OwnCloud

cyberjonny

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Hi miteinander,

ich überlege zur Zeit, auf meinem Webspace OwnCloud (http://owncloud.org/) zu installieren. Vorab habe ich allerdings einige Fragen:

1. Was ist der Unterschied zwischen OwnCloud v4.x und v5.x?
Warum gibt es überhaupt zwei verschiedene Versions-Zweige bzw. warum wurde v5 nicht als reguläres Update für die letzte 4er-Version veröffentlicht?
Gibt es Funktionalitäten, wegen welchen man sich grundsätzlich zwischen v4 und v5 entscheiden müsste, oder ist v5 schon die Version der Wahl, wenn man OwnCloud jetzt neu installiert?

2. Wie gut und vor allem zuverlässig funktioniert OwnCloud mittlerweile? Ich meine, immerhin vertraue ich dem System dann meine Daten an...
Wie sind da so eure Erfahrungswerte? Läuft OwnCloud stabil? Sind die Daten dort sicher?

3. An die OwnCloud-Nutzer unter euch: Wie zufrieden seid ihr mit OwnCloud?
Seht ihr gravierende Nachteile? Kann OwnCloud kommerzielle Anbieter wie Dropbox und co. ersetzen oder ist das eine andere Liga?
Gibt es irgendwas, das man unbedingt beachten sollte?

Danke und Grüße, :)
Jonny
 
1. Der Code von v5 ist zum Großteil neu geschrieben worden - deshalb die beiden Zweige
2. Es gab vor einiger Zeit mal eine kritische Lücke, die ist jedoch ASAP gefixed worden, ansonsten gibt es aus der Richtung wenig zu berichten. Zu der sonstigen Datensicherheit: Verdammt, die Daten liegen bei dir und es obliegt deiner Verantwortung wie und ob du deine Daten verkaufst :p
Dafür bist du bei einem Crash, Hardwaredefekt etc. auch selbst schuld ;)

3. Gefühlt läuft die 5er etwas langsamer als die 4er. Ein großer Vorteil, zumindest für mich, ist auch, dass CalDAV implementiert ist und ich es für meine Termine nutzen kann. Die Android-Anwendung, mit der z.B. ein automatischer Upload möglich ist, kostet ein paar Cent (sind es meiner Meinung allerdings wert).
Alles in allem, du bestimmst den Speicherplatz, du bestimmst, wie du damit umgehst, ich fahre aktuell parallel mit Dropbox und OC, wobei man Dropbox in OC einklinken kann, so dass sich das ganze dann reduziert. Ich muss sagen, dass der OC-Client noch nicht so weit ist wie andere, dafür kann man z.B. aber auch WebDAV nutzen.

Ich glaube in der c't von vor einem Monat war ein recht ausführlicher Artikel zum Thema OC vertreten, falls du sie in Griffweite hast kann ein Blick vielleicht nicht schaden ;)

Gruss schattenk
 
Hi
ich verwende nun auch schon länger Owncloud weil ich da weiß WO meine Daten liegen, und zwar bei mir auf dem Server ;)

Nachteile zu Dropbox seh ich eigentlich keine, einzig die Android App ist nicht das wahre - aber es gibt ja alternativen. Bisher hatte ich eigentlich keinerlei Probleme, funktionierte super. Verwende übrigends die Version 5.
 
Danke euch! :)

Also spricht - so wie ich das auch sehe - bei einer Neuinstallation von OwnCloud auch nichts dafür, noch die v4 zu verwenden?
 
Ich nutze ebenfalls den Versionszweig 5 (wüsste jetzt keinen konkreten Grund, warum nicht). Genutzt wird:
- Der Datenaustausch, sowohl als Backup für meine Studiensachen als auch als Austauschordner für die gemeinsamen Daten von meiner Freundin und mir. Sowohl der Windows- als auch der Linux- Syncclient funktionieren (mittlerweile?) sehr gut.
- Der Kalender. Ich habe einige Kalender eingerichtet (einer für mich, einer für die Freundin, einer für uns beide), der bei ihr mit Thunderbird auf dem Rechner dargestellt wird und bei mir auf dem Handy (System: Maemo) über SyncEvolution. Das CalDav-Format ist hierbei echt praktisch. :)

Das ganze Ding läuft übrigens auf nem Pi. Für zwei Nutzer ist das mehr als ausreichend.

