open media vault: CPU "wait IO" - Ursache?

Picard87

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Hallo zusammen,

folgende Situation:

ich sichere von zwei NAS (QNAP TS251+ (Raid 1 8TB) und Synology DS216+II (Raid 1 4TB)) über Gigabit-LAN auf einen älteren Fujitsu PC, den ich zu einem Datenlager mit OMV als Betriebssystem umgebaut habe (i3-6100, 16GB RAM, insgesamt 10TB per Snapraid, bestehend aus 2x4TB und einer 2TB SSD).

Netzwerkinfrastruktur ist schon länger in Nutzung, die zusätzliche Versionierung auf den Fujitsu und OMV ist. Alle PCs, NAS und der Fujitsu nutzen Gigabit-LAN voll aus (immer so um die 112MB/s).

In OMV fällt mir auf, dass ich bei längeren Kopieraktionen in der CPU Auslastung eine mittlere Auslastung der sog. "wait IO" habe.

Was bedeutet das und kann ich das beheben?
(= schnellere CPU, 2,5Gbit LAN etc.?). Ich spiele schon länger mit dem Gedanken im Netzwerk teilweise auf 2,5Gbit zu gehen... liegt es an der CPU, am Netzwerk oder den verbauten HDDs?

Screenshot:
1763326982609.png
 
Lösung
I/O-Load ist bei Kopieroperationen ganz normal und unbedenklich. Es bedeutet, dass die CPU damit "beschäftigt" ist, auf eine andere Komponente zu warten, meist Datenträger oder Netzwerk.
Die 112MB/s sind typisch für ein 1GBit/s-Netzwerk. Mit 2,5GBit/s würden vermutlich die HDDs zum Flaschenhals, irgendwo um die 200MB/s. Der I/O-Load würde bleiben, er läge nur kürzer an.
I/O-Load ist bei Kopieroperationen ganz normal und unbedenklich. Es bedeutet, dass die CPU damit "beschäftigt" ist, auf eine andere Komponente zu warten, meist Datenträger oder Netzwerk.
Die 112MB/s sind typisch für ein 1GBit/s-Netzwerk. Mit 2,5GBit/s würden vermutlich die HDDs zum Flaschenhals, irgendwo um die 200MB/s. Der I/O-Load würde bleiben, er läge nur kürzer an.
 
Lösung
Genau, IO-Wait tritt auf, wenn die CPU auf I/O-Opterationen wartet, hier also vermutlich auf den Abschluss eine Lese-/Schreibvorgangs auf den HDDs. Genau genommen macht die CPU während der IO-Waits also nichts, außer warten. Kann aber auch nicht weiter machen, weil sie zum Weitermachen erst auf den Abschluss des aktuellen Vorgangs warten muss.
"Abhilfe" würden vielleicht SSDs statt HDDs bringen. Aber wofür überhaupt Abhilfe? Schließlich erreichts du bereits die durch das Netz maximal mögliche Geschwindigkeit von 1Gbit/s und die CPU ist jetzt auch nicht überfordert. Ich würde also genau genommen gar nix ändern.
 
Ok, Danke für die Antworten. Ich mache natürlich kein Problem daraus, wo keines ist ;) wollte nur abklären, ob es überhaupt Sinn macht, Richtung 2,5gbit zu denken. Werd mich mal einlesen.
 
wollte nur abklären, ob es überhaupt Sinn macht, Richtung 2,5gbit zu denken.
Das hängt im Wesentlichen von der Performance deiner HDDs (sowohl Quelle als auch Ziel) ab.
Häng doch mal lokal eine SSD an* und schaue, wohin die Übertragungsraten gehen, wenn du dorthin, bzw. von dort Daten schaufelst! Diese Geschwindigkeit wirst du auch nach einem Netzwerk-Upgrade sehen, sofern nicht die 2,5GBit/s vorher zum Flaschenhals werden.

*) mindestens per USB 3.0 bzw. SATA 3Gbit/s; formatiert mit einem gängigen Linux-Dateisystem (also z.B. ext4, nicht ntfs)
 
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