck verfolgen" bei der Aufnahme und Ähnliches. Aber gesetzt dem Fall, das Video wäre als Beweismittel zugelassen, gelten 2 Punkte:

1. Ich habe einen Rechtsstreit mit der Post/DHL an den Hacken, der Zeit, Nerven, Energie und vorläufig Geld kostet. Wer ne entsprechende Rechtschutzversicherung und Geduld hat, kann das gern machen, für mich ist das nix. Ich würde jetzt auch ungern eine Diskussion starten, wenn welches Beweismittel wie zugelassen ist, da sich das definitiv außerhalb meines Fachgebiets befindet und Mutmaßungen oder Präzidenzfälle besser von Fachleuten geäußert werden, als von mir.

2. Der Aufwand, das Ganze filmtechnisch aufzunehmen (wir sprechen von Zeiten nach 22 Uhr, also i.d.R. im Dunkeln und wahrscheinlich auch von mindestens einer weiteren Person, die die Kamera hält (sonst klaut mir die noch einer samt Stativ) und wahrscheinlich noch vielen anderen auswändigen Punkten) erscheint mir wesentlich höher, als zu den Öffnungszeiten der Annahmestelle ein Paket dort abzugeben. Da kann man sich im Falle von "Druckerpapier alle" nämlich auch den mitgebrachten Beleg unterschreiben lassen.

Gruß
 
Hallo,
folgende ist mir bei der Packstation (Linden,Alternate) mal passiert.

Ich wollte ein Paket versenden, hab das zuhause online frankiert und bin hingefahren.
Ich habe das Paket gescannt, die Größe angegeben und ein Fach ging auf!

Aber, da lag ein Paket drin :thumbsup:.
Ich dachte hurra gewonnen ...

Naja ich hab dann das Paket rausgenommen und Tür geschlossen.
Danach, habe ich dann nacheinander die zwei Pakete (meines und das aus dem Fach) jeweils neu eingescannt, und jeweils eingelegt und einen Beleg angefordert.

Aber ich musste bestätigen, das das Fach geeignet war, danach kam der Beleg.

Ich glaube wenn man das nicht macht, bricht die Packstation ab und das Paket wird nicht registriert.:facepalm:
 
Habe heute nach der Arbeit einen Brief im Kasten gefunden.

Die ernüchternde Neuigkeit in Kürze:

Sehr geehrter Herr XYZ,

unsere Nachforschung zu Ihrer Sendung ist abgeschlossen.

Es liegen uns keine Scaninformationen und kein Nachweis der Einlieferung vor.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ein Haftungsanspruch somit ausgeschlossen ist.

Bei weiteren Fragen [...]

Ich habe das Paket definitiv gescannt und die Informationen standen im Display, als sich das Fach öffnete und ich das Paket eingelegt habe. Damit scheint es so zu sein, dass auf Grund eines Systemfehlers in der Packstation weder etwas erkannt noch ein Nachweis gedruckt worden ist. Scheinbar wird nicht einmal festgehalten, dass ich vorher erfolgreich meine DHL-Karte eingeschoben habe, damit die Versendung auch meinem Konto zugeschrieben wird.
Warum mir das eine Servicepersonal deutlich empfielt, einen Antrag zu stellen, der dann am Ende derselben Woche völlig ergebnislos und ohne Entschuldigung oder Gesprächsangebot abgeschmettert wird, bleibt mir ein Rätsel.

Dass man einen "verloren gegangenen Laptop" für suspekt hält und natürlich keine Schadenssumme zahlen möchte, kann ich vom wirtschaftlichen Standpunkt ja noch verstehen.

Auch wird nicht (weder in dem Antrag, noch jetzt im Schreiben) nachgefragt, ob ich den Versand in irgendeiner Weise belegen könnte (Zeugenaussagen, etc.).

Danke, liebe DHL, eure Packstationen könnt ihr euch von mir aus sonstwohin stecken. Abgabe ab heute nur noch am Schalter, das ab hier auch meine Empfehlung an jeden, der darüber nachdenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum mir das eine Servicepersonal deutlich empfielt, einen Antrag zu stellen, der dann am Ende derselben Woche völlig ergebnislos und ohne Entschuldigung oder Gesprächsangebot abgeschmettert wird, bleibt mir ein Rätsel.

Leider wollte die Person dich wahrscheinlich einfach abwimmeln und zwar so, daß du erstmal nicht unzufrieden bist.
 
Habe gerade das gleiche Problem und bin auf diesen Beitrag gestoßen. Auch wenn der jetzt ein wenig alt ist, gebe ich mal meinen Senf dazu.

Letzten Montag habe ich ein Paket, eine Versandhausretoure, an meiner Packstation eingeliefert. Nachdem ich den Scan durchgeführt hatte, das Paket eingelegt und die Tür geschlossen hatte, hängte sich das System zunächst auf. Glücklicherweise kam ich auf die Idee, den Bildschirm mit der dort angezeigten Sendungsnummer zu fotografieren.

Ich konnte keinen Beleg drucken, aber das System sprang irgendwann wieder ins Hauptmenü.:eek: Die Tür war verschlossen, die Sendungsnummer hatte ich ja.

Jetzt geht das Problem los: Die Sendungsverfolgung fand die Sendungsnummer nicht - auch nicht am nächsten Tag. Einen per Email angeforderten Sendungsbeleg könnte man mir nicht zuschicken, da zum fraglichen Zeitpunkt keine Einlieferung registriert sei. :cursing: Beim Versandhändler ist die Retoure bisher nicht eingegangen. Jetzt habe ich einen Nachforschungsantrag gestellt, dem ich das Foto (man kann mich und die Tankstelle im Hintergrund durch Spiegelung erkennen) beigefügt habe. Der Versandhändler hat mir eine Kopie des Retourenscheins geschickt auf der - Technik ist halt doch geil - die gleiche Sendungsnummer wie auf dem Bildschirm der Packstation zu sehen ist.

Ich hoffe natürlich, das die Beweisstücke ausreichen, um mich von der Haftung zu entbinden. Bei DHL meinte man, ich solle mir keine Sorgen machen, es hafte ja ohnehin der Versandhändler für die Retoure. Da sollte DHL seine Mitarbeiter mal nachschulen. Ja, der Versandhändler haftet, aber ich muss trotzdem den Versand belegen können.
 
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