PC Netzteil Frage

ingope

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26 Jan. 2007
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15.953
Moin,

ich habe mal eine Frage und hoffe das mir hier jemand eine
Auskunft geben kann.

Warum passiert bei vielen neuen Netzteilen (Desktop PC) folgendes:

- PC einschalten
- Lüfter im PC drehen alle für ca. 1 sek.
- Netzteil geht wieder aus
- nach wieder ca. 1 sek geht alles ganz normal an und
PC bootet ganz normal.

Das habe ich nun schon bei recht vielen Netzteilen gesehen.

Ist das eine art Schutzschaltung?
Müssen erst die Kondensatoren aufgeladen werden?
Ist das eine art Selbsttest?

Das ganze bezieht sich eher auf die recht neuen Netzteile
ab 450 Watt Aufwärts, für größere CPUs ala C2D oder C2Q.

Danke schonmal.
 
Also ich habe ein ganz neues bequiet!-Netzteil mit 450W (StraightPower Dual Rail) aber da passiert das von dir genannte Phänomen nicht.
 
Ich weiß, das passiert nicht bei allen Netzteilen.
Ich habe es gesehen bei:

LC-Power
Antec
Coolermaster
Super Flower

Aber auch nur bei bestimmten Hardware configs.
Bei mir ists z.b. ein Core2Quad.

Neulich bei einem anderen Core2Quad und einem Super Flower Netzteil wars
exakt das selbe.
Dann habe ich es auch bei einem Core2Quad mit extrem teurem Asus
Board und und Seasonic Netzteil gesehen.
(plus noch bei 2-3 anderen da weiß ich aber die Innereien nicht)

Kommt das nur bei Quads vor?

Kennt jemand die Sympomatik wie oben Beschrieben?
 
Vielleicht ist das eher eine Schutzschaltung der Boards. Ich kann das jetzt nur für mein (betagtes) Asus A7N8X-E deluxe sagen.
 
Original von phil83
Vielleicht ist das eher eine Schutzschaltung der Boards.

Das hoffe ich ja auch :)
Ich meine irgendwo gelesen zu haben (ist zulange her) das dies eine
art Selbsttest gepaart mit dem Aufladen der Kondensatoren ist.
Da ich aber zuwenig Ahnung davon habe weiß ich nicht ob das stimmt.
 
Original von ingope

LC-Power
Antec
Coolermaster
Super Flower

Also um LC Power und Super Flower würde ich sowieso einen weiten Bogen machen; aber Antec und Coolermaster, komisch. Antec ist baugleich zu Seasonic, von denen ich 6 Stk. verbaut habe, und keines hat solche Auffälligkeiten.
Welche Hardware ist denn verbaut? Ein LC Power NT mit 550W steigt schon mal bei zu hohen peak-Werten beim Systemstart aus.


Mfg sightus
 
Hi du,

das ist mein PC mit:

- Core2Quad (4 x 2,4 GHZ)
- Nvidia 8800 GTX
- MSI P35 Neo
- Kingston 2 x 2 GB PC 6400 (800)
- 2 x 500 GB Samsung HDD
- 1 DVD Rom
- 1 DVD Brenner

Das komische ist, dieses Phänomen hatte ich nun schon bei 6 oder 8 Quad
PCs mit unterschiedlichen Netzteilen (siehe oben).
Es kann ja nicht sein das ein Netzteil mit 800 Watt (Cooler Master) mit
einem Core2Quad mit wirklich kleiner Grafik und nur einer Platte
(kunden PC) damit überfordert ist, denn dort ist es genau das selbe.
Der PC hat ja auch kein Problem, er fährt ganz normal hoch.

Da der PC nach dieser "an - aus" Prozedur ganz normal angeht (von alleine)
kann ich mir eine Überbelastung auch nicht wirklich denken.
Und wie gesagt - bei vielen "höherwertigen" Netzteilen ist dies auch zu
beobachten.

Selbst wenn ich den PC mal voll auslaste (Prime95, 3D Mark06) läuft alles
perfekt. Also es nicht so das er unter Vollast aussteigt o.ä.
Und meine GTX zieht nun marginal mehr Strom als ein Taschenrechner :)
 
800 Watt sollten locker reichen, selbst bei einem miserablen Wirkungsgrad. Tritt das Problem auch bei deinen Kunden auf, oder nur bei Dir zu Hause?


Mfg sightus
 
Diese An-Aus-An kommt auch bei Kunden vor, selbst bei 800 Watt Cooler Master.
Es ist ja kein wirkliches Problem da der PC ganz normal funktioniert, keine
Ausfälle, gar nichts.

Ich würde nur gern Wissen was das genau ist und warum das so ist.

