Opensource Bios / Coreboot für Thinkpad?!?

matmat

New member
Themenstarter
Registriert
25 Aug. 2011
Beiträge
359
Ich habe mich mal - angestoßen durch bedenken beim erstellen von PGP Schlüsseln - umgeschaut, ob es nicht auch für das Bios eine OpenSource Alternative gibt. (Ich war mir eigentlich sicher, die gibt es, aber ich hätte nicht gedacht, das sie so "relativ einfach" zu verwenden ist).

Coreboot scheint geeignet. Verspricht in 500ms zum Linux Kernel zu booten, unterstützt eine ganze Reihe Thinkpads.
http://www.coreboot.org/Welcome_to_coreboot
http://www.coreboot.org/Supported_Motherboards#Laptops

Darunter auch mein X201T in form eines X201 Loaders / Bios. Allerdings funktioniert wohl der Digitizer nicht, und in der Experimentellen Variante, in der er funktioniert, hängen sich dann normale X201 auf. Wird wohl gerade in zwei Varianten gespalten für X201 und X201T wenn ich den Bugtracker richtig lese.

Meine Frage jetzt: Hat damit jemand Erfahrung? Sowohl was das aufspielen, als auch, was den Alltag damit angeht? Das hört sich ja erst mal so an, als würde alles laufen :)
 
Ach okay. Ja stimmt, ein Freund hat es selbst mit seinem Pi direkt noch nicht hinbekommen wegen der Stromversorgung.
Ausgeschaltet verliert mein Akku zumindest nicht mehr Kapazität als ohne Coreboot. Am Netzteil hab ich nichts gemessen.
 
X201T... das ist ja genau was ich vor habe und ich glaube mit den par einschränkungen kann ich leben :)

Jetzt mal suchen wer in Rhein/Neckar so Ausrüstung hat :)
 
HowTo: CoreBoot/LibreBoot auf Intel T60 15 Zoll 4:3

Hi,

ich habe heute (endlich[!]) mal unter Debian Wheezy das Lenovo-BIOS durch ein LibreBoot-Image ersetzt/geflashed. Es läuft sowohl mit dem original LG/Philips SXGA+ als auch mit dem BOE Hydis UXGA (beides FlexView).
Wie sich herausgestellt hat, ist das eigentlich gar nicht sooo schwer, man muss sich nur exakt an die Anleitung halten:
https://github.com/bibanon/Coreboot-ThinkPads/wiki/ThinkPad-T60
Für den Notfall hätte ich auch das Equipment da, um den Chip extern zu flashen.

Hier mal die Zusammenfassung, wie ich es unter Debian Wheezy gemacht habe (im Root-Terminal):
Code:
cd /usr/local/src
wget -N "http://www.mirrorservice.org/sites/libreboot.org/release/20150208/libreboot_bin.tar.xz"
tar xfv libreboot_bin.tar.xz
cd libreboot_bin
cd flashrom/x86_64
./flashrom_lenovobios_sst -p internal -r factory.bin # ACHTUNG: ICH habe einen SST-Chip
#./flashrom_lenovobios_macronix -p internal -r factory.bin
cd ../..
./lenovobios_firstflash bin/t60/t60_usqwerty_vesafb.rom
halt && exit
# Reboot
cd /usr/local/src
cd libreboot_bin
./lenovobios_secondflash bin/t60/t60_usqwerty_vesafb.rom
halt && exit
# Reboot
Dank der Atheros-WLAN-Karte (mPCIe) benötige ich keine Pakete aus "... contrib non-free" mehr :) .

Soweit ich es beurteilen kann, läuft alles problemlos, U-Blox GPS USB im zweiten (extra aufgelöteten) mPCIe-Slot, Helligkeitssteuerung, ThinkLight, CPU Scaling, 3GB RAM, etc.... Jetzt möchte ich nur noch PXE-Boot haben.

Als nächstes wird wohl mal am T500 probiert, da MUSS halt extern geflasht werden. Vielleicht lassen sich aber so die QuadCore-CPUs dort zum Laufen überreden, schau'n mer mal...

Grüße,
j.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben