Neuer Ultrabayakku bereits ein Jahr alt?

bikesteff

New member
Themenstarter
Registriert
15 Mai 2007
Beiträge
9
Hallo zusammen,

ich habe mir einen Ultrabayakku (LiPoly) beim Händler zugelegt und mit Erschrecken festgestellt, dass dieser nach dem ersten Mal aufladen nur 78% seiner vorgesehenen Nennkapazität im Neuzustand erreicht - Akkuzustand "mittel". Dank der sehr guten Akkuinformation habe ich außerdem folgendes festgestellt: Der Akku wurde bereits im August 2006 produziert, ist also bereits ein Jahr alt. Da alle Formen von LiPo und LiPoly Akkus von irreversiblen Alterungsprozessen betroffen sind (auch wenn sie nicht benutzt werden), finde ich das ein Unding, dass man einen beinahe 1 Jahr alten Akku bekommt, oder ist das normal? Gibt es da eine Richtlinie, wie alt ein Akku bei Neukauf sein darf? Außerdem war der Akku auf 0% entladen, was ich etwas ungewöhnlich finde (optimal sollte LiPo-Akkus bei 40% zur Lagerung gehalten werden). Eventuell war der Akku bereits im Vorfeld defekt?

Meine Frage: Hat jemand ähnliche Efahrungen gemacht? Muss ich das beim Händler oder bei Lenovo reklamieren? Kann ich das überhaupt reklamieren?

Vielen Dank für die Antwort,
Stefan.
 
sorry

war gestern mit der Suchfkt. nicht direkt fündig geworden, habe aber dann gerade doch noch ähnliche Probleme gefunden. Das Problem scheint wohl bekannt zu sein. Trotzdem würde mich mal interessieren, ob es da inzwischen mehr Erfahrungen zu gibt. Kann ja wohl nicht angehen, dass man einen neuene Akku kauft, und der quasi schon gut gealtert ist.
 
Wenn alles Online geschehen ist, dann brauchst Du nicht zu reklamieren, dann kannst Du innerhalb von 14Tagen (bzw4Wochen) den Akku ohne Angaben von Gründen zurück geben (was ich auch machen, bzw empfehlen würde! ) - 2-3 Monate ist kein Problem - jedoch ein Jahr ist Mist - ultraBay Akkus sind sowieso nicht der Hit und haben eine andere Lebensdauer...

Also besser zurück damit (es sei denn, Du hast unter ?40 bezahlt, dann geht das Porto auf Deine Kappe (bzw musst einen Rechtsstreit darüber führen, da die Situation geändert wurde und dies niemand zZt. freiwillig zugestehen will...) wenn Du also ?20 o.ä. bezahlt hattest...

vergesse die ganze Sache und passe nächstens auf...
 
du kannst doch mit dem batterymaxi.... auslesen, wann das akku das erste mal geladen wurde... das wär wichtiger.....
wie lange war deine erste akkuladung? wär gut gewesen, das akku mindestens 15 stunden zu laden, nur da wird ein akku voll geöffnet.
die erste akkuladung ist die wichtigste. scheint das akku auch nach 1bis2 stunden als vollgeladen auf, so ist es das noch nicht, denn erst die folgende sogenannte 'tropfenladung' lad das akku vollends auf, und das nur das 1ste mal. nachher kriegst du das akku nie weiter auf.
die weiteren akkuladungen sind nicht mehr so wichtig. nur zwischendurch voll entladen + wieder die ganze nacht über vollladen...
deshalb neue akkus immer erst voll entladen + dann um die 15 stunden laden lassen, egal ob es voll geladen aufscheint.

Edit by Goonie: Tipp zum Betrug entfernt
 
Wenn es einen ehrlichen Menschen auf der Welt gibt, der Forumregelmißbrauch und andere Delikte anprangert, dann ist es DeepTrancer.

Durch Dich verlier ich nicht meinen Glauben an eine bessere Welt.

Du Guter! :D
 
wenn Du das ok findest, bitte. :D

(Edit by Goonie, Zitat entfernt)

Aber vielleicht mache ich solche krummen Dinger auch nur nicht, weil es mir nicht auf einen Monat ankommt. Wenn die Garantie abgelaufen ist und der Akku nicht mehr funktioniert, kaufe ich mir einen neuen...
 
