Privatkauf per Nachnahme: Sicher?

chris1308

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Hallo,

ich bin letzte Woche mehr durch Zufall auf eine Kleinanzeige bei Quoka gestossen, wo jemand sein Macbook zu einen sehr guten Preis verkauft.
Auf meine Mail kam auch recht schnell eine Antwort, dass es noch zu haben ist und Sie auch bei Facebook erreichbar sei.
Also schrieb ich sie mal dort an und Sie erklärte mir, dass Sie in der Nähe von Regensburg wohne und ich es dort persönlich abholen könnte.
Nun ist das von mir ein weiter Weg und ich fragte sie, ob auch paypal und Versand möglich sei.
Leider habe Sie kein paypal-Konto, Sie könne mir aber Nachnahme anbieten.

Was würdert ihr tun?
Finger weg oder riskieren?
Im Prinzip kann sie ja auch ein paar Steine im Paket verschicken, ich darf es ja erst nach dem Bezahlen öffnen.

Ich bin etwas ratlos.

Gruß
Christopher

P.S.: Oder wäre jemand aus dem Raum Regensburg da und würde es mir abholen und weiterschicken?
Gegen Bezahlung natürlich!
 
Kann man das nicht in Anwesenheit des Postboten öffnen bevor man bezahlt?
 
Sicherheit hast Du per Nachnahme nicht. Sicher ist nur, dass Du ein Paket erhälst. Was jedoch in diesem drin ist weißt Du erst, nachdem Du den fälligen Betrag bezahlt hast.

edit: nein, denn der Postbote darf das Paket erst nach Erhalt des Betrags aushändigen.
 
Das Beispiel mit dem Ziegelstein wollte ich auch anbringen, als ich den Threadtitel gelesen habe.... :D

Und zum Thema PayPal: Ich weiss nicht, ob du bei Transaktionen außerhalb von Ebay auch durch PayPal geschützt bist... Das müsstest du in Erfahrung bringen.
Es kommt sicher auf den Betrag an, was man riskiert und was man lieber bleibenlässt. Für ein MBP 17´ mit i7 würde ich, wenn der Preis stimmt, sicher auch etwas weiter fahren ;)
Ansonsten wurde ja schon alles zur Nachnahme gesagt. Allgemein gilt halt Kopf einschalten, ich würde bei Quoka, ebay Kleinanzeigen und co sowieso vorsichtig sein, da man dort sogar als Verkäufer auf die Nase fallen kann... Phishing, ungedeckte Schecks weiss der Kuckuck. Ein gutes Zeichen (wenn auch keine Garantie) ist natürlich, wenn jemand kein Problem mit einer Abholung hat.
 
nein, paypal ohne ebay, bringt dir nicht mehr wie eine überweißung, du kannst nichts rückgängig machen....
deshalb ist es sehr witzlos.
investiere 5 Euro (oder 10) und schmiere den DHL Boten. dann geht so einiges ;)
hat bei mir bisher immer funktioniert.
Dann hatten Sie bisher immernoch 1 oder 2 minuten Zeit, bis man reingeschaut hat.
Offiziell hast du keine sinvolle Möglichkeit dir sicher zu schützen.....außer der bereits vorgeschlagene treuhandservice.
 
investiere 5 Euro (oder 10) und schmiere den DHL Boten. dann geht so einiges
sauber, für eine Handvoll Euro seinen Job riskieren - bzw. andere Leute reinhauen wollen um selbst einen (vermeintlichen) Vorteil zu erlangen. "Vermeintlich" weil Du das Paket im Endeffekt trotzdem nehmen musst. Ansonsten hat der Postbote ein massives Problem. Aber vermutlich ist Dir das egal.

Dann hatten Sie bisher immernoch 1 oder 2 minuten Zeit, bis man reingeschaut hat.
was nicht viel bringt, da sie nicht wissen, was drin sein sollte und sie eh nicht "wertvoller" als jeder andere Zeuge auch sind (früher zu Beamten-Zeit ja, mittlerweile haben wir hier jede Woche einen anderen Postboten. Manche sehen aus wie frisch aus der Grundschule...)


PayPal bringt übrigens auch ohne eBay was - nämlich dann, wenn bei PayPal eine Kreditkarte hintendransteht. Erhöht die Sicherheit doch etwas. Keine Garantie, aber ein beruhigerendes Gefühl.
 
Ich bin mir nicht sicher was paypal macht wenn du die buchung zurückgehen lässt. Glaube nicht das die das so toll finden.
 
toll finden die das mit Sicherheit nicht. Ist mir aber erstmal egal, auf die möglichen rechtlichen Schritte würde ich es bei PayPal sogar ankommen lassen.
 
Also seinen Job riskieren muss immernoch der Bote. Das muss er mit sich ausmachen. Und was ist der vermeintliche Vorteil, wenn ich mich vor einem Betrüger(!) schützen möchte? Dass ich keinen Vermögensschaden erleide ist für mich in diesem Sinne kein Vorteil.
Nehmen muss ich das Paket nicht, Annahme verweigert.

