Netzwerk-Switch für Zuhause

elchmartin

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1 März 2020
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Hallo liebes Forum.

Ich benötige über kurz oder lang einen Switch, ab 16 Ports, 1GBit-Ports sollten reichen.

Hier mal die Umstände:
So langsam nimmt unser Umbau zuhause Formen an - u.a. komplett neue LAN-Verkabelung Unterputz mit Cat7.
Somit liegen dann in allerhand Räumen allerhand Leitungen, 10 kommen an Dosen raus.
Alles kommt zentral im Sicherungskasten an. Soweit so langweilig, nehme ich an.
Dort überlege ich noch ein Schränkchen oä für NAS, Drucker und Netzwerk-Klimbim aufzustellen. Also nochmal ein paar Ports.

Auf absehbare Zeit wird der Internet-Anschluss bei Vodafone (ex-Unitymedia) bleiben, nominell 1GBit, davon kommt natürlich nicht immer alles an.
Die genutzte Fritzbox wird wohl auch erst mal bleiben, die 6591 hat meine ich "nur" 1GBit-Ports, keinen 2.5GBit-Port wie die neueren.

Auch mein NAS (DS-720+) hat zwar 2 LAN-Ports, diese aber auch nur 1GBit jeweils.
Ich denke daher, ich werde noch keinen Multi-GBit-Switch brauchen, zumal diese ja erheblich teurer sind und vermutlich auch mehr Strom verbrauchen.
Sollte es irgendwann mal interessant werden, kann ich den Switch ja immer noch tauschen.

Was empfehlt ihr?
Brauche ich einfach nur nen doofen Switch?
Was ist mit VLAN, QoS ... bisher hab ich mich damit noch nicht wirklich beschäftigt.
PoE brauche ich derzeit meine ich nicht.
Meine ersten Anlaufstellen wären Netgear (bisherige Erfahrung waren gut) oder TP-Link (sind sehr günstig?).

Ich freue mich auf Eure Antworten :-)
 
Das entscheidende ist ob du VLANs haben möchtest oder nicht ;)

Ohne VLANs reicht dir der günstigste dumme Switch.
Wenn du Wert auf Sicherheit legst und nicht vertrauenswürdige Geräte im Netzwerk hast,
(aka alles wo du das Betriebsystem nicht selber ausgesucht und installiert hast;) )
wie SmartTV, Drucker, IP Kamera, alles wo IOT draufsteht ...
dann willst du diese Geräte in extra VLANs haben, dann braucht du aber auch eine Firewall / Router zwischen deinen verschiedenen Netzen und der Aufwand steigt deutlich an
 
Wenn du dir die Frage stellen musst ob du VLANs benötigst... brauchst du keine ;-)

Ich habe noch zwei HP 1810 24 Port Switche (J9803A) hier rumliegen die ich für wenig Geld abgeben würde.
Sind Lüfterlos und auch Managebar. Passen in 19" Racks sind aber kleiner und ohne Rack Ohren auch schmaler.
VLANs und QoS können Sie falls du das verwenden willst auch.
 
Ich kann da zustimmen. Wenn du keinen Anwendungsfall für VLANs hast, brauchst du es vermutlich nicht. Wenn du aber natürlich schon am Überlegen bist, da eventuell was zu tun, macht es aber keinen Sinn, erst ein Switch ohne diese Fähigkeit zu kaufen und dann später nochmal eines zu kaufen.
Netgear und TP-Link sind für den Heimbereich völlig ausreichend. Ubiquiti UniFi ist sonst noch eine Alternative, aber auch deutlich teurer - aber auch mächtiger. Aber dann brauchst du neben dem Switch auch noch eine Art "Basis", über die die Administration läuft.
Ich hätte in deinem Fall zu einem managebaren Switch von Netgear oder TP-Link gegriffen. Kostet nicht die Welt und kann man als "dummes" Switch benutzen; bei Bedarf kann man eben dann auch die "Zusatzfeatures" zuschalten, wenn man doch mal VLAN oder sonstwas von den Features haben möchte.
Bei Netgear wäre das dann Netgear GS716T für 16 Ports oder GS724T für 24 Ports. Kostet gut 200€. Bei TP-Link geht's inzwischen schon für die Hälfte los, z.B. mit dem TP-Link TL-SG2218. Bin gerade erstaunt, sonst waren vergleichbare Switches bei Netgear und TP-Link oft ähnliche Preisklasse. Finde aber noch keinen Haken am TP-Link-Switch.
Bei Ubiquiti wäre es dann das Ubiquiti USW-24 (24 Ports), aber für vernünftige Verwaltung brauchst du noch einen Ubiquiti CloudKey.
 
