Habe nun ein zweites, leeres Outlook-Profil angelegt (keine E-Mail-Accounts angelegt):
- Signaturen sind noch da.
- Einstellungen (Datei/Optionen) sind bis auf Details (Startansicht, Ansicht/Layout/Lesebereich) auch noch vorhanden.
Erkenntnisse:
- Verwende ich damit die vorhandene PST-Datei, ist das Phänomen leider ebenfalls noch vorhanden: 1-4 Minuten CPU-Last durch Outlook, sobald neue E-Mails eingegangen sind (was im neuen, leeren Profil nicht möglich ist) oder man auch nur vorhandene E-Mails anschaut.
- 100% reproduzierbar ist es allerdings nicht immer: Es startet manchmal schon ein paar Sekunden später, manchmal auch erst eine Minute später. Manchmal nur 1 Minute, manchmal 4 Minuten lang, manchmal auch eine Weile gar nicht trotz neuer E-Mails. Jetzt gerade läuft es ohne Aktivität meinerseits und ohne neue E-Mails alle paar Minuten für 3 Minuten auf Vollast.
Ein Import aller Elemente in eine neue PST-Datei (wie alles andere auch vorab auf dem Zweit-TP getestet) würde die Einstellungen aller Ordner (z.B. Auto-Archivierung, Ansicht/Ansichtseinstellungen wie Schriftgröße/Zeilenhöhe) zurücksetzen, und die Such-Indizierung läuft langwierig erneut durch. Dass Outlook immer nach neuen E-Mails nun oft heftig herumrödelt, ist allerdings auch kein Dauerzustand.
Vor 8 Wochen habe ich übrigens das RAM von 20 GB auf 12 GB reduziert, weil der gesteckte 16-GB-Riegel einen Defekt hatte und 8 GB eigentlich auch reichen sollten. Kann es auch damit zusammen hängen, dass Outlook nun womöglich nicht mehr die ganze PST-Datei cachen kann, auslagern muss und dazu ggf. Daten komprimiert?
Sehr seltsam:
- Auf dem Zweit-TP (W530 statt T460s) kann ich eine Kopie der vorhandenen PST-Datei mit einem dort neu angelegten, ebenfalls leeren Outlook-Profil öffnen, und das Phänomen tritt nicht auf (identische Versionen von Windows und Outlook).
- Das muss damit nichts zu tun haben, aber eventuell: Auf dem T460s fehlt unter Outlook/Datei/Optionen/Erweitert/Anzeige der Punkt "Hardwaregrafikbeschleunigung deaktivieren". Auf dem W530 ist er da. Ist diese Funktion mit einer in der CPU integrierten GPU nicht möglich?
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Nun habe ich das Problem sogar nachstellen können mit dem neuen, leeren Profil ohne E-Mail-Account und zusätzlich ohne die bisherige PST-Datei:
- Einfach nur kurz die bisherige PST-Datei geöffnet, einen Ordner mit 50 Mails in die neue, leere PST-Datei kopiert, die bisherige PST-Datei wieder geschlossen, Outlook beendet, neu gestartet.
- Geöffnet war mit dem neuen, leeren Profil nur die neue PST-Datei mit dem hineinkopierten Ordner mit den 50 Mails (mit jeweils einem PDF-Attachment von ca. 200 KB).
- Davon dann 3 Mails kurz angeklickt, einen Moment gewartet, und wieder 2-3 Minuten CPU-Volllast durch Outlook.
Auf dem W530 mit dem gleichen Windows und dem gleichen Outlook (exakt gleiche Versionen, nämlich die aktuellsten) tritt das so nicht auf.
Das deutet auf ein Problem mit der konkreten Installation von Outlook hin. Allerdings wurde Outlook ja zwischenzeitlich schon 2x repariert (1x Schnell-Reparatur, 1x Online-Reparatur = Neuinstallation von Office)?
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Weiterhin völlig seltsam, das Phänomen. Mit temporär deaktiviertem "Viren- & Bedrohungsschutz" des Windows Defender tritt es auch auf. Praktisch immer, wenn man neue oder auch schon vorhandene Attachments aus E-Mails öffnet.