Ich weiß nicht ob du dir genau vorstellen kannst wie es sich äußert.

Ich versuche mal genau zu Beschreiben :)

1. PC einschalten
2. Lüfter laufen für ca. 1-2 sek an (nur alle Lüfter im PC - kein Bild auf TFT)
3. Lüfter gehen alle wieder aus
4. Lüfter gehen alle nach ca. 1-2 sek wieder an
5. PC Bootet ganz normal

Das ganze kommt auch nur vor wenn der PC länger Zeit (z.b. 4-6 std)
Ausgeschaltet war.

Beim Cooler Master Netzteil passiert dies nach jedem Einschalten, egal
wie lang der PC aus war. Bei mir nur wenn er längere Zeit ohne Strom war.

Daher denke ich mal dies ist, wie schon erwähnt wurde, eine art Schutzschaltung oder ein "Aufladen" der Kondensatoren?
 
Hört sich nach einem Funktionstest an; habe selbiges aber noch nicht erlebt.

Mfg sightus
 
Macht mein Rechner auch, allerdings nur "ab und zu".
Und ich habe es auf mein zu schwaches Netzteil zurückgeführt.
Konfiguration:

Gigabyte 965P-DS3
C2D 4300@2,4Ghz
Geforce 7800GT
TV Karte, Adaptec Raid Controller, 5 Festplatten.

Netzteil ist ein Enermaxx 350W, welches noch nichtmal nen 24 poligen ATX Stecker hat ... ist halt schon etwas älter und vermutlich nichtmehr ganz so fit.

Erstaunt mich aber das das bei den von dir genannten Konfigurationen mit ausreichendem Netzteil auftritt.

Bei mir nur wenn er längere Zeit ohne Strom war.
-> deutet meiner meinung nach auch auf das aufladen der Kondensatoren hin...
Aber ich finde selbst das sollte bei guten Netzteilen nciht zum Abschalten führen, schließlich gehen auch die Festplatten usw. mit aus, und alles verschleißt..
 
Original von julakali
Gigabyte 965P-DS3
C2D 4300@2,4Ghz
Geforce 7800GT
TV Karte, Adaptec Raid Controller, 5 Festplatten.
Da würde ich aber stark vermuten, dass dein Netzteil unterdimensioniert ist. Schließlich hängen sicher noch ab und zu USB-Geräte am Rechner. Und zusammen mit 5 HDs im Raidverbund kommt da schon was zusammen.
 
Ich glaube nicht das es auf ein zu schwaches Netzteil zurückzuführen
ist, da es auch bei mir und auch bei 800 Watt Netzteilen so passiert.

Außerdem find ich dein Netzteil nicht zu schwanch für deinen Rechner.
Es ist nicht überdimensioniert aber auch nicht zu schwach.

Naja ok 5 Platten.... hm. Also ein 400-450 würde ihm sicherlich
nicht schaden aber ich denke nicht das es wirklich zu schwach ist.
Habe schon configs gesehen mit dem C2D 2x3 GHZ mit 350 Watt Netzteilen
selbst da klappte es einwandfrei, und Enermex ist schon klasse.
Die effektivität des Netzteils müsste man wissen, wenns um die 80%
liegt ist es doch super.

Original von julakali

Bei mir nur wenn er längere Zeit ohne Strom war.
-> deutet meiner meinung nach auch auf das aufladen der Kondensatoren hin...
Aber ich finde selbst das sollte bei guten Netzteilen nciht zum Abschalten führen, schließlich gehen auch die Festplatten usw. mit aus, und alles verschleißt..

Nein eben nicht... es laufen nur die Lüfter an, mehr nicht.
Keine CPU keine HDD, nichts weiter.

Edit:
Ich denke auch das es ein Aufladen den Kondensatoren ist, ich
weiß es aber nicht genau.
 
Original von ingope
Edit:
Ich denke auch das es ein Aufladen den Kondensatoren ist, ich
weiß es aber nicht genau.
Das glaube ich nicht. Und ob sich die Kondensatoren im Standby Modus entladen weiß man auch nicht so genau. Aber sie müssten schon voll sein wenn die Lüfter das erste mal anfangen zu laufen.

Ich habe gar kein Desktop mehr. Aber ich Tippe darauf, dass es nur eine Gedenksekunde ist wenn das Netzteil von Standby auf Power umschaltet.

Es kann auch ein Selbstcheck sein. Die Lüfter laufen dann nicht nur aus Sicherheitsgründen an, so schnell weiß das Netzteil ja gar nicht ob es Kühlung braucht, sondern auch um es etwas zu belasten und wenn alle Parameter OK sind wird erst das MoBo mit Strom versorgt.