Der Ubiquity Controller ist eine Java Anwendung, kann auf einem beliebigen Rechner laufen, ( bei mir auf einem Debian LXC-Container in Proxmox)
 
-snip-
dann willst du diese Geräte in extra VLANs haben, dann braucht du aber auch eine Firewall / Router zwischen deinen verschiedenen Netzen und der Aufwand steigt deutlich an
Was theoretisch gegeben wäre mit seiner Fritzbox.

In der Hinsicht sehe ich zwei "einfache" Optionen:
A: man frickelt sich einen managed switch so zusammen das er z.B. den Fritzbox LAN 2 als intern sieht, und den LAN 4 als Extra-Zugang (kann man als Gast-Zugang auf der Fritzbox schalten).
B: ich mache das gleiche wie oben, mit zwei switches, habe nur zwei drei Klicks auf der Fritzbox, und nehme zwei "dumme" switches getrennt.

Ich werfe mal Zyxel in den Raum, z.B. den XGS1210-12. Gibt es natürlich auch mit POE und mit mehr Ports.
Wenn Option B eine Lösung wäre, da deutlich einfacher, dann würde ich auch zu Netgear, TP-Link, oder ebenso Zyxel (GS-Serie), tendieren.
 
In der Hinsicht sehe ich zwei "einfache" Optionen:
A: man frickelt sich einen managed switch so zusammen das er z.B. den Fritzbox LAN 2 als intern sieht, und den LAN 4 als Extra-Zugang (kann man als Gast-Zugang auf der Fritzbox schalten).
B: ich mache das gleiche wie oben, mit zwei switches, habe nur zwei drei Klicks auf der Fritzbox, und nehme zwei "dumme" switches getrennt.
Kann man machen, gute Ideen. Ich werde allerdings das ganze denke ich erst mal ur-dumm betreiben wollen.
SmartHome habe ich momentan neben der Fritzbox nix, bastele gerade an HomeAssistant, aber das telefoniert glaube ich wenig.
Ich werfe mal Zyxel in den Raum, z.B. den XGS1210-12. Gibt es natürlich auch mit POE und mit mehr Ports.
Wenn Option B eine Lösung wäre, da deutlich einfacher, dann würde ich auch zu Netgear, TP-Link, oder ebenso Zyxel (GS-Serie), tendieren.
Ist aber deutlich teurer, als ich plane ... und mit 12 ports eher absolute Unterkante, ich überlege eher wie oben geschrieben an nem 16er oder gleich einem 24er. Für PoE habe ich kein Geräte, welches sowas bräuchte. Irgendwann vielleicht mal ne IP-Kamera, aber das ist abolute Zukunftsmusik. Dennoch danke für die Anregung!
 
Dann schnapp dir einfach zwei dumme switches, dann hast du zumindest die Option das Ganze zu trennen, ohne wirklich großen Aufwand mit deiner Fritzbox.
XGS ist halt deutlich teurer, war nur ein weiterer Kandidat wegen vLAN / QoS / management / etc.
GS-Serie ist im Endeffekt wie Netgear / TP-Link - aber recht egal wen du da nimmst in der ~50€ Preisklasse.
 
A: man frickelt sich einen managed switch so zusammen das er z.B. den Fritzbox LAN 2 als intern sieht, und den LAN 4 als Extra-Zugang (kann man als Gast-Zugang auf der Fritzbox schalten).
B: ich mache das gleiche wie oben, mit zwei switches, habe nur zwei drei Klicks auf der Fritzbox, und nehme zwei "dumme" switches getrennt.
Das erste ist quasi der absolute Standard-Anwendungsfall von managebaren Switches. "Frickeln" muss man da gar nix.
Und Lösung B hat halt den Nachteil, absolut unflexibel zu sein. Ein neues VLAN bei Lösung A? Zwei Klicks später erledigt. Einen Port in ein neues VLAN packen? Zwei Klicks später erledigt. Seinen Heimserver in beide Netze packen? Schnell zusammengeklickt. Bei Lösung B muss man dafür Kabel umstöpseln, zusätzliche Kabel ziehen und neue Switches kaufen.

Dann schnapp dir einfach zwei dumme switches, dann hast du zumindest die Option das Ganze zu trennen, ohne wirklich großen Aufwand mit deiner Fritzbox.
Der Aufwand ist gering. Aber völlig unflexibel. Mit dummen Switches würde ich nur arbeiten, wenn es nur um ein Netz/VLAN geht. Für alles andere (mehr als ein Netz/VLAN) nimmt man besser managebare Switches statt einzelne Switches für jedes Netz. Man will ein drittes Netz? Man braucht ein weiteres Switch. Man will seinen Heimserver in zwei Netzen nutzen? Dann wird es bei dieser Lösung komplex oder man braucht einen Netzwerkanschluss je Netz (hoffentlich liegen genügend Kabel bzw. lassen sich ziehen?). Und wenn man z.B. statt einem 16/24-Port-managed-Switch dann zwei 8er/12er in "dumm" nimmt, ist bestimmt früher oder später immer genau das eine Switch gerade voll, wenn man noch ein Bein in dieses Netz braucht. Also muss man das Switch wieder gegen ein größeres austauschen. Oder gleich überdimensionierte größere kaufen. Oder man nimmt eben gleich ein flexibleres managebares. Bei den Preisunterschieden zwischen "dummen" Switches und den einfachsten managebaren würde ich nie zu was anderem greifen, wenn auch nur die Überlegung im Raum steht, dass man das evtl. mal brauchen könnte.
 
