Notebook-Akku: Zellen manuell laden?

hikaru

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Hallo,

ich habe hier den Akku eines GPD Micro PCs (Gen1). Dessen Akkucontroller hat den bekannten Bug, dass ein einmal auf Null entladener Akku vom Controller nicht mehr geladen wird, obwohl die beiden Zellen eigentlich noch ok sind und der Akku(controller) vom System noch erkannt wird. Das ist mir nun nach gut 5 Jahren passiert, obwohl ich immer recht aufmerksam war, den Akku nicht tiefentladen zu lassen.
Gibt es eine Möglichkeit, die Zellen unter Umgehung des Controllers zu laden, ohne das Gesamtpaket zu zerlegen? Mir ist bewusst, dass das Laden eines Li-Ion-Akkus heikel ist. Ich bräuchte ja aber keine komplette Ladung. 5-10% würden vielleicht reichen, damit die Ladeelektronik wieder etwas mit dem Akku anfangen kann.
 

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Das Board hat laut Beschreibung eine Ausgangsspannung von 11,1-12,6V, was doch für eine einzelne Zelle viel zu viel wäre, wenn ich richtig informiert bin.

Ich hätte nächstes Wochenende Zugang zu einem analogen Stromversorgungsgerät, mit dem ich sowas wie z.B. 4V Gleichstrom auf die Pole (B1-/B1+, B2-/B2+) auf der Platine anlegen könnte.
Wäre das brauchbar.
 
Das Board hat laut Beschreibung eine Ausgangsspannung von 11,1-12,6V, was doch für eine einzelne Zelle viel zu viel wäre, wenn ich richtig informiert bin.
Mein Fehler, war der falsche Link. Ich meinte sowas hier:
 
Das sieht besser aus, aber nochmal: Brauche ich so ein Board oder reicht das Stromversorgungsgerät?
 
Ich kenne den betreffenden Akku jetzt nicht. Meine Erfahrung mit Akkus aus Samsung-Tablets ist, daß die Zellen nur wieder über 2,5V Zellspannung bekommen müssen. Ab da kann auch wieder über das Gerät selber geladen werden. Das dürfte man auch über ein normales Labornetzteil hinbekommen.
 
Mittel der Wahl ist ein regelbares Netzteil, wo Du Spannung und Strom einstellen kannst.
Stelle die Spannung auf die Nennspannung der Zelle ein, und begrenze den Ladestrom auf 100–150 mA. Dann dürfte nichts schiefgehen.
Wenn Dir kein regelbares regelbares Netzteil zur Verfügung steht, kannst Du, wenn Du magst, mir die Akkus schicken, dann lade ich sie auf.
Das Problem mit dem Controller ist damit aber noch nicht gelöst; der muss zurückgesetzt werden. Das geht z.B. mit einem Nlba1. @Csf z.B. nennt ein solches Gerät sein eigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal gelesen und nicht schlecht gestaunt, daß man beim Zellentausch mit Löten & Co permanent die Stromversorgung des Controllers aufrecht halten muss, sonst hat es keinen Wert.
Möglicherweise wird da ne eFuse im Controller getriggert und das läßt sich nicht rückgängig machen.
Aber mit dem Niba1 scheint es ja was zu geben.

Thinkpads scheinen mit das komplexeste BMS zu haben, vergleichbar mit dem von nem Pedelec Akku.
 
Mittel der Wahl ist ein regelbares Netzteil, wo Du Spannung und Strom einstellen kannst.
Stelle die Spannung auf die Nennspannung der Zelle ein, und begrenze den Ladestrom auf 100–150 mA. Dann dürfte nichts schiefgehen.
Ok, danke! Das dürfte kein Problem sein.

Das Problem mit dem Controller ist damit aber noch nicht gelöst; der muss zurückgesetzt werden. Das geht z.B. mit einem Nlba1. @Csf z.B. nennt ein solches Gerät sein eigen.
Ich vermute, dass es langfristig wieder zu einer Tiefentladung kommen wird, und dann wäre es eher unpraktisch, jedes mal den Akku bzw. das ganze Gerät zu verschicken.
Ich werde nächstes WE schauen, was nach Ladung der Zellen passiert, und dann weitersehen.
 
Ich vermute, dass es langfristig wieder zu einer Tiefentladung kommen wird […]
Wenn Du den Akku "normal" einsetzt, ist das Risiko bei einem auf diese Weise wieder instandgesetzten, dass das passiert, nicht höher als bei einem, bei dem noch nie eine Tiefentladung stattgefunden hat.

Das Problem wird aber sein, wie @Corvus schrieb,
wird da ne eFuse im Controller getriggert
– und bevor der Controller nicht "wiederbelebt" wurde, kannst Du den Akku regulär (also im Gerät) nicht wieder aufladen.
 
Dazu braucht es extra "Lizenzen"
Ich "kann" nur Notebook Akkus
 
Wenn Du den Akku "normal" einsetzt, ist das Risiko bei einem auf diese Weise wieder instandgesetzten, dass das passiert, nicht höher als bei einem, bei dem noch nie eine Tiefentladung stattgefunden hat.
Ja, natürlich. Aber ich kann nicht ausschließen, dass es in Zukunft nicht wieder zu einer Tiefentladung kommt, und dann stehe ich wieder vor dem selben Problem. Eine mögliche Lösung muss ich also mit eigenen Mitteln auf die Beine stellen können.
Die Alternative ist die Beschaffung eines Ersatzakkus. Den Bug hatten wohl nur die Controller der ersten Generation. Das Problem bei einer Ersatzbeschaffung ist, dass die Akkus inzwischen eher selten sind und dabei nicht immer klar ist, aus welcher Generation sie stammen.

– und bevor der Controller nicht "wiederbelebt" wurde, kannst Du den Akku regulär (also im Gerät) nicht wieder aufladen.
Meine Hoffnung ist momentan, dass der Controller-Bug keine permanenten Spuren hinterlässt, und der Akku "einfach" wieder funktioniert, wenn die Zellen wieder etwas Ladung haben.
Keine Ahnung, wie realistisch das ist, aber es zu versuchen kann nicht schaden.
 
Mit ner Restspannung von 1,5 bis 2,5v pro 3,7v Zelle sollte trotz Sicherheitsschaltung der Akku laden, sonst ist es ein Bug.
Wenn das nach weniger als 1,5v nicht geht, dann absichtlich.
 
Ich habe beide Zellen nacheinander für ca. 90min mit je 150mA geladen und den Akku danach wieder eingebaut. Der Akkucontroller zeigte nach Wiedereinbau eine Ladung von gut 200mAh an und der GPD lief nach Abziehen des Netzsteckers auch weiter.
Ein weiteres Laden des Akkus durch den Controller fand aber nicht statt.

Ich habe nun einen Ersatzakku bestellt, weiß bei diesem jedoch nicht, ob der ebenfalls noch den fehlerhaften Controller hat, oder schon den Gefixten. Es bleibt also ein Glücksspiel.
 
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