Interessant wäre es mit einem (Hier anderer Fred.) Voltcraft Energy Logger 3500 zu dokumentieren. In welchem Modus/Verbrauch geht das Netzteil nach dem Ausschalten und in welchem Modus/Verbrauch geht das Netzteil nach einer gewissen Zeit. (Hier 6 Stunden.)

So sieht eine Aufzeichnung dann aus: X32 / X3 Akku laden - Erkenntnisse

Gruß Flexibel
 
Nutze momentan sowieso nur mein Thinkpad im Dock als Desktop ;)

Also bei mir (Theorie schwaches/altersschwaches Netzteil) gehen Festplatten usw. mit an.

Wenn nur die Lüfter anspringen, ist ja immerhin kein Verschleiß zu befürchten und es bleibt nur die Frage Warum...
 
hallo,
bei solchen Maschinen dürften die fließenden Ströme und die Spannungsschwankungen, kurz nach dem Einschalten sehr hoch sein. Schon geringste Widerstände und Bauteiltoleranzen haben dann sehr große Auswirkungen. Ob es aber nun zu hohe Spannungen am Netzteil oder im Board oder zu niedrige sind, die das auslösen müßte man mit mindestens einem Zweikanaloszilloskop herausfinden. Vermutlich auch noch mehrere Steuerleitungen (z.B. Power good etc. auswerten. Vielleicht stellt man dann fest, das es manchmal unterschiedliche Gründe für das gleiche Verhalten gibt. Die Ströme werden halt immer höher, die Soll-Spannungen immer kleiner und die Zeit- und Spannungstoleranzen immer geringer.
mfG
Rudolf
 
So kleine Zwischenmeldung für die die es interessiert :)

Ich habe mich mal durch zig Foren geklickt.
Zusammengefasst scheint dies ein "feature" (andere nennen es Bug :D ) des
P35 Chipsatzes zu sein.

Laut Asus Support ist dieses Phänomen völlig normal und
gibt keinen Anlass zur Besorgnis.

Ich rufe morgen nochmal bei MSI an und erkundige mich.
 
Hallo

ich durfte dieses Verhalten bei einem neulich zusammengestellten PC auch beobachten. Fand ich auch sehr verwunderlich, vorallem beim allerersten boot nach dem zusammenbauen ...

Eigentlich ist es sogar ne längere Geschichte: Zuerst hat er nämlich garnicht gebootet, sondern war in so einer "boot-schleife", soll heissen er hat immer nur dieses "Selbst-Test" gemacht. Dachte schon, ich hätte ihn kaputtgebastelt. Habe dann am folgenden Tag erstmal ein neues Netzteil gekauft, leider mit demselben Ergebnis. Erst das löschen des CMOS konnte ihn dann zum Starten überreden.

War auch ein P35-Chipsatz.

Irgendwie bin ich nun einigermaßen beruhigt, daß dieses Verhalten als "normal" einzustufen ist.

grüsse

amoebe
 
So nochmal abschließend für alle die es interessiert:

http://global.msi.com.tw/index.php?...rod_no=1213&maincat_no=1&cat2_no=170&cat3_no=

Das ganze habe ich mir heute nochmal von MSI am Telefon bestätigen
lassen.
Bei P35 Chipsätzen ist dieses Verhalten völlig normal das ganze
ist eine Art Selbst und Sicherheitstest.

Ich habe Sicherheitshalber mal ein Bios Update durchgeführt
was zu einer erheblichen Minderung dieses "Selbsttestes" geführt hat.

Also wenn das Board ein Live Bios Update unterstützt kann ich nur
empfehlen das auch durchzuführen, da kann heutzutage fast nichts
mehr passieren.
Einfach Software zum Update installieren und direkt unter Windows das
Update durchfüren.
Neu Starten und einmal die Bios "Default Settings" laden und das
ganze einmal per Hand neu einstellen.



Original von amoebe
Zuerst hat er nämlich garnicht gebootet, sondern war in so einer "boot-schleife", soll heissen er hat immer nur dieses "Selbst-Test" gemacht. Dachte schon, ich hätte ihn kaputtgebastelt. Habe dann am folgenden Tag erstmal ein neues Netzteil gekauft, leider mit demselben Ergebnis. Erst das löschen des CMOS konnte ihn dann zum Starten überreden.

Dazu sagte MSI: Die ist ein Boot-Loop. Hier sollte man schleunigst ein
Bios Update durchführen. Kommt das dann wieder muss das Board zum Service.

Was für ein Board hast du verbaut?
 
Mein Seasonic-Netzteil macht pustet auch beim Einschalten auch einmal kräftig durch. Daran habe ich auch garnichts auszusetzen.
 
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