Es ist nun der switch von @julianstroebel geworden.
Dir Installation wird sich wohl ziehen, da noch kein Putz an der Wand ist.

Ich gebe aber bei Gelegenheit Bescheid :)
 
-snip-
Man will ein drittes Netz?
Ich stimme dir mit der Konfiguration absolut zu, ich persönlich ziehe derartige Systeme ohnehin vor.
Jetzt kommt das aber:
Die Fritzbox versteht keine vLANs, von daher wäre man auf zwei ohnehin begrenzt.
Port-Belegung ist ein sehr guter Punkt, da wäre ein managed im Allgemeinen wirklich angenehmer. Guter Einwand.

Denke mit den zwei Gebrauchten hat OP jetzt sogar ALLE Lösungsmöglichkeiten.
 
Jetzt kommt das aber:
Die Fritzbox versteht keine vLANs, von daher wäre man auf zwei ohnehin begrenzt.
Jein. Die Fritz!Box kann theoretisch VLANs und nutzt es auch. Auf Client-Seite merkt man das in Form der Trennung von Heimnetz und Gastnetz, was nichts anderes ist als zwei VLANs. Auf DSL-Seite kann die Box das auch, da ist es teilweise für IPTV oder auch für das reguläre DSL nötig.

Aber "jein" deshalb, weil: Konfigurieren kann man diese VLANs fast überhaupt nicht. Neue/eigene VLANs hinzufügen geht daher nicht wirklich. Aber man kann natürlich innerhalb eines untagged-VLANs (und nichts anderes macht die Fritz!Box), also im Heimnetz, einfach noch tagged-VLANs dazu sprechen.

Ausprobiert habe ich es aber noch nicht, ob es sinnvoll ist, ist auch fraglich. Am sinnvollsten lässt man die Fritz!Box bei der VLAN-Konfiguration außen vor und schließt sie quasi nur wie einen Client an. Dann kann man beliebig viele VLANs nutzen und die Fritz!Box hat damit gar nichts zu tun. Wichtig ist dabei aber natürlich: Soll Datenverkehr zwischen zwei VLANs passieren, muss der Traffic entsprechend geroutet werden. Das kann die Fritz!Box nicht. Das muss man dann selbst konfigurieren/erledigen. Je nach managebarem Switch kann man sehr einfache solcher Dinge direkt darin konfigurieren, im Normalfall braucht man aber eine zusätzliche Routing-Instanz (z.B. eine VM auf einem Heimserver).

Aber das ist jetzt alles schon Schritt 2 und 3. Erstmal Schritt 1 - die ersten Erfahrungen mit dem Switch und ggf. VLANs sammeln.
 
Schritt 1 für mich ist erst mal abzuwarten, ob die Dosen hinterher auch alle funktionieren :sneaky:

Dann kommt der switch erst mal doof drangeklemmt.
Bis dahin lese ich mich zu VLAN mal ein.
Am nützlichen wäre das sicherlich für die smarten Geräte, namentlich Mähroboter (Segway) und Solarbank (Anker). Der Saugrobi ist bereits mit Valetudo entclouded.

Ein Routing VM wäre kein Problem, vielleicht auch über den dedizierten Kleinstrechner (Futro). Vermutlich entsteht da ja wenig traffic bzw CPU-Last.

Vermutlich werde ich den Thread nochmal ausgraben, wenn es an die Installation geht. Da fällt mir ein, dass ich noch überlegen muss, wo ich solcherdings Kram unterbringe... Vermutlich und vorsorglich nen kleines Rack. Man kommt ja von Hölzchen auf Stöckchen....
 
Link geht bei mir nicht....
Bei mir schon.
Manche DNS-Filterlisten sperren IKEA.

Wenn die Ikea Seite grundsätzlich lädt, such mal nach 'Lack Tisch'.

Für die Montage eines schweren(?) Switches tragen mMn, soweit ich Lack-Tische von vor 15 Jahren kenne, die Beine nicht so toll. Kommt aber sicherlich auf die Installationsumgebung an.
 
Der Bestseller sollte es wohl sein.
55x55, die Farbe ist vermutlich egal :geek:

55cm Außenmaß kommt ja mit 19zoll Innenmaß (ca. 48cm) ungefähr hin.
 
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