Könntet Ihr es unterlassen öffentlich zum Betrug aufzufordern bzw. Tipps dafür zu geben?!

Mfg sightus
 
@ rolalber

Unterschätze nicht die Rechtsanwälte, die zu Abmahnspezialisten in internetforen mutiert sind.

Die sind überall und saugen Dir das Geld aus der Tasche.

Die waren in allen Draculafilmen.

Be carefull man 8)

Gruss
 
@Abigeil

Da hast Du 100% Recht. Ich kenne mehrere Kanzleien, die sich fast nur noch darauf beschränken bestimmte Internetforen zu durchforsten, um die schnelle Kasse mit Abmahnungen zu machen! Deshalb sollte man gewaltig aufpassen.

Nebenbei finde ich es auch persönlich nicht gerade so prall.

Mfg sightus
 
Original von Sightus
@Abigeil
Da hast Du 100% Recht. Ich kenne mehrere Kanzleien, die sich fast nur noch darauf beschränken bestimmte Internetforen zu durchforsten, um die schnelle Kasse mit Abmahnungen zu machen! Deshalb sollte man gewaltig aufpassen.

Da koennte sich eine Adresse auf den Caiman Islands fuer Forenbesitzer als guenstig erweisen, um sich solche Weglagerer vom Leib zu halten. Quasi ein reales DEV>NULL ;)

Gruesse, Torsten
 
Original von bikesteff
Akku wurde bereits im August 2006 produziert, ist also bereits ein Jahr alt. Da alle Formen von LiPo und LiPoly Akkus von irreversiblen Alterungsprozessen betroffen sind (auch wenn sie nicht benutzt werden), finde ich das ein Unding, dass man einen beinahe 1 Jahr alten Akku bekommt, oder ist das normal? Gibt es da eine Richtlinie, wie alt ein Akku bei Neukauf sein darf? Außerdem war der Akku auf 0% entladen, was ich etwas ungewöhnlich finde (optimal sollte LiPo-Akkus bei 40% zur Lagerung gehalten werden). Eventuell war der Akku bereits im Vorfeld defekt?

Dass die Akku´s nicht taufrisch verkauft werden liegt ja wohl auf der Hand, Lenovo macht nicht wegen 20 Akku´s jedesmal nen neuen Container aus China für Europa fertig. Die werden in Massen importiert, sodaß die Großhändler erstmal für ne Weile ein volles Lager haben. Bei Zubehör sind das eben mal Lagerbestände die einige Monate halten. Möglichweise war Dein Akku auch von Anfang an defekt, einfach den Händler kontaktieren. Wie sollen denn bei Akku´s die auf Lager liegen eine Kapazität von 40% gehalten werden ?? Jede Woche mal 5 Minuten laden ? Und dann dem Kunden mit geöffneter Verpackung verkaufen ? Leute Leute... :D
 
Tropfenladung

Hallo
könntest Du mir bitte (physikalisch) erklären, was Du mit Tropfenladung meinst? Meines Wissens schaltet die Ladeelektronik von auf Li-Basis gebauten Akkus mit Erreichen der Ladeschlussspannung ab. Diese beträgt je nach Akku-Typ 4.2 - 4.3V. Darüber fließt kein nennenswerter Strom mehr über die Ladeelektronik in den Akku. Die TP Notebooks verfügen außerdem noch über die (default-)Funktion, dass erst wieder mit dem Laden begonnen wird, wenn die Spannung am Akku z.B. durch Selbstentladung auf einen def. Wert (z.B. 97%) gefallen ist, wodurch der Akku geschont werden soll, wenn er dauernd am Netz hängt.

