Notebook für Anwendungsentwicklung

Gibt es denn niemanden der da widerspricht und zu Windows raten würde? :O

Ich wollte dich nicht vom Kurs abbringen, lediglich sensibilisieren. OSX und das Apple-Oekosystem hat auch seine Nachteile.
Ich benutze z.B. Windows 10 sehr gerne, tipper diesen Text auch grade darin. Es ist m.E. das biste Windows bisher. Und mit dem kommenden "Windows Subsystem for Linux" wird es als Entwicklungsplattform deutlich attraktiver. Microsoft arbeitet seit Satya Nadella verstaerkt daran, Entwickler fuer die eigene Plattform zu gewinnen und das merkt man.
Am lehrreichsten waere vermutlich, wenn du weder OSX noch Windows sondern ArchLinux o.ae. benutzt, da lernt man laufen. In jedem Fall solltest du dich nicht auf ein Macbook versteifen (aber wenn, dann definitiv eins mit Retina, die gibts auch unter 1000€).

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Das kann ich so nicht unterschreiben. Ich habe bis jetzt in vier Corporate-Umfeldern Linux genutzt, dabei gab es bei den Entwicklern meist 30-60% Mac-Anteil (meist bei den iOS-Leuten) und ~0% Windows. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber ist Linux sogar vorgeschrieben, die Distribution ist dabei in Grenzen selbst wählbar.
Interessant, was sind das denn fuer Branchen und Groessenordnungen, von denen du sprichst?
Mein Kommentar bezog sich auf so ziemlich alle Banken und Versicherungen. Da ist es meist Windows, ausser eben bei iOS, teilweise Webentwicklung, wo dann OSX benutzt wird. Und der ein oder andre verbringt die meiste Zeit in zOS.
 
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OSX und das Apple-Oekosystem hat auch seine Nachteile.

Was denn z.B?

Am lehrreichsten waere vermutlich, wenn du weder OSX noch Windows sondern ArchLinux o.ae. benutzt, da lernt man laufen.

Hatte ich schonmal :) auch einen Hackintosh hatte ich schonmal am laufen, ist aber irgendwann aufgrund mangelnden Kext für die graka eingestellt worden...

Das Problem bei einem Linux ist dass ich ms office brauche und keine Lust auf Dualboot habe ...

aber wenn, dann definitiv eins mit Retina, die gibts auch unter 1000

Nach welchem Jahr sollte ich denn da gucken? 2012/13?
 
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Die Nachteile sind die ueblichen Verdaechtigen. Bevormundung und "Klammern", d.h. man will nicht, dass du das Appleversum verlaesst, wenn du erstmal drin bist.
Technisch selbst empfinde ich eigentlich wenige Nachteile, hoechstens vielleicht, wie schon erwaehnt, dass einige Serverdienste dann doch nur auf Linux laufen aber es ist sowieso selten, dass man sowas auf dem Macbook direkt laufen lassen will.
Nach welchem Jahr sollte ich denn da gucken? 2012/13?
Ab 2013 haben MacBook Pros immer Retina. Im Jahr 2012 wurde auch noch Non-Retina hergestellt, weshalb ich da genau auf die Spezifikationen bzw. die Modellangabe achten wuerde. Ansonsten einfach das, was das Budget hergibt und grade guenstig ist. Imho, je neuer desto besser, grade ab den PCIe-SSDs haben die MacBooks nochmal Spruenge gemacht (2014 & 2015, aber das wird im Budget kaum drin sein, da selten unter 1200€ zu haben).
 
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Aus meiner Sicht (als jemand der außer ein paar Thinkpads auch einige Macbooks hat):

- Wenn Du Windows-Programme benötigst, brauchst Du eine VM mit Windows.
Das geht zwar einigermaßen gut, ist aber immer etwas Reibung und Mehraufwand als wenn Du nur auf einem Betriebssystem arbeitest (doppelt so viele Updates und Upgrades, die man machen muss, Dateien sind nicht sauber an einem Ort sondern teilweise innerhalb, teilweise außerhalb etc. Auch wenn es erstmal reizvoll klingt, alle Programme und Tools beider Betriebssysteme ausprobieren und benutzen zu können - insgesamt geht da mehr Zeit drauf, effizienter ist es, wenn man auf einer Plattform bleiben kann.
Und bei der "schönen" Variante mit Parallels sind jährliche Updates zu je 50€ fällig.
Dieser Nachteil entfällt natürlich, wenn Du komplett auf Mac wechseln kannst.

- Höhere Kosten, insbesondere für RAM und SSD.
Die Basisversionen der Macs haben meistens einigermaßen vernünftige Preise, aber wenn man z.B. 16 GB RAM oder >= 512 GB SSD haben will, wird's richtig happig.
Wenn man zusätzlich mit Windows arbeitet, wird dieses Thema nochmals dringender, da wird 8/258 schnell sehr knapp.

