Optimale Datenrate zur Encodierung von TV Aufnahmen gesucht

horatio

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20 März 2007
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1.143
Habe eine Menge TV Aufnahmen, die mittlerweile geschnitten sind, aber noch nicht in ein Platzsparendes Format encodiert sind.
Für mich steht fest, dass das Zielformat mp4 mit H.264 sein soll, denn damit kommen alle Wiedergabegeräte im Haus klar.
Fraglich ist nur noch, welche Bitrate, ggf. Audioformat empfehlungen zu nehmen sind?
Bild soll natürlich auf dem Niveau der Aufnahmequalität bleiben, irgendwelche Größenbeschränkungen habe ich nicht.

Und wie speichere ich am besten 16:9 Filme ab, da auch diese mit 720x576 im 4:3 Format vorliegen.
Hier meine ich nicht die Filme mit schwarzem Balken, also Pseudo-16:9, sondern richtigen Breitbild Filmen.
ISt es ratsam, auf 1024x576 zu gehen, oder sich an 720 anzupassen?
 
hmm kommt drauf an wie gut die tv aufnahmen sind (hdtv, dtv, normales analages tv). das gleiche beim ton - ich nehm an - stereo.

kannst ja ein paar kurze sequenzen mit ein paar verschiedenen bitraten durchlaufen lassen und dich dann für die bitrate entscheiden. welches programm nimmst zum codieren?

zur 4:3 / 16:9 problemeatik... ist zwar schon eine weile her und gibt evtl. auch andere tools bereits dafür, aber virtualdub(mod) ist immer noch ganz nett für solche sachen.
 
Ich nehm zum encoden die ffmpeg Bibliotheken mit Frontends für verschiedene OSes, je nachdem, wovor ich gerade sitze.
Quelle ist DVB-S. Ton kommt je nach Sender/Sendung in MP2 Stereo oder AC3 (2.0 / 5.1)
 
x264 und Staxrip als Gui. Modus "High Quality slow" mit Qualitätsstufe 22 oder 21, selten sogar mal 20; 2.0 Ton aac 50-90 kbps, Mkv-Container.
Vorher Demuxxen und Schnitt mit Cuttermaran.
Quelle DVB-C, selten DVB-S.
 
Meine Empfehlung (für eine gute Balance zw. Qualität und Kompression):

Video:
Entweder: Format beibehalten (also 720x576) und Interlaced codieren (geht am schnellsten)
Oder: Deinterlacen (z.B. mit VIrtualDub und passendem Filter) und dann progressiv codieren. Dann kannst du eventuell auch gleich die Auflösung anpassen um noch mehr Platz zu sparen (z.B. 720x405 - dann werden die Pixel bei einem 16:9 Film quadratisch, d.h. 1:1 dargestellt).
Bitrate: Ich würde 1000-2000 kbit/s empfehlen (1000 sind eher die untere Grenze, aber 2000 reichen denke ich locker - vielleicht machst du einfach, wie schon emfohlen, ein paar Testvideos mit verschiedenen Bitraten und schaust, was für dich zufriedenstellend ist).

Audio:
Ich denke mit MP3-VBR (MP3 mit variabler Bitrate) und Joint-Stereo bei 128 oder 192 kbit/s hast du Top-Kompression bei für normales Material absolut ausreichender Tonqualität.

Ich hoffe ich konnte dir Helfen,
Ede
 
[quote='Ede_123',index.php?page=Thread&postID=689597#post689597]Meine Empfehlung (für eine gute Balance zw. Qualität und Kompression):

Video:
...
Bitrate: Ich würde 1000-2000 kbit/s empfehlen (1000 sind eher die untere Grenze, aber 2000 reichen denke ich locker [/quote]Vorab: ich habe nicht wirklich viel Erfahrung mit der Materie. DVB-S bietet aber von den digital übertragenen Fernsehprogrammen im Durchschnitt die höchte Bitrate (gegenüber DVB-C oder sogar DVB-T). Die normalen SD-Programme erreichen MPEG2-codiert bei den öffentlich Rechtlichen Programmen durchaus Bitraten von 4000-6000 kbit/s, temporär auch deutlich darüber! Gemessene Bitraten gibts hier: http://www.linowsat.de/ Dementsprechend kann ich mir nichtvorstellen, dass bei einer Encodierung (von einer Codierung in eine Andere) 1000-2000 kbit/s reichen sollen um die Ausgangsqualität annähernd zu erhalten. Natürlich komprimiert MPEG4 deutlich besser als MPEG2, aber eine Encodierung ist ja auch verlustbehaftet und ein Kompromiss zwischen Qualität und Datenrate ist jeder verlustbehafteter Codec.

Genau aus diesem Grund würde ich dir auch empfehlen, die Aufzeichnung eines öffentlich Rechtlichen Senders mit verschiedenen Datenraten zu encodieren und das Ergebnis zu vergleichen!
 
Nur mal so nebenbei. Ich hatte mich vor ein paar Jahren mal mit TV-Aufnahmen beschäftigt. Das war damals aber noch alles normales PAL.
Was ich auf jeden Fall empfehlen kann für die Aufnahme ist die Verwendung von Huffyuv also Codec. Hat mir damals ohne Qualitätsverlust fast 25% an Platz gespart...

http://de.wikipedia.org/wiki/HuffYUV
 
Wikipedia - H.264[/url] :

H.264 erreicht typischerweise eine etwa dreimal so hohe Codiereffizienz wie H.262 (MPEG-2) und ist auch für hoch aufgelöste Bilddaten (z. B. HDTV) ausgelegt. Das heißt, vergleichbare Qualität ist etwa bei einem Drittel der MPEG-2-Datenmenge zu erreichen. Allerdings ist der Rechenaufwand auch um den Faktor 2 bis 3 höher.

@Mampf:
Vor ein paar Jahren hast du aber wahrscheinlich ein analoges Signal mitgeschnitten und dieses dann wahlweise als unkomprimiertes AVI oder aber mit Huffyuv codiert gespeichert? Das ist aber kein Vergleich zu MPEG2, XviD/DivX oder gar H.264!
 
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