Was mener Meinung nach sein könnte, ist folgendes: Der TP benötigt etwas um die 10V Eingangsspannung. Demnach sind drei Li-Zellen in Reihe (und natürlich je nach Kapazität noch welche parallel) geschaltet. Haben die Zellen zu Beginn des Ladezyklus nicht alle die gleiche Spannung (was man nur dadurch erzwingen könnte, indem man alle Zellen parallel schaltet, wodurch sich die Ladung ausgleichen kann), so werden Zellen mit kleinerer Spannung nicht vollständig geladen. Eine vernünftige Ladeelektronik gleicht sowas aus, indem sie Balancer verwendet, welche bei Erreichen der zulässigen Spannung einer Zelle den überflüssigen Strom über einen Verlustwiderstand abführt. Somit werden alle Zellen gleich aufgeladen. Allerdings kann auch ein Balancer dies nur begrenzt, weil im Extremfall (eine Zelle ganz voll, eine andere ganz leer), der gesamte Ladestrom abgeführt werden müsste (was bei 2-3A Ladestrom beim TP und 4.2V Ladespannung schon 8-12W sein könnten). Ich glaube mich zu erinnern, dass die Zellendrift pro Zeiteinheit bei Li(Ion)poLy größer ist als bei LiIon. Möglicherweise ist das die Ursache. Wäre dann aber ganz schön bescheiden.

Hat von Euch schonmal jemand einen LipoLy Ultrabay Akku zerlegt? Würde mich mal interessieren.

Wenn es eines speziellen Erstladevorgangs bedürfen würde, so müsste dies entweder von Sony (das ist in meinem Fall derjenige, der die Zellen konfektioniert und an Lenovo 'zugeliefert' hat) zuvor geschehen oder in einer Anleitung erwähnt werden, was beides nicht der Fall war.

Mich wundert halt nur, dass diese Problem, obwohl es (siehe verschiedene Threads zum Thema) ja nun bereits bekannt ist, scheinbar von Lenovo noch nicht im Griff ist.

So, jetzt bin ich mal gespannt, was Tropfenladung bei Lithium-Ionen basierten Akkus ist. Danke für die Info.

Gruß,
Stefan.
 
Original von Michell
Dass die Akku´s nicht taufrisch verkauft werden liegt ja wohl auf der Hand, Lenovo macht nicht wegen 20 Akku´s jedesmal nen neuen Container aus China für Europa fertig. Die werden in Massen importiert, sodaß die Großhändler erstmal für ne Weile ein volles Lager haben. Bei Zubehör sind das eben mal Lagerbestände die einige Monate halten. Möglichweise war Dein Akku auch von Anfang an defekt, einfach den Händler kontaktieren. Wie sollen denn bei Akku´s die auf Lager liegen eine Kapazität von 40% gehalten werden ?? Jede Woche mal 5 Minuten laden ? Und dann dem Kunden mit geöffneter Verpackung verkaufen ? Leute Leute... :D

Die Selbstentladung ist bei LiIon nicht so hoch, so dass es durchaus üblich ist, den Akku mit einer Teilladung zu versehen, die auch nach einem Jahr noch teilweise vorhanden ist. Im übrigens war der Erstakku im Gegensatz dazu vollgeladen (was auch nicht optimal ist ;). Wenn ich sonst LiIon oder LiIonPoly (unkenfektioniert) kaufe, sind die normlerweise 'teilgeladen'. Und zwischen taufrisch bzw. einigen Monaten und fast einem Jahr (oder auch mehr, wie ich gelesen habe) ist doch noch ein Unterschied. Du kaufst ja auch kein Laptop, das ein Jahr alt ist zum aktuellen Preis, oder? Immerhin sind gerade Li-Akkus momentan noch einem Reifeprozess unterworfen, sprich, die Technologie wird jedes Jahr weiter verbessert. Nur merkt das eben keiner im Gegensatz zu anderen PC-Komponenten.