- Nachträglich lassen sich die Geräte ab ca BJ 2012/2013 fast nicht aufrüsten. Es gibt kleine Ausnahmen, z.B. das erste 15"er Retina MBP, Mitte 2012-Mitte 2013 hergestellt, da kann man die SSD tauschen - aber auch da sind die Preise gesalzen (z.B. ca. 300-350 € für eine 480 GB SATA-3 SSD)

- Wenn Du ältere Geräte (z.B. 2012er RMBP) kaufen solltest und falls irgendwann mal was kaputt sein sollte: Reparatur ist schwierig und Ersatzteile sehr teuer. Ist zwar jetzt kein Macbook, aber aktuelles Besipiel: mir ist z.B. neulich ein zweieinhalb Jahre alter iPod Nano 7G runtergefallen. Der Bildschirm ist gesprungen, ansonsten funktioniert er noch einwandfrei. Reparaturkosten bei Apple: ca. 90€. Damit praktisch Totalschaden.


Ansonsten sind es tolle Geräte, auch zum Programmieren.

Aber man sollte das notwendige Kleingeld haben, und sich idealerweise von vornherein die richtige RAM- und Festplattengröße aussuchen. Außerdem würde ich aufgrund der Reparaturthematik immer eher versuchen, ein neues / oder von Apple generalüberholtes Gerät zu bekommen und AppleCare dazu zu kaufen.
 
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Okay,

ein herzliches Dankeschön an Alle!

Ich werde erstmal versuchen ein paar Eindrücke unter OS X zusammeln und dann abwägen ob ich ein MacBook oder ein ThinkPad anschaffen werde.

Viele Grüße
RoMaTiX99
 
Was wird denn an deiner Schule/Uni als Hardwareumgebung angeboten?
Ein Dualboot mit Windows & Linux(z.B. Ubuntu/Fedora) lässt sich oft leichter integrieren als ein MAC.
Und vor Allem bei begrenztem Budget für Softwarelizenzen ist man oftmals mit einem Linux-System besser bedient.
Auch an das Tastaturlayout der MACs kann ich mich nur schwer gewöhnen (ich möchte nicht mit fehlender AltGr-Taste programmieren, oder gar mathematische Formeln tippen, wenn es sich vermeiden lässt)
Zumindest früher war auch das Dateiformat der MAC-Texteditors "Pages" extrem nervig: Ich habe mal Stunden damit verbracht unter Windows simplen Plaintext aus einer alten .pages Datei zu ziehen :facepalm:.

Dass Webprogrammierung überwiegend am MAC stattfindet halte ich für ein Gerücht: Ich habe InternetComputing studiert und bei uns waren verschiedenste freie Linux-Systeme und ein paar Windowssysteme anzutreffen.
MAC Systeme sind meiner Erfahrung nach in der Foto-/Video-/Musikverarbeitung extrem häufig, aber in der Webprogrammierung sehe ich diese Dominanz nicht.
 
Was wird denn an deiner Schule/Uni als Hardwareumgebung angeboten?
Ein Dualboot mit Windows & Linux(z.B. Ubuntu/Fedora) lässt sich oft leichter integrieren als ein MAC.
Und vor Allem bei begrenztem Budget für Softwarelizenzen ist man oftmals mit einem Linux-System besser bedient.
Auch an das Tastaturlayout der MACs kann ich mich nur schwer gewöhnen (ich möchte nicht mit fehlender AltGr-Taste programmieren, oder gar mathematische Formeln tippen, wenn es sich vermeiden lässt)
Zumindest früher war auch das Dateiformat der MAC-Texteditors "Pages" extrem nervig: Ich habe mal Stunden damit verbracht unter Windows simplen Plaintext aus einer alten .pages Datei zu ziehen :facepalm:.

Dass Webprogrammierung überwiegend am MAC stattfindet halte ich für ein Gerücht: Ich habe InternetComputing studiert und bei uns waren verschiedenste freie Linux-Systeme und ein paar Windowssysteme anzutreffen.
MAC Systeme sind meiner Erfahrung nach in der Foto-/Video-/Musikverarbeitung extrem häufig, aber in der Webprogrammierung sehe ich diese Dominanz nicht.

Die Sache mit der Webentwicklung hat mal gestimmt - ca. zu Zeiten von Snow Leopard / Lion / Mountain Lion, als Ruby on Rails noch ein ganz großes Ding war.
Der RoR-Stack lief auf Windows eher schlecht. Wenn man dann ein Notebook für RoR zum Entwickeln wollte, das auch noch möglichst eine gute Akkulaufzeit haben sollte, fiel Linux praktisch raus und die Macbook Airs waren damals eh das ultraschicke Hipster-Notebook überhaupt.

Heute benutzt eh fast jeder Tools wie Vagrant, so dass das Hostsystem nicht die große Rolle spielt (außer bei Sachen wie Akkulaufzeit etc).
 
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