Auch wenn ich den verlinkten Artikel nur überflogen habe, da kommt jemand mit der "Allerwelts-Keule" nicht kontrollierbarer "proprietärer" Software daher. Auf dieser Basis kann ich die ganze Welt anzweifeln und im Weiteren wird der hier ins Spiel gebrachte Punkt der Datensicherheit bei Cloudspeicherung gar nicht angesprochen, geschweige den erörtert.
Aber sei es drum, wenn ich kein Vertrauen in proprietären Software, die sich im speziellen Falle hier wohl auf die nicht kontrollierbaren Anwendungen bei den Cloud-Anbietern beziehen dürfte, kann ich bzgl. meiner eigenen Umgebung - Betriebssystem plus Software - zwar auf Open-Source Produkte setzen, muss mich dann aber konsequent auch von jeglicher kommerzieller Anwendung verabschieden. Ganz egal ob ich ein Bahnticket erwerben möchte bei Amazon ein Buch kaufe, meine alte Hardware bei Ebay verticker oder das TP-Schnäppchen hier aus Forum erwerbe und es per PayPal (-Friends) bezahle. Überall ist für die Allgemeinheit nicht kontrollierbare Software beteiligt. Konsequenterweise müsste man dann auch bei seinem Arbeitgeber die Lohnzahlung in bar einfordern und alle Personaldinge dort auch nur in papierform und klassischen Aktenordner ablegen lassen. Theoretisch vielleicht noch dankbar, aber wie verfahre ich bei meiner Krankenkasse, der Rentenkasse und allgemeinhin allen Steuerdingen? Gilt der Staat trotz seiner nicht kontrollierbaren, verwendeten Software als vertrauenswürdiger Kommunikationspartner?
Mal ganz ehrlich, pragmatischer ist doch, sich auf den Stand der Dinge einzulassen und die damit verbundenen Gefahren, die ich ja keinesfalls leugnen will, doch lieber als unvermeidbares Restrisiko einzustufen, mit dem man ganz gut leben kann. Auch bei Nutzung von ausschließlich Open-Source Programmen gibt es Risiken und auch die gute alte offline-Welt ist kein reines Paradies.
Zurück zum Thema, Moonduck als TO sollte nach meiner Meinung nochmals in sich gehen, worum es ihm wirklich geht und daran gemessen einen Lösungsweg suchen, anstatt an einer bestimmten Methode zu kleben, die, wie man an den wenigen konkreten Vorschlägen dazu sieht, nicht ganz so einfach umsetzbar zu sein scheint.
Meinen damaligen Schritt weg von Thunderbird hin zu Outlook habe ich nicht bereut. Meine Kontakte / Kalender waren zwar schon bei Outlook dank eines Win-Phones, aber damals war es deutlich einfacher die Mails zur Umgebung der Kontakte zu schaffen (IMAP) und auch heute würde ich es weiter so empfahlen, satt des komplizierten Wegs alles aus Outlook (oder PST-Files) heraus zu kitzeln.
Sorry wenn da jetzt einiges off-Topic dabei war, aber ich habe diese Fass nicht geöffnet bzw. nicht öffnen wollen, als ich die Cloud-Lösung ins Spiel gebracht habe.
Grüße Thomas