Ich habe das noch nie gemacht, aber wenn der Bote sich darauf einlässt und ich es guten Gewissens machen kann (sprich nicht das komplette Paket aufreißen muss sondern nur eine kleine Ecke anhebe und dann abschätzen kann ob sich darin ein MacBook oder ein Ziegelstein befindet), hätte ich grundsätzlich kein Problem damit. Anders sähe es aus, wenn ich ein komplett mit Tape umwickeltes Paket öffnen müsste, sodass deutlich sichtbar würde, dass jemand an den Inhalt des Pakets wollte.

will sagen: ich würde den Boten nicht in die Pfanne hauen wollen. Aber grundsätzlich ist es vorallem seine Aufgabe zu wissen was er tut und was nicht. Mich hindert da mein Gewissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon geschrieben: erst zahlen, dann Paket öffnen. Wer sagt dem Paketboten nicht das es so teuere Ziegelsteine gibt oder das das zwischen Absender und Empfänger so ausgemacht war. Solange der Empfänger nicht unterschrieben hat ist das Paket im Verantwortungsbereich von DHL. Öffnen darf das nur der Empfänger. und bevor der das darf muss erst dokumentiert sein das der das auch bekommen hat. Sollte das Paket mit Ziegelstein geöffnet zurückgegen behauptet der Absender das was fehlt oder der Stein statt dem Macbook von DHL reingetan wurde.
 
Wenn keine Möglichkeit besteht, die Ware abzuholen (vielleicht wohnt einer aus dem Forum in Regensburg), dann lieber die Finger weg lassen.

Selbst wenn bei den oben geplanten Maßnahmen ein paar Ziegelsteine zutage kommen, musst Du das Paket behalten, da der Zusteller das Paket ausgeliefert hat. Wie man es nimmt - Du wärest der Angesch***e.

Erinnert mich irgendwie an supergünstige Gebrauchtwagen, die irgendwo in UK stehen...
 
Alles klar, kam mir sowieso nicht 100% i.O. vor!
Dann verzichte ich lieber und bleibe beim Thinkpad
 
was mir gerade noch so einfällt...
Eigentlich wäre es am fairsten (generell), wenn alles zeitgleich passiert.
Person A überweist, Person B schickt das Paket ab. Regelmäßig haben beide Parteien 1-2 Tage später Geld bzw. Ware.

So sollte es eigentlich laufen... Letztlich habe ich ja bei Vorkasse keine Möglichkeit mein Geld zurückzuholen, genauso, wie der Versender eines Pakets dieses nicht zurückbekommt. Risiko ist dann geteilt...
Trotzdem hat sich das irgendwie nicht durchgesetzt :facepalm:

Ansonsten - um beim Thema zu bleiben - wäre doch ein Ausflug nach Regensburg eine gute Option ;) Ist ne schöne Stadt :)
 
Wie steht es denn, wenn man das Paket erst vor Zeugen öffnet? (Also, nachdem man es ganz normal in Empfang genommen hat? Bei dem Szenario ist der Postbote natürlich nicht mehr anwesend, weil er dabei gar keine Rolle spielt). Dann liesse sich der Betrugsvorwurf doch zumindest belegen, oder?
 
Ansonsten - um beim Thema zu bleiben - wäre doch ein Ausflug nach Regensburg eine gute Option ;) Ist ne schöne Stadt :)
Vielleicht mach ich das sogar, mal einen Familienausflug vorschlagen :-)

Ich denke es unter Zeugen auspacken ist zwar schön und gut, aber deinem Geld rennt man dann trotzdem hinterher.
 
Ja, deswegen sollte man neutrale Zeugen nutzen. Geschwister sind hier nicht so geeignet, z.B. im Studentenwohnheim kann man mit hoher Sicherheit sich jemanden "fangen" und hat dann nen guten Zeugen. Nur ist bis dahin das Geld in der Regel eh weg und bei diesen Leuten ist nichts zu holen. Da bleibt man dann selber auf Anwalts- und Gerichtskosten und natürlich dem finanziellen Schaden sitzen.

-> Wenn der Preis sehr gut ist könntest du ja z.B. einen Notar/Juristen/usw. als Treuhänder nehmen, kostet aber etwas, da bringt diese Person das Gerät vorbei, führt die Funktion vor, der Kaufvertrag wird unterschrieben und die Person erhält das Geld, danach sendet der Treuhänder das Gerät per Versand an dich.

Ist eine der sichersten Methoden. Bei höheren Beträgen kommt für mich nur so eine Lösung oder eine persönliche Abholung in Frage.
 
Wenn man schon mal dem Kauf zugestimmt hat, vermeidet die Zeugenlösung immerhin die viel schwierigere Beweislage beim "Aussage gegen Aussage" (der Verkäufer behauptet, im Paket sei das verkaufte Notebook, und der Käufer, es sei ein Ziegelstein drin gewesen. Betrug kann nun mal auch so herum stattfinden).

Die Treuhandlösung finde ich überzeugend.
Hat das hier schon jemand praktiziert? Wo/wie findet man Notare, die dazu bereit sind? Wie lief das ab? Hat dann also der Notar das Paket verschickt? Wieviel kostete die Prozedur?
 
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