Ersetzen könnte OwnCloud die Dropbox durchaus, allerdings möchte ich nicht die ganzen Nutzer, mit denen ich Dropbox-Daten teile, als Nutzer auf dem Pi haben, weil der dann glaube ich schnell in die Knie geht. Allerdings ist die Einrichtung des Datenaustauschs natürlich auch mit mehr Arbeit verbunden - dafür bleiben die Daten aber schön bei mir und das ist mir die Mühe dann schon wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Was ist der Unterschied zwischen OwnCloud v4.x und v5.x?
Warum gibt es überhaupt zwei verschiedene Versions-Zweige bzw. warum wurde v5 nicht als reguläres Update für die letzte 4er-Version veröffentlicht?
Gibt es Funktionalitäten, wegen welchen man sich grundsätzlich zwischen v4 und v5 entscheiden müsste, oder ist v5 schon die Version der Wahl, wenn man OwnCloud jetzt neu installiert?
Warum das so ist, wurde ja schon gesagt, aber v5 kann eindeutig mehr und nur v5 wird auch wirklich weiter entwickelt (bzw. v6 ist schon in der Mache). Mehr Funktionen und aktive Weiterentwicklung gibt es also nur für v5. Für eine Neuinstallation würde ich also immer v5 nehmen.

2. Wie gut und vor allem zuverlässig funktioniert OwnCloud mittlerweile? Ich meine, immerhin vertraue ich dem System dann meine Daten an...
Wie sind da so eure Erfahrungswerte? Läuft OwnCloud stabil? Sind die Daten dort sicher?
So sicher, dass du unbedingt regelmäßige Backups von dem ganzen machen solltest. :facepalm: Meine Erfahrung ist, dass das System immer noch randvoll von Bugs ist und ein Update einem gerne mal alles zerschießt. Wenn du Owncloud als Backup-Lösung einsetzen willst: Finger weg! Wenn du OwnCloud als Alternative zu DropBox mit eigenem Hosting einsetzen willst: Backups Backups Backups... Owncloud ist wirklich noch ein ganzes Stück davon entfernt, perfekt zu sein - aber echte Alternativen gibt es nicht.

3. An die OwnCloud-Nutzer unter euch: Wie zufrieden seid ihr mit OwnCloud?
Sehr durchwachsen. Je nach Serverkonfiguration kann schon die Installation entweder eine Tortur sein oder sich in wenigen Sekunden erledigen lassen. Ähnlich die Updates, das ist ein Spiel mit dem Feuer. Mal klappt es super, mal geht danach die Hälfte nicht mehr. Installiert man die gleiche Version dann nochmal frisch, geht plötzlich alles wieder. Der Funktionsumfang von Owncloud ist schon super, aber teilweise haben grundlegendste Funktionen noch üble Bugs. Teilen von Ordnern/Dateien, die man selbst nicht besitzt sondern nur geteilt bekommen hat, endet in toten Links, Freigabe von eigenen Ordnern an andere, bei denen man die Berechtigungen etwas kürzt (z.B. nur Create, aber nicht Change/Delete) funktionieren nicht, Dateien überschreiben endet öfter mal darin, dass man danach die Datei zweimal hat, einmal mit zwei Versionen und einmal noch eine Kopie von Version 2, Leerzeichen, Sonderzeichen und Umlaute in Datei/Ordnernamen machen auch immer wieder mal Probleme und und und. Ich verzweifel manchmal darüber, wie teilweise die elementarsten Dinge noch immer nicht zuverlässig laufen.
Seht ihr gravierende Nachteile? Kann OwnCloud kommerzielle Anbieter wie Dropbox und co. ersetzen oder ist das eine andere Liga?
Nein, es kann nicht mit Dropbox und Co. mithalten. Nicht im geringsten. Vom Funktionsumfang her ja, locker und teilweise weit darüber hinaus. Aber was Stabilität und Bugs angeht, da sind Dropbox und Co. weit voraus. Aber was man man für eine Alternative, wenn man beispielsweise die Nuterverwaltung selbst übernehmen möchte/muss? Oder eben die Dateien selbst hosten will/muss?