Mich hat auch nur interessiert (s.o.), ob dieses Problem mit den Ultrabay Akkus wirklich mehrere betrifft - was der Fall zu sein scheint. Werde den jedenfalls tauschen und hoffen, dass der nächste besser ist :)
 
Tropfenladung:
man nennt das so unter fachleuten + läuft so ab:
nach ca 2 stunden ist ein akku normalerweise voll.
ladet man ein neues akku, da zeigt das akku voll an, wenn es um die 90%-95% ankommt.
bei ausgeschaltenen gerät sollte die erste ladung vor sich gehen + eben 15 bis 20 stunden geladen werden, denn nach den 95% folgt die tropfenladung, das heisst langsam langsam geht eine sehr niedrige ladung des akkus weiter + 'öffnet' es zu 100%.
ist bei der ersten ladung deshalb so wichtig, denn nachher kriegst du das akku nie mehr weiter auf. du kriegst es zu 100% voll, aber eben nur die geöffneten max. 95%. deshalb geschiet es meistens, dass die vorgesehene kapazität des akkus etwas mehr anzeigt als die vollgeladene ladekapazität...
hoffe ich hab es verständlich dargestellt.
schau mal bei deinem maximiser + kontrolliere die vorgesehene kapazität + die ladekapazität. die sollten bei neuen akkus gleiche werte anzeigen, ausser es ist eben das erste mal nicht voll geladen worden (eben 95% nur).
den vollen saft bekommst dann erst nach 3 bis 5 vollen ent- + beladen.
cu...............r.
 
Sorry, aber das verstehe ich nicht unter physikalisch fundierter Begründung. Von mir aus erklärs mir auch chemisch oder sonstwie, aber so wie Du das schreibst, hört es sich sehr nach 'Halbwissen' an, auch wenn es vielleicht fundiert sein mag (außerdem hast Du diesen Text ziemlich ähnlich schonmal in anderen Beiträgen geschrieben).

Zum Statement der 'Tropfenladung': Was Du postulierst (Akku zeigt bei 90% Ladung voll an), würde bedeuten, dass LiIon Zellen bei der ersten Ladung eine vollkommen andere Ladekurve aufweisen, als bei den nachfolgenden. Bevor wir uns falsch verstehen: In der Tat ändert sich die Ladekurve, aber das sie das so sprunghaft bei einem normalen Ladevorgang tut (außer man mishandelt die Zelle, indem man sie z.B. mit 20AC lädt), mag ich bezweifeln. Im Klartext: Mit annäherndem Erreichen der Ladeschlussspannung ('constant voltage' Phase des Ladevorgangs, i.d.R. von Ladeelektronik abgeriegelt bei 4.2V) würde in diesem Fall noch ein relativ hoher Strom fliessen, denn die Ladeelektronik beendet den Ladevorgang, sobald der Ladestrom einen Wert um 0.05-0.5mAC erreicht hat (sorry, habe die Werte nicht exakt im Kopf, kann man aber nachschlagen). Dies wiederum würde bedeuten, dass sich der Innenwiderstand der Zelle mit dem ersten Ladevorgang massiv ändert - etwas seltsam, aber wie gesagt, will ich nicht vollkommen ausschliessen, wenn Du mir sagst, wo ichs fundiert nachlesen kann. Mich interessiert dies deswegen so sehr, weil ich in einigen Bereichen LiIon(Poly) Zellen verwende, und diesen Effekt noch bei keiner Zelle beobachten konnte. Die Zellen lade ich allerdings 'von Hand', sprich ich verwende Balancer und eine Ladelektronik, die nix anderes macht als constant current/constant voltage, wobei ich den Strom der Erstladung normalerweise auf recht kleine Werte einstelle (wie empfohlen). Wie gesagt, diesen Eeffekt konnte ich nocht nicht beobachten.

Bin gespannt auf die Ausführungen.

Gruß, Stefan.

P.S. Den Akku werde ich übrigens umtauschen, weil ich bei 78% (Ladeleketronik war definitiv abgeschaltet, zumindest nach dem, was im Battery Manager steht) nach dem ersten Ladevorgang auf eine defekte Zelle tippe. Wenn der seit einem Jahr 0% Ladung hatte (was bedeuten würde, eine oder mehrere Zellen waren weit unter 3V), dann wundert mich das nicht.
 
@bikesteff

Ich habe mich nur auf seine Frage, ob er sich verständlich ausgedrückt hat, bezogen; nicht auf den Inhalt, da ich da nicht so die Ahnung habe, aber sehr an eurem Wissen interessiert bin.....


Mfg sightus
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben