Neuanschaffung NAS oder nur Neuanschaffung HDDs?

sarek

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Hallo in die große Runde!

Der Black-Friday bzw. die Hardwarewochen kommen langsam immer näher und d. H. ich muss mich mal mit einem kleinen Problemchen sprich einer Kaufberatung beschäftigen.

Vorweg: Im Mai ist mir im Lenovo Iomega ix2-dl eine der beiden 6 TB HDDs (WD Red) ausgestiegen. Soweit so mies! Die Daten sind dank Spiegelung auf der funktionierenden HDD und jetzt auf 3 weitere HDDs verteilt (wieder temporär doppelt) gesichert. Das NAS ist seitdem aus!

Da das NAS auf 6 TB limitiert ist (laut Handbuch/Lenovo), stellt sich mir jetzt die Frage: Nur 2 neue WD RED 6 TB oder ein neues NAS?

Stand jetzt, ist die 6 TB HDD zu ~60% gefüllt und mangels Zeit werden in nächster Zeit weniger Videos/Fotos folgen. Das NAS dient zur Sicherung selbst erstellter redaktionellen Beiträge und Event-Fotos. Es ist auch nicht immer 24/7 an.

Als potentiellen Kandidaten schwebt mir das Synology DiskStation DS224+ NAS 2-Bay vor.

Soll es ein neues NAS werden, würde ich es davon abhängig machen, wie "günstig" die 8 TB HDDs dann angeboten werden oder zu 2x 6 TB greifen und erst dann upgraden, wenn die kritische Menge erreicht/überschritten ist. Die noch funktionierende 6 TB HDD würde ich dann als drittes Backup nehmen und in den Schrank legen. Der fehlt bisher ja nichts.

Die ist Frage: Wäre es sinnvoll jetzt schon ein neues NAS zu holen, oder mit dem bestehenden NAS so weiter zu machen, wie bisher? Die HDDs bzw. das NAS haben jetzt von 2017 bis Mai 2025 durchgehalten.

Dieses Jahr neu kaufen oder 2x 6 TB kaufen, die beiden in das Lenovo und Ruhe für die nächsten Jahre?
 
Kaufen wenn nötig, 60% Prozent Auslastung scheinen das nicht zu signalisieren.
Backup auf Platte mit einer 50% Ausfallrate bei dir scheint mir auch verwegen.
Wie sehen die Smartwerte der noch nicht ausgefallenen Ursprungsplatte aus? Wie ist dein Setup aktuell? NAS mit einer Platte und Backup auf 3 externe Patten?
8 Jahre alte NAS-Konfiguration welche bei 60 % Füllgrad liegt scheint nicht nach einer bedarfsgerechten Investition dazumal hinzudeuten. Den selben Overkill erneut fabrizieren kann man schon machen um die Wirtschaft zu stützen und den eigenen Spieltrieb zu bedienen ;-)
 
Dass ein SATA-Controller auf 6TB (10^42 +10^41 Byte) Einzelkapazität beschränkt sein sollte erscheint mir unrealistisch. Ich würde die nächste Grenze bei 256TB (10^48 Byte) erwarten.
Ich gehe also davon aus, dass in deinem vorhandenen NAS 8TB-HDDs funktionieren sollten.

Falls du trotzdem das ganze NAS austauschen willst, dann erscheint mir das DS224+ prinzipiell als gute Option. "Prinzipiell" deshalb, weil ich vorher Nachforschungen anstellen würde, ob das Gerät ein anderes Betriebssystem als das des Herstellers booten kann. Als x86-Gerät bestünde dafür zumindest eine realistische Chance.
Fertig-NAS haben es nämlich an sich, dass der Hersteller recht bald den Support einstellt und dann steht man mit einem ungewarteten System in einem Netzwerk da, also mithin einer tickenden Zeitbombe. Ich betreibe daher ein Asustor-x86-NAS seit der Supporteinstellung mit meinem eigenen Linux.
 
Backup auf Platte mit einer 50% Ausfallrate bei dir scheint mir auch verwegen. Wie sehen die Smartwerte der noch nicht ausgefallenen Ursprungsplatte aus?
Ja gut, wegschmeißen ist in dem Sinne keine Option, die Smartwerte haben noch gut ausgesehen, hatte da leider keinen Screenshot gemacht. Das wäre dann neben dem Raid 1 NAS eine zweite HDD im Schrank. Hier wäre sogar der Gedanke, die HDD vermehrt zu nutzen, wenn es um den Zugriff auf die Daten geht.
Wie ist dein Setup aktuell? NAS mit einer Platte und Backup auf 3 externe Patten?
Das Setup (im funktionierenden Zustand) ist 2 HDDs im RAID 1 + eine HDD als extern im Schrank
Jetzt, nach dem Ausfall nur eine HDD im NAS (und aus) + auf 3 weitere HDDs als Sicherheitsbackup

8 Jahre alte NAS-Konfiguration welche bei 60 % Füllgrad liegt scheint nicht nach einer bedarfsgerechten Investition dazumal hinzudeuten. Den selben Overkill erneut fabrizieren kann man schon machen um die Wirtschaft zu stützen und den eigenen Spieltrieb zu bedienen ;-)
XD ja so habe ich es mir auch gedacht, aber da ist mir eine zweite/dritte Meinung doch lieber, bevor ich sinnlos kaufe :D
 
Fertig-NAS haben es nämlich an sich, dass der Hersteller recht bald den Support einstellt und dann steht man mit einem ungewarteten System in einem Netzwerk da, also mithin einer tickenden Zeitbombe. Ich betreibe daher ein Asustor-x86-NAS seit der Supporteinstellung mit meinem eigenen Linux.
Kommt jetzt drauf an, was man mit "recht bald" meint.
Mein TS-251 aus 2016 bekam im September nochmal ein Update.
9 Jahre find ich nun nicht gerade kurz.

Klar, mit einem selbstbau bzw einem NAS mit der Möglichkeit, das OS selbst zu ändern läuft ggf länger, allerdings bekommt man wohl wür ein "Aftermarket"-OS auch schon von Anfang an keinen Support seitens des Hardware-Herstellers.
Mein Proxmox-Server mit NAS und allem anderen geklüngel läuft übrigens jetzt seit ca. einem Monat "produktiv" (als 24/7) und das ohne Murren.
 
entscheidend bei Updates ist ob danach SMB3 unterstützt wird....
 
Ich betreibe seit gut einem Jahr ein UGreen DXP4800 (mit 4x WD Red+ 4 TB im Raid5, 2x SSD 1 TB im Raid1) und bin damit super zufrieden.
Für kleinere Ansprüche sollte auch das DXP2800 (für 2x HDD + 2x SSD) genügen.

Produktseite
 
Kommt jetzt drauf an, was man mit "recht bald" meint.
Mein TS-251 aus 2016 bekam im September nochmal ein Update.
9 Jahre find ich nun nicht gerade kurz.
Ja, das ist beachtlich.
Bei mir ging es um ein Asustor AS3202T. 2017 gekauft und dann nach 3 Jahren erst einzelne Services eingestellt und letztendlich den Support für die gesamte Software.
Zum Glück ist das unter der Haube ein ganz gewöhnlicher x86-Rechner auf dem ein Linuxsystem läuft. Der bootet ohne zu zicken von einer USB-SSD und das vom Original-OS eingerichtete RAID ist ein ganz gewöhnliches mdadm-SoftRAID. Das konnte ich unter Debian einfach übernehmen. Nur die UID 998 war etwa ungewöhnlich.
 
Danke dann für die Einschätzungen! Ja dann ist die "sparsame" Variante eher auf 2x 6 TB WD Red neu kaufen. Was die großen HDDs in dem besagten NAS betrifft... ich teste es einfach mal, wenn die Backups wieder Safe sind. Evtl. war es auch nur die damalige Max-Größe, die im Handbuch angegeben wurde...

Der Black-Friday wird eh nicht billig... 2 neue Grafikkarten müssen her... :D
 
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