Gibt es irgendwas, das man unbedingt beachten sollte?
Ja, Backups machen und keinesfalls als Backup-Lösung einsetzen.
 
Ich muss dir teilweise wiedersprechen Cuco.

Ja ... OwnCloud IST zwar buggy, aber selbst wenn es instabil laufen würde: es verliert keine! Daten.

Diese liegen als ganz normale datei unter $installationspfad/data/$user .. d.h. selbst wenn OwnCloud als Dienst ausfallen sollte, und dir die sql-db kaputt geht, die Daten sind nicht weg ;)

Ich nutzte es inzwischen im Produktiveinsatz. D.h. ich synce 3 Android (CardDav und CalDav, bin da von google weg) mit OwnCloud Kalendar und OwnCloud Adressbuch, dazu kommen 8! Clients die auf einen User zugreifen (Lappy + Desktop (je 2 OS) + 2-3-4 virtuelle Kisten und kann nur sagen das es Grundsätzlich sehr sehr stabil rennt.

Hier und da gibts kleinere Bug, zb gabs mal nen Löschbug (der leerte den Papierkorb nicht) oder man konnte keine Dateien größer 2GB Uploaden via Webinterface, aber grundsätzlich läuft es :)

Wenn du Owncloud einsetzten willst musst du dich einlesen, gerade was Sicherheitsbugs anbelangt, da harpert es manchmal bei OwnCloud. Aber stabilität seh ich hier keine Probleme.

Aber ja in einigen Punkten geb ich dir recht .. es ist noch sehr durchwachsen, aber es wird gut :)

Anschauen solltest du es dir .. aber setzt es nicht direkt im Produktiv-Bereich ein .. üb erstmal :)
 
Ich verwende Owncloud seit etwa einem halben Jahr zum Sync von Kalender, Kontakten und Notizen sowie für den gelegentlichen Datenaustausch mit Freunden und Bekannten. Rennt soweit ziemlich gut! Wie die Vorposter bereits geschrieben haben, ist ein Backup natürlich Pflicht, aber das gilt ja bei jedem System:cool:

Die Installation ist wirklich sehr einfach, wenn du ein System verwendest, für das es fertige Pakete gibt. Beispielsweise unter Debian ist's dann nur noch ein
Code:
apt-get install owncloud
Am Anfang war die Version 5 noch etwas buggy, seit 5.0.4 rennt es bei mir sehr gut. Wenn du viele Benutzer anlegen möchtest, solltest du dir noch überlegen, statt SQLite ein größeres Datenbanksystem wie MySQL/MariaDB zu verwenden.
Was auch wichtig ist: Sicherheitsupdates solltest du natürlich immer zeitnah einspielen!
 
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Wollt natürlich nicht sagen das ein Backup ggf. nicht sinnvoll ist ;) Das steht außer Frage :)

Ich wollt nur sagen das Owncloud keine Daten vernichtet ;)
 
Ich muss dir teilweise wiedersprechen Cuco.

Ja ... OwnCloud IST zwar buggy, aber selbst wenn es instabil laufen würde: es verliert keine! Daten.

Diese liegen als ganz normale datei unter $installationspfad/data/$user .. d.h. selbst wenn OwnCloud als Dienst ausfallen sollte, und dir die sql-db kaputt geht, die Daten sind nicht weg ;)

Wollt natürlich nicht sagen das ein Backup ggf. nicht sinnvoll ist ;) Das steht außer Frage :)

Ich wollt nur sagen das Owncloud keine Daten vernichtet ;)

Ich finde, eine zerheckselte (MySQL-)Datenbank, in der alle Einstellungen, geteilte Links, allgemeine Einstellungen zum Teilen, Infos über Dateiversionen usw. stehen, kann mehr Arbeit bedeuten, als die Daten wieder hochzuladen. Ja, die Dateien sind noch alle da, wenn OC mal wieder kaputt geht, aber nicht unbedingt alle Daten ;)
Daher ist am Backup des ganzen das MySQL-Datenbank-Backup wohl das wichtigste :)
 
Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass es ganz drauf ankommt für was man Owncloud nutzen will.
Ich hatte Owncloud mal als Ersatz für mein Hidrive von Strato ausprobiert und da hat es auf ganzer Linie (zumindest bei mir) versagt.
Die Synchronisierung von Dateien hat manchmal funktioniert und manchmal eben nicht.
Mit Kontakten oder Kalendern hatte ich aber kein Problem.
Ich denke Owncloud hat durchaus Potenzial und ich werde es auch weiterhin im Auge behalten, aber wenn es einem nur um den Austausch oder das Bereithalten von Daten geht, gibt es im Moment noch bessere Alternativen.
 
Daher ist am Backup des ganzen das MySQL-Datenbank-Backup wohl das wichtigste :)

Wobei das Backup einer Datenbank deutlich einfacher zu handhaben ist (Routine, Speicherplatzbedarf) als das Backup von XX GB Daten.
Nach den Klausuren werde ich mir auch mal OwnCloud anschauen!
 
Wobei das Backup einer Datenbank deutlich einfacher zu handhaben ist (Routine, Speicherplatzbedarf) als das Backup von XX GB Daten.
Nach den Klausuren werde ich mir auch mal OwnCloud anschauen!

So ganz stimmt die Rechnung nicht, sonst hättest du Datenbank + kodierte Daten in kryptischen Verzeichnissen, die aber genauso viel Speicherbedarf haben. Da ist eine reine "nur" Datenstruktur wesentlich vorteilhafter.

@Topic:

Ich benutze Owncloud testweise auf meinem Server und teste viel mit dem Teilen zu anderen Usern auf dem System.
Hierzu Fragen:

1) Funktioniert bei euch das teilen von kalendern innerhalb owncloud zu anderen usern und dann den "export" via caldav in thunderbird o.ä., dort wird leider weiterhin nur 1 kalender angezeigt. kann man die kalender "zusammenführen" und das im livebetrieb?
2) Teilen von Ordnern und deren Schreibrechte. Bisher ist es uns nicht gelungen mit Schreibrechten Ordner zu teilen. Leserechte sind natürlich kein Problem, das funktioniert super.
Hat hier jemand einen Tip?
 
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Danke für eure Beiträge, die helfen mir sehr! :thumbup:

Wenn dann würde ich OwnCloud aufgrund des ansonsten sehr geringen Uploads nicht auf meinem Home-Server, sondern auf meinem Webspace betreiben. Da gibts dann auch MySQL und co.


Wie sieht es denn mit OwnCloud-Updates aus: Lassen die sich problemlos und bestenfalls komfortabel automatisiert einspielen oder artet das jedes Mal ins Basteln aus?

Und was ist mit größeren Versionssprüngen (wie bspw. v4 zu v5 und später evtl. auf v6): Wird dann eine komplette Neuinstallation nötig oder lässt sich das Upgrade auch aus einer bestehenden Installation heraus erledigen? Falls ersteres der Fall ist: Wie sieht es dann mit den Dateien/Daten/Einstellungen aus?

Danke und Gruß,
Jonny
 
Ich nutze Owncloud seit ungefähr einen Monat, um Kalender und Addressbuch zwischen Android, KDE sowie Thunderbird zu synchronisieren. Die KDE-synchronisierung ist leider noch buggy, es werden nicht alle Kontakte zu KDE synchronisiert. Datenverluste treten dabei allerdings nicht auf. Alles andere funktioniert sauber. Ich nutze dafür den kostenlosen Anbieter owndrive.com.

Mittlerweile habe ich mir sowohl auf einem Webspace, als auch auf einer Raspberry Pi je eine weitere Instanz von Owncloud zum Spielen installiert.
Sowohl auf dem Raspberry and auch auf dem Webspace ist die Oberfläche mir etwas zu langsam. Die Synchronisierung habe ich bei beiden allerdings noch nicht ausprobiert. Kann also sein, dass die Geschwindigkeit für's syncen reicht. Auf dem Pi und im Webspace habe ich die neue Newsapp installiert und synce diese mit Android. Andere Syncmöglichkeiten (bis auf Blackberry) gibt es bisher noch nicht. Beim Syncen Richtung Android fällt negativ auf, dass nicht offline gecachet wird. Die News-App selbst in Owncloud ist noch sehr rudimentär. Sie hat erst wenig Funktionalität. Ärgerlich ist der Umstand, dass die Entwickler darauf verzichtet haben, die Google-Api zu implementieren. Das würde die Zahl der Anwendungen, mit denen man syncen kann, erheblich erhöhen. Es gibt auch noch eine Firefox-Sync-Anwendung, die ich allerdings noch nicht ausprobiert habe. Bedenklich stimmt allerdings, dass diese anscheinend einmalig entwickelt und offensichtlich zur Zeit nicht weiter gepflegt wird. Schade auch, dass hier die von Firefox mit synchronisierten Bookmarks wohl nicht mit der eigenen Bookmark-App synchronisiert werden. Eine richtige eigene Anwendung für Bookmarks scheint es bisher nur für Android zu geben. Eine richtige Browserimplementierung gibt es bisher jenseits einen Bookmarklets überhaupt nicht. Das heißt also, es macht nicht wirklich Sinn das zu benutzen. Ebenso wenig scheint es bisher möglich zu sein, ToDos zu syncen.
Für die Synchronisierung von Dateien benutze ich Owncloud bisher nicht. Berichten im Netz zufolge ist diese immer noch zu langsam und kann unter Umständen durch einen länger bisher nicht gefixten Bug dazu führen, dass zuviel Platz auf dem Server eingenommen wird, weil massenweise aufgrund vermeintlicher Syncronisationskonflikte Dateien doppelt vorgehalten werden. So lange ich nicht irgendwo gelesen habe, dass sich das geändert hat, werde ich persönlich erst einmal die Finger davon lassen.

Die Weboberfläche von Owncloud ist ok, schade, dass man diese nicht einfach über ein paar Einstellungen farblich ein wenig anpassen kann. Es gibt dort allerdings auch ein paar kleine Fehler:
- Die Suchfunktion zeigt oft Duplikate von Kontakte an, obwohl diese nur einmal vorhanden sind.
- Beim Vorhandensein mehrerer Adressbücher, kann man weder feststellen, in welchem Adressbuch ein Kontakt ist, noch eine Verschiebung vornehmen.
- Es lässt sich keine Erinnerungsfunktion im Kalender einstellen.

Was Android betrifft, so finde ich etwas ärgerlich, dass es hier eine App-Fragmentierung gibt. Es gibt eine Bookmark-App, eine Newsapp, eine allgemeine Sync-App. Für das syncen von Kalender und Adressen braucht man Fremd-Apps, für die man für eine volle Syncronisation auch zahlen muss. Die Sync-App ist quasi nutzlos, weil sie nur für das Syncen von Daten innerhalb des Owncloud-Ordners taugt. Man kann sie also nicht dafür nutzen, um Android-Anwendungsdaten zu sichern. Was fehlt ist anscheinend auch eine Owncloud Api, die es anderen Applikationen erlauben würde, Daten direkt in die Owncloud zu laden, wie es so viele Apps mit Dropbox-Anbindung machen. Schön wäre es, wenn es - zumindest alternativ - eine One-To-Rule-Them-All-App gäbe, dass heißt eine App, in der man einmal seine Ownclouddaten eingibt und innerhalb der man das syncen von Kontakten, Kalendern, Todos, Bookmarks, RSS, Dateien und Ordnern dann passend einstellen kann.
Also zur Zeit ist es so, dass ich Owncloud nur für Kontakte und Kalenderdaten empfehlen (mit Einschränkungen KDE-Bugs, s.o.) kann. Alles andere bleibt abzuwarten, es liegen eine Menge Versprechungen in der Luft. Die Entwicklungsgeschwindigkeit ist hoch. Es wäre aber schön, wenn es einen öffentlichen Plan gäbe, dem man genauere Entwicklungspläne entnehmen könnte. Gerade was die News-App betrifft, bin ich noch sehr skeptisch. Der Umstand das die Google-Api nicht implementiert ist, wird vermutlich viele Nutzer davon abhalten (die gerne ihre Favourite-App weiternutzen wollen) und möglicherweise die jetzt recht flotte Entwicklungsgeschwindigkeit wieder drücken. Auch lassen mich die offenen Baustellen Todos, Bookmarks, Dateisync und Firefox-Sync davor zurückschrecken Zeit in die Pflege einer eigenen Installation (ich habe da nicht so viel Ahnung von) zu stecken. Aber momentan sehe ich, dass da durchaus eine Menge Potential da ist, deswegen habe ich es überhaupt versucht und es schon schön, wenn Owncloud die Versprechen, die darin stecken, einhalten könnte.
Ich verwende übrigens auch die 5er und sehe keinen Grund, diese nicht zu verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab OwnCloud auch ausprobiert. Aber die Weboberfläche ist wie schon gesagt viel zu langsam! Und eine "echte" Synchronisation mit geteilten Ordnern so wie man das bequem von Dropbox gewohnt, ist momentan nur über Umwege zu erreichen. Habe für mich ein viel mächtigeres Werkzeug gefunden, um Daten dezentral zu verwalten. Nennt sich BitTorrent Sync. Wenn man das noch auf einem Server einrichtet, hat man sozusagen auch seine eigene Cloud.
 
@ luciusluvin: BitTorrent Sync ist in der Tat sehr interessant.

Hast du nähere Infos oder bestenfalls Erfahrungswerte, ob und wie man das auf einem Server im Internet respektive auf "Webspace" einrichten kann?
 
Ich hab OwnCloud auch ausprobiert. Aber die Weboberfläche ist wie schon gesagt viel zu langsam! Und eine "echte" Synchronisation mit geteilten Ordnern so wie man das bequem von Dropbox gewohnt, ist momentan nur über Umwege zu erreichen. Habe für mich ein viel mächtigeres Werkzeug gefunden, um Daten dezentral zu verwalten. Nennt sich BitTorrent Sync. Wenn man das noch auf einem Server einrichtet, hat man sozusagen auch seine eigene Cloud.

Gerade das Thema gefunden, weil es für mich gerade von Bedeutung ist..ich bin auf der Suche nach einer umfassenden Cloud-Lösung (für die Firma) zum Datenaustausch mit unseren Geschäftspartnern. Sicherheit spielt dabei natürlich wichtigste Rolle! hat jemand einen Tipp? Danke

Edit: Hab gerade nochmal ein bisschen gesucht und bin dabei auf Unicon (http://www.unicon-software.com/) gestoßen! Sieht schon recht vielversprechend aus. Jemand vielleicht damit auch Erfahrungen? Ansonsten gerne weitere Tipps!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir hat sich mal wieder ne OwnCloud Installation beim automatischen Update selbst zerhäckselt und das Berechtigungsproblem ist immer noch nicht gefixt. Im Gegenteil, der Bug-Report wurde geschlossen, da sich zu lange nichts getan hat :facepalm:

Owncloud ist ne nette Frickelsache, aber gerade im Unternehmensbereich und bei sicherheitskritischen Sachen kann ich absolut nur warnen!
 
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